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Die Erfindung betrifft eine Staueinrichtung für ein Sitz-/Liegemöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein entsprechendes Sitz-/Liegemöbel.
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Staueinrichtungen sind z. B. für so genannte Schlafsofas für Bettsachen bekannt. Zum Zugriff auf den Stauraum der Staueinrichtung sind Sitz-/Liegefläche aufzuklappen. Es sind auch Schubladen unterhalb der Sitz-/Liegefläche bekannt.
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Sitz-/Liegemöbel gibt es in vielen Ausführungen, z. B. als Einsitzer, Zweisitzer und Mehrsitzer mit Sitzeinheiten oder/und Sitz-/Liegeeinheiten. Die Sitz-/Liegeeinheiten sind verstellbar, d. h. sie können aus einer Sitzposition in eine Liegeposition und wieder zurück verstellt werden. Diese weisen verschiedene mechanische Einrichtungen zur Verstellung von Hand wie auch durch Motoren auf.
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Im Zuge einer Verbesserung von Sitz-/Liegemöbeln mit erhöhter Bequemlichkeit bei gleichbleibender Einfachheit besteht ein ständiger Bedarf nach verbesserten Lösungen mit einem großen Einsatzbereich.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Staueinrichtung und ein entsprechendes Sitz-/Liegemöbel zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Die Aufgabe wird auch mit den Merkmalen des Anspruchs 11 oder 11 gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Staueinrichtung eines Sitz-/Liegemöbels mit mindestens einer Sitzeinheit, wobei die mindestens eine Sitzeinheit mit einem Sitz und einer Rückenlehne mit einer Rückseite versehen ist, ist mit einem abdeckbaren Innenraum an der Rückseite der mindestens einen Sitzeinheit des zuzuordnenden Sitz-/Liegemöbels anbringbar und erstreckt sich längs der Rückseite, wobei eine Höhe des Innenraums der Staueinrichtung größer ist als eine Tiefe des Innenraums der Staueinrichtung in Richtung der Sitztiefe der mindestens einen Sitzeinheit.
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Eine andere erfindungsgemäße Staueinrichtung eines Sitz-/Liegemöbels mit mindestens einer Sitz-/Liegeeinheit, wobei die mindestens eine Sitz-/Liegeeinheit mit einer Sitz-/Liegefläche versehen ist, die aus einer Sitzstellung in eine Liegestellung und wieder zurück verstellbar ist, ist mit einem abdeckbaren Innenraum an der Rückseite der mindestens einen Sitz-/Liegeeinheit des zuzuordnenden Sitz-/Liegemöbels anbringbar und erstreckt sich längs der Rückseite, wobei eine Höhe des Innenraums der Staueinrichtung größer ist als eine Tiefe des Innenraums der Staueinrichtung in Richtung der Sitztiefe der mindestens einen Sitz-/Liegeeinheit.
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Die Staueinrichtung bietet den Vorteil, dass sie zum Einen hinter dem Sitz-/Liegemöbel angeordnet ist, wobei sie nicht sofort sichtbar ist. Außerdem kann jederzeit auf sie zugegriffen werden, was bei einem Stauraum unterhalb einer Sitz-/Liegefläche nur möglich ist, wenn eine sich darauf befindliche Person die Sitz-/Liegefläche verlässt, um diese Sitz-/Liegefläche zum Erreichen des Stauraums aufzuklappen oder beiseite zu schieben. Auch bei einer unter der Sitz-/Liegefläche angeordneten Schublade mit Stauraum muss die Person die Sitz-/Liegefläche verlassen, da beim Sitzen ihre Beine im Wege sind und beim Liegen die durch ihr Gewicht nach unten durchgedrückte Polsterung ein Herausziehen der Schublade behindern kann.
