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Auf Durchbiegung beanspruchbare Walzenandordnung Die Erfindung bezieht
sich auf eine auf Durchbiegung beanspruchbare angetriebene und gesteuerte Walzenanordnung.
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Auf Durchbiegung beanspruchbare Walzenanordnungen sind bereits bekannte
und z.B. in den US-Patentschriften 3 286 325 und 3 290 897 beschrieben. Eine derartige
Walzenanordnung umfaßt einen Walzenkörper, der einen Arbeitswalzendruck ausübt,
und zumindest einen damit verbundenen Walzenansatz. Der Walzenansatz ist beider
aus der US-Patentschrift 3 286 325 bekannten Anordnung fest mit dem vorgesehenen
Walzenkörper verbunden, und im Falle der aus der US-Patentschrift 3 290 897 bekannten
Anordnung ist der vorgesehene Walzenansatz mit dem vorgesehenen Walzenansatz flexibel
verbunden. Der Walzenkörper und der Walzenansatz sind durch sich drehenden zylindrische
Mäntel gebildet. Dabei verläuft eine sich nicht drehende Welle durch den Walzenkörper
und durch den Walzenansatz
hindurch, und zwar derart, daß zwischen
beiden ?t:)iementen ein radialer Abstand vorhanden ist.
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In einem Gehäuse, welches derjenige eil ist, der von dem Rahmen einer
dei betreffende Walzenanordnung verwendenden Kalanderandordnung, einer Mühle oder
einer sonstigen Anordnung getragen wird, ist der Ansatz drehbar gelagert.
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Bisher sind hierfür Antifriktionslager verwendet worden.
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Die sich nicht drehende Welle ist in dem sich drehenden Ansatz durch
sich selbst einstellende Lager drehbar gelagert, und zwar derart, daß der erwähnte
Ansatz die Welle trägt.
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Auch hier sind Antifriktionslager vorgesehen.
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Zwischen der Innenseite der Walze und der Welle sind Einrichtungen
vorgesehen, die einen Walzendurchbiegungs-Steuer druck ausüben, auf den die Welle
als Träger durchbiegt. Mit dieser Durchbiegung ist eine Winkelablenkung desjenigen
Wellenteiles verbunden, der von dem sich selbst einstellenden Lager in dem Walzenansetz
getragen wird.
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Wenn der Walzenansatz mit dem Walzenkörper fest vorbunden ist, trägt
der betreffende Ansatz, der von dem Gehäuse drehbar festgehalten wird, den Walzenkörper.
Sind der Walzenkörper und der Walzenansatz flexibel miteinander verbunden, so trägt
ein sich selbst einstellendes Lager zwischen der Welle und dem benachbarten Ende
des Walzenkörpers diesen Walzenkörper auf der Welle.
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Sämtliche vorstehend betrachteten Naßnahmen bezichen sich auf die
Antriebsseite der Walze. Die andere oder nicht angetriebene Seite kann an einem
Gehäuse angeordnet sein, das einem auf der betreffenden Seite vorgesehenen weiteren
Walzenansatz umgibt und das mit Hilfe ienes sich selbst einstellendem Lagers zwischen
dem Welzenansatz und der Welle fest mit
derart nach außen, daß sie
gegen Drehung gesichert werden kann. Ist an dem betreffenden Ende kein Walzenansatz
vorgesehen, so wird entsprechend einer weiteren Befestigung oder Halterung für das
nicht angetriebene de der Walze die Welle, die sich über den Walzenkörper an dem
betreffenden Ende hinaus erstreckt, schwingbar in einem Gehäuse befestigt, wobei
der Walzenkörper an dem betreffenden Ende mit Hilfe eines sich selbst einstellenden
Lagers auf der Welle gelagert wird. Die erste dieser Anordnungen wird im allgemeinen
da1n benutzt, wenn das Antriebsende des Walzenansatzes mit dem Walzenkörper fest
verbunden ist. Die zweite beschriebene Anordnung wird hingegen dann benutzt, wenn
der Walzenansatz flexibel mit dem Waizenkörner verbunden ist.
