DE202012003451U1 - Transportable Schallabsorberwand - Google Patents
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Abstract
Transportable Schallabsorberwand, bestehend aus einzelnen Absorberpaneelen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Absorberpaneele (20, 21, 22, 23) einen stabilen, umlaufenden Tragrahmen (30) aufweist, an welchem eine schallabsorbierende Platte (40) bündig befestigt ist, und dass die horizontalen Rahmenabschnitte (30b) der Tragrahmen (30) von aufeinander gestapelten Absorberpaneelen (20, 21, 22, 23) mechanisch zu einem selbsttragenden Stapel verbindbar sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine transportable Schallabsorberwand gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Beim Einsatz von Mikrophonen für Tonaufnahmen außerhalb von Tonstudios ist es häufig erforderlich, die auf die Mikrofonkapsel einfallenden Störgeräusche oder Umgebungs- bzw. Außengeräusche möglichst gut zu absorbieren. Beispiele solcher Außeneinsätze von Mikrophonen sind Tonaufnahmen auf Ausstellungen, in Hotel- oder Sporthallen oder bei Freiluftveranstaltungen. Für diesen Zweck eignen sich Schallabsorberwände aus Weichschaumstoffplatten, welche mit Durchgangslöchern zum Aufstecken auf Ständerstangen versehen sind. Das Problem besteht bei bekannten Schallabsorberwänden jedoch darin, dass die Schaumstoffplatten und die Ständerstangen getrennt voneinander transportiert werden müssen und die Ständerstangen für den Transport relativ sperrig sind. Zudem bieten Ständerstangen nur eine unzureichende Standfestigkeit und können bei Unachtsamkeit leicht umgestoßen werden.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine transportable Schallabsorberwand zu schaffen, welche aus Einzelpaneelen besteht, die sich mühelos zu einer standsicheren Schallabsorberfläche aufbauen und leicht transportieren lassen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Schallabsorberwand nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung sieht Absorberpaneele vor, welche jeweils eine stabilen, umlaufenden Rahmen aufweisen, an welchem eine schallabsorbierende Platte bündig befestigt ist. An ihren horizontalen Rahmenteilen lassen sich die Absorberpaneele aufeinander befestigen, vorzugsweise durch Steck- oder Schraubverbindungen, und zu einer selbsttragenden Absorberwand aufbauen. Die Höhe der Absorberwand hängt von der Anzahl der aufeinander gestapelten Absorberpaneele ab. Stützstangen oder ein Stützgerüst für die Absorberpaneele sind überflüssig. Für den Transport der Absorberpaneele ist ein Transportkoffer vorgesehen, an dessen Boden mehrere Absorberpaneele parallel zueinander stehend gelagert sind. Wichtig ist, dass das unterste Absorberpaneel stabil an dem Kofferboden verankert bleibt, so dass eine hohe Standsicherheit der aufgebauten Absorberwand gewährleistet ist. Der Transportkoffer ist vorzugsweise so konstruiert, dass sich sein Deckel und seine Seitenwände leicht entfernen lassen und dadurch der Kofferboden und die darin stehenden Absorberpaneele freigelegt werden.
