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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschiene für einen Ständer für Präsentationsmaterialien, insbesondere für Prospekte oder Karten, wobei die Befestigungsschiene sich entlang einer Längsrichtung erstreckt und in zumindest einem sich in Längsrichtung erstreckenden Querschnitt gesehen eine Vielzahl von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Einkerbungen aufweist.
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Des weiteren betrifft die Erfindung einen Ständer mit zumindest zwei Befestigungsschienen. Außerdem betrifft die Erfindung ein Display mit zumindest einem Ständer.
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Gattungsgemäße Displays und Ständer, welche gattungsgemäße Befestigungsschienen beinhalten, werden häufig eingesetzt, um Präsentationsmaterialien wie beispielsweise Prospekte, Karten, Flyer oder andere Werbemittel an geeigneten Orten, beispielsweise auf Messen, auszustellen. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Displays treten jedoch beispielsweise die Probleme auf, dass sie zu viel Platz für den Transport beanspruchen und zu viel Zeitbedarf für Auf- und Abbau verursachen. Bei typischen Einsätzen, wie beispielsweise auf Messen, stellt dies einen erheblichen Nachteil dar.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Display mit Ständer und zugehörigen Befestigungsschienen vorzusehen, welche sich mit weniger Platzbedarf transportieren lassen und sich außerdem schneller auf- und abbauen lassen.
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Hinsichtlich der Befestigungsschienen wird dies erfindungsgemäß durch eine Befestigungsschiene gemäß Anspruch 1 gelöst. Hinsichtlich des Ständers wird dies erfindungsgemäß durch einen Ständer gemäß Anspruch 6 gelöst. Hinsichtlich des Displays wird dies erfindungsgemäß durch ein Display gemäß Anspruch 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen können beispielsweise den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden.
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschiene für einen Ständer für Präsentationsmaterialien, insbesondere für Prospekte oder Karten, wobei die Befestigungsschiene sich entlang einer Längsrichtung erstreckt und in zumindest einem sich in Längsrichtung erstreckenden Querschnitt gesehen eine Vielzahl von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Einkerbungen aufweist. Die Einkerbungen weisen, in dem sich in Längsrichtung erstreckenden Querschnitt gesehen, jeweils einen quer zur Längsrichtung verlaufenden geraden Abschnitt und einen am inneren Ende des geraden Abschnitts angrenzenden kreisbogensegmentförmigen Abschnitt auf, so dass zwischen dem kreisbogensegmentförmigen Abschnitt und der Außenseite der Befestigungsschiene ein Haltevorsprung ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsschiene zeichnet sich dadurch aus, dass sie besonders kompakt herstellbar ist und somit einen einfachen Transport ermöglicht. Des weiteren können Halteelemente zum Aufnehmen von Präsentationsmaterialien einfach an der Befestigungsschiene befestigt werden, was Auf- und Abbau beschleunigt.
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Der sich in Längsrichtung erstreckende Querschnitt ist bevorzugt ein Querschnitt, bei welchem sich die Kontur der Befestigungsschiene auch bei Parallelverschiebung der Ebene, in welcher der Querschnitt genommen wird, nicht ändert. Damit ergibt sich eine einfache und formschöne Ausführung der Befestigungsschiene.
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Durch den jeweiligen geraden Abschnitt der Einkerbungen kann ein jeweiliger Steg eines Halteelements, der an ein jeweiliges Einhängeloch angrenzt, eingeführt werden. Anschließend wird das Halteelement derart verkippt, dass der Steg sich innerhalb des kreisbogensegmentförmigen Abschnitts bewegt, was typischerweise eine Bewegung nach oben darstellen wird. damit wird dann ein Herausbewegen des Stegs aus der Einkerbung durch den Haltevorsprung verhindert. Bei einer typischen Anordnung bewegt sich ein restlicher Teil des Halteelements bei der die Bewegung des Stegs in dem kreisbogensegmentförmigen Abschnitt verursachenden Kippung nach unten, so dass aufgrund der Schwerkraft verhindert wird, dass sich der Steg von sich aus wieder aus der Stellung, in welcher er von dem Haltevorsprung gehalten wird, löst. Erst wenn manuell der restliche Teil des Halteelements wieder nach oben gedrückt wird kann der Steg wieder durch den geraden Abschnitt aus der Einkerbung entfernt werden. Die Befestigung eines Halteelements an der Befestigungsschiene kann somit einfach, schnell und zuverlässig erfolgen.