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Die Verwendung von Antifriktionslagern zwischen dem Gehause und dem
Wslzenansatz und zwischen dem Walzenansatz und der Welle brinr;t nun verschiedene
Nachteile mit sich. Einer dieser Nachteile liet darin, daß für jedes der Ihrer ein
entsprechender Raum erforderlich ist. Jedes Lager besteht normalerweise aus zwei
Laufringen, die auf zwischen ihnen liegenden Walzenelementen laufen. Dies bedeutet,
daß das Gehäuse einen derart; großen Durchmesser besitzen muß, daß seine Anwendun
mit Rahmen verboten ist, die Stqnderfenster von beschränkter Größe aufweisen. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß beiden Antifriktionslagern ein Metall-Metall-Kontakt
zwischen den laufenden Teilen vorhanden ist, was auch bei Anwendung der besten Schmiertechniken
zu einer schnelleren Abnutzung führt als wünschenswert ist. 1:in weiterer Nachteil
besteht darin, daß Antifriktionslager nur eine beschränkte Belasstungsfähigkeit
besitzen, und zwar insbesondere dann, wenn sie im Hinblick auf einen beschränkten
Raum konzipiert sind.
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Der Erfindung liest nun die Aufhabe zu grunde, einen Weg zu zeigen,
wie auf besonders einfache Weise eine Walzenanordnung
aufzubauen
ist, bei der die vorstehend aufgezeigten, mit der Verwendung von Antifriktionslagern
verbundenen Probleme übezwund.en sind.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe mit hilfe einer auf
Durchbiegung beanspruchbaren angetribenen und gesteuerten Walzenanordnung, enthaltend
einen Walzenkörper und zumindest einen damit verbundenen Walzenansatz, der wie der
\alzenkörper durch ein sich drehendes zylindrisches Mantelgehäuse gebildet ist,
wobei. durch den Walzenkörper und den Welzenansatz eine sich nicht drehende Welle
unter Einhaltung eines bestimmten Radialabstandes hindurchverläuft, wobei der Walzenansatz
in einem sich nicht drehenden Gehause drehbar gelagert ist, wobei sich selbst ausrichtende
Larereinrichtun:en zur Lagerung der Welle in dem Walzen ansatz vorgesehen sind und
wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die zwischen dem Walzenkörper und der Welle
einen solchen Steuerdruck ausüben, daß eine Durchbiegung der Welle und eine Winkelauslenkung
des von dem sich selbst ausrichtenden I,azerteil in dem Walzenansatz getragenen
Wellenteils erfolgt Diese walzenanordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß zur drehbaren Lagerung des Walzenansatzes in dem Gehäuse der Walzenansatz eine
zylindrische Flache auf seiner Außenseite besitzt und einen ersten hydrostatischen
Lagerlaufring und auf der Innenseite des Gehäuses eine Vielzahl von umfangsmäßig
voneinander beabstandeten hydrostatischen Lagerpuffern bildet, die entsprechend
dem Laufrin: geformt sind, daß der Walzenansatz auf seiner Innenseite eine zylindrische
Oberflache aufweist und einen zweiten hydrostatischen Lagerlaufring bildet, daß
eine sich nicht drehende Iflilse die Welle auf der Innenseite des Walzenansatzen
umgibt und eine Vielzahl von umfangsmäßig voneinander beabstandeten hydrostati schen
Lagerpuffern auf ihrer Außenseite aufweist, die ontsprechend dem zweiten Laufring
geformt sind, daß zwischen der Hülse und der Welle ein Kipplager vorgesehen ist,
daß
die Innenseite der Hülse von der Welle derart in radialer Richtung
beabstandet ist, daß die Welle auf dem Kipplager winkelig auslenkbar ist, und daß
ftir die hydrostatischen Lager Strömungs-Drosseleinrichtungen vorgesehen sind, über
die die Speisung der Lagerpuffer mit einer Strömungsflüssigkeit erfolg Im Unterschied
zu Antifriktionslagern benötigen hydrostatische Lager keine Zwischenwalzenelemente.
