DE202012010064U1 - Medizinische Vorrichtung zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums - Google Patents

Medizinische Vorrichtung zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums Download PDF

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Abstract

Medizinische Vorrichtung (1) zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums, mit einem ersten länglichen Hohlkörper (2) und einem zweiten länglichen Hohlkörper (3), in welchem der erste Hohlkörper (2) aufgenommen ist, wobei zwischen einem Ende des zweiten Hohlkörpers (3), aus dem der erste Hohlkörper (2) mit seinem zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Ende vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper (2) ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang (8) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (2) zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs (8) als elastisch verformbares Spitzenteil (4) ausgebildet ist und dass durch Ausführen einer relativen Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper (2) mit dessen Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) das Spitzenteil (4) des ersten Hohlkörpers (2) mit einem Stauchungsteil (5) an einen Anlageteil (6) des zweiten Hohlkörpers (3) unter solcher Stauchung heranführbar ist, dass der stufenförmige Übergang (8) in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang (11) überführbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung geht aus von einer medizinischen Vorrichtung zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums, mit einem ersten länglichen Hohlkörper und einem zweiten länglichen Hohlkörper, in welchem der erste Hohlkörper aufgenommen ist, wobei zwischen einem Ende des zweiten Hohlkörpers, aus dem der erste Hohlkörper mit seinem zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Ende vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang vorhanden ist.
  • Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art wird beispielsweise als medizinische Dilatatorvorrichtung und insbesondere als so genannter Ureter-Dilatator verwendet. Eine solche Dilatatorvorrichtung ist unter anderem in US 7.654.989 B2 und EP 1.173.248 B1 angegeben worden. Bei diesen bekannten Dilatatorvorrichtungen ist jedoch jeweils zwischen der Außenseite eines Dilatatortubus und der distalen Endseite eines den Dilatatortubus aufnehmenden Hüllrohres ein stufenförmiger Übergang gebildet. Dieser stufenförmige Übergang wird bei der Anwendung der betreffenden Dilatatorvorrichtung zuweilen als störend empfunden, da er zu Verletzungen bei Patienten führen kann, bei denen eine solche Vorrichtung zum Einsatz kommt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu zeigen, wie ausgehend von einer medizinischen Vorrichtung der eingangs genannten Art auf relativ einfache Weise der in radialer Richtung zwischen dem einen Ende des zweiten Hohlkörpers, aus dem der erste Hohlkörper vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper verlaufende stufenförmige Übergang zumindest weitgehend beseitigt werden kann.
  • Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe ausgehend von einer medizinischen Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch, dass der erste Hohlkörper zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs als elastisch verformbares Spitzenteil ausgebildet ist und dass durch Ausführen einer relativen Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper mit dessen Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper das Spitzenteil des ersten Hohlkörpers mit einem Stauchungsteil an einen Anlageteil des zweiten Hohlkörpers unter solcher Stauchung heranführbar ist, dass der stufenförmige Übergang in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang überführbar ist.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass der in radialer Richtung zwischen dem einen Ende des zweiten Hohlkörpers, aus dem der erste Hohlkörper vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper verlaufende stufenförmige Übergang auf relativ einfache Weise zumindest weitgehend beseitigt werden kann. Der zunächst stufenförmig gestaltete Übergang ist durch die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise also in einen weitgehend stufenlosen Übergang überführbar. Ein solcher stufenloser Übergang ist aber für eine problemlose Einführung der betreffenden Vorrichtung in verschiedenste Öffnungen erforderlich. Bei Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung als medizinische Vorrichtung, wie als Ureter-Dilatator zur Einführung in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums ist somit in vorteilhafter Weise ein Vorrichtungseinsatz ohne eine Verletzungsgefahr ermöglicht.
  • Zweckmäßigerweise trägt der erste Hohlkörper im Bereich des stufenförmigen Übergangs ein gesondertes elastisch verformbares Spitzenteil. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass mit einem relativ einfach ausgebildeten ersten Hohlkörper ausgekommen werden kann.
  • Vorzugsweise besteht das Spitzenteil zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs aus einem elastischen Kunststoff. Dadurch lässt sich auf besonders einfache Weise durch die erwähnte Stauchung der stufenförmige Übergang in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang überführen. Auf Grund der Elastizität des betreffenden Spitzenteiles kann dieses nach Aufheben der Stauchung wieder in seine Ursprungsform zurück gelangen. Dadurch kann die im nicht gestauchten Zustand vorhandene relativ geringe Außenabmessung des Spitzenteiles in dessen radialer Richtung dazu genutzt werden, um relativ leicht in solche besonders engen Körperöffnungen eines Individuums eingeführt werden zu können, in die ein Einführen bei bereits gestauchtem Spitzenteil nur schwerer möglich wäre. In einem solchen Fall könnte die medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung mit dem betreffenden Spitzenteil zunächst im nicht gestauchten Zustand in die erwähnten besonders engen Körperöffnungen eingeführt und nach diesem Einführen unter Aufweiten dieser Körperöffnungen gestaucht werden.
