DE102012020693B3 - Medizinische Vorrichtung zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums - Google Patents

Medizinische Vorrichtung zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums Download PDF

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Abstract

Eine medizinische Vorrichtung (1) zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums weist einen ersten länglichen Hohlkörper (2) und einen den ersten Hohlkörper (2) aufnehmenden zweiten länglichen Hohlkörper (3) auf, zwischen dessen einen Ende und dem ersten Hohlkörper (2) ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang (5) vorhanden ist, der dadurch in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang (9) überführbar ist, dass der erste Hohlkörper (2) im Bereich des stufenförmigen Übergangs (5) zu dem zweiten Hohlkörper (3) hin in radialer Richtung aufgeweitet und/oder der zweite Hohlkörper (3) im Bereich des stufenförmigen Übergangs (5) zu dem ersten Hohlkörper (2) hin in radialer Richtung zusammengezogen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung geht aus von einer medizinischen Vorrichtung zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums, mit einem ersten länglichen Hohlkörper und einem zweiten länglichen Hohlkörper, in welchem der erste Hohlkörper aufgenommen ist, wobei zwischen einem Ende des zweiten Hohlkörpers, aus dem der erste Hohlkörper mit seinem zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Ende vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang vorhanden ist.
  • Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art wird beispielsweise als medizinische Dilatatorvorrichtung und insbesondere als so genannter Ureter-Dilatator verwendet. Eine solche Dilatatorvorrichtung ist unter anderem in US 7.654.989 B2 und EP 1.173.248 B1 angegeben worden. Bei diesen bekannten Dilatatorvorrichtungen ist jedoch jeweils zwischen der Außenseite eines Dilatatortubus und der distalen Endseite eines den Dilatatortubus aufnehmenden Hüllrohres ein stufenförmiger Übergang gebildet. Dieser stufenförmige Übergang wird bei der Anwendung der betreffenden Dilatatorvorrichtung zuweilen als störend empfunden, da er zu Verletzungen bei Patienten führen kann, bei denen eine solche Vorrichtung zum Einsatz kommt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu zeigen, wie ausgehend von einer medizinischen Vorrichtung der eingangs genannten Art auf relativ einfache Weise der in radialer Richtung zwischen dem einen Ende des zweiten Hohlkörpers, aus dem der erste Hohlkörper vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper verlaufende stufenförmige Übergang zumindest weitgehend beseitigt werden kann.
  • Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe ausgehend von einer medizinischen Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch, dass das distale Ende des ersten Hohlkörpers als Spitzenteil ausgebildet ist oder ein Spitzenteil aufweist, welches bis zu dem zweiten Hohlkörper unter Bildung des stufenförmigen Übergangs verläuft, dass zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper eine in deren Längsrichtung verschiebbare Formungseinrichtung aufgenommen ist und dass die Formungseinrichtung im Bereich des stufenförmigen Übergangs so geformt ist, dass durch ihre Verschiebung in der betreffenden Längsrichtung das Spitzenteil zu dem stufenförmigen Übergang hin in radialer Richtung unter dessen zumindest weitgehender Aufhebung zu einem stufenlosen Übergang erweiterbar und/oder der zweite Hohlkörper zu dem stufenförmigen Übergang hin in radialer Richtung unter dessen zumindest weitgehender Aufhebung zu einem stufenlosen Übergang zusammenziehbar ist.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass der in radialer Richtung zwischen dem einen Ende des zweiten Hohlkörpers, aus dem der erste Hohlkörper vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper verlaufende stufenförmige Übergang auf relativ einfache Weise zumindest weitgehend beseitigt werden kann. Der zunächst stufenförmig gestaltete Übergang ist durch die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise also in einen weitgehend stufenlosen Übergang überführbar. Ein solcher stufenloser Übergang ist aber für eine problemlose Einführung der betreffenden Vorrichtung in verschiedenste Öffnungen erforderlich. Bei Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung als medizinische Vorrichtung, wie als Ureter-Dilatator zur Einführung in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums ist somit in vorteilhafter Weise ein Vorrichtungseinsatz ohne eine Verletzungsgefahr ermöglicht.
  • Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung der medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält die Formungseinrichtung ein Formungsteil, das auf seiner Außenseite an seinem zu dem stufenförmigen Übergang zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper hin zu bewegenden Bereich einen Drückteil aufweist, durch den im angrenzenden Bereich zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper der die in radialer Richtung kleinere Außenabmessung aufweisende Spitzenteil bis zu der größeren Außenabmessung in radialer Richtung des zweiten Hohlkörpers aufweitbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines relativ geringen konstruktiven Aufwands, um den erwähnten stufenförmigen Übergang zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper in einen zumindest angenähert stufenlosen Übergang zu überführen.
  • Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält die Formungseinrichtung ein Formungsteil, das auf seiner Außenseite an seinem zu dem stufenförmigen Übergang zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper hin zu bewegenden Bereich einen Vertiefungsteil aufweist, durch den im angrenzenden Bereich zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper der die in radialer Richtung größere Außenabmessung aufweisende zweite Hohlkörper bis zu dem die kleinere Außenabmessung in radialer Richtung aufweisenden Spitzenteil absenkbar ist. Durch diese zweckmäßigen Weiterbildung, die entweder alternativ oder zusätzlich zu der zuerst angegebenen zweckmäßigen Weiterbildung der medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung angewandt werden kann, ergibt sich ebenfalls der Vorteil eines relativ geringen konstruktiven Aufwands, um den erwähnten stufenförmigen Übergang zwischen dem Spitzenteil und dem zweiten Hohlkörper in einen zumindest angenähert stufenlosen Übergang zu überführen.
  • Vorzugsweise ist das Formungsteil in Längsrichtung der beiden Hohlkörper hohl ausgebildet. Dadurch kommt man mit einem besonders einfachen Formungsteil aus, das überdies in seiner Längsrichtung zylinderförmig ausgebildet sein kann.
  • Vorzugsweise sind auch die beiden Hohlkörper zylinderförmig ausgebildet. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass mit relativ einfach herzustellenden Hohlkörpern ausgekommen werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist mit zumindest einem der beiden Hohlkörper und der Formungseinrichtung ein Schiebemechanismus verbunden, durch dessen Betätigung die Formungseinrichtung relativ zu zumindest einem der beiden Hohlkörper in der Hohlkörperlängsrichtung verschiebbar ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich der Vorteil, dass mit einem relativ geringen konstruktiven Aufwand für die Längsverschiebung der Formungseinrichtung ausgekommen werden kann.
  • Vorzugsweise besteht der Schiebemechanismus aus einem mit dem einen Hohlkörper verbundenen Aufnahmeteil und einem mit der Formungseinrichtung verbundenen Anlageteil, welcher in oder an den Aufnahmeteil anlegbar und relativ zu diesem in der Hohlkörperlängsrichtung verschiebbar ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil eines bequem zu bedienenden Schiebemechanismus sowohl hinsichtlich des Zusammenfügens als auch hinsichtlich des Trennens von Aufnahmeteil und Anlageteil.
  • Gemäß weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist der Schiebemechanismus zwischen dem Aufnahmeteil und dem Anlageteil eine Verriegelungseinrichtung auf, die ein Verschieben des Formkörpers relativ zu zumindest einem der Hohlkörper erst nach oder im Zuge einer Verriegelung des Anlageteiles an oder in dem Aufnahmeteil ermöglicht. Hierdurch wird der Vorteil einer besonders sicheren Bedienbarkeit des Schiebemechanismus erreicht, wie dies weiter unten noch näher ersichtlich werden wird.
  • Vorzugsweise ist die medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung sowohl in ihrer Grundform als auch unter Einbeziehung der vorstehend aufgezeigten Ausgestaltungen und Weiterbildungen als medizinischer Dilatator ausgebildet, an dessen für ein Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienenden distalen Ende als erster Hohlkörper ein mit dem Spitzenteil versehener oder verbundener Dilatatortubus vorgesehen ist, der von einem Außentubus als zweitem Hohlkörper aufgenommen ist, zwischen dem und dem Dilatatortubus die in Längsrichtung verschiebbare Formungseinrichtung aufgenommen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass von einem Individuum, in dessen für eine Dilatation vorgesehene Körperöffnung oder -höhle der betreffende, beispielsweise durch einen Ureter-Dilatator gebildete Dilatator eingeführt wird, dieses Einführen nicht zu Verletzungen bei dem betreffenden Individuum führen kann.