- Die Erfindung wird mit ihren weiteren Einzelheiten und Vorteilen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
-
1 einen perspektivische Ansicht eines Transportkoffers für einzelne Absorberpaneele, aus denen eine selbststragende Absorberwand nach der Erfindung zusammengesetzt werden kann, -
2 eine perspektivische Ansicht von vier einzelnen Absorberpaneelen, welche parallel zueinander stehend an dem Boden des Transportkoffers nach1 gelagert sind und jeweils einem stabilen, umlaufenden Rahmen aufweisen, an welchem eine schallabsorbierende Platte bündig befestigt ist; -
3 eine perspektivische Ansicht der Absorberpaneele nach2 , von deren ein Absorberpaneel mit seinem unteren horizontalen Rahmenabschnitt auf dem oberen horizontalen Rahmenabschnitt eines am Boden des Transportkoffers befestigten Absorberpaneels befestigt ist; -
4 eine perspektivische Ansicht der zu einer Absorberwand aufgebauten vier Absorberpaneele nach2 , und -
5 einen Vertikalschnitt durch die gegenseitige Verbindung der horizontalen Rahmenabschnitte der Absorberpaneele sowie der Verbindung der horizontalen Rahmenabschnitte am Bodenleisten des Transportkoffers nach1 . - In
1 ist ein Transportkoffer10 mit endseitigen Transportrollen11 und stirnseitigen Handgriffen12 dargestellt, dessen Deckel13 und Seitenteile14 ,15 abnehmbar sind. Vorzugsweise lassen sich der Deckel13 und die Seitenteile14 ,15 als zusammenhängende Haube vom Boden16 (2 ) des Transportkoffers10 abheben. In dem Transportkoffer10 befinden sich, wie2 zeigt, vier einzelne Absorberpaneele20 ,21 ,22 und23 mit vorzugsweise gleichen Abmessungen, welche parallel zueinander stehend an dem stabilen Boden16 (2 bis4 ) des Transportkoffers10 lösbar befestigt und gelagert sind. Hierzu weist der Boden16 des Transportkoffers10 im dargestellten Beispielsfall zwei parallele Leisten17 auf, welche sich in der Nähe der Seitenkanten des Bodens16 erstrecken. Jedes der Absorberpaneele20 ,21 ,22 und23 besteht aus einem stabilen, umlaufenden Tragrahmen30 , an welchem eine schallabsorbierende Platte40 bündig befestigt, beispielsweise angeklebt ist. Jede Weichschaumstoffplatte40 weist die gleiche Höhe wie der zugehörige Tragrahmen30 auf und umgreift mit ihren seitlichen Flanken41 die vertikalen Abschnitte30a jedes Tragrahmens30 , derart, dass die vertikalen Abschnitte30a jedes Tragrahmens30 von der zugehörigen schallabsorbierenden Platte40 nach vorne und zur Seite hin abgedeckt sind. An ihrer Vorderseite ist die Oberfläche jeder schallabsorbierende Platte40 profiliert, beispielsweise mit einem vertikal verlaufenden Sägezahnprofil42 , um die Schallabsorptionseigenschaften der Platte40 zu verbessern. Als Material für die Platte40 kommt vorzugsweise ein Weichschaumstoff in Betracht, beispielsweise aus offenporigem Polyurethanschaum. Der Weichschaumstoff ist vorzugsweise flammhemmend und weist beispielsweise eine Rohdichte im Bereich zwischen 6 und 35 kg/qm aufweist. Als schallabsorbierender Kunststoff für die Platte40 kann ferner ein Melaminharzschaum vorgesehen werden, welcher am Markt unter der als Marke geschützten Bezeichnung „Basotect” der Firma BASF erhältlich ist. Melaminharz ist ein sehr leichtes und deshalb gut schalldämmendes Netzkunststoffprodukt, welches Luftschall gut absorbiert. Anstelle von Polyurethan- oder Melaminharzschaum können indessen auch andere leichte, porige Schaumkunststoffe oder faserige Materialien verwendet werden, welche Luftschall absorbieren. Eine weitere Möglichkeit für die Schallabsorption besteht in der Beschichtung der Platte40 mit einem schalldurchlässigen Material, beispielsweise einer Farbschicht oder einem Stoffbezug. - Die Absorberpaneele