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Die Höhe des Innenraums ist so bemessen, dass sie größer ist als die Tiefe. Dadurch kann die Staueinrichtung in ihrer Tiefe schmal sein und wenig Raum in der Tiefe beanspruchen. Sie bildet somit einen auf der Schmalseite hochkant stehenden Innenraum.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Staueinrichtung zwei Längswände, zwei mit den Längswänden verbundene Querwände und einen mit den Längswänden und Querwänden an deren Unterseiten verbundenen Boden aufweisen. Diese Konstruktion ist einfach herzustellen und kann z. B. auch aus Kunststoff z. B. tiefgezogen oder als Spritzgussteil hergestellt sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Längswände, die Querwände und der Boden den Innenraum mit einem rechteckförmigen Volumen festlegen. Das Volumen kann z. B. ein Quader sein.
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In einer weiteren Ausführung ist der Innenraum der Staueinrichtung mit mindestens einem verschwenkbaren Deckel verschließbar und zu öffnen. Dazu kann der Deckel um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar sein, insbesondere nach hinten, wodurch ein leichter Zugriff von der Vorderseite des Möbels her, auch von einer im Möbel befindlichen Person leicht möglich ist.
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Dabei ist vorteilhaft, wenn der mindestens eine verschwenkbare Deckel in einer oder mehreren verschwenkten, geöffneten Stellungen in Stufen oder stufenlos arretierbar ist.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung ist die Staueinrichtung mit mindestens einer Leuchteneinheit versehen. Diese kann auch nachrüstbar sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Staueinrichtung wieder entfernbar anbringbar und gegen eine Rückenplatte des Sitz-/Liegemöbels austauschbar ist. Dadurch ist eine vielseitige Nachrüstung vorhandener Sitz-/Liegemöbel möglich.
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Ein Sitz-/Liegemöbel mit mindestens einer Sitzeinheit, wobei die mindestens eine Sitzeinheit mit einem Sitz und einer Rückenlehne mit einer Rückseite versehen ist weist mindestens eine oben beschriebene Staueinrichtung auf.
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Ein anderes Sitz-/Liegemöbel mit mindestens einer Sitz-/Liegeeinheit, wobei die mindestens eine Sitz-/Liegeeinheit mit einer Sitz-/Liegefläche versehen ist, die aus einer Sitzstellung in eine Liegestellung und wieder zurück verstellbar ist, weist mindestens eine oben beschriebene Staueinrichtung auf.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist das Sitz-/Liegemöbel mit mindestens einer Leuchteneinheit versehen. Diese kann an der Staueinrichtung oder/und an dem Sitz-/Liegemöbel angebracht sein, wobei sie auch nachrüstbar sein kann.
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Die Erfindung wird im Zusammenhang mit den Figuren weiter anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigt:
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1 eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels mit einer erfindungsgemäßen Staueinrichtung;
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2 eine schematische Perspektivansicht einer Variante des Ausführungsbeispiels nach 1;
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3 eine schematische Perspektivansicht eines beispielhaften Sitz-/Liegemöbels ohne Rückenplatte;
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3a eine schematische Perspektivansicht einer beispielhaften Rückenplatte;
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3b eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Staueinrichtung; und
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4 eine vergrößerte Perspektivansicht des Bereichs VI aus 1 und 2.
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In 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels 1 mit einer erfindungsgemäßen Staueinrichtung 10 dargestellt.
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Das Sitz-/Liegemöbel 1 ist hier in einer Dreisitzerausführung gezeigt und weist zwei Sitzeinheiten 2 und eine Sitz-/Liegeeinheit 3 auf. Eine Sitzeinheit 2 umfasst einen Sitz 4, der in Ausführung einer Sitz-/Liegeeinheit 3 zu einer Sitz-/Liegefläche 5 verstellt werden kann, wie 1 beispielhaft zeigt. Auch die Sitz-/Liegeeinheit 3 weist eine Rückenlehne 7 auf. Die in 1 links befindliche Sitzeinheit 2 und die Sitz-/Liegeeinheit 3 sind außerdem jeweils mit einer Armlehne 6 ausgestattet. Natürlich kann jede Sitzeinheit 2 auch als Sitz-/Liegeeinheit 3 ausgebildet sein.