  • Gemäß anderer zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist mit zumindest einem der beiden Hohlkörper am proximalen Vorrichtungsende ein Bewegungsmechanismus für die Ausführung der relativen Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper und dem zweiten Hohlkörper verbunden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die erwähnte relative Längsbewegung zwischen den beiden Hohlkörpern auf besonders einfache Weise auszuführen ist. Der Bewegungsmechanismus kann beispielsweise durch eine auf den ersten Körper einwirkende Zugstange und/oder eine auf den zweiten Hohlkörper einwirkende Druckstange gebildet sein. In dem Fall, dass sowohl eine Zugstange als auch eine Druckstange vorgesehen sind, können beide Stangen vorzugsweise gleichzeitig wirksam sein, um die erwähnte Stauchung an dem Spitzenteil auf der Austrittsseite des zweiten Hohlkörpers herbeizuführen und dadurch den stufenförmigen Übergang zumindest weitgehend in einen stufenlosen Übergang zu überführen.
  • In vorteilhafter Weise ist der erste Hohlkörper in seiner Längsrichtung zylinderförmig, und zweckmäßigerweise ist auch der zweite Hohlkörper in seiner Längsrichtung zylinderförmig. Dadurch kommt man mit besonders einfachen Hohlkörpern aus.
  • Zweckmäßigerweise umschließt der erste Hohlkörper ein Tragrohr. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass dem ersten Hohlköper eine zusätzliche Stabilität gegeben werden kann, was in dem Fall von ganz besonderem Nutzen ist, dass der erste Hohlkörper zusammen mit dem Spitzenteil aus einem elastischen Kunststoff gebildet ist.
  • Vorzugsweise ist die medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung sowohl in ihrer Grundform als auch unter Einbeziehung der vorstehend aufgezeigten Ausgestaltungen und Weiterbildungen als medizinischer Dilatator ausgebildet, an dessen für ein Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienenden distalen Ende als erster Hohlkörper ein als Spitzenteil ausgebildeter oder mit dem Spitzenteil verbundener Dilatatortubus vorgesehen ist, dessen Spitzenteil zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs elastisch verformbar ist und der von einem Außentubus als zweitem Hohlkörper aufgenommen ist. Durch Ausführen einer relativen Längsbewegung zwischen dem Dilatatortubus mit dessen Spitzenteil und dem Außentubus ist das Spitzenteil des Dilatatortubus mit einem Stauchungsteil an einen Anlageteil des Außentubus unter solcher Stauchung heranführbar, dass der stufenförmige Übergang in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang überführbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass in einem Individuum, in dessen für eine Dilatation vorgesehene Körperöffnung oder -höhle der betreffende, beispielsweise durch einen Ureter-Dilatator gebildete Dilatator eingeführt wird, dieses Einführen nicht zu Verletzungen bei dem betreffenden Individuum führen kann.
  • An Hand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel einer medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung erläutert.
  • 1 zeigt in einer nicht maßstäblichen Schnittansicht eine Ausführungsform der medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung im nicht zusammengefügten Zustand.
  • 2 zeigt in einer nicht maßstäblichen Schnittansicht die in 1 dargestellte medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung im zusammengefügten Zustand.
  • Bevor auf die Zeichnung näher eingegangen wird, sei zunächst angemerkt, dass entsprechende Teile bzw. Elemente in beiden Zeichnungsfiguren durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • In 1 ist eine medizinische Vorrichtung 1 in einer nicht maßstäblichen Schnittansicht dargestellt. Diese medizinische Vorrichtung 1, die zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dient, kann insbesondere ein medizinischer Dilatator 1 sein, der wiederum speziell ein Ureter-Dilatator sein kann.
  • Die medizinische Vorrichtung 1 weist einen ersten länglichen Hohlkörper 2 und einen zweiten länglichen Hohlkörper 3 auf, in welchem der erste Hohlkörper 2 aufgenommen ist. Der erste Hohlkörper 2 und auch der zweite Hohlkörper 3 sind bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung 1 in ihrer Längsrichtung jeweils durch einen zylinderförmigen Tubus gebildet, und ihr Querschnitt ist vorzugsweise kreisförmig. Der erste Hohlkörper 2 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffschlauch aus einem zähelastischen Material. Der zweite Hohlkörper 3 kann ebenfalls aus einem Kunststoffschlauch aus einem zähelastischen Material oder aus einer hohlen elastischen Längsspirale bestehen, die aus einem Metall oder Kunststoff hergestellt ist. Mittels einer solchen flexiblen Längsspirale lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 relativ bequem durch in unterschiedlichen Richtungen verlaufende Körperöffnungen einführen, an deren Verläufe sich die Längsspirale leicht anpassen kann. Nach einem Zurückziehen der betreffenden Vorrichtung 1 aus solchen Körperöffnungen kann die Längsspirale dann ihre beispielsweise gestreckte Ausgangsform wieder leicht annehmen.
