DE202013005508U1 - Stadien- und Tribünensystem - Google Patents

Stadien- und Tribünensystem Download PDF

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Abstract

Stadien- und Tribünensystem, bestehend aus einem oder mehreren Traggerüst(en) mit in diesem(n) angeordneten und von diesem(n) gehaltenen Stapel von Stufenelementen, die im ausgefahrenen Zustand Tribünenstufen bilden und die Stufenelemente über an diesen angeordneten Schlittenelementen, die aus je einer Laufschiene und einer Laufkatze bestehen, teleskopisch ausziehbar miteinander verbunden sind, wobei die Laufschiene Teil des jeweils darüber liegenden Stufenelements oder der darüber liegenden Quertraverse ist und die auf der hinteren, oberen Hälfte der Laufschiene des darunter liegenden Stufenelements angeordnete Laufkatze mit der Laufschiene des darüber liegenden Stufenelements oder der Quertraverse zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die beiden am jeweiligen Stufenelement (2) angeordneten Schlittenelemente (3), bestehend aus Laufschiene (4) und Laufkatze (8), von dem jeweiligen Ende des Stufenelements (2) einen Abstand (A) von je einem bis zwei zwölftel der Gesamtlänge des Stufenelements aufweisen, so dass die Biegemomente von den rechts und links des Schlittenelements (3) liegenden Stufenelementenabschnitten sich weitgehend kompensieren, und zusätzliche Schlittenelemente (3) im Bereich zwischen den beiden ersten Schlittenelementen so angeordnet werden, dass auch für sie der weitgehende Biegemomentausgleich gilt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stadien- und Tribünensystem, bestehend aus einem oder mehreren Traggerüst(en) mit in diesem(n) angeordneten und von diesem(n) gehaltenen Stapel von Stufenelementen, die im ausgefahrenen Zustand Tribünenstufen bilden und die Stufenelemente über an diesen angeordneten Schlittenelementen, die aus je einer Laufschiene und einer Laufkatze bestehen, teleskopisch ausziehbar miteinander verbunden sind, wobei die Laufschiene Teil des jeweils darüber liegenden Stufenelements oder der darüber liegenden Quertraverse ist und die auf der hinteren, oberen Hälfte der Laufschiene des darunter liegenden Stufenelements angeordnete Laufkatze mit der Laufschiene des darüber liegenden Stufenelements oder der Quertraverse zusammenwirkt.
  • Ein derartiges Stadien- und Tribünensystem ist aus der DE 741165411 bekannt. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, dass die Schlittenelemente an den Enden der Stufenelemente angeordnet sind. Weiterhin zeigen die Ausziehschlitten keine Mittel zur gegenseitigen Verriegelung oder zum Verspannen auf, weshalb nahezu jedes Stufenelement eine zusätzliche Abstützung benötigt. Dieses bekannte System setzt darauf, dass das Ausziehen auf geraden, ebenen Böden erfolgt. Alle über die Höhe verteilten Stufenelemente sind mit gleichem Abstand übereinander angeordnet. Die Höhe der Stufenelemente zueinander kann nicht verändert werden.
  • Auch bei anderen bekannten Stadien- und Tribünensysteme die ausziehbare Stufenelemente aufweisen wie z. B. das in der DE 19811766 C1 beschriebene, sind die Ausziehmittel an den Enden der Stufenelemente angeordnet, das bedeutet, dass die Biegekräfte bzw. Biegemomente, die von den Stufenelementen, bei Belastung oder leer voll auf die Verbindungselemente, die Laufbahnen und Rollkörper, wirken.
  • Die bekannten Systeme haben auf Grund der Lagerung der Stufenelemente das Problem, dass bei Belastung insbesondere an den Enden der Stufenelemente die Ausziehschlitten durch Biegekräfte stark belastet werden. Dies führt dazu, dass die Laufschienen und Laufrollen verbogen bzw. beschädigt werden und das Herausziehen der Stufenelemente zum Teil unmöglich wird (vgl. AT 510944 B1 Zeile 0003 ff.). Da die bekannten Stadien- und Tribünensysteme über keine eigenen Nivellierungseinrichtungen verfügen kommt hinzu, dass bei nicht ebenen Böden die schrägstehenden Stufenelemente sich verklemmen können, wenn sie nicht vorher mühsam, z. B. mit Unterlegscheiben in eine waagrechte Lage gebracht werden. Bei teleskopartig herausgezogenen Stufenelementen ist nahezu für jede Stufe eine Abstützung erforderlich, da auf Grund des erforderlichen Spiels in den Schlittenelementen diese sonst instabil wären bzw. schief stehen würden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist diese bekannten Nachteile zu beseitigen und insbesondere die Schlittenelemente für den Ausziehvorgang so anzuordnen, dass insbesondere die Biegekräfte auf die Schlittenelemente bzw. Laufschienen reduziert werden. Weiterhin sollen die Schlittenelemente nach dem teleskopartigen Herausziehen zu stabilen Trägern werden um das Tribünensystem zu stabilisieren und die Anzahl der Abstützelemente zu reduzieren. Auch soll durch Anordnung von entsprechenden Mitteln an den Tragelementen und Abstützelementen u. a. das Ausrichten in eine Ebene ermöglicht werden. Basierend auf einem Tribünenbasiselement, dem Traggerüst mit Stufenelementen, soll der Aufbau auch bei größeren Tribüneneinheiten möglich sein.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass mindestens die beiden am jeweiligen Stufenelement angeordneten Schlittenelemente, bestehend aus Laufschiene und Laufkatze, von dem jeweiligen Ende des Stufenelements einen Abstand von je einem bis zwei zwölftel der Gesamtlänge des Stufenelements aufweisen, so dass die Biegemomente von den rechts und links des Schlittenelements liegenden Stufenelemente sich weitgehend kompensieren, und zusätzliche Schlittenelemente im Bereich zwischen den beiden ersten Schlittenelementen so angeordnet werden, dass auch für sie der weitgehende Biegemomentausgleich gilt.
