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Die Erfindung betrifft einen Tampon zum Einführen in eine Körperhöhle, insbes. in die weibliche Scheide, mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Saugkörper, der eine sich in Richtung auf ein axiales Ende des Saugkörpers verjüngende Kuppe aufweist, die mit einer sich in Richtung auf das entgegengesetzte axiale Ende des Saugkörpers erstreckenden Vertiefung in ihrem Scheitelbereich ausgestattet ist, hergestellt durch ein Verfahren, bei dem eine Materialbahn aus saugfähigem Material zu einem Wickel aufgewickelt und der Wickel unter Bildung der Vertiefung zumindest abschnittweise in radialer und/oder axialer Richtung verpreßt wird, und eine Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Tampons.
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Schon in der Patentschrift 624 395 wird darauf hingewiesen, daß eine Umkleidung des Saugkörpers erforderlich ist, um zu verhindern, daß Rückstände des faserigen Saugkörpers in der Körperhöhle verbleiben. In der
DE 35 19 515 A1 wird ein Verfahren vorgeschlagen, wie ein zur Umhüllung des Saugkörpers dienendes Hüllmaterial auf einen gewickelten Tampon aufgebracht werden kann. Bei dem in dieser Schrift beschriebenen Verfahren wird ein Vliesstoffabschnitt auf einem Watteband fixiert, das Watteband aufgewickelt, das hintere Vliesstoffende auf dem darunterliegenden Vliesstoffmaterial festgelegt und das so erhaltene Vorprodukt verpreßt, um so einerseits eine zuverlässige, dem Heraustreten von Fasern aus der Watte entgegenwirkende Umhüllung bereitzustellen und andererseits eine Ausdehnung des Saugkörpers bei Flüssigkeitseintritt ohne Behinderung durch den Vliesstoff zu ermöglichen. Bei den so hergestellten Tampons wird ein ”Ausfusseln” des Saugkörpers zuverlässig verhindert. Allerdings hat es sich gezeigt, daß das Saugvermögen der so erhaltenen Tampons in vielen Fällen nicht vollständig ausgeschöpft werden kann und Flüssigkeit aus der Körperhöhle austritt, obwohl der Saugkern des Saugkörpers noch nicht mit Flüssigkeit gesättigt bzw. vollständig genutzt ist. Diese Mängel konnten auch nicht durch Bereitstellung von sich parallel zur Wickelachse erstreckenden Rillen in der äußeren Begrenzungsfläche des Saugkörpers vollständig beseitigt werden.
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Eine Lösung der angesprochenen Probleme wird in der
EP 2 298 259 A angeboten. Der in dieser Schrift beschriebene Tampon weist im Scheitelbereich der das Einführende des Tampons bildenden Kuppe eine Vertiefung auf, durch welche die dort aufgegriffene Körperflüssigkeit direkt in den Saugkern des Saugkörpers gelangt, so daß eine frühzeitige Sättigung des äußeren Bereichs des Saugkörpers im Kuppenbereich zuverlässig verhindert werden kann und auch der innere Bereich des Tampons optimal genutzt wird.
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Eine ähnliche Lösung wird in der
EP 2 431 014 A1 vorgeschlagen. Bei einer ersten Ausführungsform der in dieser Schrift beschriebenen Tampons wird ein mit einem Hüllvlies ausgestattetes Watteband aufgewickelt und dann axial und radial derart verpreßt, daß an einem Ende des so hergestellten Tampons eine mit einer Vertiefung ausgestattete Kuppe entsteht.
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Bei einer zweiten Ausführungsform von in der genannten Schrift beschriebenen Tampons wird ein mit einem Hüllvlies beidseits abgedeckter Wattebandstreifen W-förmig gefaltet und radial sowie axial verpreßt. Dadurch wird ein Tampon erhalten, dessen äußere Begrenzungsfläche vollständig von dem Hüllvlies abgedeckt ist. Die Herstellung eines solchen Tampons durch Faltung eines Wattebandabschnitts erweist sich allerdings als problematisch.
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Endlich wird bei einer dritten Ausführungsform der in der genannten Schrift beschriebenen Erfindung ein erster Wattebandabschnitt kreuzförmig von einem zweiten Wattebandabschnitt überlagert. Die freiliegenden Endbereiche der Wattebandabschnitte werden hochgeklappt und das so erhaltene kastenförmige Gebilde wird radial und axial verpreßt. Auch dieses Herstellungsverfahren erweist sich als problematisch.
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Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Tampons bereitzustellen, welche unter besonders guter Ausnutzung der Saugfähigkeit verwendet werden können, ohne daß die Gefahr des Ausfusselns besteht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Tampons gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß eine etwa senkrecht zur Wickelachse verlaufende Stirnfläche des Wickels vor der Verpressung vollständig mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Hüllmaterial abgedeckt wird.
