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Die Erfindung betrifft eine zum drehbaren Sprühen von Flüssigkeiten geeignete Vorrichtung, die mit Lagern versehen ist. Hierbei sind Innenringe von Lagern auf einen Rohrstutzen aufgesetzt, während Außenringe der Lager auf einen Befestigungsrohrsatz aufgesteckt sind. Auf diese Weise ist eine leichtere und gleichmäßigere Zerstäubung von Flüssigkeiten über einen breiteren Bereich gewährleistet.
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Zur Reinigung wird meistens Wasser auf der Oberfläche eines Gegenstandes gesprüht. Anschließend wird Bürste bzw. Textilstoff zur Reinigung eingesetzt. Jedoch ist die herkömmliche Reinigungsmethode sehr zeit- und wasseraufwendig. Zur Reinigung von großen Gegenständen kann Wasser auf Grund der fehlenden Kraft in der Wassersäule nicht gleichmäßig auf der Oberfläche von Gegenständen gesprüht werden. Daher wurden pneumatische Sprühvorrichtungen entwickelt, durch die Wasser besser versprüht werden kann.
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Dem Stand der Technik zufolge wird Hochdruckluft durch ein Verbindungsrohr zu einem Krümmerrohr in einem Sprühanschluss geleitet. Während die Hochdruckluft durch das Verbindungsrohr strömt, entsteht ein Venturi-Effekt, unter dessen Einwirkung das in einem Behälter befindliche Wasser durch eine Rohrleitung zu dem Krümmerrohr geleitet und anschließend ausgesprüht wird.
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Zur gleichmäßigen Zerstäubung der Mischflüssigkeit aus Hochdruckluft und Wasser von dem Krümmerrohr wird heutzutage ein Lager zwischen dem Verbindungsrohr und der Rohrleitung angeordnet, um eine Drehbewegung des Krümmerrohrs relativ zur pneumatischen Sprühvorrichtung zu ermöglichen. Jedoch weist solche eine pneumatische Sprühvorrichtung lediglich einen beschränkten Zerstäubungsbereich auf. Zur Reinigung eines großen Gegenstands muss man mehr Zeit in Anspruch nehmen, wobei mehr Wasser zur Verfügung gestellt werden muss.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zum drehbaren Versprühen von Flüssigkeiten geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit der Nachteile der Zeit- und Wasserverschwendung der herkömmlichen Technik bei Reinigung großer Gegenstände vermieden werden, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Lagern versehen ist, wobei Innenringe der Lager auf einen Rohrstutzen aufgesetzt sind, während Außenringe der Lager auf einen Befestigungsrohrsatz aufgesteckt sind, wodurch eine leichtere und gleichmäßigere Zerstäubung von Flüssigkeiten auf einen breiteren Bereich möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zum drehbaren Versprühen von Flüssigkeiten geeignete Vorrichtung, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum drehbaren Sprühen von Flüssigkeiten mit folgenden Merkmalen bereitgestellt:
ein Krümmerrohr;
einen Verbindungssatz, der einen Rohrstutzen und mindestens ein Lager aufweist, wobei der Rohrstutzen mit dem Krümmerrohr verbunden ist, und wobei das Lager jeweils einen Innenring und einen Außenring aufweist, und wobei der Innenring auf den Rohrstutzen aufgesetzt ist;
einen Befestigungsrohrsatz, der auf die Außenringe aufgesteckt ist; und
eine Rohrleitung, die sich von einem Eingang ausgehend über den Rohrstutzen zu einem in dem Krümmerrohr untergebrachten Ausgang erstreckt, wobei ein Luftkanal zwischen der Rohrleitung und dem Rohrstutzen gebildet ist, und wobei sich der Luftkanal bis in das Krümmerrohr erstreckt;
wobei Flüssigkeit durch die Rohrleitung von dem Eingang über den Ausgang zu dem Krümmerrohr geleitet wird, und wobei Wirbelströmungen im Krümmerrohr entstehen, indem eine Hochdruckluft über den Luftkanal in das Krümmerrohr eingeführt wird, um das Krümmerrohr zu drehen, wodurch die in das Krümmerrohr eingeführte Flüssigkeit drehend aus dem Krümmerrohr ausgesprüht wird.