  • Durch die Verlagerung der Schlittenelemente von den Enden der Stufenelemente zur Stufenelementmitte hin, also durch die Anordnung der Schlittenelemente mit einem Abstand von je einem bis zwei zwölftel der Gesamtlänge der Stufenelemente werden die Biegemomente auf das Schlittenelement reduziert bzw. nahezu aufgehoben, weil sowohl von der rechten (Außenseite) wie von der linken Seite (Mittenseite) ein Biegemoment auf den Schlittenwagen bzw. die Laufschiene einwirkt, so dass sich die Wirkung der Biegemomente kompensiert. Durch die Reduktion der Biegemomente ist das Schlittenelement leichtgängiger und die Gefahr, dass die Laufschiene verbogen wird nahezu Null; da sich die Biegemomente bei einer derartigen Anordnung kompensieren. Der günstigste Abstand der Anordnung der Schlittenelemente kann rechnerisch ermittelt werden. So ist bei 6 m langen Stufenelementen der Abstand vom Ende bis zu den Schlittenelementen je ca. 1 m, also zwei zwölftel der Gesamtlänge und bei 12 m langen Stufenelementen ebenfalls 1 m von den Stufenelementen, also ein zwölftel der Gesamtlänge. Bei 12 m langen Stufenelementen ist zusätzlich mindestens ein Schlittenelement mittig vorgesehen. In der Praxis ergibt sich für den Abstand (A) der Schlittenelemente von den Enden (längsseitig) der Stufenelemente ein Bereich von 1,0 bis 1,4 m.
  • Dadurch, dass die Nasen der Halteteile der Laufrollen bzw. der Gleitsteine bei voll ausgezogenem Stufenelement in Aussparungen in dem darüber liegenden Stufenelement eingreifen und danach die beiden Teile (Laufschiene und Laufkatze) gegeneinander mittels an den Laufschienen angeordnete Mittel verriegelt bzw. verspannt werden bilden die Schlittenelemente nach dem Verspannen oder Verriegeln einen starren Träger; dadurch wird die Steifigkeit des aus Traggerüst und Stufenelementen bestehenden Tribünenelements bei ausgezogenen Stufenelementen erhöht, was zur Folge hat, dass die Anzahl der Abstützpfosten an den Stufenelementen erheblich reduziert werden kann (Anspruch 2).
  • Durch das Einstecken eines Zentrierbolzens in hierfür vorgesehene Bohrungen, die einerseits an dem vorderen Längsholm des einen Stufenelements und andererseits in den Längsbalken des darunter liegenden Stufenelements, der am längsseitigen Ende der Standfläche angeordnet ist, wird sichergestellt, dass die für die Verriegelung wichtigen Nasen in den Aussparungen bestimmungsgemäß eingeschoben sind (s. 10). Dies ist Voraussetzung, dass die Schlittenelemente, im ausgezogenen Zustand, nach der Verriegelung einen steifen Träger bilden.
  • Bei der Aufstellung eines Traggerüstes mit den Stufenelementen ist es besonders wichtig, dass das Traggerüst mit eingeschobenen Stufenelementen sich in einer waagrechten Lage vor dem Ausziehen der Stufenelemente befindet. Dies gilt aber gerade auch bei den teleskopartig ausgefahrenen Stufenelementen, wenn sie bei Benutzung belastet werden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass nicht nur das Traggerüst sondern auch alle anderen am Boden aufsetzenden oder aufliegenden Teile Einstellmittel aufweisen die ein Einnivellieren in eine waagrechte Lage zulassen. Dies gilt auch für die Ausziehschienen zum Ausziehen der Stufenelemente auf denen der Ausziehwagen gleitet. Würden die Laufschienen nicht in der gleichen Ebene angeordnet, also z. B. schief zum Traggerüst mit den Stufenelementen liegen, so würden diese beim Ausziehvorgang verkanten.
  • Nicht immer müssen alle Stufenelemente ausziehbar am Traggerüst angeordnet sein, z. B. beim Einbau des Traggerüstes in Nischen. In diesem Fall wird oft gewünscht, dass die obersten Reihen auch bei eingeschobenen Stufenelementen benutzbar bleiben. Um derartigen Wünschen zu entsprechen werden dann die obersten Stufenelemente fest mit dem Traggerüst verbunden; z. B. über Querträger unterschiedlicher Länge (s. 5 und 6).
  • Beim Aufbau von Stadien- und Tribünensystemen sind u. a. Sicherheitsauflagen zu berücksichtigen, andererseits sollen mehrere Traggerüste miteinander verbunden werden, z. B. auch mittels Zwischenelementen um das Fassungsvermögen der Stadien und/oder der Tribüne zu erweitern. Auch Aufgangstreppen und Sonstiges sind erforderlich. Aus diesen Gründen sind an den beiden längsseitigen Enden der Stufenelemente Bohrungen zum Einhängen von Zwischenelementen, Aufgangstreppen, Sicherungsgitter u. ä. vorgesehen.
  • Ein Traggerüst mit Stufenelementen bildet das Basiselement des Stadien- und Tribünensystems. Um daraus auch mehrstöckige Stadien oder Tribünen bauen zu können sind entsprechende Verbindungselemente an den Traggerüsten vorgesehen, so dass ein Traggerüst z. B. auf ein anderes aufgesetzt werden kann oder als Untergestell dient (s. 16 und 17). Hierzu eignen sich besonders die senkrecht stehenden Träger des Traggerüstes.
  • Zum Transport derartig komplexer Systeme werden heute Container verwendet. Normcontainer bilden heute eine Möglichkeit des einfachen Transportes und auch der Abstimmung der Anschlussmaße für das Stapeln übereinander; sie sind stapelfähig und verkettungsfähig. Um diese Vorteile für ein Traggerüst mit einschiebbaren Stufenelementen zu nutzen kann das Traggerüst in den Container eingebaut werden. In diesem Fall können die Container-Versteifungen u. ä. für die Ausbildung des Traggerüstes mitbenutzt werden. Es ist jedoch wichtig, dass die Stufenelemente, auch beim Einbau in einen Container hängend über Schlittenelemente in diesem angeordnet sind und die Schlittenelemente zu den Enden der Stufenelemente einen Abstand von je einem bis zwei zwölftel der Stufenelementlänge haben. Bei einem 6,0 m bzw. 12,0 m langen Container liegt der Abstand (A) im Bereich von 1,0 bis 1,4 Meter. Es besteht also nur über die Schlittenelemente eine Verbindung zum Traggerüst, das Teil des Containers sein kann. Der Container ist somit ein Transportgehäuse und allenfalls Teile des Traggerüstes sind in das Container-Gehäuse integriert.