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Dabei geht die Erfindung auf die Erkenntnis zurück, daß der Zwischenschritt des Abdeckens der Stirnfläche des Wickels vor der Verpressung zum fertigen Tampon ohne übermäßigen apparativen Aufwand zuverlässig durchgeführt werden kann, ohne daß die vollständige Abdeckung der in der Kuppe vorgesehenen Vertiefung des fertigen Tampons durch das Hüllmaterial dadurch beeinträchtigt wird. Durch die Vertiefung in der Kuppe des erfindungsgemäßen Tampons wird die besonders gute Ausnutzung der Saugfähigkeit des Saugkörpers sichergestellt. Durch die Abdeckung des Tampons auch im Bereich der Vertiefung durch das vor der Verpressung auf eine Stirnfläche des Wickels aufgebrachte Hüllmaterial wird das unerwünschte Ausfusseln während der Verwendung zuverlässig unterdrückt und eine glatte Oberfläche am Einführende des Tampons bereitgestellt. Schließlich können die gewünschten Eigenschaften ohne übermäßigen Mehraufwand des Herstellungsverfahrens unter Einsatz des bekannten Wickelverfahrens erhalten werden und ohne daß eine Faltung des saugfähigen Materials erforderlich ist, wie sie in der
EP 2 431 014 A1 beschrieben ist, um einen mit einer Vertiefung in der Kuppe ausgestatteten Tampon zu erhalten, bei dem auch die Vertiefung mit einem Hüllmaterial abgedeckt ist.
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Ähnlich wie bei dem in der
EP 2 298 259 A beschriebenen Verfahren wird auch bei dem erfindungsgemäßen Tampon zweckmäßigerweise das Hüllmaterial vor dem Wickelvorgang auf der Materialbahn angebracht, insbes. aufgesiegelt, wobei sich das Hüllmaterial vorzugsweise über die gesamte Breite der Materialbahn, aber nur über einen Teil der Länge davon erstreckt und an einem Längsende einzelner zur Bildung der Tampons auf vorgegebene Längen geschnittener Materialbahnabschnitte darüber hinausragt. Zum Erhalt eines zur Abdeckung der etwa senkrecht zur Wickelachse verlaufenden Stirnfläche des Wickels dienenden Hüllmaterialbereichs wird das Hüllmaterial bei dem erfindungsgemäßen Tampon allerdings unter Bildung eines Längsüberstands über einen etwa senkrecht zur Wickelachse verlaufenden Längsrand der Materialbahn auf die Materialbahn aufgebracht und zweckmäßigerweise daran befestigt, insbes. versiegelt, wobei die Breite des Längsüberstands vorzugsweise etwa 13 bis 63%, insbes. etwa 20 bis 50%, der Breite der Materialbahn beträgt.
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Wie bei den bekannten Tampons, wird die Materialbahn zum Erhalt von Bahnabschnitten vorgegebener Länge zur Herstellung jeweils eines Tampons vorzugsweise vor Aufbringen des Hüllmaterials längs senkrecht zu den Längsrändern verlaufenden Schnittlinien geschnitten und das Hüllmaterial unter Bildung eines derart über die etwa senkrecht zum Längsrand verlaufende Schnittlinie überstehenden Querüberstands auf den Bahnabschnitt aufgebracht, daß es nach dem Wickelvorgang eine Außenschicht des Wickels mit auf dem Hüllmaterial aufliegendem Querüberstand bildet. Der Querüberstand kann dann auf die darunterliegende Hüllmaterialschicht aufgesiegelt werden, um so eine stabile Umhüllung des Saugmaterials zu erhalten.
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Üblicherweise wird die Materialbahn vor dem Wickelvorgang mit dem Rückholfaden ausgestattet, der die Materialbahn umschlingt. Die freien Enden des die Materialbahn umschlingenden Rückholfadens werden dann mit Hilfe eines von der mit dem Rückholfaden ausgestatteten Materialbahn durchlaufenen Knoterapparats miteinander verknotet. Der Rückholfaden ist üblicherweise längs einem den Kern des Tampons bildenden vorderen und nicht mit Hüllmaterial abgedeckten Bereich der Materialbahn angeordnet. Zur Vermeidung einer Störung des Knotvorgangs durch den Längsüberstand wird dieser bei der Herstellung erfindungsgemäßer Tampons vor Durchlaufen des Knoterapparats bezüglich einer etwa kolinear zum Längsrand der Materialbahn verlaufenden Faltlinie umgefaltet, so daß er über oder unter der Materialbahn zu liegen kommt, und nach Durchlaufen des Knoterapparats wieder aufgerichtet, so daß auch der folgende Wickelvorgang durch den Längsüberstand nicht beeinträchtigt wird.
