DE202013005374U1

DE202013005374U1 - Schubkasten

Info

Publication number: DE202013005374U1
Application number: DE202013005374U
Authority: DE
Original assignee: Siematic Mobelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Siematic Mobelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 2013-06-13
Filing date: 2013-06-13
Publication date: 2013-06-27
Anticipated expiration: 2023-06-14
Also published as: WO2014198405A1; EP2825078A1

Abstract

Schubkasten (1) mit einem Bodenteil (2), welches eine Ablagefläche (2b) zur Ablage von Gegenständen aufweist, und mit daran angrenzenden Seitenteilen (3, 4, 5), sowie mit wenigstens einem Einsatz (6) mit einem Einsatzbodenteil (6a), welches ebenfalls eine Ablagefläche (6b) zur Ablage von Gegenständen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (2) wenigstens eine Einsatzaussparung (2a) und der Einsatz (6) zur wenigstens teilweisen Aufnahme in die Einsatzaussparung (2a) derart ausgelegt ist, dass sich der Einsatz (6) einerseits am Bodenteil (2) abstützt oder gehalten ist und andererseits die Ablagefläche des Einsatzbodenteils (6a) unterhalb der Ablagefläche des Bodenteils (2) liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schubkasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schubkästen, wie sie insbesondere im Küchenbereich eingesetzt werden, sind in verschiedenen Bauhöhen erhältlich. Seit einiger Zeit werden auch Schubkästen mit einer geringen Bauhöhe von 100 mm oder kleiner eingesetzt, was dem Schubkasten in der Frontansicht eine filigranere Optik verleiht. Die Verringerung der Bauhöhe wird vor Allem dadurch erreicht, dass das Bodenteil des Schubkastens angehoben wird und Auszugbeschläge unterhalb des Bodenteils angeordnet werden. Dies hat zur Folge, dass die nutzbare Tiefe des Schubkastens entsprechend sinkt. Bei geringen Bauhöhen ist das Unterbringen ausladender Teile, wie etwa Suppen- oder Schaumkellen, erschwert oder gar unmöglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schubkasten der eingangs genannten Art anzugeben, der auch bei geringer Bauhöhe diese Nachteile nicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß weist der Schubkasten ein Bodenteil und insbesondere an das Bodenteil angrenzende Seitenteile, die sich z. B. oberhalb und unterhalb des Bodenteils erstrecken können, auf. Das Bodenteil weist dabei wenigstens eine Einsatzaussparung auf, die bevorzugt als Loch ausgebildet ist. Der ebenfalls vorgesehene, wenigstens eine Einsatz ist dabei zur wenigstens teilweisen Aufnahme in die Einsatzaussparung ausgelegt, und zwar so, dass sich der Einsatz einerseits am Bodenteil abstützt oder an diesem – z. B. durch Winkelstücke – gehalten ist und andererseits die Ablagefläche des Einsatzbodenteils unterhalb der Ablagefläche des Bodenteils liegt. Auf diese Weise wird der durch das Anheben des Bodenteils verloren gegangene Raum unterhalb des Bodenteils für ausladende Gegenstände nutzbar gemacht. Der Einsatz kann Seitenwände aufweisen und ist bevorzugt ein Container, insbesondere zur Aufnahme von Küchenutensilien, welcher z. B. zur Aufnahme von Kellen oder dergleichen dient. Der Einsatz kann aber auch lediglich als Platte ausgebildet sein, welche z. B. über Winkelstücke am Bodenteil gehalten wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Einsatz an zwei gegenüberliegenden Seiten Auflageabschnitte aufweist, mit denen er auf dem Bodenteil aufliegen kann. Diese können dabei insbesondere an zwei – vorteilhafterweise in Auszugrichtung des Schubkastens – gegenüberliegenden Seiten des Einsatzes vorgesehen sein, damit der Einsatz einen sicheren Halt bekommt. Insbesondere können die Auflageabschnitte eine Stufenform aufweisen. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, den Einsatz so auszubilden, dass er formschlüssig in die Einsatzaussparung eingesetzt werden kann, indem z. B. der Einsatz zum einen mit dem, insbesondere horizontal zum Boden verlaufenden, Auflageabschnitt auf dem Bodenteil aufliegt, zum anderen der vertikale Abschnitt der Stufe zumindest teilweise an der Innenseite der Aussparung anliegen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 bis 3 näher erläutert.
1 – zeigt einen erfindungsgemäßen Schubkasten in perspektivischer Ansicht mit einem weggelassenen Seitenteil,
2 – zeigt eine Schnittansicht des Schubkastens aus 1 mit einer Schnittebene senkrecht zur Auszugrichtung X und senkrecht zur Vertikalrichtung Z,
3 – zeigt eine Schnittansicht des Schubkastens aus 1 mit einer Schnittebene senkrecht zur Querrichtung Y des Schubkastens und senkrecht zur Vertikalrichtung Z.
Der in 1 gezeigte Schubkasten 1 wird gebildet aus Seitenwänden 3, 4, 5, welche ein Bodenteil 2 einfassen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die vordere vierte Seitenwand nicht abgebildet. Bei dem dargestellten Schubkasten 1 bezeichnet X die Auszugrichtung, Y die Querrichtung und Z die dazu senkrechte Vertikalrichtung. Die Seitenteile 3, 4, 5 erstrecken sich in Vertikalrichtung Z zu beiden Seiten des Bodenteils 2, so dass unterhalb des Bodenteils 2 und kaschiert von den Seitenteilen noch Führungsbeschläge, wie Teleskopauszüge oder dergleichen untergebracht werden können.
Das Bodenteil 2 weist eine Ablagefläche 2b auf, auf der Gegenstände im Schubkasten 1 abgelegt werden können. Weiter ist ein Einsatz 6 vorgesehen, welcher in den Schubkasten 1 eingesetzt ist. Der Einsatz 6 weist seinerseits einen Einsatzboden 6a mit einer Ablagefläche 6b auf, auf welchem Gegenstände im Einsatz 6 abgelegt werden können. Bevorzugt ist der Einsatz als Container ausgebildet und weist wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwände 6d, 6e auf.
Wie in den Schnitten der 2 und 3 zu sehen, ist der Einsatz 6 in eine im Bodenteil 2 des Schubkastens 1 vorgesehene Einsatzaussparung 2a eingesetzt. Dabei ist die Anordnung so gewählt, dass der Einsatzboden 6a bzw. dessen Ablagefläche 6b unterhalb der Ablagefläche 2b des Bodenteils 2 liegt. Dadurch wird im Bereich des Einsatzes 6, verglichen mit der übrigen Tiefe des Schubkastens, in Z-Richtung ein tieferes Fach zur Verfügung gestellt, in welchem sperrige oder ausladende Gegenstände aufgenommen werden können.
Wie insbesondere in der 3 gezeigt, weist der Einsatz 6 bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten des Einsatzes 6 ausgebildete Auflageabschnitte 6c auf, mit denen er auf Abschnitten des Bodenteils 2 zu liegen kommt, während der Bereich des Einsatzbodens 6a durch die Einsatzaussparung 2 geführt und dadurch versenkt ist. Die Auflageabschnitte 6c können wie gezeigt stufenförmig ausgebildet sein und sie können auch an ihrer dem Bodenteil 2 zugewandten Unterseite, wie auch das Bodenteil 2 selbst – in zumindest diesem Bereich – beflockt sein. Durch die Beflockung beider zu verbindender Teile wird infolge der Faserstruktur der beflockten Oberflächen des Auflageabschnitts 6c und des Bodenteils 2b ein Reibschluss erzielt, indem sich die Fasern „verzahnen”. Auf diese Weise kann ein Verrutschen ausgeschlossen werden, wenn der Einsatz 6 mit der zugehörigen Aussparung 2a keinen Formschluss eingeht. Ein Formschluss ist jedoch bevorzugt. Durch die Beflockung kann jedenfalls der Reibschluss zwischen Einsatz 6 und Schubkasten 1 erhöht werden, so dass ein sicherer Halt auch bei Bewegen des Schubkastens gewährleistet bleibt.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz wird trotz flacher Bauweise des Auszugs der Raum unter dem Bodenteil 2 nutzbar gemacht, so dass auch bei dieser Schubkastenform das Aufnehmen sperrigerer Gegenstände weiter möglich ist.

