DE202013000787U1 - Behältnis zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen - Google Patents

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/029Receptacles for seedlings
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Abstract

Behältnis zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus wenigstens einem Vlies oder Filz besteht oder wenigstens ein Vlies oder Filz aufweist, das für Wurzeln der Pflanze durchlässig ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen.
  • Vorrichtungen und Verfahren zur kommerziellen Aufzucht von Pflanzen sind im Stand der Technik in verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Behältnis und eine Vorrichtung bereitzustellen, welches/welche eine verbesserte Aufzucht von Pflanzen und insbesondere von Erntegut tragenden Nutzpflanzen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Behältnis gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 10 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Behältnis aus wenigstens einem Vlies oder Filz besteht oder wenigstens ein Vlies oder Filz aufweist, das für Wurzeln der Pflanze durchlässig ist.
  • Während bei aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen üblicherweise Behältnisse aus Kunststoff verwendet werden, in denen die Pflanze bzw. das Substrat, in dem sich die Pflanze befindet, aufgenommen sind, besteht die Erfindung darin, dass Behältnis teilweise oder vollständig aus einem Vliesmaterial oder aus einem Filzmaterial herzustellen. Dabei ist dieses Material derart ausgebildet, dass es für die sich bei einem Setzling bildenden Wurzeln durchlässig ist, d. h. dass die Wurzeln das Material durchdringen können.
  • Dabei ist es denkbar, dass das Behältnis wenigstens einen Korb aufweist, der eine oder mehrere Durchbrechungen, wie beispielsweise länglich verlaufende Schlitze aufweist und dass dieser Korb mit dem Vlies oder Filz ausgekleidet ist. Vorzugsweise ist die Auskleidung derart angeordnet, dass diese die Durchbrechungen überdeckt.
  • Der Begriff „Korb” ist allgemein zu verstehen und umfasst jedes beliebige Aufbewahrungsmittel, das Wandungen aufweist, die mit dem Vlies oder Filz ausgekleidet werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Korb zumindest eine offene Seite, vorzugsweise dessen Oberseite aufweist und dass das Vlies oder Filz den Korb außer an der offenen Seite teilweise oder vollständig vorzugsweise auf der Innenseite der Korbwandungen auskleidet.
  • Denkbar ist es, dass der Korb im Querschnitt rund oder eckig, elliptisch etc. ausgeführt ist. Aus der Seitenansicht kann der Korb zylindrisch oder auch konisch zulaufend ausgeführt sein, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Korb von einer oben liegenden Öffnung nach unten hin zuläuft, d. h. der Abstand der gegenüberliegenden Wandungen kleiner wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Behältnis aus einem zu einem Sack geformten Vlies oder Filz geformt ist, der im Bereich seiner Öffnung durch ein oder mehrere Fixierungsmittel gehalten ist. Denkbar ist es somit, dass Behältnis durch das Vlies oder Filz selbst zu bilden und vorzugsweise auf den genannten Korb etc. zu verzichten. Voraussetzung für diese Ausgestaltung der Erfindung ist es, dass das Vlies oder Filz eine hinreichende mechanische Stabilität und Tragkraft aufweist, so dass es das Substrat und den darin befindlichen Setzling bzw. die darin befindliche Pflanze tragen kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Fixierungsmittel, die das sackförmig geformte Gebilde halten, durch einen oder mehrere Ringe, Stege, Klammern oder dergleichen gebildet werden, die vorzugsweise auf dem Randbereich des sackförmigen Vlieses oder Filzes aufliegen und dieses z. B. durch eine Klemmung auf einer Unterlagen fixieren. In diesem Fall wird der die Öffnung des Sackes begrenzende Bereich des Vlieses oder des Filzes eingeklemmt, und zwar zwischen einer Unterlage und dem genannten Ring. Statt des Ringes sind selbstverständlich noch andere Fixierungsmittel denkbar. Statt einer Klemmverbindung sind auch andere Fixierungstechniken, wie z. B. eine formschlüssige Verbindung oder eine Klebeverbindung denkbar.