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Bevorzugt machen die kreisbogensegmentförmigen Abschnitte der Einkerbungen jeweils etwa ein Achtel eines vollen Kreisumfangs aus. Damit kann eine ausreichende Verkippung eines eingehängten Halteelements sichergestellt werden, während gleichzeitig die nötige Bewegung des Halteelements beim Verkippen nicht übermäßig groß ist. Das einzuhängende Halteelement führt beim Einhängen dann typischerweise eine Verkippung von etwa 45° aus.
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Weiter bevorzugt steht der jeweilige kreisbogensegmentförmige Abschnitt am inneren Ende des geraden Abschnitts quer zum geraden Abschnitt. Damit wird ein nahtloser Anschluss der bereits beschriebenen Bewegung eines Stegs durch den kreisbogensegmentförmigen Abschnitt an die Bewegung des Stegs durch den geraden Abschnitt ermöglicht. Die Gefahr eines Verklemmens oder anderer Beeinträchtigungen wird dabei effektiv verhindert.
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Weiter bevorzugt weisen die kreisbogensegmentförmigen Abschnitte mit ihrem dem geraden Abschnitt gegenüberliegenden Ende zur gleichen Seite wie die dem kreisbogensegmentförmigen Abschnitt gegenüberliegenden Enden des geraden Abschnitts. Damit wird die bereits beschriebene Verkippung in besonders einfacher Form ermöglicht.
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Bei der Befestigungsschiene sind bevorzugt alle in Längsrichtung hintereinander angeordneten Einkerbungen identisch ausgebildet. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung und insbesondere eine besonders hohe Flexibilität beim Anbringen von Halteelementen, da diese in eine aus einer Vielzahl identisch ausgebildeter Einkerbungen eingehängt werden können und somit an vielen unterschiedlichen Positionen befestigt werden können, ohne dass dafür irgendwelche Veränderungen an den Elementen notwendig wären.
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Die Erfindung betrifft des weiteren einen Ständer für Präsentationsmaterialien, insbesondere für Prospekte oder Karten, welcher zumindest zwei Befestigungsschienen nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie mindestens ein Halteelement einer Aufnahmeeinheit aufweist, wobei jedes der Halteelemente eine Anzahl von Einhängelöchern aufweist. Dabei ist jeder der Befestigungsschienen jeweils ein Einhängeloch zugeordnet. Ferner ist jedes Einhängeloch in einen jeweiligen Haltevorsprung eingehängt.
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Der erfindungsgemäße Ständer macht sich die bereits erwähnten Vorteile der bereits diskutierten Befestigungsschiene zu nutze. Er ermöglicht damit anders ausgedrückt die Realisierung dieser Vorteile in einem Ständer für Präsentationsmaterialien. Die bereits beschriebenen möglichen Ausführungen und Varianten der Befestigungsschiene gelten dabei für den erfindungsgemäßen Ständer ebenso. Insbesondere ist es mit dem erfindungsgemäßen Ständer möglich, das Halteelement oder mehrere Halteelemente einer Aufnahmeeinheit, welche zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien ausgebildet ist, auf die bereits beschriebene einfache Art und Weise an den Befestigungsschienen zu befestigen. Sofern die Befestigungsschienen dafür ausgebildet sind, beispielsweise mittels der bereits beschriebenen Ausführung mit einer Vielzahl von identischen Einkerbungen, ist es zudem einfach möglich, die Halteelemente zur Ausbildung einer Aufnahmeeinheit an unterschiedlichen Stellen, beispielsweise in unterschiedlichen Höhen anzubringen. Außerdem können problemlos mehrere Aufnahmeeinheiten angebracht werden, welche jeweils aus einem oder mehreren Halteelementen bestehen.
