DE202013002032U1 - Lordosenstütze eines Bürostuhls - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/46Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
    • A47C7/462Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by mechanical means
    • A47C7/465Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by mechanical means by pulling an elastic cable

Abstract

Sitzmöbel (1), insbesondere Bürostuhl, mit einem Basisträger (2) und mit einem Sitzteil (3) sowie mit einer Rückenlehne, die einen aus einem oberen Rahmenteil (4a) und einem unteren Rahmenteil (4b) sowie zwei seitlichen Rahmenteilen (4c) gebildeten Lehnenträger (4) und eine darin im Wesentlichen vertikal verschiebbare Lordosenstütze (7) aufweist, die an mindestens einem zwischen dem oberen und dem unteren Rahmenteil (4a bzw. 4b) verlaufenden und zumindest in der Sagittalebene biegeelastisch verformbaren, vorzugsweise drahtartigen, Führungselement (6) vertikal verschiebbar gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Mechanik und speziell auf dem Gebiet des Möbelbaus. Sie betrifft ein Sitzmöbel mit einem Basisträger und mit einem Sitzteil sowie mit einer Rückenlehne und mit einer Lordosenstütze. Solche Sitzmöbel sind häufig derart gestaltet, dass eine sitzende Position eines Benutzers gestützt wird.
  • So sind insbesondere Bürostühle für einen dauernden und regelmäßigen Gebrauch hergestellt, bieten einen hohen Sitzkomfort und sollen eine ergonomisch günstige Sitzposition unterstützen. Die Rückenlehne eines solchen Bürostuhls kann unter Krafteinwirkung nachgeben und damit verschiedene Sitzpositionen zulassen oder auch mögliche Sitzpositionen und Positionswechsel dynamisch unterstützen. Zu diesem Zweck können verschiedene Prinzipien Anwendung finden, um eine Rückenlehne an einem Basisteil zu befestigen und dabei beweglich zu gestalten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine möglichst effektive sowie Vertikal- und Tiefenverstellung der Lordosenstütze realisiert ist. Insbesondere soll die Tiefenverstellung der Lordosenstütze möglichst einfach und bevorzugt mit möglichst geringem Kostenaufwand realisierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Hierzu umfasst das Sitzmöbel, insbesondere ein Bürostuhl, einen Basisträger mit beispielsweise fünf sternförmig angeordneten Fußstreben mit endseitigen Rollen und ein Sitzteil, das vom Basisträger geeigneterweise mittels einer Mechanik höhenverstellbar getragen ist. Eine Rückenlehne ist über einen Lehnenträger wiederum am Sitzteil gehalten, wobei der Lehnenträger im Bereich der Rückenlehne als Lehnenrahmen mit einem unteren Rahmenteil und mit einem oberen Rahmenteil sowie mit zwei seitlichen, vorzugsweise in der Sagittalebene gewölbten, Rahmenteilen gebildet ist. Im Lehnenträger ist eine Lordosenstütze vertikal verschiebbare angeordnet, die an einem zwischen dem unteren und dem oberen Rahmenteil verlaufenden Führungselement gehalten und geführt ist. Das Führungselement ist zumindest in der Sagittalebene biegeelastisch verformbar und vorzugsweise drahtartig ausgeführt. Besonders geeignet ist hierzu ein Federdraht, der zur Halterung und vertikalen Verschiebbarkeit der Lordosenstütze einerseits ausreichend stabil und andererseits mit einer besonders geringen Querschnittsfläche ausgeführt werden kann.
  • Das drahtartige, vorzugsweise als Federdraht ausgeführte Führungselement ist hinsichtlich dessen Querschnittsabmessungen im Vergleich zu den seitlichen Rahmenteilen des Lehnenträgers wesentlich schmaler und insgesamt dünner ausgeführt, so dass das Führungselement gegenüber dem Lehnenträger optisch in den Hintergrund tritt, praktisch also kaum auffällig und vorrangig als Designelement des Sitzmöbels wahrnehmbar ist. Zudem ermöglicht die Federdrahtausführung des Führungselementes in einfacher Weise die Ausführung der Rückenlehne mit einer Netzbespannung. Jedoch kann auch ein Rückenlehnenpolster eingesetzt werden, in welches das Führungselement inklusive der daran geführten Lordosenstütze integriert oder eingebettet ist. Ferner ist ein hohes Maß an Modularität der Rückenlehne und somit derartiger Sitzmöbel erreicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Federelement als Federdraht mit zwei zueinander beabstandeten und zumindest im Wesentlichen parallel verlaufenden Federdrahtschenkeln ausgeführt. Endseitig ist das Führungselement im oberen Bereich des Lehnenträgers in dessen oberen Rahmenteil fixiert. Bei der bevorzugten Ausführungsform als Federdraht sind der oder jeder Federdrahtschenkel endseitig geeigneterweise in entsprechende Öffnungen des oberen Rahmenteils eingeführt und dort verankert.