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Gemäß der Erfindung ist das Krümmerrohr in mindestens zwei unterschiedlichen Achsenrichtungen abgewinkelt. Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Sprühanschluss versehen, der mit dem Befestigungsrohrsatz verbunden ist, wobei das Krümmerrohr durch den Sprühanschluss hindurchgeführt ist. Ferner ist einer Bürste vorgesehen, die mit dem Sprühanschluss in Verbindung steht.
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Gemäß der Erfindung ist der Rohrstutzen an seiner Außenwand mit mindestens einem ersten Lagebegrenzungsabschnitt versehen, während der Befestigungsrohrsatz an seiner Innenwand mit mindestens einem zweiten Lagebegrenzungsabschnitt versehen ist, und wobei die Lager gegen den ersten und den zweiten Lagebegrenzungsabschnitt anliegen. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige Positionierung.
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Im Vergleich zum Stand der Technik sind die Innenringe der Lager der Erfindung gemäß auf dem Rohrstutzen aufgesetzt, wobei der Befestigungsrohrsatz auf die Außenringe der Lager aufgesteckt ist. Im Ergebnis davon weist der Rohrstutzen einen relativ kleineren Trägheitsradius auf, derart, dass das Krümmerrohr beim Drehen des Rohrstutzens eine relativ größere Drehgeschwindigkeit aufweist. Dadurch kann die zu sprühende Flüssigkeit ihre Bindekraft überwinden und somit ein relativ kleineres Maß und ein relativ leichteres Gewicht aufweisen. Im Zusammenhang damit ist eine leichtere und gleichmäßigere Zerstäubung der Flüssigkeit auf einen größeren Bereich möglich.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 einen Teilschnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 in perspektivischer Explosionsdarstellung die Teilstruktur des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 die Vorgehensweise zum Abwinkeln eines erfindungsgemäßen Krümmerrohrs 11 in zwei unterschiedlichen Achsenrichtungen; und
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5 einen Teilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum drehbaren Sprühen von Flüssigkeit dargestellt, wobei die Vorrichtung ein Krümmerrohr 11, einen Verbindungssatz 12, einen Befestigungsrohrsatz 13, eine Rohrleitung 14, einen Sprühanschluss 15 und eine Bürste 16 aufweist. Die Vorrichtung 1 ist hierbei mit einer externen Baugruppe 2 verbunden, um mit Hilfe einer Hochdruckluft F1 Flüssigkeit F2 auszusprühen.
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Das Krümmerrohr 11 erstreckt sich entlang der Richtung 10 und wird anschließend nacheinander in zwei unterschiedlichen Achsenrichtungen I1 und I2 abgewinkelt (4). Der Verbindungssatz 12 besteht aus einem Rohrstutzen 121 und zwei Lagern 122, 123. Der Rohrstutzen 121 ist auf das Krümmerrohr 11 aufgesetzt und an seiner Außenwand mit mindestens einem ersten Lagebegrenzungsabschnitt 1211 versehen. Die beiden Lager 122, 123 befinden sich jeweils auf einem Endabschnitt des Rohrstutzens 121. Das Lager 122 weist hierbei einen Innen- und einen Außenring 1221, 1222 auf. Der Innenring 1221 ist auf den Rohrstutzen 121 aufgesteckt. Das Lager 123 weist dementsprechend ebenfalls einen Innenring 1231 und einen Außenring 1232 auf, wobei der Innenring 1231 auf den Rohrstutzen 121 aufgesetzt ist.
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Der Befestigungsrohrsatz 13 ist auf den Außenring 1222, 1232 aufgesteckt und weist ein Befestigungsrohr 131, ein Ansatzrohr 132 und ein Verbindungsrohr 133 auf. Das Ansatzrohr 1332 ist auf den Außenring 1222, 1232 aufgesetzt und mit dem Befestigungsrohr 131 verbunden. Vorzugsweise ist das Ansatzrohr 132 des Befestigungsrohrsatzes 13 an seiner Innenwand mit mindestens einem zweiten Lagebegrenzungsabschnitt 1321 versehen, um das Lager 122 zu positionieren. Selbstverständlich kann man mit ähnlicher Methode das Lager 123 positionieren. Das Verbindungsrohr 133 befindet sich in dem Ansatzrohr 132 und ist mit dem Befestigungsrohr 131 verbunden.