Deshalb sind hydrostatische Lag in radialer Richtung kompakt, außerdem ist bei solchen
Lagern kein Metall-MEtall-Kontakt wischen den laufenden Teilen vorhanden, und schließlich
zeichnen sich derartige Lager durch eine hohe Belastbarkeit aus, und zwar auch dann,
wenn sie im Hinblick auf Beschränkungen in dem in radialer Richtung zur Verfügung
stehenden Raum ausgelegt sind.
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Hydrostatische Lager erfordern jedoch ine konstante Flüssigkeits strdmung
durch eine Strömungsdrosseleinrichtung hindurch.
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I)ies bedeutet, daß die Flüssigkeit sowohl in als auch aus diesen
Lagern strömen muß. Bisher hat diese Forderung die Anwendung der betreffenden Lager
auf der Antriebsseite einer gesteuerten Walzenanordnung verhindert.
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Bezüglich hydrostatischer Lager sei an dieser Stelle auf die Veröffentlichung
"Cast Bronze Hydrostatic Bearing Design Manuel", veröffnetlicht von Cast Bronze
Bearing Institute, Inc.
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hingewiesen. Es sei in diesem Zusammenhang noch bemerkt, daß andere
Metalle als Bronze in derartigen Lasern verwendet werden können.
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Die Besonderheit der Erfindung wird also generell darin gesehen, daß
der Walzenansatz, ob mit dem Walzenkörper fest oder flexibel verbunden1 eine zylindrische
Fläche auf seiner Außenseite besitzt, di. einen hydrostatischen Lagerläufer bildet.
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Das Gehäuse weist eine Vielzahl von auf seiner Innenseite umfangsmäßig
verteilten Lagerpuffern suf, die in der Form dem auf der Außenseite des Walzenanaatzes
befindlichen zylindrischen Läufer entsprechen. Die sich selbst einstellende Lageranordnung
zwischen diesem Walzenansatz und der Wolle ist ferner durch den Walzenansatz gebildet.
Diese Walsenansatz besitzt auf seiner Innenseite eine zylindrische Oberflache, um
ebenfalls einen hydrostatischen Lagerläufer bzw.
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Lagerlaufring zu bilden. Darüber hinaus umgibt die sich nicht drehend.
Hülse die Welle innerhalb des Walzenansatzes.
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Die Hülse weist eine Vielzahl von auf ihrer Außenseite umfangsmäßig
verteilten hydrostatischen Lagerpuffern auf.
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Diese Lagerpuffer sind so geformt, daß sie mit dem gerade erwähnten,
auf der Innenseite des Walzenansatzes vorgesehenen Laufring überinstimmen. Die Selbsteinstellwirkung
wird dabei daduroh ersielt, daß zwischen der -Innenseite der Je und der Welle eine
Schwinganordnung vorgesehen wird. Die Innenseite der Hülse ist dabei von der Welle
derart radial beabstandet, daß die Welle auf der Schwinganordnung eine Winkelauslenkung
erfahren kann.
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s sei bemerkt, daß sämtliche Lasverputter auf des sich nicht drehenden
Gehäuse und der Hülse ordnet oder durch dies Elemente gebildet sind. Ohne die Verwendung
von Laufberührungspunkten oder irgendeines anderen unpraktischen Mittels kann die
für die Lager, die durch die Lagerpuffer und die Laufringe gebildet sind, erforderliche
Flüssigkeitsströmung durch feste Rohrleitungen zugeführt werden. Die notwendigen
Strömungsdrosseleinrichtungen für die hydrostatischen Lager sind einfach anzuordnen,
um die Flüssigkeitsströmung für die verschiedenen Lagerpuffer zu drosseln.
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An Hsnd von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht von Walzenlaufteilen, unter
Verdeutlichung eines Gehäuses, eines ansatzes und einer Welle sowie unter Verdeutlichun;
von Lagerpuffern und Laufringflächen von hydrostatischen Lagern.
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt entlang der in Fig. 1 eingetragenen
Linie 2-2.