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Wie vorstehend bereits angedeutet, wird bei der Herstellung erfindungsgemäßer Tampons eine Stirnfläche des Wickels während oder nach dessen Bildung mit dem Längsüberstand des Hüllmaterials abgedeckt. Zur Herstellung des Wickels wird die Materialbahn mit dem darauf aufgebrachten Hüllmaterial in einer Wickelhülse auf einen Wickeldorn gewickelt. Die Abdeckung des so hergestellten Wickels erfolgt noch innerhalb der Wickelhülse. Das kann einerseits während der Bildung der äußeren Wickellage geschehen. Bei einer anderen Ausführungsform wird zunächst der Wickel einschließlich der äußeren Wickellage vollständig hergestellt und danach die Abdeckung der Stirnfläche des Wickels mit dem Hüllmaterial bewirkt. Durch die Abdeckung der Stirnfläche erst nach dem Wickelvorgang wird erreicht, daß die Abdeckung durch den Wickelvorgang selbst nicht beeinträchtigt oder verzerrt wird. Zur Abdeckung der Stirnfläche des Wickels mit dem Längsüberstand des Hüllmaterials kann der Längsüberstand unter Verwendung einer Faltanordnung, z. B. einer Faltkulisse, kontinuierlich, über eine gewisse Wegstrecke verlaufend, über die Stirnfläche des Wickels gefaltet werden. Dabei kann der Wickel ggf. innerhalb der Wickelhülse um seine Wickelachse gedreht und durch diese Drehung und/oder eine Bewegung des Wickels in einer senkrecht zur Wickelachse verlaufenden Richtung mittels der kontinuierlich arbeitenden Faltanordnung über die Stirnfläche des Wickels gefaltet werden. Der Längsüberstand gelangt dabei in Anlage an die Faltanordnung und wird durch die Bewegung des Wickels in der gewünschten Art und Weise über die Stirnfläche gefaltet.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Längsüberstand nach Bildung des Wickels mit einer diskret arbeitenden Faltanordnung, wie bspw. durch Falthämmer, Faltfinger, Faltrad, Faltzylinder od. dgl., in ein oder mehreren Schritten über die Stirnfläche des Wickels gefaltet werden. Für eine solche diskrete Faltung des Hüllmaterials über die Stirnfläche des Wickels ist es denkbar, die Faltanordnung an einer oder mehrerer Stopppositionen der Wickelvorrichtung zur Bildung des Wickels vorzusehen.
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Bei beiden genannten Faltanordnungen zum Erhalt einer vollständigen Abdeckung der Stirnfläche des Wickels mit dem Hüllmaterial ist es besonders zweckmäßig, wenn die Randbereiche des Hüllmaterials – die Stirnfläche des Wickels überdeckend – einander überlappen. Zur Stabilisierung der Gesamtanordnung können übereinanderliegende Bereiche des die Stirnfläche abdeckenden Längsüberstands miteinander verbunden, insbes. verschweißt und/oder versiegelt, werden.
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Ähnlich wie bei den bekannten Verfahren wird nach Verpressung des Wickels ein Formwerkzeug, vorzugsweise eine Dornanordnung einer Kuppenformeinrichtung, zur Bildung der Vertiefung in der Kuppe in die von dem Hüllmaterial abgedeckte Stirnfläche bewegt. Selbstverständlich kann alternativ auch der verpreßte Wickel in das Formwerkzeug zur Bildung der Vertiefung in der mit Hüllmaterial abgedeckten Stirnfläche der Kuppe bewegt werden. Dabei kann das Hüllmaterial auch zur Sicherstellung eines den Eintritt von Flüssigkeit in den Saugkern begünstigenden Kanals von der Wickelspitze durchstoßen werden.
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Ein erfindungsgemäßer Tampon ist demnach im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er einen gewickelten Saugkörper, eine Kuppe mit einer sich auf ein entgegengesetztes axiales Ende verjüngenden Vertiefung und ein Hüllmaterial aufweist, welches auch die Vertiefung abdeckt, wobei allenfalls ein ggf. vom Formwerkzeug, vorzugsweise durch die Dornanordnung, gebildeter Kanal, insbes. am Ende bzw. Boden der Verjüngung, nicht von dem Hüllmaterial abgedeckt ist.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Tampons mit einer Wickeleinrichtung zum Herstellen eines Wickels aus einer Materialbahn aus saugfähigem Material und einer Preßeinrichtung zum Verpressen des Wickels sowie einer Kuppenformeinrichtung zur Bildung der die Vertiefung aufweisenden Kuppe ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckeinrichtung zum Abdecken einer Stirnfläche des Wickels mit dem Hüllmaterial vor der Verpressung vorgesehen ist. Dabei kann eine Zuführeinrichtung zum Aufbringen des bahnförmigen Hüllmaterials auf die Materialbahn unter Bildung des Längs- und/oder Querüberstands vorgesehen sein. Die Zuführeinrichtung kann derart intermittierend betrieben werden, daß das Hüllmaterial nur auf einen die äußere Windung des Wickels bildenden Bereich der Materialbahn aufgebracht wird, der an einem Längsende des Materialbahnabschnitts mit dem Querüberstand darüber hinausragt, so daß der Querüberstand nach Herstellung des Wickels auf einem dann darunterliegenden Hüllmaterialbahnbereich aufgesiegelt werden kann.