  • An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend zunächst an einem konkreten Ausführungsbeispiel einer medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung und danach unter Bezugnahme auf mehrere von möglichen Alternativlösungen zur Überführung eines zwischen zwei aneinander angrenzenden hohlförmigen Elementen bei einer solchen medizinischen Vorrichtung vorhandenen stufenförmigen Übergangs in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang erläutert.
  • 1 zeigt in einer nicht maßstäblichen Perspektivdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung in Form eines Ureter-Dilatators.
  • 2 zeigt in einer nicht maßstäblichen Schnittansicht die in 1 dargestellte medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung im nicht zusammengefügten Zustand.
  • 3 zeigt in einer nicht maßstäblichen Schnittansicht die in 2 dargestellte medizinische Vorrichtung gemäß der Erfindung im zusammengefügten Zustand.
  • 4 zeigt in einer stark vergrößerten Schnittansicht den zum Einführen der in 1 bis 3 dargestellten medizinischen Vorrichtung in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Bereich in einem Zustand, in welchem zwischen zwei aneinander angrenzenden hohlförmigen Elementen ein stufenförmiger Übergang existiert.
  • 5 zeigt in einer stark vergrößerten Schnittansicht den zum Einführen der in 1 bis 3 dargestellten medizinischen Vorrichtung in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Bereich in einem Zustand, in welchem zwischen zwei aneinander angrenzenden hohlförmigen Elementen der in 4 dargestellte stufenförmige Übergang in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang überführt ist.
  • 6 und 7 zeigen eine Alternativlösung zu der in 4 und 5 gezeigten Lösung für die Überführung eines stufenförmigen Übergangs zwischen zwei aneinander angrenzenden hohlförmigen Elementen in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang.
  • 8 und 9 zeigen eine weitere Alternativlösung zu der in 4 und 5 gezeigten Lösung für die Überführung eines stufenförmigen Übergangs zwischen zwei aneinander angrenzenden hohlförmigen Elementen in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang.
  • 10 und 11 zeigen eine noch weitere Alternativlösung zu der in 4 und 5 gezeigten Lösung für die Überführung eines stufenförmigen Übergangs zwischen zwei aneinander angrenzenden hohlförmigen Elementen in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang.
  • Bevor auf die Zeichnungen näher eingegangen wird, sei zunächst angemerkt, dass entsprechende Teile bzw. Elemente in sämtlichen Zeichnungsfiguren durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • In 1 bis 5 ist als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer nicht maßstäblichen Perspektivdarstellung eine medizinische Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung in Form eines Dilatators 1 gezeigt. Dieser Dilatator 1, der insbesondere ein Ureter-Dilatator sein kann, dient zum Einführen in eine (nicht dargestellte) Körperöffnung oder -höhle eines Individuums und weist einen in 2 bis 5 näher gezeigten ersten länglichen Hohlkörper 2 und einen zweiten länglichen Hohlkörper 3 auf, in welchem der erste Hohlkörper 2 aufgenommen ist.
  • Die beiden Hohlkörper 2 und 3 des Dilatators 1 sind hier zylinderförmig ausgebildet, also jeweils durch einen Tubus gebildet. Der erste Hohlkörper 2, der einen Dilatatortubus 2 bildet, ist an seinem distalen Ende – das ist das in 1 links darstellte Ende – als Spitzenteil 4 ausgebildet oder weist ein solches gesondertes Spitzenteil 4 auf, wie dies aus 2 bis 5 näher ersichtlich ist. Dieses auf seiner Außenlängsseite kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildete Spitzenteil 4 verläuft bis zu dem einen Außentubus darstellenden zweiten Hohlkörper 3 unter Bildung des bereits erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 (siehe 4). Das Spitzenteil 4 ist somit gewissermaßen Teil des ersten Hohlkörpers 2, der – anders gesagt – aus einem länglichen zylinderförmigen Teil und dem Spitzenteil 4 besteht.