  • Nachfolgend ist beispielsweise das Stadien- und Tribünensystem insbesondere das Basiselement, bestehend aus einem Traggerüst und einem Stapel von Stufenelementen, anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 Seitenansicht eines Basiselements eines Stadien- und Tribünensystems mit ausgezogenen Stufenelementen und Abstützelemente.
  • 2 Seitenansicht des Stadien- und Tribünensystems mit zu einem Stapel zusammengeschobenen Stufenelementen.
  • 3 Vorderansicht des Stadien- und Tribünensystems mit im Abstand zu den Stufenelementenden an den in Reihe übereinander angeordneten Schlittenelementen.
  • 4 C-förmiges Traggerüst bestehend aus senkrecht stehenden Trägern, unteren und oberen Quertraversen und Querverbindungen der senkrecht stehenden Träger (evtl. zusätzliche Verstrebungen sowie Stufenelemente nicht gezeichnet).
  • 5 Traggerüst des Stadien- und Tribünensystems mit drei oberen, fest mit den senkrecht stehenden Trägern verbundenen Querträgern unterschiedlicher Länge zur Befestigung von Stufenelementen.
  • 6 Traggerüst mit drei fest angeordneten Stufenelementen und mit übereinander als Stapel angeordneten Schlittenelementen (teilweise Schlittenelemente ausgezogen; nur festmontierte Stufenelemente gezeichnet).
  • 7 Verbindung der teleskopartig ausziehbaren Schlittenelemente miteinander (Detail; Stufenplatte nicht gezeichnet).
  • 8 Seitenansicht der Laufschiene für das Stufenelement der Oberseite mit auf dem vorderen Teil befestigter Stufenplatte und Befestigung der Laufkatze auf der Oberseite des hinteren Teils der Laufschiene.
  • 9 Querschnitt A-A in 12 durch die Laufschiene eines Stufenelements und der mit ihr zusammenwirkenden Laufkatze des unmittelbar darunter angeordneten Stufenelements.
  • 10 Zentrierung von zwei Stufenelementen durch einen Bolzen (Detail).
  • 11 Einsatz von z. B. Gittergeländer u. a. bei einem Stadien- und Tribünensystem.
  • 12 Ausschnitt einer Stufentribüne mit Stufenelementen mit angeordneten Sitzen mit größerem Steigungswinkel α.
  • 13 Ausschnitt wie 13 jedoch mit flachem Steigungswinkel α.
  • 14 Anordnung eines Stadien- und Tribünensystems (perspektivisch), bestehend aus gleichartigem Teiltribünenelement wobei auf ein Traggerüst ein weiteres aufgesetzt ist, das mit einem weiteren Traggerüst abgestützt wird.
  • 15 Teiltribüne wie 15 im Querschnitt, wobei das aufgesetzte Traggerüst mit einem zusätzlichen Traggerüst abgestützt ist und die mit dem Traggerüst verbundenen Laufschienen als Traverse für zusätzliche Abstützungen ausgebildet sind.
  • 16 Querschnitt durch ein Stadien- und Tribünensystem wie 15, jedoch mit zusätzlichen einschiebbaren Abstützpfosten am aufgesetzten Traggerüst.
  • 17 Abstützplatten für das Stadien- und Tribünensystem sowie für das Abstützgerüst und sonstigen Abstützungen.
  • 18 Abstützplattenvariante
  • 19 Frontansicht eines Traggerüstes mit drei Schlittenelementreihen für Stufenelemente mit z. B. 12 m Länge.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht des Traggerüstes 1, das Basiselement eines Stadien- und Tribünensystems ist. In dem Traggerüst sind teleskopartig herausziehbare Stufenelemente 2 befestigt. Das oberste Stufenelement ist über ein Schlittenelement 3 direkt mit dem Traggerüst und die anderen Stufenelemente untereinander über weitere Schlittenelemente 3 indirekt mit dem Traggerüst verbunden. Das gezeigte Traggerüst bildet das Basiselement eines Stadion- und Tribünensystems; es kann seitlich nebeneinander oder hintereinander oder übereinander (s. 15 und 16) angeordnet und verbunden werden.
  • Das Traggerüst besteht aus einem c-förmigen Rahmen, der nach vorne offen ist (s. 4). Die beiden c-förmigen Rahmen des Traggerüstes bestehen aus je einer oberen Quertraverse 5 und einer unteren Quertraverse 6. Die Quertraversen sind auf der hinteren Seite über je einen senkrecht stehenden Träger 10 miteinander verbunden. Die beiden c-förmigen Rahmen sind über Verbindungs- bzw. Verstrebungsteile 11 miteinander verbunden. Die Oberseite der unteren Quertraverse 6 ist als Laufbahn für den Ausziehwagen 7 ausgebildet. An die untere Quertraverse 6 können Ausziehschienen 12 angesetzt werden auf denen der Ausziehwagen 7, der an der Unterseite des untersten Stufenelements angeordnet ist, beim teleskopartigen Herausziehen der Stufenelemente aus dem Traggerüst läuft. An der Unterseite der oberen Quertraverse 5 kann eine Laufschiene 4 zum Herausziehen des obersten Stufenelements angeordnet sein, sofern die Quertraverse 5 selbst nicht als Laufschiene für das oberste Stufenelement ausgebildet ist, so dass das Stufenelement, wie in 1 gezeigt, bis zur Vorderkante der Quertraverse vorgezogen werden kann. In den 5 bzw. 6 ist eine Alternative der Ausbildung des Traggerüstes dargestellt. Hier wird die Gesamtbreite B des Traggerüstes 1, von z. B. 2,4 m, dazu verwendet, dass die obersten drei Stufenelemente fest mit dem Traggerüst verbunden werden. Wie insbesondere die 5 zeigt, ist die oberste Quertraverse 5 sehr kurz ausgebildet, sie entspricht etwa der Stufenbreite eines Stufenelements; die beiden darunter angeordneten Querträger 36 sind jeweils um die Stufenbreite länger ausgebildet, so dass wie 5 und 6 zeigen, auf ihnen zwei weitere Stufenelemente 2 versetzt, fest montiert werden können. Der dritte, unterste Querträger hat an seiner Unterseite eine Laufschiene, so dass die weiteren Stufenelemente mittels der Schlittenelemente daran befestigt werden können. Der unterste festmontierte Querträger 36 hat die gleiche Funktion wie die bereits zuvor beschriebene oberste Quertraverse 5 beim zuvor beschriebenen Traggerüst (s. 1).