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sack mit keinen weiteren mechanischen Stabilisierungsmitteln in Verbindung steht. In diesem Fall wird das Behältnis durch den Sack selbst gebildet, ohne dass es weitere Mittel zur mechanischen Stützung, wie beispielsweise den genannten Korb, etc. aufweist. Der Sack hängt beispielsweise in einer Aufnahme, wie z. B. in einer Trennplatte zwischen mehreren Kammern einer Vorrichtung zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich in dem Behältnis wenigstens ein Substrat, vorzugsweise Erde, Steinwolle etc. befindet, wobei das Vlies oder Filz derart ausgebildet ist, dass es für das Substrat nicht oder kaum durchlässig ist. In diesem Fall wird das Filz oder Vlies somit als Filter, der das Substrat, das zum Pflanzenwachstum und zur Fixierung des Setzlings bzw. der Pflanze benötigt wird, zurückhält.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Vlies oder Filz für Wurzeln der Pflanze durchlässig ist. In einer Vorgehensweise ist es somit denkbar, den Setzling mit dem Substrat in das Behältnis einzusetzen. Im Rahmen des Wachstums durchdringen die Wurzeln der Pflanze dann das Behältnis bzw. das Vlies oder Filz und können besonders gut Nährstoffe und Wasser aus einer entsprechenden Atmosphäre oder Kammer einer Vorrichtung zur Aufzucht von Pflanzen aufnehmen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Vlies oder Filz für Flüssigkeit und Gase, insbesondere für Wasser und darin gelöste Nährstoffe durchlässig ist. Denkbar ist es, dass sich das Behältnis in einer Kammer erstreckt, in der Nährstoffe und/oder Wasser im dampfförmiger oder flüssiger Form vorliegen und dass diese Stoffe durch das Vlies oder Filz hindurch dringen können.
  • Wie bereits oben ausgeführt, ist es in einer Ausgestaltung der Erfindung denkbar, dass das Vlies oder Filz eine derartige mechanische Stabilität aufweist, dass es das Substrat und die darin befindliche Pflanze mechanisch trägt. Ist hingegen das Vlies oder Filz in einem Korb oder dergleichen aufgenommen oder dient als dessen Innenauskleidung, wie dies oben ausgeführt wurde, kann grundsätzlich auch ein Vlies oder Filz verwendet werden, das eine solche mechanische Stabilität nicht aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen, wobei die Vorrichtung eine oder mehrere Aufnahmen aufweist, in der ein oder mehrere Behältnisse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aufgenommen sind. Denkbar ist es, dass die Vorrichtung wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite Kammer aufweist, die durch eine erste Trennwand voneinander getrennt sind und dass sich die Aufnahme in Form von Verbindungsöffnungen in dieser Trennwand befinden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Kammer eine oder mehrere Ausgangsöffnungen aufweist, die an einer zweiten Trennwand angeordnet sind. Durch diese Ausgangsöffnung kann sich ein Stiel der Pflanze hindurch erstrecken, so dass die Blätter der Pflanze sich außerhalb der zweiten Kammer und oberhalb der zweiten Trennwand befinden. Denkbar ist es, dass in der ersten und/oder zweiten und/oder in einer weiteren Kammer der Vorrichtung das Raumklima gegebenenfalls individuell einstellbar ist, wie dies zum optimalen Wachstum der Pflanze erforderlich ist. Denkbar ist, wenigstens eine Befeuchtungsanlage, insbesondere eine Besprenkelungs- oder Vernebelungsanlage vorzusehen, um in bevorzugter Ausgestaltung der ersten Kammer Flüssigkeit bzw. Nährstoffe zuzuführen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Kammer wenigstens einen Zulauf und/oder wenigstens einen Ablauf für Wasser, Nährstoffe etc. aufweist.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass sich in der ersten Kammer ein festes und/oder ein fluides Medium als Nährfluid und/oder als Substrat befindet.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die Wurzeln der Pflanze in der genannten ersten Kammer befinden und das Erntegut in der genannten zweiten Kammer.
  • Vorzugsweise wird das wenigstens eine Behältnis so in die Trennwand bzw. Aufnahme eingesetzt, dass es sich weitgehend oder vollständig in die erste Kammer erstreckt, so dass die zweite Kammer von Wurzeln möglichst freigehalten wird.