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Wenn eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine zum Umschlingen der Materialbahn mit einem Rückholfaden ausgelegte Umschlingungseinrichtung und einen von der Materialbahn zu durchlaufenden Knoterapparat zum Verknoten der Enden des die Materialbahn umschlingenden Rückholfadens aufweist, ist zweckmäßigerweise eine Falteinrichtung zum Umfalten des Längsüberstands bezüglich einer etwa parallel, insbes. etwa kolinear, zum Längsrand der Materialbahn verlaufenden Faltlinie und eine Rückführeinrichtung zum Aufrichten des Überstands nach Durchlaufen des Knoterapparats vorgesehen, um so einerseits einen störungsfreien Betrieb des Knoterapparats zu gewährleisten und andererseits einen störungsfreien Betrieb der Wickeleinrichtung sicherzustellen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Falteinrichtung ein Faltblech aufweisen, längs dem der Längsüberstand des auf die Materialbahn aufgebrachten und vorzugsweise damit verbundenen Hüllmaterials umgefaltet wird, wenn die Materialbahn an dem Faltblech vorbeigefördert wird. Die Rückführeinrichtung kann ein Führungsblech aufweisen, mit dem der umgefaltete Längsüberstand wieder aufgerichtet wird, wobei der Knoterapparat vorzugsweise zwischen dem Faltblech und dem Führungsblech angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich können auch pneumatische Blasdüsen oder andere ggf. berührungsfrei wirkende Mittel für die Umfaltung des Hüllmaterials zum Einsatz kommen.
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Ähnlich wie bei herkömmlichen Vorrichtungen zum Herstellen von Tampons kann die Wickeleinrichtung eine Wickelhülse und einen in der Wickelhülse bezüglich der Hülsenachse drehbar gelagerten Wickeldorn aufweisen, wobei sowohl die Wickelhülse als auch der Wickeldorn einen sich in Richtung der Hülsenachse erstreckenden Aufnahmeschlitz aufweisen, in den die Materialbahn einführbar ist. Dabei wird zweckmäßigerweise nur ein Materialbahnbereich ohne Hüllmaterial in den Aufnahmeschlitz des Wickeldorns eingeführt, wobei das Hüllmaterial mit dem Längsüberstand erst im Verlauf des Wickelvorgangs auf den Wickeldorn gewickelt wird und so die äußere Wickellage bildet. Üblicherweise wird der in der Wickelhülse auf dem Wickeldorn gebildete Wickel nach Abschluß des Wickelvorgangs durch eine Ausstoßöffnung an einem axialen Ende der Wickelhülse ausgestoßen. Bei herkömmlichen Vorrichtungen wird die Ausstoßöffnung nach Einführen der Materialbahn mit Hilfe eines Abdeckblechs gesichert, um so einem sogenannten Teleskopiereffekt des zu bildenden Wickels entgegenzuwirken. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Ausstoßöffnung nicht ohne Beeinflussung des Längsüberstands verschlossen werden. Sie ist daher durch ein offenes axiales Ende der Wickelhülse gebildet, durch das der Längsüberstand während des Wickelvorgangs axial herausragen kann. Dieses offene Ende wird im folgenden auch Überstandsende genannt. Zur Vermeidung des Herausteleskopierens des Wickels während und/oder nach dem Wickelvorgang verjüngt sich der Innendurchmesser der Wickelhülse in Richtung auf das Überstandsende. Zusätzlich oder alternativ kann sich auch das dem Überstandsende zugewandte Ende des Wickeldorns erweitern, d. h. sich der Außendurchmesser des Wickeldorns in Richtung auf das Überstandsende vergrößern. Unter Einwirkung axialer Kräfte auf eine äußere Wickellage des in der Wickelhülse gebildeten Wickels läuft diese äußere Lage auf das sich verjüngende Ende auf, ohne daß es zu einem Herausteleskopieren kommt. Ähnlich läuft die innere Wickellage unter Einwirkung axialer Kräfte auf das sich erweiternde Ende des Wickeldorns auf, ohne daß ein Herausteleskopieren beobachtet wird. Damit ist es ohne großen apparativen Mehraufwand oder Umbauarbeiten möglich, das Material einwandfrei zu wickeln und den Hüllmaterialüberstand dennoch störungsfrei für eine nachträgliche Abdeckung einer Stirnfläche des Wickels beizubehalten.