  • Zwischen dem distalen Ende des zweiten Hohlkörpers 3, aus dem der erste Hohlkörper 2 mit seinem zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienenden Spitzenteil 4 vorsteht, und diesem Spitzenteil 4 ist zunächst ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang 5 vorhanden, wie er aus der stark vergrößerten Schnittansicht von 4 ersichtlich ist.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass der äußere Hohlkörper 3 des Dilatators 1 in dem Fall, dass er als zylinderförmiger Tubus ausgeführt ist, bei seiner tatsächlichen Ausführung einen Durchmesser von etwa 2 mm bis 6 mm und eine Länge von etwa 5 cm bis 100 cm aufweisen wird.
  • Zwischen dem Spitzenteil 4 und dem zweiten Hohlkörper 3 bzw. Außentubus 3 ist, wie dies aus 2 bis 5 hervorgeht, eine in dessen Längsrichtung verschiebbare Formungseinrichtung aufgenommen, die gemäß 4 und 5 aus einem Formungsteil 6 und einem Drückteil 7 besteht. Das Formungsteil 6 und das Drückteil 7 können, wie im vorliegenden Fall, zusammenhängend durch ein einziges zylinderförmiges Teil mit einer als Drückglied wirkenden kegelstumpfförmigen Spitze gebildet sein.
  • Das Drückteil 7 der Formungseinrichtung ist, wie dies aus 4 und 5 näher ersichtlich ist, im Bereich des stufenförmigen Übergangs 5 so geformt, dass durch seine Verschiebung in der betreffenden Längsrichtung das Spitzenteil 4 an dem stufenförmigen Übergang in radialer Richtung unter zumindest weitgehender Aufhebung dieses stufenförmigen Übergangs 5 zu einem stufenlosen Übergang 9 erweiterbar ist. Das hier kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildete Drückteil 7 wird im Zuge seiner erwähnten Längsverschiebung in einen Aufnahmeraum 8 des Spitzenteiles 4 hinein geschoben, der nach erfolgter Längsverschiebung zumindest weitgehend durch das Drückteil 7 ausgefüllt ist. Wie aus 2 bis 5 ersichtlich ist, sind bei dem vorliegenden Dilatator 1 das Formungsteil 6 und das Drückteil jeweils hohl und insbesondere zylinderförmig ausgebildet. Der Spitzenteil 4 wird dabei zumindest im Bereich des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 wie auch der Außentubus 3 und die Formungseinrichtung (6, 7) aus einem Schlauchmaterial, wie einem zähelastischen Kunststoffschlauch bestehen; im Falle des Spitzenteiles 4 kann dieser Kunststoffschlauch in seiner radialen Richtung durch das Drückteil 7 der Formungseinrichtung aufgeweitet werden, und er kann sich nach dessen Zurückziehen in seiner radialen Richtung wieder zusammenziehen bzw. verengen. Die für die medizinische Vorrichtung 1 zu verwendenden Materialien müssen natürlich biokompatibel sein, soweit sie mit Gewebe einer Körperöffnung oder -höhle eines Individuums in Kontakt gelangen, in die die betreffende Vorrichtung eingeführt wird.
  • Um die zuvor erwähnte Aufweitung des Spitzenteiles 4 zu erleichtern, kann dieses in seiner Längsrichtung geschlitzt sein, vorzugsweise durch einige, wie zum Beispiel durch vier Schlitze in seinem an den erwähnten stufenförmigen Übergang angrenzenden Bereich. Diese Schlitzung kann bei einer tatsächlichen Ausführungsform eine Länge im Bereich von beispielsweise 2 bis 20 mm aufweisen.
  • Es sei jedoch an dieser Stelle angemerkt, dass die Formungseinrichtung alternativ oder zusätzlich zu der zuvor betrachteten Ausführungsform im Bereich des stufenförmigen Übergangs 5 auch so geformt sein kann, dass der den zweiten Hohlkörper 3 bildende Außentubus 3 an dem stufenförmigen Übergang in radialer Richtung unter zumindest weitgehender Aufhebung des stufenförmigen Übergangs in einen stufenlosen Übergang verengbar bzw. zusammenziehbar ist. Hierauf wird weiter unten unter Bezugnahme auf die 8 bis 11 noch näher eingegangen. Dabei wird in einem solchen Fall der betreffende Außentubus 3 zumindest im Bereich des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 aus einem Schlauchmaterial, wie einem zähelastischen Kunststoffschlauch bestehen, der in seiner radialen Richtung durch die Formungseinrichtung aufgeweitet werden kann und der sich nach deren Zurückziehen in seiner radialen Richtung zusammenzieht bzw. verengt.