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In die jeweiligen Einhängelöcher wird beim Befestigen jeweils ein Haltevorsprung eingeführt. Die Einhängelöcher werden dabei bevorzugt einseitig von einem jeweiligen Steg begrenzt, welcher in den geraden Abschnitt und dann in den kreisbogensegmentförmigen Abschnitt eingeführt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist zumindest ein Halteelement eine Auflageeinrichtung, welche an einer den Befestigungsschienen zugewandten Seite einen im Vergleich zum angrenzenden Teil der Auflageeinrichtung schrägen Einhängeabschnitt aufweist, in welchem die Einhängelöcher ausgebildet sind. Ein solcher schräger Einhängeabschnitt trägt der Tatsache Rechnung, dass sich ein die Einhängelöcher aufweisender Abschnitt üblicherweise in einer zur Horizontalen geneigten Stellung befindet, wenn er in der Befestigungsschiene montiert ist. Besonders bevorzugt nimmt dabei der Einhängeabschnitt der Auflageeinrichtung im Vergleich zum angrenzenden Teil der Auflageeinrichtung einen Winkel von etwa 45° ein. Dies ist insbesondere in Kombination mit der bereits erwähnten Ausbildung des kreisbogensegmentförmigen Abschnitts derart, dass er etwa ein Achtel eines vollen Kreisumfangs einnimmt, vorteilhaft. In diesem Fall wird eine weitgehend horizontale Ausrichtung des an den Einhängeabschnitt angrenzenden Teils der Auflageeinrichtung ermöglicht, was beispielsweise zum Auflegen von Präsentationsmaterialien vorteilhaft ist.
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Eine Auflageeinrichtung dient dazu, Präsentationsmaterialien aufzulegen. Hierzu weist eine Auflageeinrichtung beispielsweise eine Bodenplatte auf. Alternativ kann jedoch beispielsweise auch ein feinmaschiges Gitter vorgesehen sein, auf welches die Präsentationsmaterialien gelegt werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Auflageeinrichtung einen dem Einhängeabschnitt gegenüberliegenden äußeren Abschnitt auf, welcher im Vergleich zum angrenzenden Teil der Auflageeinrichtung schräggestellt ist, so dass die Auflageeinrichtung eine Wannenform aufweist. Der äußere Abschnitt kann beispielsweise als äußere Anlagefläche für aufgenommene Präsentationsmaterialien dienen. Damit werden diese gegen unbeabsichtigtes Herabfallen gesichert. Besonders bevorzugt nimmt dabei der äußere Abschnitt im Vergleich zum angrenzenden Teil der Auflageeinrichtung einen Winkel von etwa 45° ein. Damit kann eine im Wesentlichen symmetrische Ausführung erreicht werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein Halteelement auch eine Gittereinrichtung sein, welche einen Einhängeabschnitt, in welchem die Einhängelöcher ausgebildet sind, sowie eine parallel zum Einhängeabschnitt verlaufende Haltestange aufweist, welche mittels einer Anzahl von Querverstrebungen mit dem Einhängeabschnitt verbunden ist. Die Gittereinrichtung ist besonders vorteilhaft über einer Auflageeinrichtung verwendbar, wobei in diesem Fall Präsentationsmaterialien auf die Auflageeinrichtung gelegt und damit gegen Herabfallen gesichert werden können, während sie gleichzeitig von der Gittereinrichtung weiter oben gegen Verkippen gesichert werden. Damit können die Präsentationsmaterialien sicher gehalten und trotzdem leicht von oben entnommen werden. Die Sicherung gegen ein Verkippen nach Vorne erfolgt in diesem Fall mittels der Haltestange. Die Querverstrebungen definieren einerseits den Abstand der Haltestange von dem Einhängeabschnitt und bieten andererseits zusätzlich einen Schutz gegen seitliches Verrutschen oder Verkippen der Präsentationsmaterialien.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist der Einhängeabschnitt im Vergleich zu den Querverstrebungen schräggestellt. Damit kann eine im wesentlichen horizontale Lage der Querverstrebungen auch bei der für das Einhängen typischerweise notwendigen Verkippung des Einhängeabschnitts relativ zur Horizontalen erreicht werden. Besonders bevorzugt nimmt dabei der Einhängeabschnitt im Vergleich zu den Querverstrebungen einen Winkel von etwa 45° ein. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt ist dies insbesondere dann vorteilhaft, wenn die kreisbogensegmentförmigen Abschnitte der Einkerbungen jeweils etwa ein Achtel eines vollen Kreisumfangs einnehmen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung bilden bei einem erfindungsgemäßen Ständer eine Auflageeinrichtung sowie eine Gittereinrichtung zusammen eine Aufnahmeeinheit, wobei die Auflageeinrichtung unter der Gittereinrichtung angeordnet ist. Damit können Präsentationsmaterialien auf die Auflageeinrichtung gelegt und durch die Gittereinrichtung gehalten werden, wie dies bereits weiter oben beschrieben wurde. Besonders bevorzugt weist dabei die Aufnahmeeinheit ferner eine weitere Gittereinrichtung auf, welche zwischen der Gittereinrichtung und der Auflageeinrichtung angeordnet ist. Die weitere Gittereinrichtung ist dabei vorteilhaft nah über der Auflageeinrichtung angeordnet. Sie verhindert, dass in die Aufnahmeeinheit eingelegte Präsentationsmaterialien unten nach vorne wegrutschen. Dies kann alternativ beispielsweise durch einen vorderen Abschnitt einer Auflageeinrichtung erreicht werden. Ein solcher vorderer Abschnitt einer Auflageeinrichtung kann das Verhindern des Wegrutschens jedoch auch unterstützen, so dass beide Mittel gemeinsam verwendet werden können.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung weist der Ständer eine Mehrzahl von ähnlich oder identisch ausgebildeten solchen Aufnahmeeinheiten auf. Damit können mehrere Aufnahmeeinheiten übereinander angeordnet werden, so dass Präsentationsmaterialien in mehreren übereinander liegenden horizontalen Reihen aufgenommen werden können. Die Auflageeinrichtungen bzw. Gittereinrichtungen der Aufnahmeeinheiten können dabei an unterschiedlichen Stellen an den Befestigungsschienen angebracht werden, sofern die Befestigungsschienen dafür ausgebildet sind, beispielsweise durch eine bereits erwähnte Ausbildung mit einer Vielzahl identisch ausgebildeter Einkerbungen.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Display, welches einen erfindungsgemäßen Ständer sowie eine gemeinsame Rückplatte aufweist, wobei die beiden Befestigungsschienen an der gemeinsamen Rückplatte befestigt sind.
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Für den Ständer können alle bereits besprochenen möglichen Ausführungsformen und Varianten verwendet werden. Die jeweiligen Vorteile gelten entsprechend für das Display. Die Rückwand bildet eine mögliche zusätzliche Werbefläche und dient der Stabilisierung.
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Gemäß einer Ausführung können an einer solchen Rückwand auch zwei erfindungsgemäße Ständer angebracht werden, wobei ein solcher Ständer an jeder Seite der Rückwand angeordnet ist. Damit kann das Display in zwei Richtungen Präsentationsmaterialien zur Verfügung stellen.
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Weitere Vorteile und mögliche Ausführungen der Erfindung werden dem Fachmann bei Betrachtung der nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele ersichtlich werden.
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1 zeigt einen Ständer mit zwei Befestigungsschienen.
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2 zeigt den Ständer von 1 mit eingelegten Präsentationsmaterialien.
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3 zeigt eine Seitenansicht einer Befestigungsschiene mit mehreren Aufnahmeeinheiten.
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4 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Befestigungsschiene von 3.
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5 zeigt eine nochmals vergrößerte Ansicht eines Teils der Befestigungsschiene von 3.
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6 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Ständers von 1.
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7 zeigt eine Gittereinrichtung.
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8 zeigt eine alternative Gittereinrichtung.
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9 zeigt eine Auflageeinrichtung.
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10 zeigt eine Seitenansicht der Auflageeinrichtung von 9.
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11 zeigt ein Display.