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Wie vorstehend bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung erfindungsgemäßer Tampons angesprochen, kann die Abdeckeinrichtung zur Abdeckung der Stirnfläche des Wickels eine kontinuierlich arbeitende Faltanordnung, bspw. eine Faltkulisse, aufweisen, mit welcher der aus der Überstandsöffnung herausragende Längsüberstand derart über die Stirnfläche des Wickels gefaltet wird, daß die Stirnfläche durch den Hüllmaterial-Längsüberstand vollständig abgedeckt wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Abdeckeinrichtung eine zum Falten des Längsüberstands über eine Stirnfläche des Wickels ausgelegte diskrete Faltanordnung, wie z. B. Falthämmer, Faltfinger oder Faltdüsen, an einer oder mehreren (Stopp-)Positionen an der Wickeltrommel aufweisen. Zur Sicherung der Abdeckung der Stirnfläche des Wickels kann der Faltanordnung eine zum Verbinden übereinanderliegender Bereiche des die Stirnfläche des Wickels abdeckenden Längsüberstands miteinander ausgelegte Verbindungseinrichtung, vorzugsweise eine Siegeleinrichtung, zugeordnet bzw. nachgeordnet sein.
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Wie vorstehend bereits im Zusammenhang mit erfindungsgemäßen Tampons erläutert, kann die Kuppenformeinrichtung der Preßeinrichtung nachgeordnet sein und ein zur Bildung der Vertiefung in die mit dem Hüllmaterial abgedeckte Stirnfläche des Wickels einführbares Formwerkzeug, insbes. eine Dornanordnung, aufweisen. Dabei kann die Dornanordnung auch zum Durchbohren des Hüllmaterials ausgelegt sein.
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tampons,
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2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen erfindungsgemäßer Tampons und
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3 schematische Darstellungen von zum Herstellen erfindungsgemäßer Tampons ausgelegten Preßspitzen.
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Gemäß 1 umfaßt der erfindungsgemäße Tampon einen insgesamt mit 10 bezeichneten, im wesentlichen zylindrischen gewickelten Saugkörper, der an einem seiner axialen Enden eine sich in Richtung auf ein axiales Ende 11 davon verjüngende Kuppe 12 aufweist.
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Der Saugkörper 10 weist, wie besonders deutlich der 1a) zu entnehmen ist, in seiner Mantelfläche eine Anzahl von parallel zueinander und parallel zur Zylinderachse des Saugkörpers 10 verlaufenden Rillen 14 auf. Im Scheitelbereich der Kuppe 12 ist eine sich ausgehend von einem die Zylinderachse ”A” umlaufenden Rand 22 in Richtung auf ein der Kuppe 12 abgewandtes axiales Ende 11 des Saugkörpers 10 erstreckende trichterförmige Vertiefung 20 gebildet, welche bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung rotationssymmetrisch bezüglich der Zylinderachse ”A” ausgeführt ist.
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Wie besonders deutlich der 1b) zu entnehmen ist, verjüngt sich der Querschnitt der Vertiefung 20 ausgehend vom Rand 22 in Richtung auf das der Kuppe 12 abgewandte axiale Ende des Saugkörpers 10. Der Durchmesser ”d” der Vertiefung 20 an ihrem dem Scheitelbereich abgewandten Rand 22, d. h. der größte Durchmesser der Vertiefung 20 in einer sich senkrecht zur Zylinderachse ”A” erstreckenden Richtung, beträgt bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung etwa 30% des Saugkörperdurchmessers.
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Wie auch besonders deutlich in 1b) zu erkennen ist, wird die äußere Begrenzungsfläche des Tampons vollständig von einem Hüllmaterial 50 abgedeckt, welches auch die Begrenzungsfläche der Vertiefung 20 auskleidet. Lediglich im Bereich des Bodens der Vertiefung 20 ist eine Öffnung 60 vorgesehen, welche durch einen Dorn 322 einer Dornanordnung 320 gebildet werden kann, wie im folgenden noch erläutert wird.
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Tampons gemäß 1 können mit den nachstehend anhand der 2 erläuterten Vorrichtungen hergestellt werden.
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Gemäß 2 wird bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Tampons zunächst ein Watteband 100 in eine Tamponmaschine eingezogen und mit einem Wattemesser 102 auf die zur Herstellung einzelner Tampons benötigte Länge geschnitten. Die Breite des Wattebands 100 beträgt dabei etwa 40 bis 65 mm. Die einzelnen Wattebandabschnitte, welche zur Herstellung eines Tampons benötigt werden, sind in 2a) anhand der strichlierten Linien 100a angedeutet. Nach Schneiden des Wattebands 100 zu Wattebandabschnitten mit der benötigten Länge wird ein Hüllvlies 104 mit etwa der halben Länge der Wattebandabschnitte derart versetzt um etwa 50 bis 80% der Länge eines Wattebandabschnitts unter Druck und Hitze mit Hilfe einer Siegelbacke 106 auf das Watteband 100 aufgesiegelt, daß sich ein Querüberstand 104a über den Wattebandabschnitt ergibt, auf den das Hüllvlies 104 mit Hilfe der Siegelbacke 106 aufgesiegelt ist. Beim Aufwickeln des Wattebands 100 zu einem Vorprodukt des Tampons kommt der Querüberstand 104a auf einem auf dem Watteband 100 aufgesiegelten Bereich des Hüllvlieses 104 zu liegen und kann darauf befestigt werden. Die Breite des Hüllvlieses 104 übersteigt die Breite des Wattebands 100 um 13 bis 63%. Bei bündiger Anlage des Hüllvlieses 104 an einem Längsrand des Wattebands 100 ergibt sich im Bereich des anderen Längsrands des Wattebands 100 ein Längsüberstand 104b von 13 bis 63%, insbesondere 20 bis 50%, der bei der anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsform der Erfindung etwa 8 bis 25 mm beträgt. Der Längsüberstand 104b ist im Bereich des Längsrands des Wattebands 100 gebildet, welcher später die Kuppe 12 des Tampons bildet.
