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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere einen Radlader mit wenigstens einem Antriebsmotor und mit wenigstens einem Verteilergetriebe, das antriebsmäßig mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht, sowie mit wenigstens einem Hauptantrieb, insbesondere mit wenigstens einer Pumpe, zum Antrieb wenigstens einer Komponente, wie beispielsweise wenigstens einem Zylinder oder einem Motor der mobilen Arbeitsmaschine.
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Bei Radladern mit mechanischem Antriebsstrang, wie etwa Wandlerantrieben oder Maschinen mit Leistungsverzweigung ist es bekannt, die mechanische Energie am Schwungrad über Wellen zum Fahrantriebsgetriebe zu führen, das konzeptbedingt unter der Fahrerkabine angeordnet ist.
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Eine solche Anordnung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist in 4 dargestellt.
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In dieser Figur kennzeichnet das Bezugszeichen 21 die mobile Arbeitsmaschine in Form des Radladers und das Bezugszeichen 31 dessen Fahrerkabine und 32 die Arbeitsausrüstung.
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Wie dies weiter aus 4 hervorgeht, weist der Radlader einen Antriebsmotor 22 auf, der mittels der Lagerung 23 gelagert ist. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet den schwungradseitigen Abtrieb des Antriebsmotors 22. Dieser steht mit dem Pumpenverteilergetriebe 25 in Verbindung. Über das Pumpenverteilergetriebe 25 wird die Hauptantriebspumpe 26 betrieben, die beispielsweise zur Versorgung der Fahr-, Arbeits- oder Lenkhydraulik dient.
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Der Radlader 21 gemäß 4 weist weiterhin das Fahrgetriebe 27 auf, das mit der Abtriebsseite des Pumpenverteilergetriebes 25 in Verbindung steht und von dem aus sich Gelenkwellen 28, 29 zur Vorderachse bzw. Hinterachse 30 erstrecken.
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Wie dies aus 4 weiter hervorgeht, befindet sich der Hauptantrieb, d. h. in diesem Fall die Pumpe 26 auf der anderen Seite des Verteilergetriebes 25 als der Antriebsmotor 22. Diese Anordnung führt wie aus 4 ersichtlich dazu, dass sich für die weiteren großen Antriebe des Radladers, d. h. die genannten Hauptantriebe wie beispielsweise den Hauptantrieb für die Arbeitshydraulik und Lenkung ein ungünstiger Einbauort ergibt, da die Pumpen oder sonstigen Hauptantriebe üblicherweise an Nebenabtrieben des Fahrgetriebes oder des Antriebsmotors bzw. des Dieselmotors angebaut sind, die ebenfalls unter der Kabine angeordnet sind. Wie dies weiter aus 4 hervorgeht, ergibt sich dadurch ein ungünstiger Einbauort dieser Hauptantriebe, der zu einer schlechten Zugänglichkeit führt. Insbesondere an Pumpen sind wiederkehrende Einstellarbeiten durchzuführen. Im Falle eines Pumpenschadens muss häufig die Kabine abgenommen werden oder andere schwere Teile aufwendig entfernt werden, bevor eine ausreichende Zugänglichkeit der Pumpen gewährleistet ist, was entsprechend aufwändig ist.
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Die Ausgestaltung des Fahrzeugrahmens im Einbaubereich des Pumpenverteilergetriebes 25 bzw. des ebenfalls dargestellten Fahrgetriebes 27 lässt konstruktions- bzw. festigkeitsbedingt in diesem Bereich nur einen geringen Spielraum zur Ausgestaltung der Wartungszugänglichkeit der Hauptantriebe, d. h. in diesem Fall der Pumpen 26. Dadurch ist es nötig, oberhalb oder seitlich befindliche Komponenten vorab zu demontieren, wie beispielsweise den Hydrauliktank, die Fahrerkabine oder den Kraftstofftank. Dies führt bei der Montage, im Betrieb oder in der Wartung zu einem erheblichen Zeitaufwand wie auch Kostenaufwand für den Maschinenbetreiber bzw. für das Wartungspersonal.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Arbeitsmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der genannte Hauptantrieb gut zugänglich ist und eine möglichst gleichmäßige Lagerbelastung des Lagers insbesondere des Antriebsmotors erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine mobile Arbeitsmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass der Hauptantrieb an derselben Seite des Verteilergetriebes angeordnet ist, wie der Antriebsmotor.
