DE202012101485U1 - Verbundmaterial und orthopädischer Schuh - Google Patents

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Abstract

Wasserfestes Verbundmaterial, insbesondere zur Fertigung von orthopädischen Hilfsmitteln, umfassend eine erste Außenschicht, mindestens eine Zwischenschicht sowie eine zweite Außenschicht, wobei die erste und zweite Außenschicht aus einem geschäumten und vernetzten Ethylenvinylacetat (EVA) gebildet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein wasserfestes Verbundmaterial, insbesondere zur Fertigung von orthopädischen Hilfsmitteln. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen aus einem wasserfesten Verbundmaterial gefertigten orthopädischen Schuh.
  • Angeborene oder erworbene Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates des menschlichen Körpers können das Tragen individuell angepasster orthopädischer Hilfsmittel erforderlich machen. Beispiele hierfür sind orthopädische Maßschuhe bei Fehlstellungen oder Fehlformen des Fußes oder Orthesen zur Stabilisierung von einzelnen Gliedmaßen oder des Rumpfes.
  • Viele Betroffene sind nicht in der Lage, ihren Körper ohne das orthopädische Hilfsmittel zu belasten, so dass auch in Alltagssituationen wie beispielsweise beim Duschen oder bei einem Schwimmbadbesuch das Tragen der jeweiligen Hilfsmittel erforderlich ist. Hierfür müssen diese jedoch in einer speziellen wasserfesten Ausführung zur Verfügung stehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines wasserfesten Verbundmaterials, welches zur Herstellung von individuell anzupassenden orthopädischen Hilfsmitteln geeignet ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen optisch ansprechenden und leicht zu fertigenden orthopädischen Schuh aus einem wasserfesten Verbundmaterial bereitzustellen.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch ein wasserfestes Verbundmaterial mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 sowie durch einen orthopädischen Schuh gemäß Schutzanspruch 14.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung sieht vor, dass das wasserfeste Verbundmaterial eine erste Außenschicht, mindestens eine Zwischenschicht sowie eine zweite Außenschicht umfasst, wobei die erste und zweite Außenschicht aus einem geschäumten und vernetzten Ethylenvinylacetat (EVA) gebildet sind.
  • Ethylenvinylacetat zeichnet sich durch eine hohe Elastizität und gute Alterungsbeständigkeit aus. Weitere Eigenschaften variieren in Abhängigkeit von dem Anteil an copolymerisiertem Vinylacetat (VA). Bei VA-Anteilen zwischen 30% und 90% entsteht ein kautschukähnliches Elastomer, welches beispielsweise auch für Schuhsohlen verwendet wird. EVA steht in verschiedensten Härtegraden und Farbgebungen zur Verfügung und eignet sich daher sowohl im Hinblick auf orthopädische Anforderungen als auch im Hinblick auf eine ansprechende optische Gestaltung für vielfältige Anwendungen.
  • Die erfindungsgemäß zwischen den beiden Außenschichten aus geschäumtem und vernetztem EVA vorgesehene mindestens eine Zwischenschicht kann je nach Anwendungsgebiet beispielsweise zur Polsterung und/oder Dämpfung und/oder zur Versteifung des Materials dienen. Gemäß einer Ausführung der Erfindung besteht daher mindestens eine Zwischenschicht aus geschäumtem oder ungeschäumtem EVA oder Latex.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Materials besteht mindestens eine Zwischenschicht aus thermoplastischem Material, vorzugsweise aus einem Polyolefin. Hier können beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen zum Einsatz kommen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das wasserfeste Verbundmaterial als fünfschichtiger Verbund ausgeführt, wobei dieser eine erste Außenschicht aus geschäumtem und vernetztem EVA, eine auf diese aufgebrachte erste Zwischenschicht aus EVA oder Latex, eine auf die erste Zwischenschicht aufgebrachte zweite Zwischenschicht aus EVA, eine auf die zweite Zwischenschicht aufgebrachte dritte Zwischenschicht aus einem thermoplastischen Material sowie eine auf die dritte Zwischenschicht aufgebrachte zweite Außenschicht aus geschäumtem und vernetztem EVA aufweist.
  • Ein derartiger fünfschichtiger Verbund ist aufgrund der unterschiedlichen eingesetzten Materialien sehr flexibel hinsichtlich Polsterungs- und Versteifungsmöglichkeiten, so dass er sich für die Herstellung von einer Vielzahl von orthopädischen Hilfsmitteln eignet. Im Allgemeinen dient dabei die erste Zwischenschicht aus EVA oder Latex, welche geschäumt oder ungeschäumt ausgeführt sein kann, als Polsterschicht, die zweite Zwischenschicht aus EVA als Dämpfungsschicht und die dritte Zwischenschicht aus einem thermoplastischen Material als Versteifungsschicht. Selbstverständlich kann das Verbundmaterial jedoch auch mehr als drei Zwischenschichten aufweisen, insbesondere dann, wenn weitere Funktionsschichten vorgesehen sind.