20 ,21 ,22 und23 lassen sich übereinander stapeln, wie in den3 und4 gezeigt ist. Zur gegenseitigen Befestigung der übereinander gestapelten Absorberpaneele20 ,21 ,22 ,23 dienen beispielsweise Bolzen50 (5 ), die in fluchtende Bohrungen31 in den unteren und oberen horizontalen Abschnitten30b der Tragrahmen30 eingeführt werden und eine formschlüssige Verbindung von übereinander liegenden horizontalen Abschnitten30b bilden. Als Bolzen50 können neben Steckstiften auch Schraubbolzen vorgesehen werden, wenn die Bohrungen171 und31 als Durchgangsbohrungen ausgebildet werden. Ferner kommen für die gegenseitige Befestigung der übereinander gestapelten Absorberpaneele20 ,21 ,22 ,23 Klammern oder Rastvorrichtungen oder dergleichen in Betracht. - Zur Befestigung der Absorberpaneele
20 ,21 ,22 ,23 am Boden16 des Transportkoffers10 sind die Leisten17 beispielsweise längs ihrer Mittelachse mit einer Reihe von Bohrungen171 (5 ) zur Aufnahme von Befestigungsbolzen50 versehen. Bei dem unteren horizontalen Abschnitt30b des Tragrahmens22 des Absorberpaneels22 fluchten beispielsweise dessen Bohrungen31 mit Bohrungen171 der Leisten17 , so dass die in die Bohrungen31 ,171 formschlüssig eingesetzten Befestigungsbolzen50 den unteren horizontalen Abschnitt30b des Tragrahmens22 und damit das Absorberpaneel22 am Boden16 des Transportkoffers10 fixieren und haltern. - Bei der Darstellung in
3 ist das vierte Absorberpaneel23 auf dem dritten Absorberpaneel22 befestigt, während das zweite und das erste Absorberpaneel21 und20 noch den Standplatz auf dem Boden16 des Transportkoffers10 behalten hat. Bei der Darstellung nach4 sind alle vier Absorberpaneele20 ,21 ,22 und23 übereinander gestapelt und gegenseitig an ihren horizontalen Rahmenabschnitten30b mittels der Bolzen50 befestigt. Bei diesem Endausbau des Stapels aus Absorberpaneelen ist das zweite Absorberpaneel21 auf dem gestapelten ersten Absorberpaneel20 mittels Metallbolzen50 befestigt. - Wesentlich ist, dass die aus den gestapelten Absorberpaneelen
20 ,21 ,22 und23 gebildete Absorberwand60 selbsttragend ist und ohne Stützstangen oder ein Stützgerüst auskommt. - Der Stapel aus den Absorberpaneelen
20 ,22 ,23 und20 bildet mit der Vorderseite der bündig aneinander stoßenden Platten40 eine glatte Absorberfläche, wobei die Profile42 der Platten40 miteinander in vertikaler Richtung fluchten. Die Wahl eines mittleren Absorberpaneels, hier22 , als unterstes Element der gestapelten Absorberwand60 bewirkt, dass zwischen dem Fuß dieses mittleren Absorberpaneels und den beiden Längskanten des Bodens16 des Transportkoffers10 ausreichend große Standflächen für den Stapel aus Absorberpaneelen vorhanden sind, welche das Kippen der Absorberwand60 selbst in der letzten Ausbaustufe verhindern. - Durch die Unterbringung aller Absorberpaneele
20 ,22 ,23 und20 in dem Transportkoffer10 lassen sich die Bestandteile der erfindungsgemäßen Absorberwand60 problemlos in dem Laderaum eines Personenkraftfahrzeuges transportieren. Ebenso mühelos lassen sich dann die Absorberpaneele20 ,21 ,22 ,23 vom Roden16 des Transportkoffers10 abheben und ohne fremde Hilfe und in kürzester Zeit übereinander zu der Absorberwand60 aufbauen. Durch die Ausbildung der Absorberpaneele20 ,21 ,22 ,23 aus leichten Platten40 und einem umlaufenden Tragrahmen30 aus beispielsweise Holz oder Aluminium-Profilen ist das Gesamtgewicht der Absorberpaneele20 ,21 ,22 und23 sehr gering, was den Transport und den Aufbau der Absorberwand60 außerordentlich erleichtert. Die geschlossene Absorberfläche der übereinander gestapelten Absorberpaneele20 ,21 ,22 ,23 ermöglicht eine wesentliche Verringerung der Nachhallzeit in Räumen, in denen ein fest installiertes Schallabsorbersystem nicht vorhanden oder nicht einsetzbar ist
Claims (18)