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Durch diese Anordnung von einem oder mehreren Hauptantrieben, wie beispielsweise Pumpen für die Fahrhydraulik und/oder Arbeitshydraulik und/oder Lenkhydraulik, lässt sich eine sehr kompakte Anordnung der Hauptantriebe und des Antriebsmotors realisieren. Denkbar ist es beispielsweise, dass der Antriebsmotor, d. h. z. B. der Diesel der mobilen Arbeitsmaschine einschließlich des Verteilergetriebes sowie auch der wenigstens eine Hauptantrieb hinter der Hinterachse positioniert werden kann.
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Als weitere Hauptantriebe im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen beispielsweise ein oder mehrere der Komponenten Niederhalter, Greifzangen, Zangendrehwerke und Anbaugeräte, wie Kehrbesen und/oder Schneeschaufeln bzw. die Antriebe, wie z. B. Pumpen für diese Komponenten in Betracht.
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Erfindungsgemäß ist das Verteilergetriebe, das vorzugsweise als Pumpenverteilergetriebe ausgebildet ist, derart ausgeführt, dass beispielsweise die Fahrpumpe und/oder die Arbeitspumpe und/oder die Lenkpumpe oder sonstige Hauptantriebe, die mit der Abtriebsseite des Verteilergetriebes in Verbindung stehen auf der gleichen Seite des Verteilergetriebes angeordnet sind, wie der Antriebsmotor selbst. Denkbar ist beispielsweise eine Anordnung wenigstens eines, mehrerer oder aller dieser Hauptantriebe unterhalb des Antriebsmotors.
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Dadurch lassen sich die großen Hauptantriebspumpen leicht von unten erreichen und können durch eine einfache zu öffnende Abdeckung wie beispielsweise eine Klappe zugänglich sein. Einstellarbeiten sowie ein Wechsel im Reparatur- oder Schadensfall oder die Demontage anderer Baugruppen kann ohne Weiteres vorgenommen werden.
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Insgesamt lässt sich auf diese Weise eine sehr kompakte Anordnung durch einen Verbund von Antriebsmotor, Pumpenverteilergetriebe und Hauptantriebspumpe/n im Folgenden kurz „APH” genannt erzielen.
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Wie ausgeführt, bringt diese Anordnung den Vorteil mit sich, dass eine Wartungszugänglichkeit der Pumpen/Hauptantriebe von unten zugänglich ist, so dass ein Öffnen bzw. eine Demontage der Fahrerkabine nicht erforderlich ist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anordnung eines oder mehrerer Hauptantriebe, insbesondere Pumpen. Die entsprechenden Wellen sind dementsprechend so positioniert, dass die angebauten Aggregate, wie z. B. die genannten Pumpen auf der gleichen Seite liegen, wie die Antriebsquelle, d. h. wie der Antriebsmotor, bei der es sich beispielsweise um einen Dieselmotor handeln kann. Die Erfindung bezieht sich nicht auf kleine Nebenantriebe, wie z. B. Lüfterpumpen, Bremsspeicherladepumpen und Steuerdruckpumpen, sondern auf die großen Hauptantriebe, wie beispielsweise die genannten Pumpen für die Fahrhydraulik und/oder die Arbeitshydraulik und/oder die Lenkhydraulik.
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Grundsätzlich können kleine Nebenantriebe, die beispielsweise genannten Lüfterpumpen, Bremsspeicherladepumpen und Steuerdruckpumpen ebenfalls auf derselben Seite des Verteilergetriebes angeordnet sein wie der Antriebsmotor oder auch auf der anderen Seite.