  • Die einzelnen Schichten sind erfindungsgemäß durch Haftvermittler miteinander verbunden, wobei es sich hierbei laut einem Vorschlag der Erfindung um einen Haftvermittler auf Basis von Polychloropren handeln kann. Polychloropren zeichnet sich unter anderem durch seine gute Beständigkeit gegen mechanische Beanspruchungen aus. Zur Herstellung von Klebstoffen wird Polychloropren in organischen Lösemitteln gelöst. Ein erfindungsgemäß geeigneter Haftvermittler ist beispielsweise der Schnellkleber ARU-OrthoColle der Firma Ruckgaber GmbH.
  • Die Dicke der ersten und/oder der zweiten Außenschicht aus geschäumtem und vernetztem EVA liegt gemäß einer Ausführung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials zwischen 1 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 2,5 mm. Sofern eine Zwischenschicht aus EVA als Dämpfungsschicht vorgesehen ist, weist diese in erfindungsgemäßer Ausführung eine Dicke zwischen 5 mm und 10 mm auf.
  • Zur weiteren Verstärkung besonders zugbelasteter Zonen kann das Verbundmaterial zwischen einer Außenschicht und einer Zwischenschicht und/oder zwischen zwei Zwischenschichten Verstärkungsstreifen aufweisen. Diese können beispielsweise als selbstklebende Leinenklebebandstreifen ausgebildet sein. Alternativ können entsprechende Streifen aus einem geeigneten verstärkenden Material durch einen Haftvermittler auf die gewünschte Schicht aufgebracht werden.
  • Das in den verschiedenen Schichten verwendete Ethylenvinylacetat (EVA) weist vorzugsweise eine Shore-Härte zwischen 30 und 40 Shore A auf. Ein erfindungsgemäß geeignetes Material ist beispielsweise das Produkt ARUbatik der Firma Ruckgaber GmbH, welches in unterschiedlichsten Farben und Stärken erhältlich ist.
  • Die Erfindung sieht darüber hinaus einen orthopädischen Schuh, umfassend eine Fußbettung sowie einen Schaft, vor, welcher aus einem erfindungsgemäßen wasserfesten Verbundmaterial gefertigt ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Fußbettung und Schaft des Schuhs integral ausgebildet. Hierdurch wird die Fertigung eines derartigen orthopädischen Schuhs vereinfacht und es lassen sich zudem optische Vorteile gegenüber einer separaten Fertigung von Schaft und Fußbettung erzielen.
  • Zwischen der oder den Zwischenschichten und der zweiten Außenschicht kann zusätzlich in dem Fachmann bekannter Weise ein Absatzkeil integriert sein.
  • Bei einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen orthopädischen Schuhs ist eine Laufsohle vorgesehen, welche ein Profil aufweisen kann und auf die zweite Außenschicht aufgebracht ist. Eine derartige Laufsohle kann beispielsweise rutschhemmende Eigenschaften haben, wodurch sich der Schuh besonders eignet für den Gebrauch auf rutschigem Untergrund, z. B. in der Dusche oder im Schwimmbad. Es kann sich aber auch um eine Sohle für den Außenbereich handeln, so dass der Schuh beispielsweise auch im Garten oder am Strand getragen werden kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1: eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials in einer Schnittansicht;
  • 2: eine zweite Ausführung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials in einer Schnittansicht;
  • 3: ein orthopädischer Schuh gemäß der Erfindung in einer Schnittansicht.
  • 1 zeigt ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes wasserfestes Verbundmaterial gemäß der Erfindung. Das Verbundmaterial 1 besteht aus fünf Einzelschichten, wobei drei Zwischenschichten als Funktionsschichten zwischen zwei Außenschichten aus geschäumtem und vernetztem Ethylenvinylacetat (EVA) angeordnet sind.
  • Im Einzelnen folgt auf eine erste Außenschicht 2 aus geschäumtem und vernetztem EVA eine erste Zwischenschicht 3 aus geschäumtem EVA, welche als Polsterschicht dient. Darauf folgt zunächst eine zweite, als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht 4 aus EVA sowie dann eine dritte, als Versteifungsschicht ausgebildete Zwischenschicht 5 aus Polypropylen. An diese schließt sich die zweite Außenschicht 6 aus geschäumtem und vernetztem EVA an.