Claims

Schubkasten (1) mit einem Bodenteil (2), welches eine Ablagefläche (2b) zur Ablage von Gegenständen aufweist, und mit daran angrenzenden Seitenteilen (3, 4, 5), sowie mit wenigstens einem Einsatz (6) mit einem Einsatzbodenteil (6a), welches ebenfalls eine Ablagefläche (6b) zur Ablage von Gegenständen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (2) wenigstens eine Einsatzaussparung (2a) und der Einsatz (6) zur wenigstens teilweisen Aufnahme in die Einsatzaussparung (2a) derart ausgelegt ist, dass sich der Einsatz (6) einerseits am Bodenteil (2) abstützt oder gehalten ist und andererseits die Ablagefläche des Einsatzbodenteils (6a) unterhalb der Ablagefläche des Bodenteils (2) liegt.
Schubkasten (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (3, 4, 5) sich oberhalb und unterhalb des Bodenteils (2) erstrecken.
Schubkasten (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) an zwei gegenüberliegenden Seiten Auflageabschnitte (6c) aufweist, mit denen er auf dem Bodenteil (2) aufliegen kann.
Schubkasten (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageabschnitte (6c) eine Stufenform aufweisen.
Schubkasten (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) Seitenwände (6d, 6e) aufweist.
Schubkasten (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) formschlüssig in die Einsatzaussparung (2a) eingesetzt ist.
Schubkasten (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Einsatz (6) um einen Container, insbesondere zur Aufnahme von Küchenutensilien, handelt.
Schubkasten (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (6b) und eine darauf aufliegende Unterseite des Einsatzes (6) jeweils eine Beflockung aufweisen.