  • Im Bereich des unteren Rahmenteils des Lehnenträgers wirkt das Führungselement vorzugsweise mit einem Exzenter zusammen, mittels dessen eine Tiefenverstellung der Lordosenstütze, insbesondere durch manuelle Betätigung, vorgenommen werden kann.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist hierzu der das Führungselement bildende Federdraht im Wesentlichen U-förmig gebogen, wobei der Exzenter auf den Verbindungsbereich oder -schenkel zwischen den beiden U-Drahtschenkeln des Führungselementes einwirkt, d. h. dort an das Führungselement angekoppelt ist.
  • Geeigneterweise weist der Verbindungsschenkel zwischen den beiden Drahtschenkeln (U-Schenkeln oder Vertikalschenkeln) des vorzugsweise als Federdraht ausgeführten Führungselementes eine zum oberen Rahmenteil des Lehnenträgers hin orientierte Biegung oder Wölbung auf, in die vom unteren Rahmenteil her eine Exzenterscheibe eingreift. Diese Biegung oder Wölbung ist kann kreisbogenförmig, V- oder vorzugsweise M- bzw. W-förmig sein. Diese Biegung ermöglicht einerseits eine zuverlässige Ankopplung des Exzenters bzw. einer Exzenterscheibe an das Führungselement sowie andererseits dessen Lagestabilisierung gegen ein seitliches und/oder axiales Verschwenken des Führungselementes im Zuge einer typischerweise rotatorischen Betätigung des Exzenters. Die Exzenterscheibe kann zur weiteren Lagestabilisierung des Führungselementes außenumfangsseitig eine umlaufende Ringnut aufweisen, in welcher der Kopplungsbereich oder -abschnitt des Führungselementes an den Exzenter einliegt.
  • Der Exzenter ist zweckmäßig in einfacher Art und Weise als um eine dezentrale Achse drehbare Scheibe ausgeführt, deren mit dem Führungselement in Eingriff stehende Außenkontur an verschiedenen Umfangspositionen verschiedene radiale Abstände zur dezentralen Drehachse aufweist. Auf diese Weise können kontinuierlich oder stufenweise unterschiedliche Radien eingestellt werden, wodurch das Führungselement in Vertikal- oder Lehnenträgerlängsrichtung mit unterschiedlichen Beträgen verschoben werden kann. Die jeweilige Verschiebung führt aufgrund der starren Anbindung des Führungselements am oberen Rahmenteil zu einer biegeelastischen Verformung des Führungselements mit einer entsprechenden Zwangsbiegung in der Sagittalebene. Hierdurch wird das Führungselement in der Sagittalebene und dabei in Richtung der Sitzteilvorderkante mehr oder weniger ausgewölbt. Dies führt zu einer entsprechenden Tiefenverstellung der an dem Führungselement vertikal verschiebbar gehaltenen Lordosenstütze, so dass diese in Folge der Exzenterbetätigung der jeweiligen Auswölbung des Führungselementes folgend mehr oder weniger gegen den Rücken eines Benutzers des Sitzmöbels bzw. Bürostuhls bewegt oder geführt wird.