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Die Rohrleitung 14 erstreckt sich von einem Eingang 141 ausgehend über das Befestigungsrohr 131, das Verbindungsrohr 133 und den Rohrstutzen 121 zu einem in dem Krümmerrohr 11 untergebrachten Ausgang 142. Zwischen der Rohrleitung 14 und dem Rohrstutzen 121 ist ein Luftkanal FC gebildet, das sich bis in das Krümmerrohr 11 erstreckt. Der Sprühanschluss 15 ist mit dem Ansatzrohr 132 des Befestigungsrohrsatzes 13 verbunden, wobei das Krümmerrohr 11 durch den Sprühanschluss 15 hindurchgeführt ist. Die Bürste 16 steht hierbei mit dem Sprühanschluss 15 in Verbindung.
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Die externe Baugruppe 2 umfasst ein Verbindungselement 21, einen Behälter 22 und einen Betätigungshebel 23. Das Verbindungselement 21 kommt hierbei mit dem Befestigungsrohr 131 des Befestigungsrohrsatzes 13 und dem Behälter 22 in Verbindung. Der Eingang 141 ist durch das Verbindungselement 21 hindurchgeführt und folglich in den Behälter 22 eingeführt. Der Betätigungshebel 23 steht mit dem Verbindungselement 21 in Verbindung.
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Aus 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Vorrichtung 1 zunächst mit einer externen Baugruppe 2 verbunden werden muss, um die Flüssigkeit F2 in dem Behälter 22 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 rotierend auszusprühen. Die Hochdruckluft F1 kann über das Verbindungselement 21 in den Luftkanal FC strömen, indem man den Betätigungshebel 23 drückt. Während die Hochdruckluft F1 durch das Verbindungselement 21 strömt, entsteht in dem Verbindungselement 21 ein Venturi-Effekt, durch den die Flüssigkeit F2 aus dem Behälter 22 ausgepumpt wird.
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Die ausgepumpte Flüssigkeit F2 wird der Reihenfolge nach von dem Eingang 141 über die Rohrleitung 14 bis zu dem Ausgang 142 in dem Krümmerrohr 11 geleitet. Gleichzeitig strömt die Hochdruckluft F1 über das Verbindungselement 21 in den Luftkanal FC. Da das Krümmerrohr 11 in zwei unterschiedlichen Achsenrichtungen I1 und I2 abgewinkelt ist, entsteht hier ein asymmetrisches Strömungsfeld. Unter Einwirkung des asymmetrischen Strömungsfeldes tauchen Wirbelströmungen in dem Krümmerrohr 11 auf, durch die das Krümmerrohr 11 gedreht wird.
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Unter Zuhilfenahme des Rohrstutzens 121 und der Lager 122, 123 kann das Krümmerrohr 11 an einer bestimmten Stelle positioniert gedreht werden. Da das Krümmerrohr 11 mit dem Rohrstutzen 121 verbunden ist, lässt sich nicht vermeiden, den Rohrstutzen 121 mit dem Krümmerrohr 11 zu drehen. Der Erfindung gemäß sind die Lager 122, 123 stabil in dem Ansatzrohr 132 untergebracht, wobei der Innenring 1221, 1231 der Lager 122, 123 auf den Rohrstutzen 121 aufgesetzt ist. Aus diesem Grund weist der Rohrstutzen 121 einen relativen kleinen Trägheitsradius auf.