  • Bevor auf weitere Details in 1 bis 3 näher eingegangen wird, seien zunächst in 6 bis 11 dargestellte Alternativlösungen für die Überführung des stufenförmigen Übergangs 5 in einen stufenlosen Übergang 9 betrachtet. Auch bei diesen Alternativlösungen wird davon ausgegangen, dass die jeweilige Formungseinrichtung sowie der jeweilige Außentubus 3 und/oder das Spitzenteil 4 aus einem Schlauchmaterial, wie einem zähelastischen Kunststoffschlauch bestehen. Dieser Kunststoffschlauch kann im Falle des Außentubus 3 und/oder des Spitzenteiles 4 zumindest im Bereich des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 in seiner radialen Richtung durch die Formungseinrichtung aufgeweitet werden, und er kann sich nach deren Zurückziehen in seiner radialen Richtung wieder zusammenziehen bzw. verengen.
  • Ganz allgemein können bei jeder Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung der zweite Hohlkörper bzw. Außentubus 3 und/oder die Formungseinrichtung aus einer hohlen elastischen Längsspirale bestehen, die aus einem Metall oder Kunststoff hergestellt ist. Mittels solcher flexibler Längsspiralen lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung relativ bequem durch in unterschiedlichen Richtungen verlaufende Körperöffnungen einführen, an deren Verläufe sich die Längsspiralen leicht anpassen können. Nach einem Zurückziehen der betreffenden Vorrichtung aus solchen Körperöffnungen können die Längsspiralen dann ihre beispielsweise gestreckten Ausgangsformen wieder leicht annehmen.
  • Die 6 und 7 zeigen eine erste Alternativlösung zur Überführung des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 9. Dabei ist hier lediglich der Bereich um den betreffenden Übergang herum in stark vergrößertem Maßstab dargestellt. 6 zeigt den Zustand vor einer Längsverschiebung des Formungsteiles 6 mit seinem Drückteil 7, und 7 zeigt den Zustand nach der in Richtung der dort angegebenen Pfeile erfolgten Längsverschiebung. Es erfolgt hier also eine entsprechende Aufweitung des Spitzenteiles 4 im Bereich des stufenförmigen Übergangs 5 wie bei der in 2 bis 5 gezeigten Ausführungsform.
  • In 8 und 9 ist eine weitere Alternativlösung zur Überführung des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 9 gezeigt. Dabei ist auch hier lediglich der Bereich um den betreffenden Übergang herum in stark vergrößertem Maßstab dargestellt. Im Unterschied zu der zuvor betrachteten Alternativlösung weist gemäß 8 und 9 die Formungseinrichtung an dem Formungsteil 6 ein Vertiefungsteil 10 in Form eines Absatzes auf. Dieses Vertiefungsteil 10 gibt auf eine Längsverschiebung des Formungsteiles 6 in Richtung der in 9 angegebenen Pfeile die Unterstützung des Außentubus in der radialen Richtung frei, der sich sodann in der radialen Richtung zusammenziehen kann und mit dem Spitzenteil 4 den stufenlosen Übergang 9 bildet.
  • In 10 und 11 ist eine noch weitere Alternativlösung zur Überführung des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 9 dargestellt. Während bei den zuvor betrachteten Konstruktionen zur Überführung des erwähnten stufenförmigen Übergangs 5 in einen zumindest weitgehend stufenlosen Übergang 9 das Formungsteil 6 der Formungseinrichtung jeweils nur in einer Längsrichtung zu verschieben ist, zeigen die 10 und 11 eine Vorrichtung, bei der die Formungseinrichtung sowohl ein Formungsteil 6a mit einem Drückteil 7a als auch ein Formungsteil 6b mit einem Vertiefungsteil 10 umfasst. Zur Überführung des zwischen dem Außentubus 3 und dem Spitzenteil 4 zunächst vorhandenen stufenförmigen Übergangs 5 in einen zumindest angenähert stufenlosen Übergang 9 werden die beiden Formungsteile 6a und 6b von der in 10 gezeigten Position aus in entgegengesetzte Richtungen voneinander weg in Längsrichtung verschoben, wie dies die in 11 eingetragenen Pfeile erkennen lassen. Diese Verschiebungen erfolgen zweckmäßigerweise gleichzeitig.