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Fig. 3 zeigt in einem Längsschnitt entlang der Linie 3-3 einen entsprechenden
Ausschnitt.
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Fig. 4 zeigt in entsprecheder Ansicht wie Fig. 3 einen Schnitt längs
der Linie 4-4.
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Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt der gesamten Walze, wobei durch die
zuvor genannten Figuren gezeigte Einzelbeiten der Erfindung wegelassen sind.
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Fig. 6 zeigt schematisch ein Flußdiagramm.
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Im folgenden sei zunächst die in Fig. 2 dargestellte Anordniun. naher
betrachtet. Gemäß Fig. 2 ist ein Walzenkörper 1 mit einem Walzenansatz 2 vorgesehen,
der mil; dem Walzenkörper 1 über eine flexible Zahnradantriebseinrichtung ververbunden
ist. Als Zahnradantriebseinrichtung dient dabei eine Antriebseinrichtung, wie sie
in der oben erwähnten US-Patentschrift 3 290 897 beschrieben ist. Diese Antriebeeinrichtung
enthält ein Zahnrad 3 mit Innenverzahnung, das an dem Walzenkörper 1 mittels Schrauben
4 befestitrt ist, ein ,33ahnred 5 mit Innenverzahnung, das an dem Ansatz 2 mittels
Schrauben 2. befestigt ist, und eine Hülse 7 mit einem rbahnrad 8, das eine Außenverzahnung
trägt. Das Zahnrad 8 kämmt mit seiner zahnung in den Zahnrädern 9 und 5. Auf einer
sich nicht drehenden Welle 9 ist der Walzenkörper 1 über ein sich selbst einstellendes
Antifriktionslager 10 gelagert.
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Die Welle 9 verlauft durch den Walzenkörper 1 und durch den dalzenansatz
2 hindurch. Dabei ist twischen diesen Elementen und der Welle ein solcher radialer
abstand vorhanden, daß die betreffende Welle in Bezug auf den Walenkörper 1 ausgelenkt
werden kann. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß der
Walzenkörper
1 eine Auslenkung erfordern kann, wenn seine Arbeitsbedingungen eine Über- oder
Unterwölbung erforderlich machen.
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Wie zuvor bemerkt, muß der Walzenansatz 2 in einem Gehäuse 11 gelagert
werden. Ferner muß ein sich selbst einstellendes Lager zwischen der Innenseite dieses
Ansatzes 2 und dem Ende der Welle 9 vorhanden sein. Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt dies, daß die Belastung auf die Welle 9 auf die Innenseite des Walzenansatzes
2 und von der Außenseite dieses Walzenansatzes 2 auf das Gehäuse 11 Übertragen wird.
Dieses Gehäuse 11 ist in dem Rahmen des di. Walzenanordnung verwendenden Kalanders
oder einer entsprechenden Mühle oder sonstigen Maschine angeordnet, welcher die
gesteuerte Walzenanordnung zugeordnet ist.
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Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung könnte jede Einrichtung
zur Ausübung eines Walzenauslenk-Steuerdruckes zwischen der Innenseite des Walzenkörpers
1 und der Welle 9 verwendet werden. Die einzige Einrichtung, die sich stets als
praktisch erwiesen hat, umfaßt jedoch einen Flüssigkeitskörper zwischen dem Walzenkörper
und der Welle. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Druck zwischen diesen beiden
Elementen über die Länge des Walzenkörpers erhalten. Dabei wird dieser gelichmäßige
Druck entweder direkt oder indirekt auf die beiden Elemente ausgeübt. Dieses neue
Konzept ist an anderer Stelle näher beschrieben (US-Patentschriften 2 908 964 und
3 043 211).
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Die vorliegende Anordnung stellt nun ein spezielles Beispiel dar,
wie es in der in der gerade erwähnten US-Patentschrift 2 908 964 beschriebenen Anordnung
verwendet ist, um das Konzept der Ausnutzung des gleichmäßigen Drucks zu veranschaulichen.