  • Bei der Ausbildung des Traggerüstes nach 4 kann ein Abdeckblech 46, als Dach, so wie in 1 gezeichnet, angeordnet sein auf das weitere Stufenelemente im Bedarfsfall als Zusatz aufgesetzt werden können. Bei der Alternative nach 5 und 6 ist dies nicht möglich. Die Alternative, nach 5 und 6, bietet sich jedoch gerade dann an, wenn die obersten Reihen stets benutzbar sein sollen und nur die darunter liegenden Stufenelemente eingeschoben werden, weil diese Fläche benötigt wird; z. B. beim Einbau des Systems in Sporthallen an der Seite und die von der ausgefahrenen Tribüne eingenommene Fläche wird als Spielfläche oder sonst wie benötigt.
  • Das z. B. in 5 gezeigte Traggerüst 1 hat z. B. eine Höhe H von 3,4 m, eine Tiefe T von 1,3 m bzw. 2,5 m und eine Breite (Länge) B von ca. 4,0 m. Die Gesamtlänge der Stufenelemente beträgt ca. 6,0 m, sie ragen über den Rahmen des Traggerüstes hinaus, die Schlittenelemente haben einen Abstand vom Stufenelementende von ca. einem Meter, was zwei zwölftel der Stufenelementgesamtlänge entspricht.
  • In den 1, 2 und 3 ist das Traggerüst in einen Standardcontainer integriert dargestellt. Die Quertraversen 5 und 6 und der senkrecht stehenden Träger 10 können Teil des Containers sein. Es kann aber auch nur das Traggerüst mit Stufenelement im Container befestigt sein. Wie die 3 zeigt sind die Schlittenelemente 3 stets mit Abstand zu den Außenseiten der Containerwand angeordnet. Dies gilt auch für die obere und untere Quertraverse 5, 6. Die Verstrebungen zwischen den nach vorne offenen, c-förmigen Rahmen können bei Bedarf ganz oder teilweise entfallen sofern diese Funktion z. B. die Containerrückwand übernimmt. Wie 2 und 3 zeigen können beim Einbau des Traggerüstes in einen Container gerade die vorderen Eckpfeiler 9 als Abstützpfosten für die Stufenelemente verwendet werden.
  • In 2 sind die Stufenelemente in das Traggerüst 1, das Teil des Containers sein kann, eingeschoben. Wie die 2 und 3 zeigen sind die Stufenelemente über die obersten Schlittenelemente an der Laufschiene der obersten Quertraverse 5 aufgehängt. Ein Teil des Gewichts der Stufenelemente kann je nach Auslegung über die Ausziehwagen 7 auf den unteren Querträger 6 übertragen werden.
  • Das jeweils oberste Stufenelement weist mindestens zwei Schlittenelemente 3 auf über das es mit der jeweiligen Laufschiene der oberen Querträger der beiden Rahmen des Traggerüstes 1 verbunden ist. Die darunter liegenden Stufenelemente sind ihrerseits mit mindestens zwei Schlittenelementen miteinander verbunden, so dass sie teleskopartig ausziehbar sind. Die Schlittenelemente 3 sind übereinander angeordnet, so dass sie, wie 3 zeigt, in der Senkrechten eine Reihe bilden. Die Schlittenelemente 3 sind im Abstand zu den Enden der Stufenelemente 2 angeordnet. Durch den Abstand der Schlittenelemente von den beiden Enden der Stufenelemente wird vermieden, dass die Schlittenelemente durch Biegemomente übermäßig beansprucht werden. Eine rechnerische Auslegung hat ergeben, dass es vorteilhaft ist, wenn bei 6 m langen Stufenelementen die Entfernung A von dem jeweiligen Ende des Stufenelements ca. zwei zwölftel der Gesamtlänge (ca. 1 m) beträgt. Bei 12 m langen Stufenelementen ist die Entfernung A ebenfalls 1 m, also ein zwölftel. Der Abstand A liegt, je nach Rechnung, im Bereich von ein bis 1,4 Meter.
  • Wie in 3 angedeutet weist das Traggerüst bzw. der Container Aufnahmen 47 für den Transport mittels eines Staplers auf. Auch können an den Eckpfeilern 9 des Containers oder entsprechenden Stellen des Traggerüstes Einstellvorrichtungen 49 vorgesehen sein um die Eckpfeiler 9 bzw. das Traggerüst in eine waagrechte Lage bringen zu können.
  • Beim Einbau des Traggerüstes in einen Container, wie z. B. 1 zeigt, liegt oberhalb der Quertraverse 5 das Abdeckblech 46 oder das Dach des Containers. Auf das Abdeckblech des Containers können zusätzlich Aufbauten gestellt oder angebracht werden oder zusätzliche fest montierte Stufenelemente. Wie bereits beschrieben kann das Traggerüst 1 so abgeändert werden, dass die obersten Stufenelemente fest mit dem Traggerüst verbunden sind. Bei einer Ausbildung des Traggerüstes wie in den 5 und 6 dargestellt, wird die Anzahl der beweglichen Stufenelemente verkleinert jedoch die volle Tiefe T des Traggerüstes für die Befestigung von zwei oder drei Stufenelementen ausgenutzt. Die darunter angeordneten, ausziehbaren Stufenelemente sind untereinander wie beschrieben über Schlittenelemente teleskopartig miteinander ausziehbar verbunden.