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1 zeigt einen Ständer 100 gemäß der Erfindung. Der Ständer weist eine erste Befestigungsschiene 110 und eine zweite Befestigungsschiene 120 auf. Die beiden Befestigungsschienen 110, 120 sind parallel zueinander angeordnet und weisen jeweilige Einkerbungen 130 auf, welche alle in die gleiche Richtung, in der Darstellung von 1 nach vorne weisen. In die Einkerbungen 130 sind mehrere Aufnahmeeinheiten 150 eingehängt, welche vorliegend jeweils aus einer Auflageeinrichtung 200, einer ersten Gittereinrichtung 300 und einer zweiten Gittereinrichtung 350 bestehen. Dabei ist jeweils die Auflageeinrichtung 200 unten, die erste Gittereinrichtung 300 unmittelbar darüber und die zweite Gittereinrichtung 350 in einem größeren Abstand darüber angeordnet. Die weiteren in 1 zu sehenden Aufnahmeeinheiten sind ebenso ausgebildet wie die beschriebene und mit Bezugszeichen versehene oberste Aufnahmeeinheit 200.
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2 zeigt den Ständer 100 von 1 mit eingelegten Präsentationsmaterialien 140. Wie deutlich zu sehen ist liegen jeweilige Präsentationsmaterialien 140 auf jeweils einer Auflageeinrichtung 200 auf und werden von den beiden jeweiligen Gittereinrichtungen 300, 350 daran gehindert, nach vorne zu kippen oder seitlich wegzurutschen. Dabei dient die jeweilige erste Gittereinrichtung 300 zum Halten der Präsentationsmaterialien 140 unten unmittelbar über der jeweiligen Auflageeinrichtung 200, während die jeweilige zweite Gittereinrichtung 350 zum Halten der Präsentationsmaterialien 140 etwas oberhalb deren vertikaler Mitte dient.
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3 zeigt eine nicht perspektivische Seitenansicht der Befestigungsschiene 120 mit den Aufnahmeeinheiten 150. Dabei ist zu erkennen, dass die jeweiligen Auflageeinrichtungen 200 und die jeweiligen ersten und zweiten Gittereinrichtungen 300, 350 jeweils in eine der Einkerbungen 130 eingehängt sind.
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4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 3. Dabei sind die Befestigungsschiene 120 mit ihren Einkerbungen 130 sowie die Auflageeinrichtung 200, die erste Gittereinrichtung 300 und die zweite Gittereinrichtung 350 deutlicher dargestellt. Beispielhaft ist bei der ersten Gittereinheit 300 dargestellt, wie die zur Aufnahmeeinheit gehörenden Elemente mittels der Einkerbungen 130 an der Befestigungsschiene 120 befestigt sind. Hierzu weist die erste Gittereinrichtung 300 einen Befestigungsabschnitt 310 auf, welcher im Vergleich zum angrenzenden Teil der Gittereinrichtung um 45° nach oben geneigt ist. In dem Befestigungsabschnitt 310 ist ein Einhängeloch 312 ausgebildet, welches an dem zum angrenzenden Teil der ersten Gittereinrichtung 300 gegenüberliegenden Ende des Befestigungsabschnitts 310 von einem Steg 314 begrenzt wird.
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5 zeigt die Einkerbungen, welche auch in 4 zu sehen sind, in größerer Detailliertheit. Jede Einkerbung weist einen geraden Abschnitt 132 und einen kreisbogensegmentförmigen Abschnitt 134 auf. Der kreisbogensegmentförmige Abschnitt 134 steht dabei an einem an den geraden Abschnitt 132 angrenzenden Ende quer zum geraden Abschnitt. Der kreisbogensegmentförmige Abschnitt 134 ist dabei derart ausgebildet, dass er mit seinem dem geraden Abschnitt 132 gegenüberliegenden Ende in die gleiche Richtung weist wie der gerade Abschnitt 132 mit seinem dem kreisbogensegmentförmigen Abschnitt 134 gegenüberliegenden Ende. Die Erstreckung des kreisbogensegmentförmigen Abschnitts 134 geht dabei soweit, dass er einen Winkel von 45° einnimmt, was einem Achtel eines vollen Kreisumfangs entspricht.
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Zwischen dem kreisbogensegmentförmigen Abschnitt 134 und dem in 5 rechten Rand der Befestigungsschiene 120 ist ein Haltevorsprung 136 ausgebildet. Dieser dient der Befestigung der Auflageeinrichtung 200 sowie der Gittereinrichtungen 300, 350, je nach dem was in die jeweilige Einkerbung 130 eingehängt werden soll.
