DE241701C - - Google Patents
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- DE241701C DE241701C DENDAT241701D DE241701DA DE241701C DE 241701 C DE241701 C DE 241701C DE NDAT241701 D DENDAT241701 D DE NDAT241701D DE 241701D A DE241701D A DE 241701DA DE 241701 C DE241701 C DE 241701C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C15/00—Pattern cards or chains
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 241701-KLASSE 86 h. GRUPPE
Es ist bereits bekannt, mehrreihige Muster auf der Jacquardmaschine dadurch herzustellen,
daß man das Muster senkrecht zur Schußfadenrichtung teilt und für jeden so erhaltenen
Musterteil eine besondere Kartenreihe herstellt. Jede Kartenreihe hat dabei ihre besonderen Lochreihen, die jede für sich
auf getrennten Transportwarzen auf den Prismen der Maschine laufen. Das Verfahren
ίο hat den wesentlichen Übelstand, daß durch
die zusätzlichen Transportwarzen eine große Raumverschwendung eintritt, da man den
durch die Anbringung der Transportwarzen und zwischen ihnen erforderlichen Raum in
.der Schußfadenrichtung nicht ausnutzen kann. Außerdem können. Jacquardmaschinen mit
Prismen gewöhnlicher Bauart für dieses Verfahren nicht benutzt werden.
Demgegenüber ist es mit dem vorliegenden Verfahren zumEinweben mehrreihiger Muster
möglich, auf einer normalen Jacquardmaschine ohne Vermehrung, der Transportwarzen und
ohne Vergrößerung der Prismenlänge zu arbeiten. Das neue Verfahren besteht darin,
daß zum Einweben mehrreihiger Muster zunächst in bekannter Weise für jeden Musterteil
getrennte Kartenstreifen hergestellt werden, worauf mit Hilfe dieser Teilkarten eine
in der Schußfadenrichtung zusammengesetzte Gesamtkarte hergestellt wird. Das zum Verbinden
der Teilkarten dienende Glied ist dabei mit dem Warzenloch für die mittlere Transportwarze
des Prismas versehen und trägt außerdem noch die Verbindungsvorrichtungen für die beiden Teilkarten.
Um z. B. zweireihige Namen nach dem vorliegenden Verfahren herzustellen, werden
zwei Alphabete in großen und kleinen Buchstaben auf die für einen Namen erforderliche
Platinenzahl so übereinander gezeichnet, daß die Buchstaben der oberen Reihe'mit ihrem
unteren Teil nicht über die Mitte der erforderlichen Platinenzahl greifen und die Buchstaben
der unteren Reihe mit ihrem oberen Teil unter die Mitte der erforderlichen Piatinenzahl
zu stehen kommen.
Nach dieser Zeichnung wird nun eingelesen und ausgestanzt, so daß man je ein Alphabet
in großen und kleinen Buchstaben auf jeder Kartenhälfte erhält. Wenn nun diese Karten
in der Mitte geteilt werden, so können die Buchstaben beider Kartenhälften je nach dem
zu bildenden Namen beliebig zusammengestellt werden.
In der gleichen Weise können auch Jahreszahlen oder sonstige Zeichen zusammengestellt
werden. Bei Jacquard- und Damastmusterkarten kann durch diese Teilung der Karten jede gewünschte Verschiebung des
Musters vorgenommen werden.
Da nun die Karten durch die Teilung ■ in der Mitte keinen Zusammenhalt mehr haben,
so werden gemäß der Erfindung die Kartenhälften wieder miteinander verbunden. Dies
wird am besten dadurch erreicht, daß, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, an der einen
Seite einer der beiden Kartenhälften A1 B1 die
in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel bei m und η ein Streifenmuster und bei χ und y
den Teil eines Buchstabens der oberen und unteren Reihe aufweisen, ein Verbindungsglied
c befestigt ist, welches das Warzenloch d besitzt, das auf das Warzenloch / in der anderen
Kartenhälfte passen muß. Ebenso sind in diesem Verbindungsglied genau an der glei-
l.o chen Stelle wie in der Karte zwei Schnurlöcher
g vorgesehen. Zweckmäßig wird das Verbindungsglied an diesen Schnurlöchern
mit der Karte verbunden, indem die.Löcher aus dem Verbindungsglied nicht ganz ausgestanzt,
sondern nur eingeschnitten werden, worauf die stehengebliebenen Ecken in die Kartenschnurlöcher eingeführt und umgebogen
bzw. umgebördelt werden. Die Befestigung des Verbindungsgliedes an der einen Kartenhälfte kann aber auch in anderer
Weise geschehen. Das Verbindungsglied c ist ferner noch zu beiden Seiten des Warzenloches
d mit ausgestanzten Lappen h versehen, die zwecks Verbindung der beiden Kartenhälften
durch in der zweiten Kartenhälfte befindliche Einschnitte i eingeschoben und dann
umgebogen werden (Fig. 2 und 3). Durch dieses einfache Anheften der beiden Kartenhälften
ist es möglich, sie jederzeit schnell wieder, trennen und zu anderen Namenzusammenstellungen
benutzen zu können.
Das neue Verfahren läßt sich auch bei endlosen Papierkarten (Verdolkarten) anwenden.
Um jedoch Störungen beim Weben zu vermeiden, ist es ratsam, den zusammengesetzten
Namen zu kopieren und mit den kopierten Karten zu arbeiten, was bei der Billigkeit der
Papierkarten nicht in Betracht kommt.
Die Verbindungsglieder brauchen nicht aus einzelnen Teilen zu bestehen, sondern sie kön-
nen ζ. B. auch kettenartig aneinandergegliedert sein oder aus einem fortlaufenden Band,
z. B. zur Verwendung bei Verdolkarten, bestehen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einweben mehrreihiger Muster, besonders mehrreihiger
Inschriften, mittels der Jacquardmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst in bekannter
Weise für jede Muster- bzw. Schriftreihe getrennte Kartenstreifen hergestellt
werden, worauf mit Hilfe dieser Teilkarten eine in der Querrichtung (Schußfadenrichtung) zusammenhängende
Gesamtkarte hergestellt wird, um die zusammengestellte Karte, auf einer normalen
Jacquardmaschine ohne Vermehrung der Transportwarzen und ohne Verlängerung des Kartenprismas laufen lassen zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkarte aus
den Teilkarten selbst gebildet wird, welche in ihrer Querrichtung durch besondere
Verbindungsstücke vereinigt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, besonders für Verdolkarten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtkarte durch gemeinsames Kopieren der Teilkarten auf einem ihrer summierten Breite entsprechenden
Kartenstreifen hergestellt wird,
4. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 ein Verbindungsglied
für die Teilkarten, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied außer den Löchern für die Befestigungsorgane auch
das Warzenloch für die mittlere Transportwarze des Kartenprismas trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE241701C true DE241701C (de) |
Family
ID=500978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT241701D Active DE241701C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE241701C (de) |
-
0
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