  • Wie bereits erwähnt, kann sich der an der Quertraverse 5 frei hängende Stufenelementstapel über die Ausziehwagen 7 auf die unteren Quertraversen 6 teilweise abstützen. Es ist eine Frage der Auslegung, wie viel Gewicht des Stufenelementstapels auf den Ausziehwagen 7 übertragen werden soll oder ob das Gesamtgewicht des Stufenelementstapels von der oberen Quertraverse 5 abgefangen wird (hängende Befestigung). Bei nicht ebenen Böden können mit der Quertraverse 6 Ausziehschienen 12 verbunden werden. Die Ausziehschienen 12, wie das Traggerüst oder sonstige Teile die sich auf dem Boden abstützen weisen verstellbare Einstellvorrichtungen 49 auf, z. B. Spindeln mit Bodenplatten, um die Ausziehschienen 12 in eine waagrechte, niveaugleiche Lage mit dem Traggerüst zu bringen um Verkantungen in den Schlittenelementen der Stufenelemente zu vermeiden. Der Stufenelementstapel lässt sich bei niveaugleicher Lage leicht herausziehen. Liegt ein ebener Boden vor, so bedarf es keiner zusätzlichen Ausziehschiene sondern in der Mitte der Längsseite des Stufenelementstapels kann ein Stützrad angebracht werden, um den Stufenelementstapel nach vorne teleskopartig herauszuziehen.
  • Wie in 1 gezeigt wird jeweils nach drei oder vier Stufenelementen ein Abstützpfosten 13 angeordnet, der zum Boden hin eine verstellbare Einstellvorrichtung 49, die z. B. aus einer Spindel mit Bodenplatte besteht, aufweist. Die Abstützpfosten sind erforderlich, um die miteinander verbundenen Stufenelemente in der herausgezogenen Lage, gerade bei Belastung, die nötige Stabilität zu geben.
  • In 6 ist ein Traggerüst 1 mit drei festmontierten Stufenelementen 2 auf mit den senkrechtstehenden Eckpfeilern 10, der oberen Quertraverse 5 und zwei weiteren festverbundenen Querträgern dargestellt. Unterhalb der festmontierten Stufenelemente 2 sind die restlichen ausziehbaren Schlittenelemente 3 teilweise als Stapel dargestellt. Ein Teil der Schlittenelemente ist in Auszugsposition gezeichnet, der andere Teil in Ruhestellung übereinander angeordnet. Die auf dem Schlittenelement 3 montierte Standfläche 15 ist nicht gezeichnet, die auf der Oberseite 16 der Laufschiene 4, die von einem Doppel-T-Träger 17 gebildet wird, aufliegt.
  • Die Ausbildung der Schlittenelemente selbst zeigen die 7 bis 9. Das Schlittenelement besteht aus einer Laufschiene 4 und einer mit dieser verbundenen Laufkatze 8. Die Laufschiene ist an der Unterseite des Stufenelements 2 montiert bzw. bei einem Doppel-T-Träger bildet der untere Teil des Doppel-T-Trägers die Laufschiene (s. 9). Auf dem Vorderteil 18 der Laufschiene auf der Oberseite 16 ist eine Platte, die die Standfläche 15 bildet, befestigt. Der untere Teil der doppel-T-förmig ausgebildeten Laufschiene 4 dient auf seiner gesamten Länge als Lauffläche für die Laufkatze 8 des darunter angeordneten Stufenelements. Die Laufkatze 8 ist auf der Oberseite des hinteren Teils 14 der Laufschiene 4 angeordnet. Die Laufkatze besteht aus vier Laufrollen 19 oder Gleitsteinen die paarweise beidseitig der T-förmigen Lauffläche angeordnet sind. Die Laufrollen 19 bzw. Gleitsteine sind über Halteelemente 20 mit auf der Oberseite der Laufschiene angeordneten Winkelstücke 21 verbunden. Die Laufkatze 8 besteht also aus zwei Rollenpaaren/Gleitsteinen die im Abstand zueinander angeordnet sind und auf dem hinteren Teil in der Laufschiene befestigt sind. Natürlich können die Laufrollen/Gleitsteine auch versetzt zueinander angeordnet sein oder die Laufkatze weist nur teilweise Rollen oder Gleitelemente auf.
  • In 8 ist der Doppel-T-Träger einer Laufschiene 4 in Seitenansicht gezeigt. An der Vorderkante des Doppel-T-Trägers ist ein Längsholm 22 über Winkelstücke 23 mit dem Doppel-T-Träger verbunden. Der Längsholm bildet den Abschluss der Tribünenstandfläche 15 oder der Längsholm 22 ist unterhalb der Tribünenstandfläche 15 angeordnet und wird somit von der Tribünenstandfläche überdeckt. Am rückwärtigen Ende der Tribünenstandfläche 15 ist ein weiterer Längsbalken 26 befestigt, der als Begrenzung für die Tribünenstandfläche dient und der den hinteren Teil 14 der Laufschiene 4, auf dem die Laufkatze 8 angeordnet ist vom vorderen Teil abgrenzt. Die zur Tribünenstandfläche 15 zeigenden vorderen Halteteile 20 für die Laufrollen 19 der Laufkatze 8 weisen eine zur Tribünenstandfläche 15 hin zeigende Nase 24 auf, die mit den Aussparungen 25 in den Winkelstücken 23, bei ausgezogenem Stufenelement, eingreifen.
  • Jedes beidseitig am vorderen Ende der Laufschiene 4 angeordnete Winkelstück 23 weist eine Aussparung 25 auf in die Nase 24 eingreift, sobald die Laufkatze des jeweils darunter angeordneten Stufenelements in seine Ausfahrendstellung herausgezogen wurde. Durch das Eingreifen der Nasen 24 in die Aussparungen 25 werden die Stufenelemente miteinander kraftschlüssig verbunden und die Verbindung der Laufrollen 19 bzw. der Gleitstücke stabilisiert.