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Unter Verweis auf die 4 und 5 kann damit verstanden werden, wie die Befestigung der Auflageeinrichtung 200 sowie der Gittereinrichtungen 300, 350 funktioniert. Dies wird nachfolgend beispielhaft an der ersten Gittereinrichtung 300 erklärt.
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Zunächst wird der Steg 314 in den geraden Abschnitt 132 der Einkerbung 130 eingeführt und so weit geschoben, bis er den Übergang zum kreisbogensegmentförmigen Abschnitt 134 erreicht. Anschließend wird die erste Gittereinrichtung 300 mit ihrem aus der Befestigungsschiene 120 hervorstehenden Teil nach unten gekippt, so dass sich gleichzeitig der Steg 314 nach oben in den kreisbogensegmentförmigen Abschnitt 134 bewegt. Dies erfolgt so lange, bis der Steg 314 an dem oberen Ende des kreisbogensegmentförmigen Abschnitts 134 angekommen ist und die weitere Verkippung somit verhindert wird.
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In dem derart eingenommenen Zustand verhindert der Haltevorsprung 136, dass sich der Steg 314 schräg nach rechts unten bewegt. Gleichzeitig verhindert die auf den über die Befestigungsschiene 120 hervorstehenden Teil der Gittereinrichtung 300 wirkende Schwerkraft, dass die Gittereinrichtung 300 zurückkippt und damit ein Entfernen des Stegs 314 durch den geraden Abschnitt 132 der Einkerbung 130 möglich wird. Der Haltevorsprung 316 steckt anders ausgedrückt zuverlässig in dem Einhängeloch 312. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Entfernen der ersten Gittereinrichtung 300 effektiv verhindert.
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Zum Entfernen der Gittereinrichtung 300 kann der über die Befestigungsschiene 120 hervorstehende Teil der Gittereinrichtung 300 entgegengesetzt zu der zum Befestigen verwendeten Bewegungsrichtung hochgekippt werden, wodurch der Steg 314 wieder in den geraden Abschnitt 132 der Einkerbung 130 gelangt. Dann kann der Steg 314 wieder durch den geraden Abschnitt 132 der Einkerbung 130 gezogen und anschließend entfernt werden. Damit ist die erste Gittereinrichtung 300 wieder von der Befestigungsschiene 120 entfernt.
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6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Ständers 100, wobei deutlich zu sehen ist, wie die Auflageeinrichtung 200, die erste Gittereinrichtung 300 sowie die zweite Gittereinrichtung 350 an der ersten Befestigungsschiene 110 befestigt sind. Beispielhaft wird dies wieder für den Fall der ersten Gittereinrichtung 300 beschrieben. Die erste Gittereinrichtung 300 steckt dabei mit einem Einhängeloch 312 in einem Haltevorsprung 136 einer Einkerbung 130 der ersten Befestigungsschiene 110. Damit wird die erste Gittereinrichtung 300 auf die bereits beschriebene Art und Weise an der ersten Befestigungsschiene 110 gehalten.
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In 6 ist auch deutlich zu erkennen, wie die Auflageeinrichtung 200, die erste Gittereinrichtung 300 sowie die zweite Gittereinrichtung 350 zusammenwirken, um geeignete Aufnahmen für Präsentationsmaterialien 140 bereitzustellen. Dabei bietet die Auflageeinrichtung 200 eine Fläche, auf welche Präsentationsmaterialien 140 gelegt werden können. Die erste Gittereinrichtung 300 stellt unmittelbar darüber eine Öffnung 340 bereit, über welcher sich mit einem deutlich größeren Abstand eine Öffnung 390 der zweiten Gittereinrichtung 350 befindet. Präsentationsmaterialien 140 können damit von oben durch die Öffnung 390 der zweiten Gittereinrichtung 350 geführt, anschließend durch die Öffnung 340 der ersten Gittereinrichtung 300 geführt und auf die Auflageeinrichtung 200 aufgelegt werden. Damit werden die Präsentationsmaterialien 140 zuverlässig nach unten und seitlich gehalten, wobei die Auflageeinrichtung 200 ein Herabfallen nach unten verhindert, die erste Gittereinrichtung 300 ein Verrutschen des unteren Teils der Präsentationsmaterialien 140 verhindert und die zweite Gittereinrichtung 350 ein Verkippen des oberen Teils der Präsentationsmaterialien 140 verhindert.