  • Ebenso wie die Höhen- oder Vertikalverstellung der Lordosenstütze erfolgt auch deren Tiefenverstellung mittels des Exzenters manuell. Hierzu ist dem Exzenter ein entsprechender Betätigungsgriff oder -knopf zugeordnet, dessen Drehbewegung zur entsprechenden Tiefeneinstellung der Lordosenstütze führt. Der Betätigungsgriff kann im Bereich des unteren Rahmenteils des Lehnenträgers und dort zentral oder mittig angeordnet sein. Auch kann der Betätigungsgriff seitlich am Lehnenträger angeordnet und über eine geeignete Kopplung an den Exzenter angebunden sein, beispielsweise über ein Schnecken- oder Spindelgetriebe.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 und 2 in einer perspektivischen Seitenansicht bzw. in Rückansicht einen Bürostuhl mit einem Basisträger und mit einem Sitzteil sowie mit einer Rückenlehne und einer tiefenverstellbaren Lordosenstütze, die an einem biegeelastisch verformbaren Federdraht geführt ist,
  • 3 und 4 den Lehnenträger der Rückenlehne mit einem Exzenter zur Tiefenverstellung der Lordosenstütze in Vorder- bzw. Rückansicht,
  • 5 einen perspektivischen Ausschnitt V aus 4 in größerem Maßstab mit einer Koppelstelle zwischen dem Exzenter und dem als Federdraht ausgeführten Führungselement zur Tiefenverstellung der Lordosenstütze,
  • 6 den Ausschnitt V aus 4 in größerem Maßstab mit dem Exzenter in einer von der Darstellung gemäß 5 abweichenden Exzenterstellung,
  • 7 und 8 in einer Darstellung gemäß 6 zwei weitere Exzenterstellungen, und
  • 9 und 10 in einer Seitenansicht den Lehnenträger mit eingesetztem Federdraht als Führungselement und daran in einer Vertikalposition gehaltener Lordosenstütze in zwei unterschiedlichen Tiefenstellungen.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Bürostuhl 1 mit einem Basisträger 2 und mit einem Sitzteil 3 sowie mit einem daran angebunden Lehnenträger 4, der zur Bildung der Rückenlehne des Stuhls 1 rahmenartig mit einem oberen Rahmenteil 4a, einem unteren Rahmenteil 4b und zwei seitlichen Rahmenteilen 4c ausgeführt ist. Das obere und untere Rahmenteil 4a bzw. 4b verläuft im Wesentlichen horizontal, während die etlichen Rahmenteile 4c im Wesentlichen vertikal verlaufen. Das Sitzteil 3 ist am Basisträger 2 drehbeweglich und höhenverstellbar gehalten. Auf der dem Sitzteil 3 zugewandten Seite ist der Lehnenträger 4 mit einer Netzbespannung 5 versehen. Auch kann der Lehnenträger 4 mit einem Lehnenpolster versehen sein.
  • Die Standfläche des Basisteils 2 des Stuhls 1 befindet sich in der sogenannten Transversalebene, die orthogonal zur sogenannten Frontalebene orientiert ist, in der die Rückenlehne und damit der Lehnenträger 4 liegt. Die sogenannte Sagittalebene verläuft orthogonal sowohl zur Transversalebene als auch zur Frontalebene. Die seitlichen Rahmenteile 4c sind im unteren Bereich aus dieser Frontalebene heraus in die Sagittalebene hinein zur Vorderkante des Sitzteils 3 hin vorgewölbt ausgeführt.
  • Vorzugsweise zentral oder symmetrisch zwischen den beiden sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden seitlichen Rahmenteilen 4c des Lehnenträgers 4 verlaufen zwei zueinander beabstandete und vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallele Federdrahtschenkel 6a, 6b, die als Führungselement 6 (2) zur Halterung und vertikalen Verschiebung einer Lordosenstütze 7 vorgesehen und eingerichtet sind. Die Federdrahtschenkel 6a, 6b sind zumindest in der Sagittalebene biegeelastisch und wirken mit einem im Bereich des unteren Rahmenteils 4b vorgesehenen Exzenter 8 zusammen, von dem in den 1 bis 3 lediglich ein als Drehknopf ausgeführtes Betätigungselement 9 sichtbar ist.
  • Die 3 und 4 zeigen den rahmenartigen Lehnenträger 4 mit darin eingesetztem oder eingespanntem drahtartigen Führungselement 6 in einer Rückansicht bzw. Vorderansicht mit Blick auf die dem Sitzteil 3 zugewandte Seite, ohne die dort vorgesehene Netzbespannung 5.
  • Die beiden Federdrahtschenkel 6a und 6b sind mit deren dem Exzenter 8 abgewandten Freienden in das obere Rahmenteil 4a des Lehnenträgers 4 geführt und dort verankert. An den Federdrahtschenkeln 6a, 6b ist die Lordosenstütze 7 in Vertikalrichtung V verschiebbar gehalten. Hierzu weist die Lordosenstütze 7 im Ausführungsbeispiel zwei Führungslaschen 10 auf, durch welche die Federdrahtschenkel 6a, 6b hindurchgeführt sind. Die Abmessungen der Führungslaschen 10, d. h. deren lichte Weite, sind dabei im Vergleich zum Durchmesser der Federdrahtschenkel 6a, 6b derart bemessen, dass die Lordosenstütze 7 einerseits manuell in Vertikalrichtung V entlang der Federschenkel 6a, 6b verschoben werden kann, andererseits jedoch praktisch in jeder Position ausreichend stabil gehalten ist.