  • Am Ende der Laufschiene 4, mit der darauf befestigten Laufkatze 8 die beim Ausziehvorgang des Stufenelements mit verschoben wird, ist ein in der Höhe verstellbares Winkeleisen 27 angeordnet, dessen oberes Winkelstück 28 auf der Unterseite 29 der als Doppel-T-Träger ausgebildeten Laufschiene 4 des darüber liegenden Stufenelements während des Ausziehvorganges entlang gleitet. In das Winkelstück können ein oder zwei Schrauben in hierfür vorgesehene Bohrungen 30 eingeschraubt werden mittels denen die untere Laufschiene, Doppel-T-Träger 31, gegenüber der oberen Laufschiene, dem Doppel-T-Träger, verriegelt bzw. verspannt wird. Das Eindrehen der Schraube bzw. der Schrauben erfolgt erst, wenn die Nasen 24 in die Aussparungen 25 der Winkelstücke eingeschoben sind. Sowohl bei den die Nase 24 tragenden Halteteil 20 wie auch bei dem Winkelstück 23 handelt es sich um Präzisionsteile, so dass der Einschub spielfrei erfolgt. Die Schrauben werden nach dem Einschub der Nasen in die Aussparungen in das Winkeleisen 27 soweit eingeschraubt, dass die Laufbahn das Schlittenelement des unteren Stufenelements, gegenüber dem Schlittenelement des darüber liegenden Stufenelements verspannt bzw. verriegelt wird. Dadurch werden einerseits die Laufrollen oder Gleitkörper insbesondere von zusätzlichen Kräften bei Belastung der Stufenelemente entlastet und es entsteht durch das Verspannen bzw. Verriegeln der einzelnen Schlittenelemente der Stufenelemente gegeneinander ein in sich starrer Träger vom obersten Schlittenelement bis zum untersten Schlittenelement. Ein starrer, stabiler Träger über die Gesamtlänge hat den Vorteil, dass die Anzahl der Abstützpfosten 13 zahlenmäßig reduziert werden kann. Es entsteht also durch das Verspannen bzw. Verriegeln der einzelnen beweglichen Schlittenelemente ein steifer Träger und ein in sich starres Tribünenelement. Auch wenn nur ein Teil der Stufenelemente ausgefahren wird entsteht nach dem Verspannen bzw. Verriegeln ein Tribünenelement, das in sich steif ist wozu der in sich steife Träger beiträgt. Die nicht ausgefahrenen Stufenelemente bzw. Schlittenelemente können nach dem Verriegeln nicht selbstständig nach vorne oder nach hinten wandern. Um nun sicherzustellen, dass die Nasen 24 voll in die Aussparungen 25 eingeschoben sind weisen der Längsholm 22 und der darunter liegende Längsbalken 26 des darunter angeordneten Stufenelements je eine an den Enden des Längsholms 22 und des Längsbalkens 26 vorgesehene Bohrung 32 auf in die ein Bolzen 33 eingeschoben wird (s. 11 und 12). Erst danach werden die Schrauben zum Verspannen angezogen. Der Einschub des Bolzens 33 dient also der Sicherheit, dass die Nasen 24 in den Aussparungen 25 vollständig eingeschoben sind.
  • 9 zeigt einen Schnitt A-A in 12 durch die Ausbildung von Laufkatze 8 und Laufschiene 4 eines Stufenelements. Auf die Oberseite der Laufschiene des darunter liegenden Stufenelements sind zwei Winkelstücke 21 angeschraubt, die die Halteelemente 20 für die Laufrollen 19 tragen.
  • Die Laufrollen greifen in die Laufschiene 4, der als Doppel-T-Träger ausgebildeten Laufschiene des darüber angeordneten Stufenelements, beidseitig ein. Die Laufschiene, die mit dem darüber liegenden Stufenelement verbunden ist bildet die Laufflächen für die Laufrollen 19 der Laufkatze des darunter liegenden Stufenelements. Beim teleskopartigen Auszug bewegt sich die Laufkatze nach vorne bis, wie in 7 gezeigt, die Nasen 24 in die Aussparungen 25 eingeschoben sind. Da mehrere Schlittenelemente miteinander auf diese Art verbunden sind ergibt sich die teleskopartige Ausziehmöglichkeit.
  • An den Enden der Stufenelemente sind, seitlich versetzt zum Bolzen 33, weitere Einsteckbuchsen 34 für z. B. Abschlussgitter oder vertikal anzuordnende Zwischenstücke vorgesehen.
  • Über die Länge der Halteteile 20 kann der Abstand zwischen zwei Stufenelementen verändert werden. Aus diesem Grund sind die Halteteile 20 die die Laufrollen bzw. Gleitkörper 19 halten, mit den Winkelstücken 21 vorteilhafterweise verschraubt, so dass sie leicht ausgewechselt werden können. Wie 9 zeigt sind die Halteteile 20 seitlich an die Winkelstücke 21 angeschraubt, so dass sie leicht entfernt werden können. Die Laufrollen 19 sind beidseitig des Mittelstegs des Doppel-T-Trägers angeordnet; anstelle von Laufrollen können teilweise auch Gleitelemente verwendet werden. Die Laufrollen oder Gleitelemente können auch versetzt zueinander angeordnet sein.