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Unter dem Begriff „Länge” der Staueinrichtung 10 ist die Ausdehnung quer zu einer Sitztiefe des Sitz-/Liegemöbels 1 zu verstehen, wobei die Sitztiefe das Maß von der Vorderseite eines Sitzes 4 bis zu der zugehörigen Rückenlehne 7 ist. Die „Breite” einer Sitzeinheit 2 bzw. Sitz-/Liegeeinheit 3 verläuft quer zur Sitztiefe, d. h. die Ausdehnung der „Breite” einer Sitzeinheit 2 bzw. Sitz-/Liegeeinheit 3 verläuft parallel zu der „Länge” der Staueinrichtung 10.
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Die Rückenlehnen 7 weisen jeweils eine Rückseite 8 auf. Alle Rückseiten 8 sind in einer Ebene angeordnet.
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Das Sitz-/Liegemöbel 1 weist Füße 9 auf, von denen hier nur einer an der Unterseite der Sitz-/Liegefläche 5 gezeigt ist.
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An den Rückseiten 8 des Sitz-/Liegemöbels 1 ist die Staueinrichtung 10 zwischen den hier nach hinten hin überstehenden Armlehnen 6 angeordnet und mit dem Sitz-/Liegemöbel 1 verbunden. Diese Verbindungen werden unten noch näher erläutert.
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Die Staueinrichtung 10 weist zwei parallele Längswände 11, 11a auf, von denen die zu den Rückseiten 8 hin weisende Längswand 11a in 3b zu erkennen ist. Beide Längswände 11, 11a sind rechteckig und erstrecken sich hier über die gesamte Länge des Sitz-/Liegemöbels 1 und sind an ihren beiden in 1 nach links und rechts weisenden Stirnseiten jeweils mit einer Querwand 13 verbunden, wobei hier die Querwände 13 parallel zueinander stehen. An ihren Unterseiten sind die Längswände 11, 11a mit einem Boden 12 verschlossen, was in 4 gezeigt ist.
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Auf diese Weise bilden die Längswände 11, 11a mit den Querwänden 13 und dem Boden einen rechteckförmigen Innenraum 10a (siehe 3b), der von einem Deckel 14 verschließbar ist. Der Innenraum 10a ist dabei so festgelegt, dass seine Höhe größer ist als seine Tiefe, d. h. der Innenraum steht auf dem Boden 12, der eine Schmalseite bildet. Die Höhe ist so ausgelegt, dass die Oberkanten des Stauraums 10 knapp unterhalb der Oberseite der Rückenlehnen 7 oder auf gleicher Höhe liegen. Natürlich können sie auch darüber liegen. Der Deckel 14 an der hinteren Längswand 11 in nicht näher beschriebener Weise um eine Schwenkachse 15 verschwenkbar angebracht, z. B. mit geeigneten Scharnieren. So kann der Deckel 14 nach hinten hin, d. h. um die Schwenkachse 15 im Gegenuhrzeigersinn aufgeklappt werden, um auf den Innenraum 10a zugreifen zu können. Ein Verschließen des Innenraums 10a erfolgt durch Rückschwenken des Deckels 14 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 15.
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Der Innenraum 10a der Staueinrichtung 10 dient zur Aufbewahrung von Decken, Kissen, Bettlaken usw. und kann bei geöffnetem Deckel 14 von der Seite der Sitzeinheiten 2 und der Sitz-/Liegeeinheit her bequem erreicht werden. Zum Beispiel kann der Innenraum 10a in verschiedenen Ausführungen ein Volumen von 148 l bis zu 193 aufnehmen.