  • Die 4 bis 8 zeigen eine Exzenterscheibe 11 des Exzenters 8, die um eine dezentrale Achse 12 drehbar am unteren Rahmenteil 4b des Lehnenträgers 4 gehalten ist. Die Drehachse 12 erstreckt sich durch das untere Rahmenteil 4b des Lehnenträgers 4 auf die Lehnenrückseite und ist dort in eine entsprechende Aufnahme des Drehknopfes 9 geführt.
  • Die Exzenterscheibe 11 ist an einen Verbindungsschenkel 6c des Führungselementes 6 durch außenumfangsseitige Anlage gekoppelt. Der Verbindungsschenkel 6c ist durch entsprechende U-förmige Biegung eines Federdrahtes hergestellt, dessen U-Schenkel die vertikal verlaufende und im obere Rahmenteil 4a des Lehnenträgers 4 gehaltenen, die nachfolgend auch als Federschenkel bezeichnete Vertikalschenkel 6a, 6b des Führungselementes 6 bilden. Der Verbindungsschenkel 6c des Führungselementes 6 ist im Ausführungsbeispiel M- oder W-förmig gebogen, wobei die Anlage der Exzenterscheibe 11 im zentralen Bereich 13 des Verbindungsschenkels 6c erfolgt. Dieser zentrale Bereich 13 bildet die Kopplungs- oder Anbindungsstelle des Führungselementes 6 an den Exzenter 8.
  • Gemäß 5 ist die Exzenterscheibe 11 selbst außenumfangsseitig mit einer Ringnut 14 versehen, in der der Verbindungsschenkel 6c bzw. dessen Anbindungsstelle 13 einliegt und somit – bezogen auf die Dreh- oder Exzenterachse 12 – axial gesichert ist.
  • Der jeweilige Übergangsbereich 15 der beiden Federschenkel 6a, 6b zum gemeinsamen Verbindungsschenkel 6c des Führungselementes 6 ist in im Wesentlichen vertikal verlaufenden Führungskonturen 16 geführt, so dass das Führungselement 6 dort gegen seitliche Verschiebung oder Ausrückung gesichert ist.
  • Während die 4 und 5 eine erste Exzenterstellung zeigen, in der eine maximale Vertikalverschiebung des Verbindungsschenkels 6c des Führungselementes 6 realisiert ist, zeigen die 6, 7 und 8 weitere Exzenterstellungen mit entsprechend weiteren Vertikalpositionen des unteren Verbindungsschenkels 6c des Führungselementes 6.
  • In der in den 4 und 5 gezeigten Exzenterstellung sind die Federschenkel 6a, 6b und somit das Führungselement 6 maximal in der Sagittalebene zum Sitzteil 3 hin nach vorne ausgewölbt. Diese Situation mit einer entsprechend maximalen Tiefenverstellung der Lordosenstütze 7 ist in 10 veranschaulicht.
  • Wie aus den 6 bis 8 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, ist der Außenumfang der Exzenterscheibe 11 abweichend von der Kreisform ausgeführt. Dabei befinden sich am Außenumfang insgesamt vier exponierte Stellen oder Positionen (Exzenterpositionen) P1 bis P4 mit entsprechend unterschiedlichen radialen Abständen (Radialabstand) R1 bis R4 zur Exzenterachse 12 (7). Jede der Exzenterpositionen P1 bis P4 repräsentiert einen bestimmten Biegeradius des Führungselementes 6, d. h. eine bestimmte Auswölbung des Führungselementes 6 in der Sagittalebene und somit eine entsprechende Tiefenstellung der Lordosenstütze 7.
  • 9 zweigt den Grad bzw. das Maß der Tiefenverstellung der Lordosenstütze 7 in der Exzenterposition P4 mit minimalem Biegeradius.
  • Im Bereich dieser exponierten Stellen P1 bis P4 ist die Exzenterscheibe 11 mit Rastmulden 17 (8) versehen, in die der Zentralbereich, d. h. die Anbindungsstelle 13 des Verbindungsschenkels 6c und somit des Führungselementes 6 geringfügig einrasten. Die Auslegung dieser Rastmulden 17 ist dabei derart, dass eine ausreichende Selbsthemmung der Exzenterscheibe 11 und damit des Exzenters 8 in der jeweiligen Position (Exzenterposition) P1 bis P4 sichergestellt ist. Zudem ist die entsprechende Verrastung über den Betätigungsgriff 9 manuell spürbar, was dem Benutzer das Erreichen der jeweiligen Tiefenstellung der Lordosenstütze 7 ermöglicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • So kann beispielsweise die Exzenterscheibe als Rechteckscheibe mit abgerundeten Kanten und wiederum dezentraler Dreh- bzw. Exzenterachse ausgeführt sein. Auch mit einer solchen rechteckförmigen Exzenterscheibe sind durch entsprechende Positionierung der Achse vier unterschiediche radiale Abstände exponierter Außenumfangspositionen zur dezentralen Achse realisierbar.