  • Um die erwähnte Längsverschiebung der jeweiligen Formungseinrichtung und insbesondere des jeweiligen Formungsteiles 6 bzw. 6a, 6b vorzunehmen, ist gemäß der Erfindung ein Schiebemechanismus 11 vorgesehen, dessen mögliche Ausführungsform in 1 bis 3 dargestellt ist. Dieser in 1 zum Teil aufgeschnitten dargestellte Schiebemechanismus 11 besteht bei der vorliegenden Ausführungsform aus einem Aufnahmeteil 12 und einem Anlageteil 13.
  • Das Aufnahmeteil 12 ist mit einem der beiden Hohlköper 2 und 3, und zwar im vorliegende Fall mit dem den zweiten Hohlkörper 3 bildenden Außentubus 3 fest verbunden. Das Anlageteil 13, welches an dem Aufnahmeteil 12 in Achsrichtung der Vorrichtung 1 von deren in 1 bis 3 rechts dargestellter proximaler Seite her in Anlage bringbar und bei Bedarf von dem betreffenden Aufnahmeteil 12 wieder gelöst werden kann, besteht aus einem Innenteil 15 und einem Außenteil 16, von dem das Innenteil 15 in Achsrichtung der Vorrichtung 1 gleitbar aufgenommen ist. Das Innenteil 15 ist mit dem den ersten Hohlkörper 2 bildenden Dilatatortubus 2 fest verbunden. An seinem in 1 bis 3 rechts dargestellten proximalen Ende ist das Innenteil 15 mit einem Anschlussteil 14 versehen, an dem verschiedene medizinische Geräte, wie zum Beispiel Spritzen, angeschlossen werden können. Das betreffende Anschlussteil kann beispielsweise ein so genanntes Luer-Anschlussteil sein.
  • Das zuvor erwähnte Außenteil 16 ist mittels eines den Dilatatortubus 2 gleitbar aufnehmenden Gleitteiles 17 mit dem proximalen Ende des durch einen zylindrischen Tubus gebildeten Formungsteiles 6 fest verbunden. Dieses Gleitteil 17, welches dieselbe Schraffur trägt wie das Außenteil 16, ist über einen in 2 und 3 nicht sichtbaren Quersteg mit dem Außenteil 16 zusammenhängend verbunden. Der betreffende Quersteg verläuft dabei senkrecht zur Zeichenebene der 2 und 3. Somit ist mit dem einen der beiden Hohlkörper 2, 3 und der Formungseinrichtung bzw. mit deren Formungsteil 6 bzw. 6a, 6b der Schiebemechanismus 11 verbunden, durch dessen Betätigung die Formungseinrichtung relativ zumindest zu dem einen der beiden Hohlkörper 2, 3 in dessen Längsrichtung verschiebbar ist.
  • Der Schiebemechanismus 11 weist zwischen dem Aufnahmeteil 12 und dem Anlageteil 13 eine Verriegelungseinrichtung auf, die im vorliegenden Fall durch Rastnasen 18 an der Innenseite des Außenteiles 16 des Anlageteiles 13 und zu diesen Rastnasen 18 passende Rastnasenaufnahmen 19 am äußeren Umfang des Aufnahmeteiles 12 gebildet ist. Das Aufnahmeteil 12 weist außerdem Anschläge 20 in Form von Vorsprüngen auf, die ein Verschieben des gesamten Anlageteiles 13 in Vorrichtungslängsrichtung auf dem Aufnahmeteil 12 begrenzen. Durch diese Verriegelungseinrichtung kann die Formungseinrichtung mit ihrem jeweiligen Formungsteil 6 bzw. 6a und 6b relativ zu dem einen Hohlkörper erst nach oder im Zuge einer Verriegelung des Anlageteiles 13 an oder in dem Aufnahmeteil 12 verschoben werden.