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Das Sitz-/Liegemöbel 1 ist in der in 1 gezeigten Ausführung außerdem mit zwei Leuchteneinheiten 16 versehen, die jeweils an einer Querwand 13 der Staueinrichtung 10 angeordnet sind. Jede Leuchteneinheit 16 weist eine Leuchte 16a und einen Leuchtenständer 16b auf. An einem oberen Ende des Leuchtenständers 16b ist die Leuchte 16a angebracht. Das untere Ende des Leuchtenständers 16b ist an dem Boden 12 der Staueinrichtung 10 befestigt. Diese Befestigung ist in dem mit einem Kreis und dem Bezugszeichen IV gekennzeichnet und wird unten noch im Zusammenhang mit 4 näher beschrieben.
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Die Leuchte 16a ist z. B. als LED-Leselampe für eine Niederspannung von 12 Volt ausgeführt. Es ist eine eigene Stromversorgungseinheit mit einem Schaltelement, z. B. Touchbetätigung, vorgesehen.
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2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Variante des Ausführungsbeispiels nach 1.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist hier eine kleinere Staueinrichtung 10 vorgesehen. Die Längswände 11, 11a der Staueinrichtung 10 in dieser Variante entsprechen der Breite der beiden Sitzeinheiten 2, hinter denen sie an den Rückseiten 8 der zugehörigen Rückenlehnen 7 angeordnet sind.
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Das Volumen des Innenraums 10a dieser Staueinrichtung 10 ist geringer gegenüber dem oben angegebenen.
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Die Sitz-/Liegeeinheit 3 ist hier mit einer Rückenplatte 17 ausgebildet. Eine weitere, längere Rückenplatte 17 ist auch in 3a gezeigt. Die Rückenplatte 17 weist eine Wand 18 auf, an welcher zur rechten Seite in 2 eine Befestigungsplatte 18a rechtwinklig nach vorne weisend angebracht ist, mit welcher die Rückenplatte 17 an der Sitz-/Liegeeinheit 3 des Sitz-/Liegemöbels 1 befestigt ist. Die Befestigung wird unten noch im Zusammenhang mit 3–3b näher erläutert. Außerdem ist die Rückenplatte 17 an der Oberseite durch mit einer Deckplatte 18b versehen.
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In dieser in 2 gezeigten Variante ist die rechte Leuchteneinheit 16 an der Unterseite der Rückenplatte 17 angebracht, wohingegen die andere Leuchteneinheit 16 an der Staueinrichtung 10 wie oben beschrieben befestigt ist.
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3 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines beispielhaften Sitz-/Liegemöbels 1 ohne Rückenplatte 17. 3a stellt die von dem Sitz-/Liegemöbel 1 entfernte Rückenplatte 17 in einer schematische Perspektivansicht beispielhaft dar. In 3b ist eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Staueinrichtung 10 in der Variante gemäß 2 gezeigt.
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Es ist nun möglich, die Staueinrichtung 10 an verschiedenen Sitz-/Liegemöbeln 1 nachzurüsten. Dazu zeigt ist in 3 ein solches nachzurüstendes Sitz-/Liegemöbel 1 gezeigt, bei dem die Rückenplatte 17 schon entfernt worden ist.
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Das nachzurüstende Sitz-/Liegemöbel 1 ist hier mit zwei Sitzeinheiten 2 ausgerüstet. Jede Sitzeinheit 2 ist auf einem Rahmengestell 20 aufgebaut, von denen hier nur das linke zu sehen ist. An der Vorderseite des Sitz-/Liegemöbels 1 ist eine gemeinsame Blende 19 angebracht. Jede Sitzeinheit 2 weist Füße 9 auf. Beide Sitzeinheiten 2 sind mit einer gemeinsamen Rückenlehne 7 und einem Rückenrahmen 21 ausgestattet.
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An den Seiten der Rahmengestelle 20 sind vertikale Verbindungselemente 22 befestigt, welche zur Schnellbefestigung z. B. der hier nicht gezeigten Armlehnen 6 dienen. Diese Verbindungselemente 22 sind auch an der nicht sichtbaren hinteren Seite der Rahmengestelle 20 angebracht, und zwar an dem linken und rechten Eckbereich, wo sie Verbindungen bilden, die mit passenden Verbindungselementen 23 der Rückenplatte 17 bzw. der Staueinrichtung 10 korrespondieren.