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Der Begriff „an derselben Seite des Verteilergetriebes” ist dahingehend zu verstehen, dass das Verteilergetriebe jedenfalls nicht zwischen dem Antriebsmotor und dem wenigstens einen Hauptantrieb angeordnet ist, sondern dass Antriebsmotor und Hauptantrieb beide vorzugsweise auf derselben Seite des Verteilergetriebes angeordnet sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass sich der Antriebsmotor und der wenigstens eine Hauptantrieb ausgehend vom Verteilergetriebe nach hinten, d. h. zur Hinterseite der mobilen Arbeitsmaschine hin erstreckt.
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Wie bereits ausgeführt ist es denkbar, dass der Antriebsmotor und der wenigstens eine Hauptantrieb und ggf. auch das Verteilergetriebe hinter der Hinterachse angeordnet sind. Damit ergibt sich eine besonders gute Zugänglichkeit dieser Komponenten und insbesondere des genannten Hauptantriebes.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Antriebsmotor, das Verteilergetriebe und der Hauptantrieb oder auch das Verteilergetriebe und der Hauptantrieb als eine gemeinsame Baugruppe ausgeführt sind, wobei der Antriebsmotor oder die gesamte Baugruppe auf wenigstens einer Lagerung gelagert ist:
Die Baugruppen können eine oder mehrere der genannten Komponenten, wie beispielsweise mehrere Hauptantriebe aufweisen.
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Denkbar ist es, dass das Schwerpunktzentrum der Kombination aus Verteilergetriebe und Hauptantrieb/en innerhalb der Lagerung einer oder beider dieser Komponenten bzw. innerhalb der Lagerung der vorgenannten Baugruppe (Antriebsmotor, Verteilergetriebe und Hauptantrieb oder Verteilergetriebe und Hauptantrieb) angeordnet ist. Der Begriff „innerhalb der Lagerung” ist dahingehend zu verstehen, dass sich das Schwerpunktzentrum zwischen den Lagerendpunkten befindet. Das Schwerpunktzentrum befindet sich somit nicht versetzt zu dem gelagerten Bereich, sondern innerhalb des gelagerten Bereiches bzw. des damit fluchtenden Bereiches.
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Vorzugsweise ist somit eine elastische Lagerung der Kombination aus Verteilergetriebe und Hauptantrieb im gemeinsamen Schwerpunktzentrum vorgesehen, wobei sich dieses gemeinsame Schwerpunktzentrum vorteilhaft innerhalb der Lagerung der Einheit bzw. der Kombination aus Verteilergetriebe und Hauptantrieb befindet.
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Denkbar ist es auch, dass die gesamte APH-Einheit elastisch gelagert ist.
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Vorzugsweise ist somit vorgesehen, dass sich der Schwerpunkt der Kombination aus dem wenigstens einen Verteilergetriebe und dem wenigstens einen Hauptantrieb innerhalb der Lagerung dieser Kombination und/oder innerhalb der Lagerung der kompletten APH-Einheit befindet.
