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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System eines tragenden Metallskeletts für eine abgehängte Decke oder Zwischendecke eines Gebäudes, und genauer gesagt betrifft sie die Markierung der Profile, die dieses Skelett bilden, um dessen Zusammenbau zu erleichtern.
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Eine abhängte Decke oder Zwischendecke besteht aus einem Gitter von Metallprofilen, die ein tragendes Skelett bilden, sowie aus Platten, die in jeder Masche dieses Skeletts aufgenommen sind. Das Metallskelett ist im Allgemeinen durch Aufhänger an der Hauptdecke des Rohbaus aufgehängt.
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Üblicherweise ist das Gitter aus Metallprofilen von tragenden, im Prinzip parallelen Hauptprofilen gebildet, die über die gesamte Länge des auszurüstenden Raumes laufen oder fest verbunden sind, so dass sie diese Länge abdecken, sowie von Nebenprofilen oder Streben, die im Prinzip zueinander parallel und zu den Hauptprofilen senkrecht verlaufen. Diese Streben liegen als Abschnitte mit der Länge des Abstandes zwischen den Hauptprofilen vor und sind mit den Hauptprofilen verbunden, sogar mit den benachbarten fluchtenden Streben verbunden. Die Verbindung zwischen Hauptprofilen und Nebenprofilen, sogar die Verbindung zwischen Nebenprofilen erfolgt einerseits mittels Öffnungen oder Langlöchern, die in die Hauptprofile gebohrt sind, und andererseits mittels Haken oder Verbindern, die am Ende der Nebenprofilabschnitte angeordnet sind und in die Langlöcher der Hauptprofile eindringen, um sich darin zu verhaken, sogar um sich mit den fluchtenden Nebenprofilen der Räume zwischen benachbarten Hauptprofilen zu verbinden.
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Im nun gesamten Folgenden sind die Ausdrücke Zwischendecke oder abgehängte Decke in einem weiten Sinn zu verstehen, und die Erfindung wird alle Fälle von von einem Metallskelett getragenen Decken betreffen, ob nun eine Hauptdecke vorhanden ist oder nicht, ob nun das Skelett am Rohbau aufgehängt ist oder anderweitig befestigt ist, beispielsweise auf Trägern aufliegt, ob nun die verschiedenen Profile des Skeletts parallel verlaufen oder nicht.
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Insbesondere aus der Patentschrift
EP1724407 sind die Systeme mit einfachen Haken am Ende der Streben bekannt, die in die Langlöcher der Hauptprofile eindringen und sich darin verankern. Dies sind die sogenannten „Hook-on”-Systeme.
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Insbesondere aus den Patentschriften
EP1640523 ,
EP1553239 und
EP857243 sind auch die sogenannten „Harpunen- oder Stab-in”-Systeme bekannt, bei denen die Verbindung dadurch erfolgt, dass das Ende der mit ihrem Verbinder ausgestatteten Strebe durch eine einem Dolchstoß ähnelnde Bewegung senkrecht zu dem Hauptprofil in das Langloch des Hauptprofils eingesetzt wird, wodurch in einem einzigen Schritt die Verankerung in dem Hauptprofil und die Verbindung mit der benachbarten Strebe vollzogen wird.
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Die Anmelderin zielt auf ein System ab, das ein schnelles, einfaches und bequemes Anbringen bewirkt, das ferner geeignet ist, eine Kontrolle der richtigen Verbindung ohne Zeitverlust zu ermöglichen.
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Insbesondere ist während des Zusammenbaus eines Skeletts dafür Sorge zu tragen, dass die korrekten Abstände zwischen den Streben, die den Abmessungen der Platten entsprechen, auch beibehalten werden, um die Verbindungen in den richtigen Langlöchern zu vollziehen.
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Im Fall eines Verbindungsfehlers geht die verlorene Zeit für das Demontieren, dann das erneute richtige Montieren zu Lasten der Baustellenkosten. Andererseits kann die Demontage die Verbindungsmittel zerstören.
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Hierfür sind bereits Markierungen der Langlöcher vorgeschlagen worden.