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Die Rückenplatte 17 ist hier von vorn gezeigt und weist die Wand 18 mit den rechtwinklig nach vorn stehenden Befestigungsplatten 18a auf, welche an ihren Oberseiten durch die Deckplatte 18b mit der Oberseite der Wand 18 verbunden sind. Die Befestigungsplatten 18a liegen jeweils in einer vertikalen Ebene und sind parallel angeordnet. Im unteren seitlichen Bereich der hier gezeigten Innenseite der Wand 18 ist auf jeder Seite ein Verbindungselement 23 befestigt, das mit einem Verbindungselement 22 des Sitz-/Liegemöbels 1 korrespondiert.
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Die Rückenplatte 17 ist mit ihren Verbindungselementen 23 aus den Verbindungselementen 22 des Sitz-/Liegemöbels 1 gelöst und herausgezogen worden, nachdem nicht gezeigte Befestigungselemente entfernt vorher worden sind, welche zur Befestigung der Befestigungsplatten 18a der Wand 18 der Rückenplatte 17 an dem Sitz-/Liegemöbels 1 dienten.
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Die Staueinrichtung 10 ist hier von der Vorderseite her dargestellt. Der innere Verlauf der Längswand 11a gestrichelt gezeigt.
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Es ist deutlich zu erkennen, dass die Staueinrichtung 10 zwei Befestigungsabschnitte 13a mit zwei Befestigungsöffnungen 24 aufweist, wobei die oberen Befestigungsöffnungen 24 denjenigen der Befestigungsplatten 18a der Rückenplatte 17 entsprechen. Der Deckel 14 über die Oberseiten der Längswände 11, 11a, der Querwände 13 und der Befestigungsabschnitte 13a.
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Auch die Längswand 11a weist wie die Innenseite der Wand 18 der Rückenplatte 17 Verbindungselemente 23 an gleicher Stelle auf.
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Die nach vorne weisenden Kanten und deren Form der Befestigungsabschnitte 13a der Staueinrichtung 10 und der Befestigungsplatten 18a der Rückenplatte 17 sind an die Außenkontur der entsprechenden Abschnitte des Sitz-/Liegemöbels 1 entsprechend angepasst. So weisen sie eine Schräge auf, die von einem Vorsprung im unteren Drittel her nach hinten zur jeweiligen Oberkante verläuft. Nach unten hin folgen diese Kanten von dem Vorsprung aus in einer bestimmten Rundung, deren Krümmungsmittelpunkt zur Vorderseite hin angeordnet ist. Damit ist eine formgerechte Anpassung an das Sitz-/Liegemöbel 1 erreicht.
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Mit dieser Ausgestaltung ist ein problemloser Austausch der Rückenplatte 17 durch die Staueinrichtung 10 zur nachträglichen Aufrüstung des Sitz-/Liegemöbels 1 möglich. Dabei wird die Staueinrichtung 10 mit den Verbindungselementen 23 in die entsprechenden (nicht gezeigten) Verbindungselemente 22 an der Rückseite der Rahmengestelle 20 des Sitz-/Liegemöbels 1 eingesetzt. Dann werden die Befestigungsabschnitte 13a über die Befestigungsöffnungen 24 am Sitz-/Liegemöbel 1, z. B. mit Schrauben, befestigt. Für die Staueinrichtung 10 sind pro Befestigungsabschnitt 13a jeweils zwei Befestigungsöffnungen 24 vorgesehen, um eine größere Stabilität zu erhalten.
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Schließlich zeigt 4 eine vergrößerte Perspektivansicht des Bereichs VI aus 1 und 2.
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In 4 ist eine Ecke der Staueinrichtung 10 von der Unterseite her gesehen dargestellt. Der Boden 12 ist hier mit einem weiteren Fuß 9a (auf beiden Seiten, wie leicht vorstellbar ist) versehen.