  • Die einzelnen Schichten sind durch einen Schnellkleber 7 auf Basis von Polychloropren miteinander verbunden.
  • Die Dicke der einzelnen Schichten ist in 1 nicht maßstabsgetreu wiedergegeben. Sie kann je nach Einsatzbereich des Verbundmaterials 1 sowohl von Schicht zu Schicht als auch innerhalb einer Schicht variieren. Letzteres trifft insbesondere auf die Polster-, Dämpfungs- und Versteifungsschichten zu, welche in bestimmten Bereichen stärker ausgebildet sein können als in anderen, weniger zu unterstützenden Bereichen.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke der beiden EVA-Außenschichten 2 und 6 etwa 2 mm, die als Dämpfungsschicht ausgebildete zweite Zwischenschicht 4 aus EVA etwa 7,5 mm. Die erste Zwischenschicht 3 aus EVA-Schaum sowie die dritte Zwischenschicht aus Polypropylen weisen keine einheitliche Dicke auf.
  • Das verwendete Ethylenvinylacetat weist eine Shore-Härte von 35 Shore A auf.
  • 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials 1. Dieses weist zwischen den beiden äußeren Schichten 2 und 6 aus geschäumtem und vernetztem EVA lediglich eine als Versteifungsschicht dienende Zwischenschicht 5 aus Polyethylen auf. Auch hier sind die Dicken nicht maßstabsgetreu dargestellt. Die Dicke der Außenschichten 2, 6 beträgt wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel etwa 2 mm, während die Versteifungsschicht 2 eine inhomogene Dicke aufweist.
  • In 3 ist ein orthopädischer Schuh 8 gemäß der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Der Schuh 8 ist aus einem erfindungsgemäßen wasserfesten Verbundmaterial 1 gefertigt. Er umfasst einen Sohlenbereich 8a sowie einen an diesen anschließenden Schaftbereich 8b, wobei Sohlenbereich 8a und Schaftbereich 8b integral ausgebildet sind.
  • Im Sohlenbereich 8a weist das Verbundmaterial 1 fünf Materialschichten auf, während der Schaftbereich 8b aus einem dreischichtigen Verbund aufgebaut ist. Die dem hier nicht dargestellten Fuß zugewandte Schicht 2 bildet das Innenfutter und besteht durchgehend aus 2 mm starkem, geschäumtem und vernetztem EVA der Shore-Härte 35 Shore A. Auf diese Schicht 2 ist mit einem flächig aufgetragenen Schnellkleber auf Basis von Polychloropropen eine ebenfalls durchgehende Schicht 5 aus Polypropylen aufgebracht, welche der Versteifung dient. Auf diese Versteifungsschicht 5 sind, jedoch lediglich im Sohlenbereich 8a, eine 7,5 mm starke Dämpfungsschicht 4 aus EVA sowie darauf eine Polsterschicht 3 aus EVA-Schaum aufgebracht. Abschließend ist als äußere Verkleidung eine wiederum durchgehende, 2 mm starke Schicht 6 aus geschäumtem und vernetztem EVA der Shore-Härte 35 Shore A aufgebracht, die somit im Sohlenbereich 8a an die Polsterschicht 3 und im Schaftbereich 8b an die dortige Außenschicht 6 angrenzt. Die Schichten 2 und 6 sind in gleicher Optik ausgeführt, so dass der Schuh 8 ein einheitliches Erscheinungsbild erhält. Sämtliche Einzelschichten sind mit dem bereits genannten Haftvermittler miteinander verbunden. Unterhalb der Außenschicht 6 ist im Sohlenbereich 8a eine profilierte Laufsohle 9 aufgebracht.
  • In der Figur nicht dargestellt ist ein Absatzkeil, der je nach Erfordernis in den Schuh 8 eingearbeitet werden kann. Dieser kann beispielsweise als Vollkeil mit einer Shore-Härte von 58 Shore A aus dem Material ARUleicht der Firma Ruckgaber ausgeführt sein. Andere geeignete Materialien können selbstverständlich ebenso verwendet werden.
  • Die Polsterschicht 3 aus EVA-Schaum dient der Auspolsterung von individuell bestimmten Korrekturpunkten. Je nach zu behandelndem Fußleiden kann diese somit sehr verschieden ausfallen. Insbesondere muss die Polsterschicht 3 nicht zwingend als durchgehende Schicht ausgebildet sein; vielmehr können zur passgenauen Unterstützung des Fußes auch lediglich einzelne Bereiche mit dem EVA-Schaum ausgepolstert sein. Beispiele hierfür sind Pelotten, die das Quergewölbe des Fußes unterstützen oder Auspolsterungen im Bereich der Knöchel. Hier können z. B. Polster aus einem als Plastazote® bekannten Schaumstoffmaterial einer Shore-Härte von ca. 15 bis 18 Shore A und Pelotten der Firma Brötje verwendet werden. Auch die Dämpfungsschicht 4 und die Versteifungsschicht 5 können an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden und entsprechend unterschiedlich ausfallen.