  • Ein Verfahren zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen kann grundsätzlich in einem Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder in einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14 durchgeführt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht im Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Aufnahmen für die Behältnisse und
  • 2: eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Wie dies aus 1 hervorgeht, weist in einer denkbaren Ausführungsform der Erfindung die Vorrichtung 1 eine erste Kammer 10 und eine zweite Kammer 20 auf, die sich darüber befindet.
  • Zwischen der ersten Kammer 10 und der zweiten Kammer 20 befindet sich eine erste Trennwand 15. Oberhalb der zweiten Kammer befindet sich eine diese nach oben hin abdeckende zweite Trennwand 25.
  • Die erste Kammer 10 wird durch die erste Trennwand 15 als Deckfläche, durch die linke seitliche Begrenzungsfläche 11, durch die rechte seitliche Begrenzungsfläche 12, eine vordere und eine hintere Begrenzungsfläche sowie durch die Bodenfläche 10a definiert bzw. begrenzt.
  • Denkbar ist es, dass die erste Kammer vollumfänglich durch stabile Wandungen begrenzt ist, diese können beispielsweise aus Metall oder auch Plastik gefertigt sein.
  • Die zweite Kammer 20 wird durch die zweite Trennwand 25 als Deckfläche, durch die erste Trennwand 15 als Boden, durch die rechte seitliche Begrenzungsfläche 22, durch die linke seitliche Begrenzungsfläche 23 sowie durch vordere und hintere Begrenzungsflächen definiert bzw. begrenzt.
  • Wie dies aus 1 weiter hervorgeht, befinden sich innerhalb der ersten Trennwand 15 eine Mehrzahl von nebeneinander in Längsrichtung und/oder in Breitenrichtung der Vorrichtung voneinander beabstandete Verbindungsöffnungen bzw. Aufnahmen 16, die die Innenräume der beiden Kammern 10, 20 miteinander verbinden. Innerhalb der zweiten Trennwand 25 befinden sich Ausgangsöffnungen 26, die die zweite Kammer 20 mit der Umgebungsatmosphäre oder einer weiteren Kammer oberhalb der Trennwand 25 verbinden.
  • Sowohl die erste Kammer 10 als auch die zweite Kammer 20 sind flach ausgeführt. Die erste Trennwand 15 und die zweite Trennwand 25 sind parallel zueinander ausgeführt und als flächige plane Elemente ausgebildet. Grundsätzlich sind auch davon abweichende Ausführungen denkbar.
  • Die Vorrichtung gemäß 1 weist eine Vielzahl von Verbindungsöffnungen bzw. Aufnahmen 16 und Ausgangsöffnungen 26 auf, die jeweils miteinander fluchten, so dass sich eine Pflanze von der ersten Kammer 10 durch die Öffnungen 16 in die zweite Kammer 20 und durch die Öffnungen 26 in einen Bereich oberhalb der Trennwand 25 erstrecken kann.
  • Wie es weiter aus 1 hervorgeht, befinden sich eingesetzt in die Verbindungsöffnungen bzw. Aufnahmen 16 Körbe 17. Dabei sind die Körbe so eingesetzt, dass sie nur mit ihrem oberen Randbereich auf der ersten Trennwand aufliegen oder in sonstiger Weise in Verbindung stehen. Der Korb selbst bzw. dessen Aufnahmebereich für das Substrat und die Wurzeln der Pflanze erstreckt sich unterhalb der ersten Trennwand 15 und befindet sich somit in der ersten Kammer 10.
  • Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, befinden sich in den Körben 17 von oben nach unten verlaufende Schlitze 17a. Die Körbe selbst sind mit einem Vliesmaterial oder Filzmaterial 17b ausgestaltet, das die seitlichen Wandungen sowie den Boden der Körbe 17 weitgehend oder vollständig auf der Innenseite der Wandungen auskleiden.
  • Innerhalb der von dem Vlies bzw. Filz umgebenen Bereich befindet sich ein Substrat wie beispielsweise Erde, in dem sich ein Setzling befindet, der sich durch die Öffnung 16 nach oben hin in die zweite Kammer 20 erstreckt. Je nach Größe des Setzlings ist es denkbar, dass der Setzling bzw. der Stiel der Pflanze durch die Mittel 27 zur Führung aus der Öffnung 26 herausragt.