  • Um den Abstand S der Stufenelemente in der Vertikalen verändern zu können und z. B. eine Stehtribüne mit 12 Stufenelementen in eine Sitztribüne mit weniger Stufenelementen umwandeln zu können, dabei aber die gleichen Stufenelemente verwenden zu können, können die Halteteile 20 ausgetauscht werden. Die Halteteile 20 oder die senkrecht stehenden Schenkel des Winkelstücks 21 werden verlängert, dadurch wird der Abstand S zwischen den Stufenelementen vergrößert, was zur Folge hat, dass bei Beibehaltung der Höhe des Traggerüstes die Anzahl der Stufenelemente verringert wird. Bei einer Erhöhung der Anzahl der Stufenelemente bei gleicher Höhe des Traggerüstes müssen der Halter 20 und/oder der Schenkel des Winkelstücks in der Höhe reduziert werden. Durch eine Erhöhung oder Erniedrigung, wie vorher beschrieben, wird wie in 12 und 13 gezeigt, nicht nur die Anzahl der Stufenelemente verändert, sondern auch der Steigungswinkel α z. B. von ca. 13° auf ca. 20° erhöht; dies bedeutet, dass die Breite der Tribüne vergrößert oder verkleinert werden kann. Wie in 12 angedeutet können bei erweitertem Abstand S Klappsitze 48 verwendet werden die beim Einschub nicht demontiert werden müssen.
  • In den 14 und 15 ist ein Ausschnitt des Stadien- oder Tribünensystems dargestellt, der aus z. B. zwei Traggerüsten mit Stufenelementen und einem weiteren Traggerüst als Unterbau besteht. Im dargestellten Beispiel sind die oberen drei Stufenelemente mit dem Traggerüst fest verbunden. Der obere Tribünenteil 35 wird z. B. mittels eines Kranes, nach dem Aufbau auf dem Boden, an den Basistribünenteil 45 angefügt. Er wird auf die Höhe des Basistribünenteils angehoben und einerseits auf die senkrecht stehenden Träger 10 des Traggerüstes des Basistribünenteils 45 aufgesetzt. Weiterhin wird ein Traggerüst am anderen Ende untergestellt, so dass die Träger des Tribünenteils mit den Trägern 10 des Traggerüstes des Basistribünenteils verbunden werden können. Das obere Tribünenteil 35 weist den statischen Anforderungen entsprechende Quertraversen 38 auf, auf denen auch die senkrechten Abstützpfosten 13 für die Stufenelemente angeordnet sind. So lässt sich z. B. ein Tribünenteil mit einer Gesamthöhe HG von 6,8 m und einer Gesamttiefe TG von 20 m erstellen. Für die Quertraversen 38, können auch bei entsprechender Auslegung und Gestaltung die Ausziehschienen 12 verwendet werden.
  • 16 zeigt eine Seitenansicht eines Aufbaus eines mehrstöckigen Tribünenteils wobei das Traggerüst mit Stufenelementen in einem Standartcontainer angeordnet ist. Ein Standardcontainer dient als Basis, der mit einem hochgestellten Container 40 verbunden ist. Der hochgestellte Container 40 ist über Traversen 38 mit den anderen Containern verbunden. Auch hier erfolgt die Abstützung der Stufentribüne auf der Traverse 38 über Abstützpfosten 13. Der hochgestellte Container 40 weist zusätzlich an seinen vier Ecken z. B. einfahrbare Stützen 39 auf, um den Container 40 auf der Höhe des vorderen Basiscontainers 37 zu halten. Aus zwei gleichen Containern erfolgt somit der Aufbau einer Tribüne bzw. eines Teilstücks einer Tribüne.
  • Um die Tragfähigkeit der Abstützpfosten 13 und anderer auf dem Boden aufliegender Teile der jeweiligen Bodenbeschaffenheit anzupassen, sind entsprechend gestaltete und dimensionierte Bodenplatten 42 vorgesehen. Die Bodenplatte kann kreisförmig ausgebildet sein (s. 18) oder aus zwei runden Bodenplatten bestehen, die über eine Traverse 43 miteinander verbunden sind (s. 19). Die Abstützplatten sind z. B. über Verstellspindeln mit dem Traggerüst oder an deren tragenden Elementen verbunden, so dass mittels dieser Verstelleinrichtungen das Ausrichten des Stadien- und Tribünenteils in die Waagrechte möglich ist.
  • Die an einem Traggerüst aufgehängten Stufenelemente, die über mindestens zwei Schlittenelementen untereinander verbunden sind, können sofern sie z. B. für den Einbau in einen Standardcontainer vorgesehen sind sechs oder zwölf m lang sein. In 3 ist der Einbau in einen 6 m langen Container dargestellt, in 12 in einen 12 m langen Container. Die Breite des Containers beträgt ca. 2,5 m und die Höhe ca. 3,4 m. Im Fall der 6 m langen Stufenelemente genügen in der Regel zwei auf die Länge verteilte Schlittenelementreihen 44, bei 12 m langen Stufenelementen sind in der Regel drei Schlittenelementreihen 44 erforderlich. Je nach Belastung können auch weitere Schlittenelementreihen erforderlich sein.