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In dem anhand der 2b) erläuterten Herstellungsschritt wird ein Rückholfaden 108 um das Watteband 100 geschlungen, wobei für jeden Wattebandabschnitt, der später ein Tampon bildet, ein Rückholfaden 108 vorgesehen ist. Wie in 2b) durch den Pfeil ”P” angedeutet, wird das mit dem Rückholfaden 108 ausgestattete Watteband 100 in Richtung auf einen Knoterapparat 110 gefördert, indem die freien Enden des Rückholfadens 108 miteinander verknotet werden. Zur Gewährleistung eines störungsfreien Betriebs des Knoterapparats 110 wird der Längsüberstand 104b vor Erreichen des Knoterapparats 110 mit einem Faltblech 112 umgeschlagen, so daß er bei der anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsform der Erfindung unter dem Watteband 100 zu liegen kommt. Nach Durchlaufen des Knoterapparats 110 wird der Längsüberstand 104b mit einem Führungsblech 114 wieder aufgerichtet, so daß er wieder vom Längsrand des Wattebands 100 herausragt.
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Im nächsten Herstellungsschritt wird der mit dem Hüllvlies 104 und dem Rückholfaden 108 ausgestattete Wattebandabschnitt an eine Wickeltrommel übergeben. Die Wickeltrommel umfaßt eine Mehrzahl von Wickeldornen 120 und Wickelhülsen 130. Sowohl die Wickeldornen 120 als auch die Wickelhülsen 130 sind mit Längsschlitzen 122 bzw. 132 ausgestattet, die jeweils etwa kolinear zur Wickelhülsenachse verlaufen (2c)). Der mit dem Hüllvlies 104 ausgestattete Wattebandabschnitt wird in den Längsschlitz 122 des in der Wickelhülse 130 drehbar gelagerten Wickeldorns 120 eingeführt. Anschließend wird der Wattebandabschnitt auf den Wickeldorn 120 aufgewickelt. Dabei bleibt der Längsüberstand 104b über den Wattebandabschnitt herausragend bestehen. Das wird ermöglicht, indem die Wickelhülse 130 an ihrem Überstandsende mit einer Öffnung 134 ausgestattet ist, durch welche der Längsüberstand 104b herausragen kann. Der Innendurchmesser der Wickelhülse 130 vermindert sich konisch in Richtung auf dieses Überstandsende 134 der Wickelhülse 130 und/oder der Außendurchmesser des Wickeldorns 120 vergrößert sich in Richtung auf dieses Überstandsende 134. Dadurch wird dem Herausteleskopieren des Wattewickels aus der Wickelhülse 130 entgegengewirkt. Wie in 2d) schematisch dargestellt, wird der Querüberstand 104a nach Fertigstellung des Wattebandwickels mit Hilfe einer Siegelbacke 140 auf den darunterliegenden und das Watteband 100 abdeckenden Hüllvliesabschnitt aufgesiegelt, um den Wickel so insgesamt zu stabilisieren.
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Mit dem Längsüberstand 104b wird die entsprechende Stirnseite des Wattewickels abgedeckt. Dazu kann gemäß der anhand 2e) veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung als kontinuierlich arbeitende Faltanordnung eine Faltkulisse 160 vorgesehen sein, längs der die in den Wickelhülsen 130 aufgenommenen Wattebandwickel an der Wickeltrommel gefördert werden. Durch Drehung der Wickelhülsen 130 mit dem darin aufgenommenen Wickel um die entsprechende Wickelhülsenachse erfolgt mit Hilfe der Faltkulisse 160 automatisch eine kontinuierliche Umfaltung des Längsüberstands 104b über die Stirnfläche des Wattewickels.
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Alternativ oder zusätzlich kann gemäß 2f) eine diskret arbeitende Faltanordnung, z. B. eine Falthämmeranordnung, zum diskreten Umfalten des Längsüberstands 104b auf die Stirnseite des Wattewickels vorgesehen sein. Wie beispielhaft in der 2f) dargestellt, umfaßt die diskrete Faltanordnung hier drei Falthämmer 170. Es sei bemerkt, daß die Anzahl der Falthämmer je nach Bedarf auch variiert werden kann. Nach Falten des Längsüberstands 104b über die Stirnfläche des Wattebandwickels werden die einander überlappenden Ränder des Längsüberstands 104b mit Hilfe einer Siegeleinheit, hier bspw. mit Hilfe einer Siegelbacke 180, miteinander verbunden, so daß sich eine stabile Anordnung des Wattebandwickels mit dem diesen über den Umfang und eine Stirnseite umhüllenden Hüllmaterial 50 ergibt.