  • Zudem kann das Führungselement auch aus einem anderen Material oder Werkstoff, beispielsweise aus glasfaser- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehen. Des Weiteren kann das Führungselement eine von der Rund- oder Kreisform abweichende Querschnittsform aufweisen. Beispielsweise kann das Führungselement auch ein Federblechstreifen sein. Wesentlich ist, dass das Führungselement im Montagezustand zumindest in der Sagittalebene biegeelastisch ist und eine ausreichende Steifigkeit aufweist. Ferner sollte das Führungselement hinsichtlich dessen Querschnittsabmessungen möglichst klein und materialsparend sein, um als Halbzeug kostengünstig verfügbar zu sein und insbesondere bei einem mit einer Netzbespannung versehenen Lehnenträger optisch möglichst wenig aufzufallen und.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzmöbel/Bürostuhl
    2
    Basisträger
    3
    Sitzteil
    4
    Lehnenträger
    4a
    oberer Rahmenteil
    4b
    unterer Rahmenteil
    4c
    seitlicher Rahmenteil
    5
    Netzbespannung
    6
    Führungselement
    6a, 6b
    Feder-/Vertikalschenkel
    6c
    Verbindungsschenkel
    7
    Lordosenstütze
    8
    Exzenter
    9
    Betätigungselement
    10
    Führungslasche
    11
    Exzenterscheibe
    12
    Dreh-/Exzenterachse
    13
    zentraler Bereich/Anbindungsstelle
    14
    Ringnut
    15
    Übergangsbereich
    16
    Führungskontur
    17
    Rastmulde
    P1 bis P4
    Exzenterposition
    R1 bis R4
    Radialabstand

Claims (10)

  1. Sitzmöbel (1), insbesondere Bürostuhl, mit einem Basisträger (2) und mit einem Sitzteil (3) sowie mit einer Rückenlehne, die einen aus einem oberen Rahmenteil (4a) und einem unteren Rahmenteil (4b) sowie zwei seitlichen Rahmenteilen (4c) gebildeten Lehnenträger (4) und eine darin im Wesentlichen vertikal verschiebbare Lordosenstütze (7) aufweist, die an mindestens einem zwischen dem oberen und dem unteren Rahmenteil (4a bzw. 4b) verlaufenden und zumindest in der Sagittalebene biegeelastisch verformbaren, vorzugsweise drahtartigen, Führungselement (6) vertikal verschiebbar gehalten ist.
  2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lordosenstütze (7) an zwei zueinander beabstandeten und parallel verlaufenden Führungselementen (6a, 6b) gehalten und geführt ist.
  3. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) als Federdraht ausgeführt ist.
  4. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) unter Bildung von zwei Vertikalschenkeln (6a, 6b) und einem Verbindungsschenkel (6c) U-förmig gebogen ist.
  5. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) im oberen Rahmenteil (4a) fixiert ist und sich zwischen den seitlichen Rahmenteilen (4c) verlaufend bis zum unteren Rahmenteil (6b) hin erstreckt.
  6. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) am oder im unteren Rahmenteil (4b) vertikal verschiebbar gehalten ist.
  7. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) im Bereich des unteren Rahmenteils (4b) mit einem Exzenter (8) zur, insbesondere stufenweisen, Tiefenverstellung der Lordosenstütze (7) zusammenwirkt.
  8. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (8) derart mit dem Führungselement (6) zusammenwirkt, dass im Zuge einer Exzenterbetätigung der Biege- oder Wölbungsradius des Führungselements (6) in der Sagittalebene zu- oder abnimmt.
  9. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (8) eine um eine dezentrale Achse (12) drehbare Exzenterscheibe (11) mit umfangsseitig einer Anzahl von, insbesondere vier, exponierten Stellpositionen (Pn) mit unterschiedlichen Radialabständen (Rn) aufweist.
  10. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (6) im Bereich des Verbindungsschenkels (6c) eine, vorzugsweise M- oder W-förmige, Biegung mit zentraler Anbindungsstelle (13) aufweist, an welcher der Exzenter (8) zur Veränderung des Biegeradius des Führungselements (6) eingreift.
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