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Ist dies nicht der Fall, d. h. befindet sich das Schwerpunktzentrum von Verteilergetriebe und Hauptantriebspumpe/n außerhalb der Lagerung des Antriebsmotors oder der APH-Einheit bzw. der Kombination aus Verteilergetriebe und Hauptantrieb, bedeutet dies eine ungünstige, wechselnde und ungleichmäßige Lagerbelastung und zwar wegen des überhängenden, d. h. sich außerhalb der Lagerung befindlichen Pumpenverteilergetriebe und Hauptpumpe (n). Befindet sich das Schwerpunktzentrum jedoch innerhalb des gelagerten Bereiches, d. h. fluchtet mit diesem, erleichtert dies die Dimensionierung der Lagerung, erhöht die Lagerungsgüte und verringert die Bewegungen der elastisch gelagerten Teile, wie des Antriebsmotors, des Pumpenverteilergetriebes und der Hauptpumpe (n) bzw. der gesamten APH-Einheit, wodurch die Relativbewegungen zu benachbarten Teilen sowie Verbindungsleitungen, wie beispielsweise Leitungen für die Verbrennungsluft, Ladeluft oder Abgasleitungen reduziert werden.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Schwerpunkt des APH möglichst weit hinten im hintersten Fahrzeugbereich angeordnet wird. Dies reduziert den Bedarf der zusätzlichen Ballastierung an der mobilen Arbeitsmaschine, was wiederum eine Reduzierung des Fahrzeugeigengewichtes zur Folge hat. Durch die kompakte Bauweise, d. h. durch die Ausführung als Baugruppe ergibt sich eine bessere Lärmkapselung und die Möglichkeit, die APH, d. h. die Baugruppe aus Antriebsmotor, Verteilergetriebe und Hauptantrieb von dem Fahrgetriebe zu entkoppeln.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Hauptantrieb derart positioniert ist, dass dieser von unten, d. h. von unterhalb der Arbeitsmaschine zugänglich ist.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Positionierung des Hauptantriebes derart gewählt ist, dass dieser hinter einer zu öffnenden Abdeckung, wie beispielsweise hinter einer Klappe angeordnet ist. Diese Abdeckung kann sich über einen Teilbereich der fraglichen Seite der mobilen Arbeitsmaschine oder über die gesamte Fläche erstrecken und beispielsweise als Spritzschutz oder Lärmkapselung dienen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich zwischen dem Antriebsmotor und dem Verteilergetriebe wenigstens ein Schwungrad befindet. Der Antriebsmotor, wie beispielsweise ein Dieselmotor treibt über den schwungradseitigen Abtrieb das angeflanschte Verteilergetriebe bzw. Pumpenverteilergetriebe an, dessen Abtrieb wiederum die wenigstens eine Hauptantriebspumpe oder den sonstigen Hauptantrieb antreibt.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich von dem Verteilergetriebe wenigstens ein Abtrieb zu einem Fahrgetriebe der Arbeitsmaschine erstreckt.
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Das Fahrgetriebe kann sich unterhalb der Fahrerkabine befinden und der Hauptantrieb kann dazu versetzt angeordnet sein, vorzugsweise versetzt nach hinten und besonders bevorzugt hinter der Hinterachse der mobilen Arbeitsmaschine.
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Wie bereits ausgeführt kann der Hauptantrieb neben oder unter dem Antriebsmotor angeordnet sein, so dass der Hauptantrieb von unten zugänglich ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine schematische Darstellung eines Radladers gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform,
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2: eine schematische Darstellung eines Radladers gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform,
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3: eine schematische Darstellung der Einheit umfassend Antriebsmotor, Schwungrad, Verteilergetriebe und Hauptantrieb gemäß der Erfindung,
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4: eine schematische Ansicht eines Radladers gemäß dem Stand der Technik, und
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5: eine schematische Darstellung der Komponenten gemäß 3 gemäß dem Stand der Technik.
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In 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Radlader dargestellt, der über eine Fahrerkabine 13 und eine Arbeitsausrüstung 14 verfügt, die ein Hubgerüst und eine Schaufel umfasst.
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Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet den Antriebsmotor, der beispielsweise als Dieselmotor ausgeführt sein kann.
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Mit dem Bezugszeichen 3 ist die Lagerung des Antriebsmotors 2 gekennzeichnet.
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Der Antriebsmotor steht abtriebsseitig mit einem schwungradseitigen Abtrieb 4 in Verbindung.
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Das Bezugszeichen 5 kennzeichnet das Pumpenverteilergetriebe, dessen Abtrieb wiederum die Hauptantriebspumpen für die Arbeitshydraulik und/oder Lenkhydraulik und/oder Fahrhydraulik antreibt. Das Pumpenverteilergetriebe steht unmittelbar oder mittelbar mit dem Antriebsmotor in Antriebsverbindung, d. h. wird durch diesen unmittelbar oder mittelbar angetrieben.
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Das Bezugszeichen 7 kennzeichnet den Abtrieb zum Fahrgetriebe 9.