Die Welle 9 weist somit eine längliche Abschlußanordnung 12 und eine Enddichtungsanordnung
15 auf, die
den Zwischenraum zwischen den Walzenkörper 1 und der
Welle 9 in obere und untere Kammern aufteilt. Zur Vermeidung eines Durcheinanders
verlaufen eine unter Druck stehende Flüssigkeit führende Durchgänge vom rechten
Ende der Walze durch die stillstehende Welle zu diesen Kern hin, ohne daß dies in
der Zeichnung nähre dargestellt ist.
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Dadurch kann die Druckflüssigkeit in eine Kammer eingeführt werden,
während aus der anderen Xamner Jede durchringende Flüssigkeit abgeführt werden kann.
Die spezielle Ausführung dieses Prinzips der gleichmäßigen Druckausübung zur Steuerung
der Walzenauslenkung braucht zum Verstädnis der Erfindung nicht weiter erläutert
zu werden.
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Im folgenden sei die in lig. 1 bis 4 dargestellte Anordnung näher
betrachtet. Bei dem Walzenansatz 2 sind die äußeren und ineren Flächen 14 und 15
als konzentrische Zylinderflächen ausgebildet. Diese Zylinderflächen stellen zwei
hydrostatische Lageraufringe dar. Der Walzenansatz 2 dreht sich, wi. zwar beschrieben.
Die Innenseite des Gehäuses 11 ist ebenfalls zylindrisch ausgebildet. Im vorliegenden
Beispiel sind hydrostatische Lagerpuffer 16 dadurch gebildet, daß unmttelbar in
das Gehäuse eingearbeitete Ausnehmungen vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen könnten
auch gesonderte Elemente sein. Die erforderliche Flüssigkeitsströmung, für die normalerweise
Schmieröl verwendet wird, wird dem jeweiligen Lagerpuffer 16 durch Durchgänge 17
zugeführt, die axial durch das Gehäuse 11 gebohrt sind. Da sich das Gehäuse 11 nicht
dreht, können Rohrleitungen 18 unmittelbar mit diesen Durchgängen 17 verbunden sein,
ohne daß irgendwelche Laufverbindungsglieder zu verwenden sind. Die axialen Durchgänge
17 sind einzeln mit den verschiedenen Lagerpuffern 16 durch diagonale Durchgänge
19 verbunden. Wie dargestellt, sind zwei Umfangsreihen von axial voneinander beabstanden
Lagerpuffern 16 vorgesehen, wobei jeweils vier umfangsmäßig voneinander beabstandete
Lagerpuffer und die Lagerpuffer jeder
Lagerpufferreihe zu den Lagerpuffern
der anderen Reihe axial in Bezug auf das GeMuse ausgerichtet sind.
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Die Ölströme von den verschiedenen Lagerpuffern werden durch di. Zwischenräume
20 und 22, die durch die Wirkung der Laser erhalten werden, axial und umfangsmäßig
au den Umfangsnuten 22 und Axialnuten 23 hingeleitet. Diese nuten 22 und 23 sind
miteinander verbunden; sin führen das Öl durch geeignete ffnungen nach unten zu
einer Ablaßöffnung 24 hin ab, die mit Abführrohrleitungen 25 verbunden ist.
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Die Welle 9 steht still; sie muß, wie weiter oben erläutert, innerhalb
des Walzenansatzes 2 auf einem sich selbst einstellenden Lager gelagert sein.
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Die Welle 9 ist daher von einer Hülse 26 umgeben, und eine Kipplatte
27 ist mit Hilfe von Schrauben 28 an der Welle angeschraubt. Diese Kippplatte ist
ein zylindrisches Segment, dessen Achse unter rechten W@nkeln zur Wellenachse verläuft.
Das betreffende Segment ist von nennenswerter Breite; es liegt an einer Kipptragplatte
29 an, die mit Hilfe von Schrauben 30 mit der Hülse 26 verbunden ist. Die Oberseite
dieser Kipptragplatte 29 ist flach ausgebildet; sie wird von der Kippplatte 27 berührt.