  • Der erste Hohlkörper 2 trägt an seinem zum leichten Einführen der Vorrichtung 1 in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienenden distalen Ende – das ist das in 1 und 2 jeweils links dargestellte Vorrichtungsende – ein Spitzenteil 4. Dieses Spitzenteil 4, welches kegelstumpfförmig gestaltet ist und ebenfalls aus einem zähelastischen Kunststoff bestehen kann, kann entweder mit dem ersten Hohlkörper 2 zusammenhängend gebildet sein, oder es kann als gesondertes Teil mit dem ersten Hohlkörper 2 verbunden sein, beispielsweise durch eine Klebverbindung. Der erste Hohlkörper 2 kann mit dem Spitzenteil 4 zur Bildung der Vorrichtung 1 vorzugsweise durch den zweiten Hohlkörper 3 von dem in 1 und 2 rechts dargestellten proximalen Vorrichtungsende her geschoben werden. Zum Entfernen des ersten Hohlkörpers 2 aus der Vorrichtung 1 wird der erste Hohlkörpers 2 aus dem proximalen Ende des zweiten Hohlkörpers 3 herausgezogen.
  • Am Verbindungsbereich mit dem ersten Hohlkörper 2 weist das Spitzenteil 4 einen so genannten Stauchungsteil 5 auf, der bei der in 1 gezeigten Stellung der Vorrichtung 1 an einem Anlageteil 6 des zweiten Hohlkörpers 3 unter Bildung eines stufenförmigen Übergangs 8 anliegt. Hinter dem Stauchungsteil 5 weist das Spitzenteil zum distalen Ende hin einen Hohlraum 7 auf. Dadurch, dass der Stauchungsteil 5 eine kleinere Abmessung in radialer Richtung aufweist als der Anlageteil 6, ist an der betreffenden Anlagestelle der erwähnte stufenförmige Übergang 8 zwischen dem ersten Hohlkörper 2 bzw. dessen Spitzenteil 4 und dem zweiten Hohlkörper 3 gebildet. Das Spitzenteil 4 ist zumindest im Bereich dieses stufenförmigen Übergangs 8 elastisch verformbar ausgebildet.
  • Wie aus 1 und 2 ferner hervorgeht, umschließt der bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung der erste Hohlkörper 2 und auch dessen Spitzenteil 4 ein Tragrohr 9, welches beispielsweise ein Kunststoffschlauch aus einem zähelastischen Material sein kann. Durch dieses Tragrohr 9, das nur gegebenenfalls vorgesehen sein kann, kann die Stabilität des ersten Hohlkörpers 2 und auch des Spitzenteiles 4 gesteigert werden.
  • Sowohl der erste Hohlkörper 2 als auch der zweite Hohlkörper 3 und gegebenenfalls auch das Tragrohr 9 sind am proximalen Ende der Vorrichtung 1 – das ist das in 1 und 2 jeweils rechts dargestellte Ende – mit einem nur schematisch angedeuteten Bewegungsmechanismus 10 verbunden. Durch diesen Bewegungsmechanismus 10 kann eine relative Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper 2 und dem zweiten Hohlkörper 3 ausgeführt werden. Wie oben bereits erwähnt, kann der Bewegungsmechanismus 10 beispielsweise durch eine auf den ersten Hohlkörper 2 einwirkende Zugstange und/oder eine auf den zweiten Hohlkörper 3 einwirkende Druckstange gebildet sein. Dabei können beide Stangen vorzugsweise auch gleichzeitig wirksam sein, also die eine ziehend und die andere schiebend.
  • Die vorstehend erwähnte relative Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper 2 und dem zweiten Hohlkörper 3 führt bei der medizinischen Vorrichtung 1 dazu, dass diese von der aus 1 ersichtlichen Ausgangsstellung in die in 2 gezeigte Endstellung überführt werden kann. Dadurch erfährt nämlich der erste Hohlkörper 2 mit dem Stauchungsteil 5 seines Spitzenteiles 4 an dem Anlageteil 6 auf der Austrittsseite des zweiten Hohlkörpers 3 eine Stauchung, durch die der erwähnte stufenförmige Übergang 8 in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 11 überführbar ist. Prinzipiell kommt man dabei mit der Bewegung eines der beiden Hohlkörper 2, 3 relativ zu dem anderen aus, um die erwähnte Stauchung zu erzielen.