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Der Leuchtenständer 16b der Leuchteneinheit 16 ist an seinem unteren Ende mit einer Befestigungsplatte 16c fest oder in einer Längsachse des Leuchtenständers 16b verschwenkbar verbunden. Die Befestigungsplatte 16c ist in Art eines Flacheisens geformt und weist mehrere Durchgangslöcher 16e auf.
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Die Befestigungsplatte 16c wird nun mit dem Leuchtenständer 16b unter die Staueinrichtung 10 an der Unterseite des Bodens 12 der Staueinrichtung 10 befestigt, indem Befestigungselemente 16d, z. B. Schrauben, durch die Durchgangslöcher 16e der Befestigungsplatte 16c in entsprechende Befestigungsabschnitte 12a des Bodens 12 eingesetzt bzw. eingeschraubt werden. Die Befestigungselemente 16d können natürlich auch z. B. Clipse zur Schnellbefestigung sein.
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Eine Befestigung der Leuchteneinheit 16 kann entsprechend natürlich auch an der Unterseite der Wand 18 der Rückenplatte 17 erfolgen. Dazu kann eine entsprechend angepasste Befestigungsplatte 16c verwendet werden, die hier nicht gezeigt aber leicht vorstellbar ist.
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Die Wände 11, 11a, 13, der Boden 12 und der Deckel 14 der Staueinrichtung 10 können z. B. aus Holz oder Kunststoff bzw. einer Kombination daraus hergestellt sein. Eine farbliche Oberflächengestaltung, die an diejenige des Sitz-/Liegemöbels 1 angepasst sein kann, kann entsprechend ausgebildet sein, z. B. durch eine entsprechende Kunststoffbeschichtung oder/und einen entsprechenden Stoffüberzug.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele schränken die Erfindung nicht ein; die Erfindung ist im Rahmen der Ansprüche natürlich modifizierbar.
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So kann z. B. die Länge der Längswände 11, 11a, d. h. die Länge der Staueinrichtung 10 der Breite von nur einer Sitzeinheit 2 bzw. Sitz-/Liegeeinheit 3 entsprechen.
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Die Befestigungsöffnungen 24 können natürlich auch schon mit unverlierbaren und verstellbaren Befestigungselementen, wie z. B. Clipse, Stifte usw. vorbestückt sein, wodurch eine Schnellbefestigung erfolgen kann.
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Es ist auch möglich, dass der Deckel 14 in einer oder mehreren verschwenkten, geöffneten Stellungen in Stufen oder stufenlos arretierbar ist.
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Der Deckel 14 kann auch aus mehreren Deckeln 14 nebeneinander bestehen.
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Der Innenraum 10a kann auch mehrere getrennte Fächer oder/und Einsätze aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitz-/Liegemöbel
- 2
- Sitzeinheit
- 3
- Sitz-/Liegeeinheit
- 4
- Sitz
- 5
- Sitz-/Liegefläche
- 6
- Armlehne
- 7
- Rückenlehne
- 8
- Rückseite
- 9
- Fuß
- 10
- Staueinrichtung
- 10a
- Innenraum
- 11, 11a
- Längswand
- 12
- Boden
- 12a
- Befestigungsabschnitt
- 13
- Querwand
- 13a
- Befestigungsabschnitt
- 14
- Deckel
- 15
- Schwenkachse
- 16
- Leuchteneinheit
- 16a
- Leuchte
- 16b
- Leuchtenständer
- 16c
- Befestigungsplatte
- 16d
- Befestigungselement
- 16e
- Durchgangsöffnung
- 17
- Rückenplatte
- 18
- Wand
- 18a
- Befestigungsplatte
- 18b
- Deckplatte
- 19
- Blende
- 20
- Rahmengestell
- 21
- Rückenrahmen
- 22, 23
- Verbindungselement
- 24
- Befestigungsöffnung