Da die Kippplatte 27 zylindrisch ist, wird somit eine Winkelverschiebung der sich
nicht drehenden Hülse 26 vermieden. An dem Ende der Welle 9 ist ferner ein Anschlag
31 mit Hilfe von Schrauben 32 angeschraubt.
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Dieser Anschlag 31 dient zur zusätzlichen Scherheit. Das innere Ende
dieses Anschlage befindet sich in einer Lage, um an einen hochstehenden Ansatz auf
der Tragplatte 29 anzustoßen. Die Innenseite der Hülse 26 ist von dem Ende der Welle
9 derart radial beabstandet, daß die Welle 9, wie oben bereits erläutert, winklig
ausgelenkt werden kann.
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Die Hülse 26 ist auf ihrer Außenseite mit zwei voneinander beabstandeten
Reihen von umfangsmäßig voneinander beabstandeten hydrostatischen Lagerpuffern bzw.
-kissen 33 versehen, die in der Anzahl und Anordnung den Puffern bzw.
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Kissen 16 entsprechen und die radial zu diesen Puffern bzw. Kissen
ausgerichtet oder gegenüberliegend angeordnet sind. Wie im Falle der den Ansatz
2 in dem Gehäuse 11 tragenden Lager so können auch die Puffer bzw. Kissen 33 mit
der erforderlichen Ölströmung versorgt werden, und zwar durch axiale Durchgänge
34, die durch die Hülse 26 hindurchgebohrt sind. Dabei führen winklig verlaufende
Durchgänge 35 zu den Puffern bzw. Kissen hin, um diese mit Flüssigkeit su versorgen.
Auch hier dient Schmieröl als Flüssigkeit. Die Durchgänge 34 verlaufen zu dem äußeren
Ende der Hülse 26 hin, wo sie mit den Leitungen 36 verbunden sind. Diese Leitungen
36 sind ihrerseits mit Durchgängen 37 verbunden, welche in der gleichen Weise axial
durch die Welle gebohrt sind, wie die nicht dargestellten Durchgänge, die den erforderlichen
Flüssigkeitsdruck zur Steuerung der £slenkung des Walzenkörpers 1 zuführen. Diese
Durchgänge 37 verlaufen zu den rechten Ende der Welle 9 hia, was stets frei von
irgendwelchen Notwendigkeiten ist, da die Welle gegen Drehung gesichert werden muß.
Damit ermöglichen auch hier die Durchgänge eine Verbindung zu den festen Rohrleitungen.
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Der Ölstrom von den Puffern bzw. Kissen 33 verläuft axial und in Umfangsrichtung
durch die Zwischenräume 38 und 39, die den Zwischenräumen 20 und 21 der äußeren
Lager entspreche. Die Ölströmung gelangt dann durch Umfangsnute 40 hindurch, die
sich von den Zwischenräumen 39 in Umfangsrichtung aus erstrecken, und durch Axialnute
41 hindurch, die den auf dem äußeren Lager befindlichen Nuten 23 entsprechen. Die
Puffer bzw. Kissen und Nuten in der Hülse 26
sind unmittelbar in
deren Außenfläch eingearbeitet; sie könnten aber auch durch gesonderte Elemente
gebildet sein.
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Beide Enden des Walzenansatzes 2 weisen eine umfangsmäßig angeordnete
Reihe von voneinander beabstandeten Radialnuten 42 auf, die in dem betreffenden
Walzenansatz derart ausgebildet sind, daß die aus den Puffern in Bezug auf die Hülse
26 in beiden Richtung austretende Flüssigkeit nach unten zu der Auslaßoffnung 24
hin strömen kann.
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Der Walzenansatz 2 kann mit einer Drehantriebsquelle verbunden sein,
und zwar über eine Stirnkappe 43, die mit Rufe von Schrauben 4' an dem RuReren iDnde
des Welzenensatzes 2 befestigt ist und die einer Stummelwelle 43a versehen ist.
Diese Stummelwelle 43a dient dazu, eine Verbindung mit der Drehantriebsquelle herzustellen.