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Das so erhaltene Zwischenprodukt mit dem auf die Stirnseite des Wattewickels gefalteten und dort fixierten Hüllmaterial 50 wird anschließend, wie in 2g) skizziert, an eine geöffnete Wattepresse 190 übergeben. Nach Einschieben des Wattewickels mit dem Hüllmaterial 50 schließt sich die Presse 190 und es wird durch Verpressung ein Rohling erhalten, der ggf. Rillen aufweist, in die das Hüllmaterial 50 eingefaltet ist, und welche eine störungsfreie Ausdehnung des verpreßten Rohlings bei Flüssigkeitsaufnahme ermöglichen. (Die Verpressung des Wickels kann je nach Wahl mittels einer radialen Pressung oder auch einer linearen Pressung vorgenommen werden.) Der Durchmesser des Rohlings wird in Abhängigkeit von der Größe, z. B. mini, normal, super ..., eingestellt.
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Nach leichtem Anlüften der Wattepresse 190 wird der damit erhaltene gepreßte und im wesentlichen zylinderförmige Rohling mit einem Ausschieber nach hinten aus der Wattepresse 190 gedrückt und an eine in 2h) schematisch dargestellte Röhrchentrommel 200 übergeben, derart, daß die mit dem Hüllmaterial 50 verschlossene Stirnseite des Rohlings aus der Röhrchentrommel 200 in einer Kopftrommel 210 mit Stösseln 220 in nachstehend näher erläuterte Formwerkzeuge einer Kuppenformeinrichtung 230 gedrückt werden können, in der schließlich die Vertiefung 20 in der Kuppe 12 gebildet wird. Dazu wird der Rohling mit dem mit dem Hüllmaterial 50 verschlossenen Ende zuerst in die Kopfformer gedrückt. Abhängig von der gewünschten Kuppenform und Ausführung des Tampons sind in der Kuppenformeinrichtung 230 vier bis zwölf gleiche oder auch unterschiedliche Formwerkzeuge eingebaut.
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Bei der Herstellung erfindungsgemäßer Tampons kann die Breite des Wattebands 40 bis 60 mm betragen. Die Länge des zur Herstellung einzelner Tampons eingesetzten Wattebandabschnitts kann 200 bis 300 mm betragen. Die Länge des auf das Watteband aufgebrachten Hüllmaterialabschnitts beträgt üblicherweise 80 bis 200 mm. Dabei kann ein Querüberstand mit einer Breite von 15 bis 40 mm vorgesehen sein. Das Hüllmaterial wird üblicherweise nicht vollflächig sondern nur über eine Länge von 30 bis 100 mm auf dem Watteband befestigt. Der Wickeldurchmesser des in der Wickelhülse hergestellten Wickels beträgt vor dem Verpressen üblicherweise 20 bis 40 mm. Der zur Herstellung der Abdeckung des Wickels benutzte Längsüberstand des Hüllmaterials kann bei erfindungsgemäßen Tampons eine Breite von 8 bis 25 mm aufweisen. Das bedeutet, daß der Längsüberstand 13 bis 63% der Watteband- bzw. Saugmaterialbandbreite aufweisen kann.
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Die in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung erfindungsgemäßer Tampons zum Einsatz kommenden Formwerkzeuge werden nachstehend anhand der 3 erläutert.
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Danach weisen die insgesamt mit 300 bezeichneten Formwerkzeuge einen ringförmigen Mantel 310 und eine Dornanordnung 320 auf. Die Dornanordnung 320 besteht aus einem Dorn 322 und einem Dornträger 324. Der Mantel 310 weist eine innere Begrenzungsfläche 312 mit sich zumindest abschnittweise in axialer Richtung verjüngendem Innendurchmesser auf. Insgesamt ist der Mantel 310 rotationssymmetrisch ausgeführt. Der Dorn 322 ist derart in den Mantel 310 eingeführt, daß zwischen dem den sich verjüngenden Innendurchmesser enthaltenden Bereich der inneren Begrenzungsfläche 312 des Mantels 310 und dem Dorn 322 ein Ringspalt freigelassen ist und der Mantelinnenraum an seinem dem Dorn 322 abgewandten axialen Ende mit dem einstückig mit dem Dorn 322 gebildeten Dornträger 324 verschlossen ist.
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Gemäß 3a) können bei Einsatz identisch ausgeführter Mantelelemente 310 unterschiedlich ausgeführte Dorne 322 zum Einsatz kommen. Dabei können längere, kürzere, dickere oder dünnere Dorne bzw. Dorne mit zylindrischem, bombiertem oder gewelltem Verlauf benutzt werden, wobei die Dornform entsprechend der gewünschten Form der Vertiefung 20 in der Kuppe 12 des Tampons gewählt wird.