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Mit dem Bezugszeichen 8 ist die Gelenkwelle von dem Pumpenverteilergetriebe 5 zum Fahrgetriebe 9 gekennzeichnet. Von dem Fahrgetriebe 9 ausgehend erstrecken sich Gelenkwellen 10 und 11 zur Vorderachse bzw. Hinterachse 12 der mobilen Arbeitsmaschine. Wie dies aus 1 hervorgeht, erstreckt sich die Hauptantriebspumpe 6 auf derselben Seite des Pumpenverteilergetriebes 5 wie der Antriebsmotor 2. In einer Seitenansicht erstrecken sich somit Antriebsmotor und Antriebspumpe ausgehend von dem Pumpenverteilergetriebe nach hinten. Dies führt zu einer vergleichsweise kompakten Anordnung, die wie aus 1 ersichtlich insgesamt beispielsweise hinter der Hinterachse, jedenfalls beabstandet von dem Fahrgetriebe 9 und von der Fahrerkabine 13 angeordnet werden kann.
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Eine Wartung bzw. Demontage der Hauptantriebspumpen ist somit ohne Weiteres möglich, da diese wie aus 1 ersichtlich gut zugänglich sind. Denkbar ist es, auf der Unterseite des Radladers eine Klappe oder dergleichen zu montieren, nach deren Öffnung die Pumpe etwa zu Wartungsarbeiten zugänglich ist.
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Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform gemäß 1 besteht darin, dass die gesamte Einheit APH, d. h. die Einheit umfassend den Antriebsmotor 2, das Pumpenverteilergetriebe 5 und den Hauptantrieb 6 maximal im hintersten Fahrzeugbereich angeordnet werden kann, wodurch sich der Bedarf an zusätzlicher Ballastierung verringert. Dies führt zu einer Reduzierung des Fahrzeugeigengewichtes. Abgesehen davon ist wie aus 1 ersichtich eine Entkopplung der Einheit APH vom Fahrgetriebe 9 erfolgt.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die mobile Arbeitsmaschine mit dem Bezugszeichen 41 und deren Antriebsmotor mit dem Bezugszeichen 42 gekennzeichnet ist. Die Lagerung des Antriebsmotors ist mit dem Bezugszeichen 43 gekennzeichnet. Das Bezugszeichen 44 kennzeichnet den schwungradseitigen Abtrieb des Antriebsmotors 42 und das Bezugszeichen 45 das Pumpenverteilergetriebe.
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Mit dem Bezugszeichen 46 sind die Hauptantriebspumpen für die Fahrhydraulik, Antriebshydraulik und Lenkhydraulik gekennzeichnet. Das Bezugszeichen 47 kennzeichnet den Getriebe-Antriebsmotor für das Fahrgetriebe, der von der Hauptantriebspumpe 46 gespeist wird. Das Fahrgetriebe selbst weist das Bezugszeichen 48 auf.
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Von diesem erstrecken sich jeweils Gelenkwellen 49, 50 zur Vorder- bzw. Hinterachse 51. Wie dies aus 2 weiter hervorgeht, befindet sich unterhalb der Fahrerkabine von den dargestellten Komponenten nur das Fahrgetriebe 48 und dessen Getriebe-Antriebsmotor 47, nicht jedoch die Hauptantriebspumpe 46. Diese ist wie auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 hinter der Hinterachse angeordnet und jedenfalls räumlich entkoppelt von dem Fahrgetriebe.
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Von dem Fahrgetriebe 48 erstrecken sich Gelenkwellen 49, 50 zur Vorderachse und Hinterachse 51.
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Das Bezugszeichen 54 kennzeichnet schließlich die Hydraulikleitungen, die sich von der Hauptantriebspumpe für die Fahrhydraulik 46 zu dem Getriebe-Antriebsmotor 47 des Fahrgetriebes erstrecken.