  • Um die erwähnte Längsverschiebung der Formungseinrichtung bei der in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ausführen zu können, wird dort der den ersten Hohlkörper bildende Innen- bzw. Dilatatortubus 2 zusammen mit der Formungseinrichtung vorzugsweise von der proximalen Vorrichtungsseite her durch den den zweiten Hohlkörper bildenden Außentubus 3 geschoben. Die Entnahme des Dilatatortubus 2 aus der Vorrichtung 1 erfolgt durch dessen Herausziehen aus dem Außentubus 3 zur proximalen Vorrichtungsseite hin.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die vorstehend erwähnte Verriegelungseinrichtung auch durch andere an dem Aufnahmeteil 12 und dem Anlegeteil 13 gebildete Verriegelungselement realisiert sein kann. Auch die Verschiebung des Anlegeteiles 13 unter Anlage an dem Aufnahmeteil 12 kann anders begrenzt sein als durch die hier in Form von Vorsprüngen vorliegenden Anschläge 20. So kann die betreffende Verschiebung entweder zusätzlich oder alternativ zu der erläuterten Begrenzung durch Anlagen des Anlageteiles 13 an einem anderen Umfangsbereich des Aufnahmeteiles 12 begrenzt werden.
  • Vorstehend ist ein medizinischer Dilatator 1 an Hand einer Ausführungsform der Erfindung sowie unter Bezugnahme auf einige Alternativlösungen erläutert worden. Für den in dem Dilatator 1 enthaltenen Dilatatortubus 2 mit seinem Spitzenteil 4 stellt der Außentubus 3 gewissermaßen eine Dilatatorschleuse dar, innerhalb der der Dilatatortubus und die Formungseinrichtung mit ihrem Formungsteil 6 oder Formungsteilen 6a, 6b und mit ihrem Drückteil 7 oder Vertiefungsteil 10 verschiebbar sind.
  • Bei der erläuterten Ausführungsform und auch bei den betrachteten Alternativlösungen ist davon ausgegangen worden, dass der in einen stufenlosen Übergang 9 zu überführende stufenförmige Übergang 5 durch einen Bereich kleinerer Abmessung eines Spitzenteiles 4 in radialer Richtung und einen an das Spitzenteil 4 angrenzenden zweiten Hohlkörper 3 mit demgegenüber größerer Abmessung in radialer Richtung gebildet ist. Der betreffende stufenförmige Übergang 5 stellt also eine Erweiterung der Außenabmessung der Vorrichtung 1 in deren radialer Richtung vom distalen Vorrichtungsende aus gesehen dar. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf die Überführung eines solchen stufenförmigen Übergangs 5 in einen stufenlosen Übergang 9 nicht beschränkt. So könnte der betreffende stufenförmige Übergang auch durch einen Bereich größerer Abmessung des Spitzenteiles 4 in radialer Richtung und den an das Spitzenteil 4 angrenzenden zweiten Hohlkörper 3 mit demgegenüber kleinerer Abmessung in radialer Richtung gebildet sein. In diesem Fall müsste die jeweilige Formungseinrichtung in ihrer Lage bezogen auf die in den Zeichnungsfiguren jeweils dargestellte Lage um 180° gewendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    medizinische Vorrichtung, medizinischer Dilatator
    2
    erster Hohlkörper, Dilatatortubus
    3
    zweiter Hohlkörper, Außentubus
    4
    Spitzenteil
    5
    stufenförmiger Übergang
    6, 6a, 6b
    Formungsteil
    7, 7a
    Drückteil
    8
    Aufnahmeraum
    9
    stufenloser Übergang
    10
    Vertiefungsteil
    11
    Schiebemechanismus
    12
    Aufnahmeteil
    13
    Anlageteil
    14
    Anschlussteil
    15
    Innenteil
    16
    Außenteil
    17
    Gleitteil
    18
    Rastnasen
    19
    Rastnasenaufnahmen
    20
    Anschlag

Claims (10)

  1. Medizinische Vorrichtung (1) zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums, mit einem ersten länglichen Hohlkörper (2) und einem zweiten länglichen Hohlkörper (3), in welchem der erste Hohlkörper (2) aufgenommen ist, wobei zwischen einem Ende des zweiten Hohlkörpers (3), aus dem der erste Hohlkörper (2) mit seinem zum Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums vorgesehenen distalen Ende vorsteht, und diesem ersten Hohlkörper (2) ein in radialer Richtung verlaufender stufenförmiger Übergang (5) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, – dass das distale Ende des ersten Hohlkörpers (2) als Spitzenteil (4) ausgebildet ist oder ein Spitzenteil (4) aufweist, welches bis zu dem zweiten Hohlkörper (3) unter Bildung des stufenförmigen Übergangs (5) verläuft, – dass zwischen dem Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) eine in deren Längsrichtung verschiebbare Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) aufgenommen ist – und dass die Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) im Bereich des stufenförmigen Übergangs (5) so geformt ist, dass durch ihre Verschiebung in der betreffenden Längsrichtung das Spitzenteil (4) zu dem stufenförmigen Übergang (5) hin in radialer Richtung unter dessen zumindest weitgehender Aufhebung zu einem stufenlosen Übergang (9) aufweitbar und/oder der zweite Hohlkörper (3) zu dem stufenförmigen Übergang (5) hin in radialer Richtung unter dessen zumindest weitgehender Aufhebung zu einem stufenlosen Übergang (9) zusammenziehbar ist.