  • Denkbar ist es, dass eine Zulaufleitung und eine Ablaufleitung vorgesehen sind, durch die Wasser oder eine Nährstofflösung in die erste Kammer 10 eingebracht wird. Verbrauchtes Wasser bzw. verbrauchte Nährstofflösung verlässt die erste Kammer 10 durch eine nicht näher dargestellte Ablaufleitung. Denkbar ist es, dass die erste Kammer 10 mit einem anorganischen Substrat gefüllt ist, wie beispielsweise mit körnigem granuliertem Blähton.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der gleiche oder funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Auch in 2 sind die erste Kammer 10 und die zweite Kammer 20 ersichtlich, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. In der Trennwand befinden sich in den dort angeordneten Ausnehmungen bzw. Aufnahmen Körbe 17, die senkrecht zur Papierebene nebeneinander angeordnet sind, so dass in der Vorrichtung eine Vielzahl von Pflanzen aufgenommen werden kann.
  • Wie dies aus 2 hervorgeht, erstrecken sich in der ersten Kammer die Wurzeln, in der zweiten Kammer 20 das Erntegut 7 und oberhalb der zweiten Kammer die Blätter der Pflanze. Zum Erntevorgang wird die seitliche Begrenzungswand 22 und/oder 23 entfernt, so dass das Erntegut entnommen werden kann.
  • Aus 2 ist weiter ersichtlich, dass es denkbar ist, die Position der zweiten Trennwand je nach Wachstumsstadium der Pflanze zu verändern, wie dies durch den Pfeil H angedeutet ist.
  • Das Bezugszeichen 46 in 2 kennzeichnet eine Beneblungsvorrichtung, die die Aufgabe hat, in der ersten Kammer 10 einen nährstoffreichen Nebel zu erzeugen. Die Nährstoffe können von den Wurzeln der Pflanze aufgenommen werden. Wie dies aus 2 hervorgeht, durchdringen die Wurzeln der Pflanze die Begrenzungen des Korbes 17 und damit auch das diesen auskleidende Vlies bzw. Filz 17b in die erste Kammer 10 hinein.
  • Die Wurzeln erstrecken sich somit durch das Vlies bzw. Filz 17b und durch die Öffnungen 17a des Korbes 17 in die erste Kammer 10.
  • Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, sind die seitlichen Begrenzungsflächen 22 und 23 der zweiten Kammer 20 über schienenartige Halterungen 90 an den Seitenkanten der ersten Trennwand 15 und der zweiten Trennwand 25 mit den Trennwänden verrastet, so dass diese in Längsrichtung der Vorrichtung verschoben werden können. Grundsätzlich ist es auch denkbar, die seitlichen Begrenzungen durch Folien oder herauf- oder herabrollbare oder verschwenkbare Materialien auszubilden, so dass in jedem Fall die zweite Kammer 20 für den Erntevorgang zugänglich ist.
  • Das Bezugszeichen 45 in 1 kennzeichnet eine Sprenkelanlage, die in diesem Fall die Aufgabe hat, ein optimales Wachstum des Ernteguts in der Kammer zu gewährleisten.
  • Aufgrund der Tatsache, dass der Korb 17 wie aus 1 ersichtlich praktisch vollständig in der ersten Kammer 10 angeordnet ist und nur mit seinem oberen Randbereich Kontakt zur zweiten Kammer 20 bzw. zur Trennplatte 15 aufweist, ist gewährleistet, dass in der zweiten Kammer 20 nicht das Wurzelwerk, sondern das Erntegut vorliegt. Die Wurzeln befinden sich somit praktisch ausschließlich in der ersten Kammer 10.
  • Anstelle der Verwendung eines Korbes 17 ist es auch denkbar, dass Vlies 17a oder Filz 17b als Sack oder dergleichen auszubilden und mit seinem Randbereich im Bereich der Ausnehmungen 16 einzuhängen. Dort kann dieses sackförmige Gebilde durch einen Ring oder dergleichen durch eine Klemmverbindung fixiert werden, so dass sich ausgehend von der Trennwand 15 nach unten kein Korb, sondern nur das sackförmig ausgebildete Vlies oder Filz erstreckt.