  • In besonders zugbelasteten Zonen, wie im Bereich des Fußrückens, können zusätzlich in den Figuren nicht dargestellte selbstklebende Verstärkungsstreifen, z. B. aus Leinenklebeband, aufgebracht sein, um die Stabilität des Schuhs zu erhöhen. Diese werden im Allgemeinen zwischen den einzelnen Zwischenschichten oder zwischen einer Zwischenschicht und einer Außenschicht aufgebracht.
  • Bei einer Ausgestaltung des orthopädischen Schuhs 8 als Badeschuh können der Schaft- bzw. Fersenbereich und/oder der Bereich der Fußspitze offen ausgebildet sein, wodurch der orthopädische Schuh das Erscheinungsbild einer herkömmlichen Badesandale gewinnt.
  • Die integrale Ausgestaltung des Schuhs 8 mit durchgehenden Schichten 2 und 6 aus geschäumtem und vernetztem EVA bietet sowohl fertigungstechnische als auch optische Vorteile. Das bislang erforderliche Zusammenbringen einer orthopädischen Fußbettung mit einem entsprechend angepassten, separaten Schaft entfällt und der Schuh gewinnt ein einheitlicheres Aussehen. Gleichzeitig weist er ein vergleichsweise niedriges Gewicht auf. Aufgrund der zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten für Ethylenvinylacetat können darüber hinaus Schuhe in sehr unterschiedlicher Optik und Farbgebung, beispielsweise auch in Batikoptik, realisiert werden.
  • Neben orthopädischen Schuhen können auch andere orthopädische Hilfsmittel, beispielsweise Orthesen zur Stabilisierung und Entlastung einzelner Gliedmaßen oder des Rumpfes, aus dem erfindungsgemäßen wasserfesten Verbundmaterial gefertigt werden.

Claims (15)

  1. Wasserfestes Verbundmaterial, insbesondere zur Fertigung von orthopädischen Hilfsmitteln, umfassend eine erste Außenschicht, mindestens eine Zwischenschicht sowie eine zweite Außenschicht, wobei die erste und zweite Außenschicht aus einem geschäumten und vernetzten Ethylenvinylacetat (EVA) gebildet sind.
  2. Wasserfestes Verbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Zwischenschicht aus geschäumtem oder ungeschäumtem EVA oder Latex aufweist.
  3. Wasserfestes Verbundmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Zwischenschicht aus thermoplastischem Material aufweist.
  4. Wasserfestes Verbundmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem thermoplastischen Material bestehende Zwischenschicht aus einem Polyolefin gefertigt ist.
  5. Wasserfestes Verbundmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyolefin Polyethylen oder Polypropylen ist.
  6. Wasserfestes Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine erste Außenschicht aus geschäumtem und vernetztem EVA, eine erste Zwischenschicht aus EVA oder Latex, eine zweite Zwischenschicht aus EVA, eine dritte Zwischenschicht aus thermoplastischem Material sowie eine zweite Außenschicht aus geschäumtem und vernetztem EVA aufweist.
  7. Wasserfestes Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten durch Haftvermittler miteinander verbunden sind.
  8. Wasserfestes Verbundmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haftvermittler auf Basis von Polychloropren eingesetzt wird.
  9. Wasserfestes Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Außenschicht eine Dicke von 1 mm bis 4 mm, vorzugsweise von 1,5 mm bis 2,5 mm aufweist.
  10. Wasserfestes Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Zwischenschicht aus EVA eine Dicke von 5 mm bis 10 mm aufweist.
  11. Wasserfestes Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Außenschicht und einer Zwischenschicht und/oder zwischen zwei Zwischenschichten Verstärkungsstreifen vorgesehen sind.
  12. Wasserfestes Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Ethylenvinylacetat (EVA) eine Shore-Härte zwischen 30 und 40 Shore A aufweist.
  13. Orthopädischer Schuh, umfassend eine Fußbettung und einen Schaft, gefertigt aus einem wasserfesten Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Orthopädischer Schuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Fußbettung und Schaft integral ausgebildet sind.
  15. Orthopädischer Schuh nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laufsohle vorgesehen ist, welche auf die zweite Außenschicht aufgebracht ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104824904A (zh) * 2015-03-17 2015-08-12 中海油安全技术服务有限公司 一种设有泡沫防水衬层的保暖劳保鞋

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