  2. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) ein Formungsteil (6) enthält, das auf seiner Außenseite an seinem zu dem stufenförmigen Übergang (5) zwischen dem Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) hin zu bewegenden Bereich einen Drückteil (7) aufweist, durch den im angrenzenden Bereich zwischen dem Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) der die in radialer Richtung kleinere Außenabmessung aufweisende Spitzenteil (4) bis zu der größeren Außenabmessung in radialer Richtung des zweiten Hohlkörpers (3) aufweitbar ist.
  3. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) ein Formungsteil (6) enthält, das auf seiner Außenseite an seinem zu dem stufenförmigen Übergang (5) zwischen dem Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) hin zu bewegenden Bereich einen Vertiefungsteil (10) aufweist, durch den im angrenzenden Bereich zwischen dem Spitzenteil (4) und dem zweiten Hohlkörper (3) der die in radialer Richtung größere Außenabmessung aufweisende zweite Hohlkörper (3) bis zu dem die kleinere Außenabmessung in radialer Richtung aufweisenden Spitzenteil (4) absenkbar ist.
  4. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Formungsteil (6) in Längsrichtung der beiden Hohlkörper (2, 3) hohl ausgebildet ist
  5. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Formungsteil (6) in seiner Längsrichtung zylinderförmig ausgebildet ist.
  6. Medizinische Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hohlkörper (2, 3) zylinderförmig ausgebildet sind.
  7. Medizinische Vorrichtung (1) nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit zumindest dem einen der beiden Hohlkörper (2, 3) und der Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) ein Schiebemechanismus (11) verbunden ist, durch dessen Betätigung die Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) relativ zu zumindest dem einen der beiden Hohlkörper (2, 3) in dessen Längsrichtung verschiebbar ist.
  8. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebemechanismus (11) aus einem mit dem einen der Hohlkörper (2, 3) verbundenen Aufnahmeteil (12) und einem mit der Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) verbundenen Anlageteil (13) besteht, welches von dem Aufnahmeteil (12) aufnehmbar und relativ zu diesem in der Hohlkörperlängsrichtung verschiebbar ist.
  9. Medizinische Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebemechanismus (11) zwischen dem Aufnahmeteil (12) und dem Anlageteil (13) eine Verriegelungseinrichtung (18, 19) aufweist, die ein Verschieben der Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) relativ zu zumindest einem der Hohlkörper (2, 3) erst nach oder im Zuge einer Verriegelung des Anlageteiles (13) an oder in dem Aufnahmeteil (12) ermöglicht.
  10. Medizinische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als medizinischer Dilatator (1) ausgebildet ist, an dessen für ein Einführen in eine Körperöffnung oder -höhle eines Individuums dienenden distalen Ende als erster Hohlkörper (2) ein als Spitzenteil (4) ausgebildeter oder mit dem Spitzenteil (4) verbundener Dilatatortubus (2) vorgesehen ist, der von einem Außentubus (3) als zweitem Hohlkörper (3) aufgenommen ist, zwischen dem und dem Dilatatortubus (2) die in Längsrichtung verschiebbare Formungseinrichtung (6, 7; 6, 10) aufgenommen ist.
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