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Gemäß 3b) wird der Tamponrohling in axialer Richtung in das Formwerkzeug 300 geführt, so daß der Dorn 322 in axialer Richtung in den Tampon eindringt, während gleichzeitig der äußere Kuppenring gebildet wird. Durch das Eindringen des Dorns 322 wird das die entsprechende Stirnfläche des Tampons abdeckende Hüllmaterial 50 verformt und in die zu bildende Vertiefung 20 hineingedrückt. Dabei kann die Dornform und der Hub des Dorns 322 bei der Ausführung erfindungsgemäßer Verfahren mit Hilfe erfindungsgemäßer Vorrichtungen zum Erhalt erfindungsgemäßer Tampons so gewählt werden, daß das Hüllmaterial 50 von dem Dorn 322 durchstoßen wird, um so das Eindringen von Flüssigkeit in den Tamponkern weiter zu begünstigen, ohne dadurch das Risiko des Ausflusens des Wattewickels nennenswert zu erhöhen.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung beträgt das Volumen der Vertiefung 20 ausgehend von dem umlaufenden Rand 22 bis zu dem dem der Kuppe 12 abgewandten axialen Ende 11 des Saugkörpers 10 zugewandten Boden weniger als 4%, insbesondere etwa 0,54%, des Gesamtvolumens des Tampons. Dabei kann sich der Durchmesser der Vertiefung 20 ausgehend von einem Randdurchmesser im Bereich von etwa 5 mm über mehrere Stufen verjüngen und die Vertiefung 20 in einer Spitze auslaufen, in der sie ggf. das Hüllvlies 104 durchdringt. Wie besonders deutlich in 1b) zu erkennen ist, wird ein in einen Kanal mündender Trichter gebildet, durch den die Menstruationsflüssigkeit in den Kern des Saugkörpers 10 eingeleitet werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist auch daran gedacht, Tampons mit unterschiedlicher Form der Rillen und/oder unterschiedlicher Querschnittsform der Vertiefung einzusetzen. Es können Vertiefungen mit beliebigem, insbes. dreieckigem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt zum Einsatz kommen. Das Hüllmaterial kann nicht nur als Hüllvlies, sondern auch als perforierte Hüllfolie od. dgl. ausgeführt werden. Darüber hinaus ist an den Einsatz von gewebten oder gewirkten Hüllmaterialien, z. B. Garne, gedacht.
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Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Vertiefung über die Kuppe hinaus in den Saugkörper hineinreichen. In einigen Fällen ist es auch günstig, wenn die Vertiefung nur einen Teil der Kuppe durchsetzt. Zur Herstellung erfindungsgemäßer Tampons werden Tamponrohlinge in ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug eingeführt. Dabei kann die Vertiefung in mehreren Schritten hergestellt werden, indem der Tamponrohling nacheinander in identisch oder unterschiedlich ausgeführte Formwerkzeuge eingeführt wird. Die Formwerkzeuge können in eine dem Tampon gegenüberliegende Stellung gebracht werden, so daß der Tampon durch axiale Relativbewegung zwischen Formwerkzeug und Rohling nacheinander in unterschiedliche Formwerkzeuge eingeführt wird.
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Der mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen hergestellte Tampon kombiniert die Vorteile eines zufriedenstellenden Saugvermögens mit einer glatten, im wesentlichen faserfreien Kuppe, welche ein leichteres und angenehmeres Ein- und Ausführen des Tampons ohne das Risiko, daß Watteflusen zurückbleiben, ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Saugkörper
- 11
- axiales Ende
- 12
- Kuppe
- 14
- Rillen
- 20
- Vertiefung
- 22
- Rand
- 50
- Hüllmaterial
- 60
- Öffnung
- 100
- Watteband
- 100a
- strichlierte Linien
- 102
- Wattemesser
- 104
- Hüllvlies
- 104a
- Querüberstand
- 104b
- Längsüberstand
- 106, 140, 180
- Siegelbacke
- 108
- Rückholfaden
- 110
- Knoterapparat
- 114
- Führungsblech
- 120
- Wickeldornen
- 122, 132
- Längsschlitze
- 130
- Wickelhülsen
- 134
- Öffnung/Überstandsende
- 160
- Faltkulisse
- 170
- Falthämmer
- 190
- Wattepresse
- 200
- Röhrchentrommel
- 210
- Kopftrommel
- 220
- Stössel
- 230
- Kuppenformeinrichtung
- 300
- Formwerkzeuge
- 310
- (ringförmiger) Mantel/Mantelelemente
- 312
- innere Begrenzungsfläche
- 320
- Dornanordnung
- 322
- Dorn
- 324
- Dornträger
- A
- Zylinderachse
- d
- Durchmesser
- P
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 804835 [0002]
- DE 2722802 A1 [0002]
- DE 3519515 A1 [0002, 0003]
- WO 01/24729 A2 [0002]
- EP 2298259 A [0002, 0004, 0011]
- EP 2431014 A1 [0002, 0005, 0010]