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So schlägt die Patentschrift
US 2002/083668 Profile vor, die unterschiedliche Farbfolgen tragen, um jedes zweite Langloch zu kennzeichnen, wobei diese Folgen auf jeder der Seiten vorhanden, aber von einer Seite zur nächsten um einen Schritt versetzt sind und auf jeder Seite in umgekehrter Richtung angeordnet sind.
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Die Patentschrift
US 2008/110122 schlägt ihrerseits eine andere Markierung auf jeder der Seiten der Profile vor, die von einem Symbol gebildet ist, das sich entlang dem Profil in einem Abstand, der ein Vielfaches von dem der Langlöcher, insbesondere das Vierfache ist, periodisch wiederholt.
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In dem einem wie dem anderen dieser älteren Dokumente ist die Angabe des Langlochs, in dem die Verbindung erfolgen soll, nicht präzise und zwingt stets zu einer gewissen Überlegung, die Fehler zur Folge haben kann.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteilen vorzubeugen, und sie schlägt eine Lösung vor, um die Verbindungen in den richtigen Abständen ohne Zeitverlust, insbesondere zum Abmessen der Abstände, und ohne dass noch die geringste Unklarheit vorhanden ist, zu realisieren.
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Die Lösung verwendet eine Markierung der Langlöcher durch Zeichen, die sich über die Länge der Profile sowie auf jeder ihrer beiden Seiten sequentiell wiederholen, wobei der Abstand zwischen zwei identischen Zeichen von zwei benachbarten Folgen gleich einem gegebenen Modul von Platten ist. Diese Markierung ist auf den beiden Seiten identisch und beginnt für jede betrachtete Seite, auf der Seite des gleichen linken oder rechten Endes eines Profils, mit dem gleichen Zeichen.
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Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die beiliegenden Figuren eingehender beschrieben, hierin zeigen:
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1: einen Abschnitt des Gitters eines Metallskeletts für eine abgehängte Decke,
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2: eine detailliertere Ansicht eines Tragprofilabschnitts und von zwei Streben, die – mit ihren erfindungsgemäßen Verbindern versehen – dazu bestimmt sind, hiermit verbunden zu werden,
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3: die beiden gegenüberliegenden Seiten eines gleichen Hauptprofils, die eine Markierung mit erfindungsgemäß angeordneten Ziffernfolgen tragen.
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1 zeigt das Gitter eines Metallskeletts 1, das einerseits von parallelen Hauptprofilen 2 gebildet ist, die durch Aufhänger 3 an einer nicht dargestellten Hauptstruktur, im Allgemeinen der Decke eines Zimmers oder einer Gebäudeetage festgehakt sind, andererseits von Nebenprofilen oder Streben 4 gebildet ist, die zueinander parallel, zu den Hauptprofilen 2 senkrecht verlaufen und an jeder Stelle, die in der Figur durch einen Kreis gekennzeichnet ist, mit den Hauptprofilen verbunden sind. In den Maschen des Gitters dieses Metallskeletts 1 sind Platten 5 mit dem Format der Maschen angeordnet, die dazu bestimmt sind, im Abstand von einer nicht dargestellten Hauptdecke eine Zwischendecke zu bilden. Bei einer Variante, die üblich ist, da sie die Anzahl der einzustellenden Aufhänger, um das Metallskelett 1 gut auszugleichen, reduziert und folglich gleichzeitig die Kosten senkt, wird dann, wenn die zu tragenden Lasten nicht schwer sind, der Abstand der Tragprofile 2 vergrößert und werden längere, an diesen größeren Abstand angepasste Streben verwendet, die selbst durch Streben 4 mit normaler Länge, welche in der Richtung der Tragprofile 2 angeordnet sind, verstrebt sind. Für Platten 5 von 60 cm × 60 cm ist diese andere Montage herkömmlich; die Tragprofile werden um 120 cm beabstandet, sie werden mit senkrecht angeordneten, auf 120 cm verlängerten Streben verstrebt, wobei die verlängerten Streben selbst durch Streben 4 mit der normalen Länge von 60 cm, die dieses Mal zu den Tragprofilen 2 parallel angeordnet sind, verstrebt sind, um Maschen eines Metallskeletts 1 von 60 × 60 zu bilden. Diese Variante ist in 1 nicht dargestellt.