  • Wichtig für die Anordnung der Schlittenelementreihen 44 ist, dass sie mit dem Traggerüst verbunden sind und nicht an den Enden der Stufenelemente angeordnet sind oder gar eine Verbindung zwischen dem Schlittenelement und den Seiten des Containers besteht wie z. B. bei Schubladen. Da die Stufenelemente allein über ihre Schlittenelemente mit den Quertraversen des Traggerüstes verbunden sind, hängen die Stufenelemente am Traggerüst. Nur teilweise stützt sich das Gewicht der Stufenelemente, sofern erforderlich, auf den mit dem untersten Stufenelement verbundenen Ausziehwägen 7.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Traggerüst
    2
    Stufenelemente
    3
    Schlittenelemente
    4
    Laufschiene
    5
    obere Quertraverse
    6
    untere Quertraverse
    7
    Ausziehwagen
    8
    Laufkatze
    9
    Eckpfeiler
    10
    senkrecht stehender Träger des Traggerüstes
    11
    Verbindungs- bzw. Verstrebungsteile
    12
    Ausziehschienen
    13
    Abstützpfosten
    14
    hintere Teil (der Laufschiene)
    15
    Standfläche (Tribünenstandfläche)
    16
    Oberseite der Laufschiene
    17
    Doppel-T-Träger
    18
    Laufschiene Vorderteil
    19
    Laufrollen
    20
    Halteteile für die Rollen bzw. Gleitkörper
    21
    Winkelstücke
    22
    Längsholm
    23
    Winkelstücke
    24
    Nase
    25
    Aussparungen
    26
    Längsbalken
    27
    Winkeleisen
    28
    oberes Winkelstück
    29
    Unterseite der Laufschiene
    30
    Bohrungen
    31
    Doppel-T-Träger unteres Stufenelement
    32
    Bohrung
    33
    Bolzen
    34
    Einsteckbuchsen
    35
    Tribünenteil
    36
    Querträger unterschiedlicher Länge
    37
    Basiscontainer
    38
    Traversen
    39
    einfahrbare Stützen
    40
    hochgestellter Container
    41
    42
    Bodenplatten
    43
    Traverse
    44
    Schlittenelementreihe
    45
    Basistribünenteil
    46
    Abdeckblech
    47
    Aufnahme für Gabelstapler
    48
    Klappsitze
    49
    Einstellvorrichtungen
    50
    51
    A
    = Abstand des Schlittenelements vom Ende des Stufenelements
    H
    = Höhe
    B
    = Breite
    T
    = Tiefe
    S
    = Abstand der Stufenelemente in der Vertikalen
    α
    = Steigungswinkel
    HG
    = Gesamthöhe
    TG
    = Gesamttiefe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 741165411 [0002]
    • DE 19811766 C1 [0003]
    • AT 510944 B1 [0004]

Claims (11)

  1. Stadien- und Tribünensystem, bestehend aus einem oder mehreren Traggerüst(en) mit in diesem(n) angeordneten und von diesem(n) gehaltenen Stapel von Stufenelementen, die im ausgefahrenen Zustand Tribünenstufen bilden und die Stufenelemente über an diesen angeordneten Schlittenelementen, die aus je einer Laufschiene und einer Laufkatze bestehen, teleskopisch ausziehbar miteinander verbunden sind, wobei die Laufschiene Teil des jeweils darüber liegenden Stufenelements oder der darüber liegenden Quertraverse ist und die auf der hinteren, oberen Hälfte der Laufschiene des darunter liegenden Stufenelements angeordnete Laufkatze mit der Laufschiene des darüber liegenden Stufenelements oder der Quertraverse zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die beiden am jeweiligen Stufenelement (2) angeordneten Schlittenelemente (3), bestehend aus Laufschiene (4) und Laufkatze (8), von dem jeweiligen Ende des Stufenelements (2) einen Abstand (A) von je einem bis zwei zwölftel der Gesamtlänge des Stufenelements aufweisen, so dass die Biegemomente von den rechts und links des Schlittenelements (3) liegenden Stufenelementenabschnitten sich weitgehend kompensieren, und zusätzliche Schlittenelemente (3) im Bereich zwischen den beiden ersten Schlittenelementen so angeordnet werden, dass auch für sie der weitgehende Biegemomentausgleich gilt.
  2. Stadien- und Tribünensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (20) der beiden vorderen Laufrollen (19) bzw. Gleitsteine der Laufkatze (8) Nasen (24) aufweisen, die beim vollständigen Ausziehen des Stufenelements in an der vorderen Seite der darüber liegenden Laufschiene angeordnete Aussparungen (25) kraftschlüssig eingreifen und an der Rückseite der Laufkatze (8) Mittel vorgesehen sind, mittels der die Laufkatze (8) mit der Laufschiene (4) verriegelt und/oder verspannt wird.
  3. Stadien- und Tribünensystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem vorderen Längsholm (22) des darüber liegenden Stufenelements mindestens eine senkrechte Bohrung vorgesehen ist die mit einer senkrechten Bohrung in dem Längsbalken (26) des darunter liegenden Stufenelements zusammenwirkt, sodass ein Bolzen (33) eingesetzt werden kann.
  4. Stadien- und Tribünensystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den am Boden aufliegenden Teilen des Traggerüstes und sonstiger Abstützungen des Stadien- und Tribünengerüstes Einstellvorrichtungen (49) vorgesehen sind um das Traggerüst (1) mit Stufenelementen (3) sowohl bei eingefahrenen Stufenelementen als auch bei ganz oder teilweise ausgefahrenen Stufenelementen mit evtl. zusätzlichen Abstützpfosten (13) in eine waagrechte Lage zu bringen.
  5. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Quertraversen (6) des Traggerüstes einjustierbare Ausziehschienen (12) ansetzbar sind, auf denen die auf der Unterseite des untersten Stufenelements angeordneten Ausziehwagen (7) mit den darüber angeordneten Stufenelementen, niveaugleich zum Traggerüst, herausgezogen werden können.
  6. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obersten zwei oder drei Stufenelemente fest mit am Traggerüst angeordneten Querträgern (36) unterschiedlicher Länge verbunden sind.
  7. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufenelemente an den längsseitigen Enden Bohrungen (32) und/oder Buchsen aufweisen in die z. B. Schutzgitter oder zusätzliche Verbindungselemente zwischen den Stufenelementen und/oder Aufgangstreppen eingehängt werden können.
  8. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst (1) des Stadien- und Tribünensystems Mittel aufweist die geeignet sind, dass ein weiteres Traggerüst mit ausgezogenen Stufenelementen auf ein anderes Traggerüst aufgesetzt und mit diesem verbunden werden kann, so dass eine mehrstöckige Tribüne entsteht.
  9. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem ebenen Boden zum Herausziehen der Stufenelemente aus dem Traggerüst ein mittig angeordnetes Stützrad an dem untersten Stufenelement angeordnet ist.
  10. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst Teil eines Containers, z. B. eines Standardcontainers ist, und die mit dem Traggerüst verbundenen Stufenelemente als Einheit transportiert und aufgebaut werden können.
  11. Stadien- und Tribünensystem nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) der Schlittenelemente vom längsseitigen Ende der Stufenelemente in einem Bereich zwischen einem und 1,5 m liegt.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7411654U (de) 1974-07-11 Tellenbach W Teleskoptribüne
DE19811766C1 (de) 1998-03-18 1999-10-07 Wolfgang Ortner Transportable Tribüne
AT510944B1 (de) 2009-02-27 2012-10-15 M T Patents Gmbh Tribüne

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