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7 zeigt eine Gittereinheit 300 in größerer Detailliertheit. Die Gittereinheit 300 weist einen Befestigungsabschnitt 310 auf, in welchem zwei Einhängelöcher 312 ausgebildet sind. Die Einhängelöcher 312 können zur Befestigung des Befestigungsabschnitts 310 an zwei Befestigungsschienen 110, 120 in bereits erwähnter Art und Weise verwendet werden.
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Die Gittereinheit weist des weiteren eine Haltestange 320 auf, welche auf einer dem Befestigungsabschnitt 310 gegenüberliegenden Seite der Gittereinrichtung 300 angeordnet ist. Diese Haltestange 320 dient im montierten Zustand dazu, ein Verkippen von Präsentationsmaterialien 140 nach vorne zu verhindern.
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Die Haltestange 320 wird mittels insgesamt acht Querverstrebungen 330 an dem Befestigungsabschnitt 310 gehalten. Die Querverstrebungen 330 dienen dabei einerseits der Befestigung der Haltestange 320 an dem Befestigungsabschnitt 310, andererseits auch der seitlichen Halterung von Präsentationsmaterialien 140, wie dies bereits beschrieben wurde.
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Zwischen dem Befestigungsabschnitt 310, der Haltestange 320 und jeweils zwei Querverstrebungen 330 sind insgesamt sieben Öffnungen 340 ausgebildet, welche die bereits beschriebene Funktion haben.
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8 zeigt eine alternative Ausführung einer Gittereinrichtung 300, wobei sich die Gittereinrichtung der 8 von derjenigen der 7 nur insofern unterscheidet, als anstelle von acht Querverstrebungen 330 nur sechs Querverstrebungen 330 vorgesehen sind. Damit wird die Breite der Öffnungen 340 vergrößert, was die Aufnahme von breiteren, beispielsweise querliegenden Präsentationsmaterialien 140 ermöglicht. Es sei verstanden, dass alternativ auch eine beliebige andere, für den jeweiligen Zweck geeignete Anzahl von Querverstrebungen vorgesehen sein kann. Des weiteren können diese auch in unterschiedlichen Abständen angeordnet werden, sofern dies für die jeweilige Anwendung dienlich ist.
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9 zeigt eine Auflageeinrichtung 200 in größerer Detailliertheit. Die Auflageeinrichtung 200 weist einen Befestigungsabschnitt 210, einen daran angrenzenden Auflageabschnitt 230 und einen dem Befestigungsabschnitt 210 gegenüberliegenden äußeren Abschnitt 220 auf. Der Befestigungsabschnitt 210 weist zwei Einhängelöcher 212 auf, welche in bereits beschriebener Art und Weise zum Befestigen an zwei Befestigungsschienen 110, 120 dienen.
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10 zeigt die Auflageeinrichtung 200 von 9 im Querschnitt von der Seite gesehen. Dabei ist ersichtlich, dass der Befestigungsabschnitt 210 zum Auflageabschnitt 230 einen Winkel von 45° einnimmt. Ebenso nimmt der äußere Abschnitt 220 im Vergleich zum Auflageabschnitt 230 einen Winkel von 45° ein. Damit bildet die Auflageeinrichtung 200 eine Wannenform, wobei Präsentationsmaterialien 140 auf den Auflageabschnitt 230 gelegt werden können und durch den Befestigungsabschnitt 210 und den äußeren Abschnitt 220 gehalten werden.
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Der Querschnitt von 10 kann auch für eine Gittereinrichtung 300, 350 gelten. In diesem Fall ist die Haltestange 320 entsprechend dem äußeren Abschnitt 220 der Auflageeinrichtung 200 ausgebildet.
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11 zeigt ein Display 10, welches einen ersten Ständer 100a und einen zweiten Ständer 100b auf beiden Seiten einer gemeinsamen Rückplatte 20 aufweist. Die gemeinsame Rückplatte 20 dient dabei der Stabilisierung der Ständer 100a, 100b und kann überdies als Werbefläche verwendet werden. Die Ständer 100a, 100b sind wie bereits weiter oben mit Bezug auf den Ständer 100 beschrieben ausgebildet.