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In 2 sind ein Abschnitt eines Hauptprofils 2 in Unteransicht sowie Elemente von zwei Streben 4 (4a und 4b) zu finden, wobei das Element 4a bereits mit dem Hauptprofil 2 verbunden ist und wobei das Element 4b in der Verlängerung des benachbarten Strebenteils 4a, auf der dem Element 4a gegenüberliegenden Seite, im Hinblick auf die Verbindung dem Hauptprofil 2 genähert ist. Die Hauptprofile 2 und die Nebenprofile oder Streben 4 haben im Allgemeinen einen Querschnitt in Form eines umgekehrten T, wobei die Halterung der Platten 5 einer Zwischendecke über die die Flügel des T der Hauptprofile 2 und der Streben 4 bildende Sohle erfolgt und das Festhaken der Hauptprofile 2 durch die in dieser 2 nicht dargestellten Aufhänger 3 über den Fuß des T der Hauptprofile 2 erfolgt, wobei die Aufhänger in nicht dargestellten, in diese T-Füße gebohrten Löchern festgehakt sind oder anderweitig über ein Zubehörteil, das der Form des T angepasst und nicht dargestellt ist, festgehakt sind. Die Hauptprofile 2 sind in ihrem den Fuß des T bildenden Teil auch periodisch von Langlöchern 7 durchbohrt, die für die Verbindung mit den Enden der Streben 4 bestimmt sind. Im Hinblick auf diese Verbindung ist jedes Ende einer Strebe 4 mit einem Verbinder 8 ausgestattet, der – insbesondere mit Hilfe von durchgezogenen Gewindelöchern oder Nieten 9 – fest mit der Strebe 4 verbunden ist. In dieser 2 ist die Strebe 4a zu sehen, die hinter dem Hauptprofil 2 angeordnet ist und deren durch ein Langloch 7 geführter Verbinder, dem – da der Strebe 4a zugeordnet – das Bezugszeichen 8a gegeben wird, an der sichtbaren Vorderseite des Hauptprofils 2 hervortritt. Um das Halten der Streben 4 durch die Hauptprofile 2 zu begünstigen, ist die Sohle der Streben an ihrem Ende leicht umgebogen, wodurch ihr ermöglicht wird, über etwa 2 oder 3 mm die Sohle des Profils 2 zu bedecken, um sich darauf abzustützen.
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Soweit ein Metallskelett 1 gemäß der zuvor dargelegten Variante mit einigen zu den Hauptprofilen 2 parallel angeordneten Streben 4, die mit weiteren, senkrecht angeordneten Streben verbunden werden, ausgebildet wird, bleibt die Verbindung in ihrem Prinzip und in ihrer Funktion identisch: Die zu den Tragprofilen 2 parallel angeordneten Streben sind an ihren Enden mit Verbindern ausgestattet, und um hiermit verbunden zu werden, dringen sie in Langlöcher ein, welche zu den oben genannten Langlöchern 7 identisch, aber dieses Mal in den Nebenprofilen oder Streben ausgebildet sind, die senkrecht zu ihnen verlaufen und die diese halten werden. Die Verbindung mit dem Verbinder 8 der anderen Strebe, die zu den Hauptprofilen parallel verläuft und an diese erste Strebe angrenzt, erfolgt exakt auf die gleiche Art und Weise, ob sich das Langloch 7 nun in einem Hauptprofil 2 oder in Profil mit Strebe befindet. Da die Verbindung bei dieser Variante, bei der die Hauptprofile und die Streben nicht mehr systematisch senkrecht zueinander sind, identisch ist, werden wir in der weiteren Darlegung nicht mehr auf diese Variante zurückkommen, wobei sie selbstverständlich ebenfalls uneingeschränkt Teil der Erfindung ist.