- Transportable Schallabsorberwand, bestehend aus einzelnen Absorberpaneelen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Absorberpaneele (
20 ,21 ,22 ,23 ) einen stabilen, umlaufenden Tragrahmen (30 ) aufweist, an welchem eine schallabsorbierende Platte (40 ) bündig befestigt ist, und dass die horizontalen Rahmenabschnitte (30b ) der Tragrahmen (30 ) von aufeinander gestapelten Absorberpaneelen (20 ,21 ,22 ,23 ) mechanisch zu einem selbsttragenden Stapel verbindbar sind. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stapel aus Absorberpaneelen (
20 ,22 ,23 und20 ) mit der Vorderseite der bündig aneinander stoßenden schallabsorbierenden Platten (40 ) eine glatte Absorberfläche bildet. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder horizontale Rahmenabschnitt (
30b ) der Tragrahmen (30 ) Bohrungen (31 ) zur Aufnahme von Bolzen (50 ) aufweist, dass die Bohrungen (31 ) von übereinander gestapelten Absorberpaneelen in senkrechter Richtung miteinander fluchten, und dass ein Stapel aus Absorberpaneelen (20 ,22 ,23 und20 ) durch die in die Bohrungen (31 ) eingesetzten Bolzen (50 ) fixiert und selbsttragend gehaltert sind. - Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede schallabsorbierende Platte (
40 ) an ihren seitlichen Flanken (41 ) die vertikalen Abschnitte (30a ) jedes Tragrahmens (30 ) derart umgreift, dass die vertikalen Abschnitte (30a ) jedes Tragrahmens (30 ) von der zugehörigen schallabsorbierenden Platte (40 ) nach vorne und zur Seite hin abgedeckt sind. - Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche jeder schallabsorbierenden Platte (
40 ) an ihrer Vorderseite profiliert ist. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (
42 ) der Platten (40 ) von übereinander gestapelten Absorberpaneelen (20 ,21 ,22 ,23 ) in vertikaler Richtung fluchten. - Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die schallabsorbierende Platte (
40 ) ein Weichschaumstoff vorgesehen ist. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Weichschaumstoff ein offenporiger Polyurethanschaum vorgesehen ist.
- Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Polyurethanschaum flammhemmend ausgebildet ist.
- Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyurethanschaum eine Rohdichte im Bereich zwischen 6 und 35 kg/qm aufweist.
- Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die schallabsorbierende Platte (
40 ) ein sehr leichter und deshalb gut schalldämmender Kunststoff vorgesehen ist. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff ein Melaminharzschaum vorgesehen ist.
- Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberpaneel (
1 ) mit einem schalldämmenden Vlies oder Gewebe oder mit Farbe beschichtet ist. - Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberpaneel (
1 ) eine schalldurchlässige Beschichtung aufweist. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als schalldurchlässige Beschichtung eine Farbschicht vorgesehen ist.
- Transportable Schallabsorberwand nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Transportkoffer (
10 ) mehrere Absorberpaneele (20 ,21 ,22 ,23 ) gleicher Abmessung parallel zueinander stehend an dem Baden (16 ) des Transportkoffers (10 ) lösbar befestigt sind. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
16 ) des Transportkoffers (10 ) parallele Leisten (17 ) zum Befestigen der Absorberpaneele (20 ,21 ,22 ,23 ) aufweist. - Transportable Schallabsorberwand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (
17 ) mit Bohrungen (171 ) zum Einsetzen von Bolzen (50 ) versehen sind, welche mit den Bohrungen (31 ) des horizontalen Rahmenabschnitts (30b ) der Absorberpaneele (20 ,21 ,22 ,23 ) in formschlüssigem Eingriff stehen.
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