Ein Flüssigkeitsaustritt zwischen dem Ende des Gehäuses 11 und den drehenden Teilen
innerhalb des Gehäuses ist durch geeignete Abdichtungen 45 verhindert. Die Hülse
26 ist dabei durch einen Druckring 46 gegen axiale Verschiebung gesichert.
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Der Druckring 46 ist mit Hilfe von Schrauben 47 an der Stirn@appe
befestigt. Ferner erfogt die Sicherung der Hülse 26 gegen axialverschiebung durch
einen Druckring 48, der mit Hilfe von Schrauben 49 an dem innen verzahnten Zahnradelement
5 befestigt ist. Beide Druckringe weisen eine Reihe von voneinander beabstandeten
adialnuten auf, die derart angeordnet sind, daß Flüssigkeit durch diese Nuten radial
hindurchtreten und damit nach unten abgeführt werden kann.
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die anderen Enden des Walzenkörpers 1 und der Welle 9 kennen in herkömmlicher
Weise angeordnet rein. Wie dar estellt, ist der Walzenkörper 1 auf der Welle 9 mittels
eines sich selbst einstellenden Antifriktionsls ers 50 gelagert, welches dem Lager
10 entsprecht. Die Welle 9 ragt über das
betreffende Ende der Wulze
1 hinaus; sie ist auf einem Kipplager 41 angeordnet, welches eine Winkelauslenkung
(ler Welle an dem betreffenden «nde ermöglicht. Dieses Lager 51 eignet sich zur
Befestigung in dem Rahmen des Kalanders, der Nühle oder sontigen vorgesehenen Anordnung,
und zwar gegenüber dem Rahmen, in welchem das Gehäuse 11 befestig ist. Die Drehung
der Welle 9 wird durch einen Befestigungsstab 52 verhindert, dor nicht drehend an
dem Ende der Welle 9 befestigt ist.
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;s sni bemerkt, daß bei der oben betrachteten Anordnung an dem nicht
getriebenen Ende kein Problem bezüglich irgendwelcher Beschränkungen im Radialabstand
vorhanden ist. Wird die Walze Jedoch selbst in dem Rahmen ela-ert, wie dies in der
oben erwhnten US-Patentschift 3 2P6 325 geheigt ist, so tritt ein diese Beschränkung
betreffendes Problem auf.
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In einem solchen Fall kann nun die zuvor beschriebene Anordnung an
dem nicht getriebenen Ende der Walze verwendet werden. In diesem Fall würde der
Walzenansatz 2 mit dem Walzenkörper 1 fest verbunden sein. Dabei ist Jedoch die
gleiche hydrostatische Lagerkonstruktion für die betreffenden Teile anwendbcr. .E
ist dann lediglich erforderlich, die Antriebskappe 43 durch eine (nicht dargestellte)
EsRppe zu ersetzen, die der erwähnten Kappe entspricht, Jedoch keine Stummelwelle
aufweist.
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Nachstehend sei das in Fig. 6 dargestellte Diagramm näher betrachtet,
aus dem hervorgeht, daß ein Motor M eine Pumpe P antreibt, die l aus einem Ölbehälter
53 herauspumpt und durch eine Rohrleitung 54 zu einem Verteilerrohr 55 hinleitet.
Der Druck in der Rohrleitung 54 steht unter der Steuerung eines Druckminderventils
56, das entsprechende Ölmengen abführt und zu dem Tank 53 zurückleitet, wenn dies
zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes in der Rohrleitung 54 erforderlich
ist. Die Verteilerrohrleitung 55
verteilt das (1 auf die Rohrleitungen
1@, die zu dem linken Ende des Gehäuses 11 hinführen, und in die ohrleitungen 57,
die zu dem rechten Ende der Welle 9 hinführen. An dieser Stelle sind die Rohrleitungen
57 mit den Durchgängen 37 verbunden, die in Längsrichtung durch die Welle 9 gebohrt
sind, und zwar derart, dal? dns 1 durch die Rohrleitungen 36 und in die Durchgänge
34 einströmt.
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Die Verteilerrohrleitung 55 ist durch ein System gebildet, das die
erforderlichen Belastungsdrosseleinrichtungen 58 für die hydrostatischen Lager enthält.
