DE241701C - - Google Patents

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DE241701C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C15/00Pattern cards or chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 241701-KLASSE 86 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1909 ab.
Es ist bereits bekannt, mehrreihige Muster auf der Jacquardmaschine dadurch herzustellen, daß man das Muster senkrecht zur Schußfadenrichtung teilt und für jeden so erhaltenen Musterteil eine besondere Kartenreihe herstellt. Jede Kartenreihe hat dabei ihre besonderen Lochreihen, die jede für sich auf getrennten Transportwarzen auf den Prismen der Maschine laufen. Das Verfahren
ίο hat den wesentlichen Übelstand, daß durch die zusätzlichen Transportwarzen eine große Raumverschwendung eintritt, da man den durch die Anbringung der Transportwarzen und zwischen ihnen erforderlichen Raum in .der Schußfadenrichtung nicht ausnutzen kann. Außerdem können. Jacquardmaschinen mit Prismen gewöhnlicher Bauart für dieses Verfahren nicht benutzt werden.
Demgegenüber ist es mit dem vorliegenden Verfahren zumEinweben mehrreihiger Muster möglich, auf einer normalen Jacquardmaschine ohne Vermehrung, der Transportwarzen und ohne Vergrößerung der Prismenlänge zu arbeiten. Das neue Verfahren besteht darin, daß zum Einweben mehrreihiger Muster zunächst in bekannter Weise für jeden Musterteil getrennte Kartenstreifen hergestellt werden, worauf mit Hilfe dieser Teilkarten eine in der Schußfadenrichtung zusammengesetzte Gesamtkarte hergestellt wird. Das zum Verbinden der Teilkarten dienende Glied ist dabei mit dem Warzenloch für die mittlere Transportwarze des Prismas versehen und trägt außerdem noch die Verbindungsvorrichtungen für die beiden Teilkarten.
Um z. B. zweireihige Namen nach dem vorliegenden Verfahren herzustellen, werden zwei Alphabete in großen und kleinen Buchstaben auf die für einen Namen erforderliche Platinenzahl so übereinander gezeichnet, daß die Buchstaben der oberen Reihe'mit ihrem unteren Teil nicht über die Mitte der erforderlichen Platinenzahl greifen und die Buchstaben der unteren Reihe mit ihrem oberen Teil unter die Mitte der erforderlichen Piatinenzahl zu stehen kommen.
Nach dieser Zeichnung wird nun eingelesen und ausgestanzt, so daß man je ein Alphabet in großen und kleinen Buchstaben auf jeder Kartenhälfte erhält. Wenn nun diese Karten in der Mitte geteilt werden, so können die Buchstaben beider Kartenhälften je nach dem zu bildenden Namen beliebig zusammengestellt werden.
In der gleichen Weise können auch Jahreszahlen oder sonstige Zeichen zusammengestellt werden. Bei Jacquard- und Damastmusterkarten kann durch diese Teilung der Karten jede gewünschte Verschiebung des Musters vorgenommen werden.
Da nun die Karten durch die Teilung ■ in der Mitte keinen Zusammenhalt mehr haben, so werden gemäß der Erfindung die Kartenhälften wieder miteinander verbunden. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, an der einen
Seite einer der beiden Kartenhälften A1 B1 die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel bei m und η ein Streifenmuster und bei χ und y den Teil eines Buchstabens der oberen und unteren Reihe aufweisen, ein Verbindungsglied c befestigt ist, welches das Warzenloch d besitzt, das auf das Warzenloch / in der anderen Kartenhälfte passen muß. Ebenso sind in diesem Verbindungsglied genau an der glei-
l.o chen Stelle wie in der Karte zwei Schnurlöcher g vorgesehen. Zweckmäßig wird das Verbindungsglied an diesen Schnurlöchern mit der Karte verbunden, indem die.Löcher aus dem Verbindungsglied nicht ganz ausgestanzt, sondern nur eingeschnitten werden, worauf die stehengebliebenen Ecken in die Kartenschnurlöcher eingeführt und umgebogen bzw. umgebördelt werden. Die Befestigung des Verbindungsgliedes an der einen Kartenhälfte kann aber auch in anderer Weise geschehen. Das Verbindungsglied c ist ferner noch zu beiden Seiten des Warzenloches d mit ausgestanzten Lappen h versehen, die zwecks Verbindung der beiden Kartenhälften durch in der zweiten Kartenhälfte befindliche Einschnitte i eingeschoben und dann umgebogen werden (Fig. 2 und 3). Durch dieses einfache Anheften der beiden Kartenhälften ist es möglich, sie jederzeit schnell wieder, trennen und zu anderen Namenzusammenstellungen benutzen zu können.
Das neue Verfahren läßt sich auch bei endlosen Papierkarten (Verdolkarten) anwenden. Um jedoch Störungen beim Weben zu vermeiden, ist es ratsam, den zusammengesetzten Namen zu kopieren und mit den kopierten Karten zu arbeiten, was bei der Billigkeit der Papierkarten nicht in Betracht kommt.
Die Verbindungsglieder brauchen nicht aus einzelnen Teilen zu bestehen, sondern sie kön-
nen ζ. B. auch kettenartig aneinandergegliedert sein oder aus einem fortlaufenden Band, z. B. zur Verwendung bei Verdolkarten, bestehen.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Einweben mehrreihiger Muster, besonders mehrreihiger Inschriften, mittels der Jacquardmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst in bekannter Weise für jede Muster- bzw. Schriftreihe getrennte Kartenstreifen hergestellt werden, worauf mit Hilfe dieser Teilkarten eine in der Querrichtung (Schußfadenrichtung) zusammenhängende Gesamtkarte hergestellt wird, um die zusammengestellte Karte, auf einer normalen Jacquardmaschine ohne Vermehrung der Transportwarzen und ohne Verlängerung des Kartenprismas laufen lassen zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkarte aus den Teilkarten selbst gebildet wird, welche in ihrer Querrichtung durch besondere Verbindungsstücke vereinigt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, besonders für Verdolkarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkarte durch gemeinsames Kopieren der Teilkarten auf einem ihrer summierten Breite entsprechenden Kartenstreifen hergestellt wird,
4. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 ein Verbindungsglied für die Teilkarten, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied außer den Löchern für die Befestigungsorgane auch das Warzenloch für die mittlere Transportwarze des Kartenprismas trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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