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Wenn ein Skelett für eine Zwischendecke hergestellt wird, funktioniert das zuvor beschriebene System wie nachstehend erläutert. Zunächst werden die Hauptprofile 2 parallel zueinander angeordnet und durch die Aufhänger 3 an der Decke verankert. Anschließend werden die Enden der Tragstege der Verbinder 8 in die gleichmäßig beabstandeten Langlöcher 7 „gedolcht”. Um das Eintreiben an der richtigen Stelle in die Vielzahl der Langlöcher 7 der Hauptprofile zu erleichtern und um zu vermeiden, die Anzahl der Langlöcher 7, die zwei benachbarte Streben trennen sollen, abzählen zu müssen, ist insbesondere durch Gravieren, Tintenstrahl oder anderes eine Markierung der Langlöcher angebracht, wobei als Periode der Folge der angebrachten Zeichen das Modul der Platten 5 (die gängigen Module haben 600, 625, 675 mm) dient. Wenn das Modul der Platte beispielsweise sechs Langlöcher enthält, werden sie mit einer Folge 1, 2, 3, 4, 5, 6 nummeriert, wobei diese Folge sich dann gegenüber den folgenden Langlöchern entlang dem Primärprofil 2 wiederholt. Der Installateur, der das Nebenprofil oder die Strebe 4 beispielsweise unter der Nummer 3 verbunden haben wird, muss einfach die anderen parallel zueinander verlaufenden Streben 4 unter der gleichen Nummer verbinden, wodurch jedwedes einzelne Zählen der Langlöcher vermieden wird. Die Folgen sind von links nach rechts auf jeder Seite des Primärprofils 2 mit der gleichen Anfangsnummer an jedem linken Ende dieses Primärprofils 2 geschrieben. Wenn man auf einer Seite von links nach rechts 1, 2, 3, 4, 5, 6/.../1, 2, 3, 4, 5, 6 liest, so wird man, wenn das Profil um eine vertikale Achse, die senkrecht zu ihm und durch seinen Mittelpunkt verläuft, um 180° gedreht wird, auf der anderen Seite von links nach rechts das gleiche lesen. Diese Art der Markierung wird auch als „antisymmetrisch” bezeichnet. Diese Situation wird dadurch erforderlich gemacht, dass das Profil 2 in Folge mit einer 180°-Drehung gegenüber dieser vertikalen Achse montiert werden kann, ohne dass dies das Ergebnis der erhaltenen Montage verändert.
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3 zeigt ein Hauptprofil 2, das zur Kennzeichnung seiner verschiedenen, über seine Länge verteilten Langlöcher 7 eine Markierung in Form von erfindungsgemäß antisymmetrisch angeordneten Ziffernfolgen 1, 2, 3, 4, 5, 6, trägt. Damit die Figur besser lesbar ist, ist jede Ziffer der Markierung, die in Wirklichkeit auf dem Profil selbst in unmittelbarer Nähe des Langlochs 7, das sie kennzeichnet, eingeschrieben ist, hier in der Figur am Ende eines Pfeils aufgetragen, der an der Stelle auf das Profil 2 gerichtet ist, an der sie sich tatsächlich befinden sollte. Auf der sichtbaren Seite des Profils, das heißt die zur rechten Seite des Figurenblattes gerichtet ist, kann man die korrekt ausgerichteten Ziffern lesen; was hingegen die andere Seite, die nicht sichtbar und zur linken Seite des Figurenblatts gerichtet ist, betrifft, so sind diese Ziffern in der Figur stets am Ende von Pfeilen und in der Ausrichtung, die sie tatsächlich auf dem Profil 2 haben, angegeben und können normal gelesen werden, wenn man diese Seite des Profils 2 betrachtet, das heißt, dass sie in der Figur verkehrt herum geschrieben sind.
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Mit einer solchen „antisymmetrischen” Markierung können mehrere Tragprofile aneinander gefügt werden, ohne dass man sich um deren Seiten, die austauschbar sind, kümmern muss, und wird in einer gleichen Reihe die Wiederholung der Folgen von Kennzeichen, wie die Folgen von Ziffern, wie in 3 dargestellt, beibehalten. Selbstverständlich sind auch andere Kennzeichnungen als Ziffern möglich, insbesondere Folgen von unterschiedlichen Mustern oder Folgen von unterschiedlichen Farben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1724407 [0005]
- EP 1640523 [0006]
- EP 1553239 [0006]
- EP 857243 [0006]
- US 2002/083668 [0011]
- US 2008/110122 [0012]