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Auf Grund des kleinen Trägheitsradius von dem Rohrstutzen 121 ist eine relativ größere Drehgeschwindigkeit von dem Krümmerrohr 11, dem Rohrstutzen 121 und dem Innenring 1221, 1231 gewährleistet, indem das Krümmerrohr 11 unter Einwirkung der Wirbelströmungen den Rohrstutzen 121 und die Innenringe 1221, 1231 zur Drehbewegung mitnimmt. Mit Hilfe der relativ größeren Drehgeschwindigkeit kann die zu sprühende Flüssigkeit F2 ihre Bindekraft überwinden. Im Ergebnis davon weist die von dem Krümmerrohr 11 gesprühte Flüssigkeit F2 ein relativ kleineres Maß und ein relativ kleineres Gewicht auf, derart, dass eine leichtere und gleichmäßigere Zerstäubung der Flüssigkeit F2 auf einen breiteren Bereich möglich ist. Durch die mit dem Sprühanschluss 15 verbundene Bürste 16 kann folglich eine bessere Reinigungswirkung realisiert werden.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist der Verbindungssatz 12 mit dem Befestigungsrohrsatz 13 verbunden. In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1a dargestellt, bei dem die Rohrdurchmesser und -Formen des Verbindungssatzes 12a und des Befestigungsrohrsatzes 13a anders ausgeführt sind, um Vielfältigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu ermöglichen.
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Der Verbindungssatz 12a besteht aus einem Rohrstutzen 121a und zwei Lagern 122a, 123a. Der Befestigungsrohrsatz 13a umfasst hingegen ein Befestigungsrohr 131a, ein Ansatzrohr 132a und ein Verbindungsrohr 133a. Sollten der Durchmesser und die Form des Befestigungsrohrs 131 geändert werden, müssen der Durchmesser und die Form des Verbindungsrohrs 133a dementsprechend geändert werden, um mit dem Befestigungsrohr 131a zusammenzubauen. Sollten der Durchmesser und die Form des Ansatzrohrs 132a geändert werden, müssen die Durchmesser und die Formen der Lager 122a, 123a und folglich des Rohrstutzens 121a geändert werden. Hierbei muss ein C-förmiger Ring 17 gegen das Lager 122a drückend und an einer Seite des Sprühanschlusses 15 anliegend angeordnet werden, um zu gewährleisten, dass das Lager 122a stabil in dem Ansatzrohr 132a untergebracht ist.
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Im Vergleich zu herkömmlichen pneumatischen Sprühvorrichtungen sind die Innenringe der Lager der Erfindung gemäß auf dem Rohrstutzen aufgesetzt, wobei der Befestigungsrohrsatz auf die Außenringe der Lager aufgesteckt ist. Im Ergebnis davon weist der Rohrstutzen einen relativ kleineren Trägheitsradius auf, derart, dass das Krümmerrohr 11 beim Drehen des Rohrstutzens eine relativ größere Drehgeschwindigkeit aufweist. Dadurch kann die zu versprühende Flüssigkeit ihre Bindekraft überwinden und somit ein relativ kleineres Maß und ein relativ leichteres Gewicht aufweisen. Im Zusammenhang damit ist eine leichtere und gleichmäßigere Zerstäubung der Flüssigkeit auf einen größeren Bereich möglich.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1a
- Vorrichtung zum drehbaren Sprühen von Flüssigkeit
- 11
- Krümmerrohr
- 12, 12a
- Verbindungssatz
- 121, 121a
- Rohrstutzen
- 1211
- erster Lagebegrenzungsabschnitt
- 122, 122a
- Lager
- 1221
- Innenring
- 1222
- Außenring
- 123, 123a
- Lager
- 1231
- Innenring
- 1232
- Außenring
- 13, 13a
- Befestigungsrohrsatz
- 131, 131a
- Befestigungsrohr
- 132, 132a
- Ansatzrohr
- 1321
- zweiter Lagebegrenzungsabschnitt
- 133, 133a
- Verbindungsrohr
- 14
- Rohrleitung
- 141
- Eingang
- 142
- Ausgang
- 15
- Sprühanschluss
- 16
- Bürste
- 17
- C-förmiger Ring
- 2
- externe Baugruppe
- 21
- Verbindungselement
- 22
- Behälter
- 23
- Betätigungshebel
- I0
- Richtung
- I1
- Richtung
- I2
- Richtung
- E1
- Hochdruckluft
- F2
- Flüssigkeit
- FC
- Luftkanal