  • Bei Einsatz der medizinischen Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung als medizinischer Dilatator 1 bildet der für ein Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienende erste Hohlkörper 2 mit dem Spitzenteil 4 einen Dilatatortubus, der von einem den zweiten Hohlkörper 3 bildenden Außentubus aufgenommen ist. Zwischen dem distalen Ende des Dilatatortubus 2 bzw. dem von diesem getragenen Spitzenteil 4 und dem distalen Ende des Außentubus 3 ist zunächst der erwähnte stufenförmige Übergang 8 vorhanden. Dieser stufenförmige Übergang 8 wird dann aber durch Ausführen einer relativen Längsbewegung zwischen dem Dilatatortubus 2 und seinem Spitzenteil 4 einerseits und dem Außentubus 3 andererseits in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 11 überführt. Durch diese relative Längsbewegung wird das Spitzenteil 4 des Dilatatortubus 2 mit einem Stauchungsteil 5 an den Anlageteil 6 des Außentubus 3 unter solcher Stauchung herangeführt, dass der stufenförmige Übergang 8 in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 11 überführt ist. Die Ausführung der betreffenden relativen Längsbewegung erfolgt mittels des oben erläuterten Bewegungsmechanismus 10. Der Außentubus 3 stellt somit für den Dilatatortubus 2 und dessen Spitzenteil 4 gewissermaßen eine Schleuse dar.
  • An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass der äußere Hohlkörper bzw. Außentubus 3 des Dilatators 1 in dem Fall, dass er als zylinderförmiger Tubus ausgeführt ist, bei seiner tatsächlichen Ausführung einen Durchmesser von etwa 2 mm bis 6 mm und eine Länge von etwa 5 cm bis 100 cm aufweisen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    medizinische Vorrichtung, medizinischer Dilatator
    2
    erster Hohlkörper, Dilatatortubus
    3
    zweiter Hohlkörper, Außentubus
    4
    Spitzenteil
    5
    Stauchungsteil
    6
    Anlageteil
    7
    Hohlraum
    8
    stufenförmiger Übergang
    9
    Tragrohr
    10
    Bewegungsmechanismus
    11
    stufenloser Übergang
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7654989 B2 [0002]
    • EP 1173248 B1 [0002]

Claims (8)

  1. Medizinische Vorrichtung (1) zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums, mit einem ersten länglichen Hohlkörper (2) und einem zweiten länglichen Hohlkörper (3), in welchem der erste Hohlkörper (2) aufgenommen ist, wobei zwischen einem Ende des zweiten Hohlkörpers (3), aus dem der erste Hohlkörper (2) mit seinem zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Ende vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper (2) ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang (8) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (2) zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs (8) als elastisch verformbares Spitzenteil (4) ausgebildet ist und dass durch Ausführen einer relativen Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper (2) mit dessen Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) das Spitzenteil (4) des ersten Hohlkörpers (2) mit einem Stauchungsteil (5) an einen Anlageteil (6) des zweiten Hohlkörpers (3) unter solcher Stauchung heranführbar ist, dass der stufenförmige Übergang (8) in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang (11) überführbar ist.
  2. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (2) im Bereich des stufenförmigen Übergangs (8) ein gesondertes elastisch verformbares Spitzenteil (4) trägt.
  3. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spitzenteil (4) zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs (8) aus einem elastischen Kunststoff besteht.
  4. Medizinische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit zumindest einem der beiden Hohlkörper (2, 3) am proximalen Vorrichtungsende ein Bewegungsmechanismus (10) für die Ausführung der relativen Längsbewegung zwischen dem ersten Hohlkörper (2) und dem zweiten Hohlkörper (3) verbunden ist.
  5. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (2) in seiner Längsrichtung zylinderförmig ist.
  6. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hohlkörper (3) in seiner Längsrichtung zylinderförmig ist.
  7. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (2) ein Tragrohr (9) umschließt.
  8. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als medizinischer Dilatator (1) ausgebildet ist, an dessen für ein Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienenden distalen Ende als erster Hohlkörper (2) ein als Spitzenteil (4) ausgebildeter oder mit dem Spitzenteil (4) verbundener Dilatatortubus (2) vorgesehen ist, dessen Spitzenteil (4) zumindest im Bereich des stufenförmigen Übergangs (8) elastisch verformbar ist und der von einem Außentubus (3) als zweitem Hohlkörper (3) aufgenommen ist, und dass durch Ausführen einer relativen Längsbewegung zwischen dem Dilatatortubus (2) mit dessen Spitzenteil (4) und dem Außentubus (3) das Spitzenteil (4) des Dilatatortubus (2) mit einem Stauchungsteil (5) an einen Anlageteil (6) des Außentubus (3) unter solcher Stauchung heranführbar ist, dass der stufenförmige Übergang (8) in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang (11) überführbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1173248B1 (de) 1999-04-30 2011-10-05 Applied Medical Resources Corporation Hülse als zugang zum urether

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