  • Die Form dieses sackförmigen Gebildes ist weitgehend beliebig. Es dient zur Aufnahme des Substrates, wie beispielsweise Erde oder dergleichen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Vlies bzw. Filz 17b für Wurzeln durchlässig ist, so dass dem Wurzelwachstum durch das Vlies kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wird und sich die Wurzeln in der ersten Kammer 10 ausbreiten können, wie dies in 2 angedeutet ist.
  • Das Vlies- und/oder Filzmaterial dient weiterhin als Filter 17b, der zwar vorzugsweise Wasser und Nährstoffe hindurchlässt, jedoch verhindert, dass das Substrat, das sich in dem Korb bzw. in dem durch das Vlies oder Filz umgebenen Bereich befindet, aus diesem austreten kann.
  • Wie dies aus 1 weiter hervorgeht, ist der Korb 17 nicht mit gerade nach unten verlaufenden Wandungen, d. h. nicht zylindrisch ausgeführt, sondern konisch zulaufend. Das heißt der Korb verjüngt sich von oben nach unten und liegt mit einem flanschartigen Randbereich oben auf der Trennplatte 15 auf. Grundsätzlich sind auch andere Ausgestaltungen des Korbes 17 von der Erfindung mitumfasst.

Claims (14)

  1. Behältnis zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus wenigstens einem Vlies oder Filz besteht oder wenigstens ein Vlies oder Filz aufweist, das für Wurzeln der Pflanze durchlässig ist.
  2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis wenigstens einen Korb oder dergleichen mit einer oder mit mehreren Durchbrechungen aufweist und dass das Vlies oder Filz eine vollständige oder teilweise Innenauskleidung dieses Korbes bildet.
  3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb eine offene Seite hat und dass das Vlies oder Filz den Korb außer an der offenen Seite vollständig auskleidet.
  4. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus einem zu einem Sack geformten Vlies oder Filz geformt ist, der im Bereich seiner Öffnung durch ein oder mehrere Fixierungsmittel gehalten ist.
  5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel durch einen oder mehrere Ringe oder Stege gebildet werden, die den die Öffnung begrenzenden Rand des Sackes vorzugsweise durch eine Klemmwirkung fixieren und/oder dass der Sack mit keinen weiteren mechanischen Mitteln zu seiner Stabilisierung in Verbindung steht.
  6. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Behältnis wenigstens ein Substrat, vorzugsweise Erde befindet, wobei das Vlies oder Filz derart ausgebildet ist, dass es für das Substrat nicht oder kaum durchlässig ist.
  7. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies oder Filz unmittelbar an das Substrat angrenzt.
  8. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies oder Filz für Flüssigkeit und Gase, insbesondere für Wasser und darin gelöste Nährstoffe durchlässig ist.
  9. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies oder Filz derart ausgeführt ist, dass es das Substrat und die darin befindliche Pflanze trägt.
  10. Vorrichtung zur Aufzucht einer oder mehrerer Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine oder mehrere Aufnahmen aufweist, in der ein oder mehrere Behältnisse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aufgenommen sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite Kammer aufweist, die durch eine erste Trennwand voneinander abgetrennt sind und dass sich die Aufnahmen in Form von Verbindungsöffnungen in dieser Trennwand befinden.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer eine oder mehrere Ausgangsöffnungen aufweist, die in einer zweiten Trennwand angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in der ersten und/oder der zweiten Kammer und/oder in wenigstens einer weiteren Kammer der Vorrichtung das Raumklima gegebenenfalls individuell einstellbar ist und/oder eine Befeuchtungsanlage, insbesondere eine Besprenkelungsanlage und/oder eine Vernebelungsanlage vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Kammer und/oder die zweite Kammer wenigstens einen Zulauf und/oder wenigstens einen Ablauf aufweist und/oder dass sich in der ersten Kammer ein festes und/oder ein fluides Medium als Nährfluid und/oder als Substrat befindet und/oder dass sich in der zweiten Kammer das Erntegut und/oder in der ersten Kammer die Wurzeln der Pflanze befindet.
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