Diese Belastungsdrosseleinrichtungen 58 brauchen dabei nicht, wie dargestellt, außerhalb
der Walze vorgesehen sein, da sie irgendwo in der Ölströmungsleitung bis zu den
verschiedenen hydrostatischen Lagerpuffern hin untergebracht sein können.
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In Fig. 6 sind lediglich vier Rohrleitungen 18 dargestellt, die zu
vier unteren Lagerpuffern 33 hinführen, da nämlich dan Lager 13it lediglich diesen
Lagerpuffern unter Druck gosetzt werden kann. Sind zusätzliche Selbstausrichtungseigenschaften
gefordert, so können sämtliche Lagerpuffer unter Druck gesetzt werden, und zwar
Jedes durch seine eigene Drosseleinrichtung.
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Während des Betriebs, wenn der rotor N arbeitet, strömt dos (1 zu
den verschiedenen Lagerpuffern hin, und zwer jeweils durch eine eigene Drosseleinrichtung.
Dadurch schwimmt die Hülse 26 auf Öl innerhalb des Ansetzes 2, und der Ansetz 2
schwimmt in dem Gehäuse 11 auf Öl. Die Belastung von der Welle 9 wird durch das
die Teile 27 und 29 enthaltende Schwing- oder Kipplager auf den sich drehenden Walzenansatz
2 und von diesem auf das Gehäuse 11 übertragen, das von dem Rahmen der die betreffende
Walze verwendenden Maschine getragen wird. Sämtliche laufenden Teile schwimmen dabei
in den Lagerpuffern auf Öl, und zwar auf Grund des charakteristischen hydrostatischen
Lagerbetriebs.
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mit anderen Worten ausgedrückt heift dies, daß z.B. in Lem hall, du
die Hülse 26 beginn sich zu dem Walzenansatz 2 nach unten zu bewegen, und zwar auf
Grund einer zunehmenden Belastung, die die Lagerpuffer 33 auf dieser unteren Seite
umgebenden Zwischenräume kleiner werden und die aus diesen Lagerkissen bzw. Puffern
austretende Strömung drosseln. Dadurch bildet sich in diesen Lager-Puffern 33 ein
socher Öldruck aus, daß die Hülse 26 nach oben gepumpt wird, und zwar derart, daß
die Abmessungen der wischenräume 38 und 39 wieder hergestellt werden. Der Walzenansatz
2 schwimmt in entsprechender Weise in dem Schäuse 11 auf Öl, wodurch die gleiche
Wirkung auftritt.
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In beiden Fällen werden die gelagerten Teile durch die winkelmäßigen
Anordnungen der Lagerpuffer in der Mitte gehalten.
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Da hier lediglichgelkörper vorhanden sind, können die radialen Abmessungen
sämtlicher die Welle 9 umgebender £eile stark verkleinert werden, und zwar im Vergleich
zu den Abmessungsverkleinerungen, die möglich sind, wenn Antifriktionslager verwendet
werden. Es dürfte einzusehen sein, daß dabei kein Metall-Metall-Kontakt eine Abnutzung
hervorruft. Schließlich sei noch bemerkt, daß auf rund der Tatsache, daß die Eizelteile
auf den Ölkissen zwischen den Lagerpuffern und den Laufringen schwimmen, sehr hohe
Belastungen aufgenommen werden können. Es dürfte ferner einzusehen sein, daß das
Druckminderventil 56 und die Kapazität der Pumpe @ so ausgelegt sein sollten, daß
ein minimaler Druck und eine Abgabeströmung erzielt werden, die für die in Betracht
gezogenen Lagerbelastungen angemessen sind.
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Das normale Antrifriktionslager kann in einiten Fallen zwischen dem
Walzenansatz 2 und dem Gehäuse 11 verwendet werden. In
einem solchen
Fall bringt die Verwendung des hydrostatischen Lagers gemäß der Erfindung lediglich
an einer Stelle zwischen dem Walzenansatz und der Welle 9, nn der der verfügbare
kaum klein ist, einen Vorteil mit sich,