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3 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung von Antriebsmotor, Schwungrad, Verteilergetriebe und Pumpe bzw. Hauptantrieb gemäß der Erfindung. Das Bezugszeichen 60 kennzeichnet den Antriebsmotor und das Bezugszeichen 61 den schwungradseitigen Abtrieb des Antriebsmotors 60. Das Bezugszeichen 62 kennzeichnet das Pumpenverteilergetriebe und mit dem Bezugszeichen 63 ist der Abtrieb zum Fahrgetriebe gekennzeichnet.
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Das Bezugszeichen 64 kennzeichnet die Hauptantriebspumpen für die Fahrhydraulik und/oder Arbeitshydraulik und/oder Lenkhydraulik.
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Mit dem Bezugszeichen 65 ist die Lagerung des Antriebsmotors 60 gekennzeichnet. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der Hauptantriebe besteht darin, dass sich das Schwerpunktzentrum 66 der Einheit bestehend aus Verteilergetriebe 62 und Hauptantrieb 64 in dem Bereich zwischen den Lagerungspunkten der Lagerung 65, d. h. zwischen den äußeren Rändern der Lagerung befindet. Dies geht aus 3 hervor. Hier kennzeichnet die Linie 66 dieses Schwerpunktzentrum. Es ist ersichtlich, dass dieses zwischen den beiden äußeren Lagerungspunkten 65 und damit innerhalb der Lagerung befindet.
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Im Gegensatz dazu ist bei aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen gemäß 5 die wenigstens eine Hauptantriebspumpe nicht auf der gleichen Seite wie der Antriebsmotor vom Pumpenverteilergetriebe angeordnet, sondern auf der gegenüberliegenden Seite. Dies bedeutet, dass sich nach dem Stand der Technik von dem Pumpenverteilergetriebe zur einen Seite hin der Antriebsmotor und zur anderen Seite hin die Hauptantriebspumpe erstreckt. In diesem Fall liegt das Schwerpunktzentrum 76 der Kombination aus Verteilergetriebe und Hauptantrieb außerhalb der Lagerungspumpe 75, d. h. nicht zwischen diesen Lagerungspunkten des Antriebsmotors 70.
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In 5 kennzeichnet das Bezugszeichen 71 den schwungradseitigen Abtrieb des Antriebsmotors und das Bezugszeichen 72 das Pumpenverteilergetriebe. Mit dem Bezugszeichen 73 ist der Abtrieb zum Fahrgetriebe gekennzeichnet.
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Durch die vorliegende Erfindung lässt sich nicht nur eine kompakte Anordnung der APH-Einheit erzielen, sondern das Schwerpunktzentrum der Einheit aus Verteilergetriebe und Hauptantrieb lässt sich zwischen die Lagerungspunkte verschieben, die unmittelbar oder mittelbar zu deren Lagerung dienen. Denkbar ist es, dass das Schwerpunktzentrum in den Bereich der Lagerung des Antriebsmotors und/oder der APH-Einheit verschoben ist. Dadurch werden ungünstige, wechselnde und ungleichmäßige Lagerbelastungen vermieden und die Dimensionierung der Lagerung erleichtert. Abgesehen davon erhöht sich die Lagerungsgüte und Bewegungen der elastischen gelagerten Teile, wie dem Antriebsmotor, dem Pumpenverteilergetriebe und den Hauptpumpen werden verringert.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, dass der oder die Hauptantriebe so positioniert werden können, dass diese relativ leicht zugänglich sind und im günstigen Falle nur eine Klappe oder dergleichen geöffnet werden muss, um Wartungsarbeiten oder dergleichen vorzunehmen. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Hauptantrieb so angeordnet, dass sich eine Zugänglichkeit von unterhalb der mobilen Arbeitsmaschine ergibt.
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Denkbar ist es beispielsweise, die Hauptpumpe/n unterhalb oder seitlich der Antriebsquelle anzubringen, d. h. des Antriebsmotors anzuordnen.
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Vorzugsweise kann eine einfache Montage/Demontage oder Wartung der wenigstens einen Hauptantriebspumpe der Arbeitsmaschine unter Entfernung einer Abdeckung, wie beispielsweise einer Klappe erfolgen.