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Die Erfindung betrifft ein Schreibbasisgerät. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Schreibgerät mit einem derartigen Schreibbasisgerät.
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Schreibbasisgeräte zur eigenständigen Herstellung von Schreibgeräten sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Nachteilig an diesen bekannten Schreibbasisgeräten ist, dass aus diesen nur sehr eingeschränkt fertige Schreibgeräte herstellbar sind. Die Herstellung erfordert auch ein erhöhtes handwerkliches Geschick.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schreibbasisgerät bereitzustellen, mit dem ein sehr persönliches bzw. individuelles Schreibgerät auf einfache Art und Weise herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 15 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass ein Schreibbasisgerät mindestens einen Dekorations-Aufnahmeraum zum Aufnehmen von mindestens einem äußeren Dekorationsmedium umfasst. Der mindestens eine Dekorations-Aufnahmeraum ist durch mindestens einen Begrenzungskörper in Richtung der Mittelachse des Schreibgerätgehäuseteils räumlich begrenzt.
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Der mindestens eine Begrenzungskörper erleichtert das exakte Einbringen des mindestens einen Dekorationsmediums in den mindestens einen Dekorations-Aufnahmeraum. Ferner bildet der mindestens eine Begrenzungskörper für das mindestens eine eingebrachte Dekorationsmedium einen Kantenschutz. Der mindestens eine Begrenzungskörper kann einteilig mit dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil ausgebildet sein. Er kann aber auch eine separate Komponente sein. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Begrenzungskörper ringartig, kreisförmig, elliptisch, oval oder mehreckig ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist der mindestens eine Begrenzungskörper an dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil befestigt bzw. fixiert. Dadurch wird eine Verliersicherung geschaffen.
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Das Schreibbasisgerät kann beispielsweise für einen Füllhalter, Bleistift, Buntstift, Filzstift oder Kugelschreiber, insbesondere Druckkugelschreiber, Drehkugelschreiber oder Umhängekugelschreiber, vorgesehen sein.
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Die mindestens eine Schreibspitze ist entsprechend der prinzipiellen Ausgestaltung des Schreibbasisgeräts ausgeführt. Mit der mindestens einen Schreibspitze ist ein Schreiben, Zeichnen und/oder Malen möglich. Dabei wird das Schreibmittel auf einen Gegenstand, wie Papier, Pappe, Folie oder dergleichen, aufgebracht.
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Vorzugsweise befindet sich in dem Schreibgerätgehäuse ein entsprechender Schreibmittelvorrat.
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Das mindestens eine Dekorationsmedium ist beispielsweise eine Modelliermasse. Es ist von Vorteil, wenn die Modelliermasse ursprünglich leicht zur Bearbeitung verformbar ist und dann aushärtbar ist. Als Modelliermasse eignet sich besonders die Modelliermasse der Marke „FIMO”. Alternativ kann als Dekorationsmedium aber auch Leder herangezogen werden. Mosaikelemente, insbesondere Mosaiksteine, sind ebenfalls als Dekorationsmedium zur Herstellung eines Mosaiks verwendbar. Kleber kann zum sicheren Halten des mindestens einen Dekorationsmediums eingesetzt werden.
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Das mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil ist vorzugsweise rohrartig und/oder stabartig. Dieses mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil führt zu einem einfach und gut handhabbaren Schreibgerät.
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Vorzugsweise hat das mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil im Bereich des mindestens einen Dekorations-Aufnahmeraums im Querschnitt eine runde, ovale, elliptische oder polygonale Außenkontur. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein besonders einfaches und optisch ansprechendes Dekorieren des mindestens einen Schreibgerätgehäuseteils.
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Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Dekorations-Aufnahmeraum in Umfangsrichtung um die Mittelachse vollständig um das mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil läuft.
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Günstigerweise steht der mindestens eine Begrenzungskörper 0,2 mm bis 6 mm radial gegenüber dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil vor. Ein derartiger Begrenzungskörper ermöglicht eine klare Begrenzung des Dekorations-Aufnahmeraums und bietet einen besonders funktionssicheren Kantenschutz. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Begrenzungskörper radial außen im Wesentlichen bündig mit dem mindestens einen Dekorationsmedium abschließt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorzugsweise weist das mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil und/oder der mindestens eine Begrenzungskörper nach Anspruch 2 mindestens eine zu dem Dekorations-Aufnahmeraum hin offene Öffnung, bevorzugter mehrere dieser Öffnungen, auf. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil und/oder der mindestens eine Begrenzungskörper gitterartig ausgeführt ist und so eine Vielzahl benachbarter Öffnungen hat. In die mindestens eine Öffnung ist das mindestens eine äußere Dekorationsmedium bzw. ein Fußbereich desselben einfügbar bzw. einsteckbar. Vorzugsweise sind dann mehrere äußere Dekorationsmedien vorgesehen, die sich in Material, Größe, Form und/oder Farbe unterscheiden. Hierdurch sind optisch sehr ansprechende und spannende Dekorationen möglich. Günstigerweise sind den Öffnungen Zahlen, Symbole und/oder Buchstaben zugeordnet, die auch an den Dekorationsmedien zu finden sind, so dass quasi ein „Dekorieren nach Vorgabe” möglich ist.
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Das mindestens eine Endstück nach Anspruch 3 ist mit dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil günstigerweise verklebt, verschraubt, verrastet oder verpresst.
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Vorzugsweise ist das Endstück aus einem Metallmaterial gebildet ist, wobei das Metallmaterial vorzugsweise Aluminium, Messing oder Stahl ist. Alternativ ist das Endstück beispielsweise aus Holz, Glas, Keramik oder Kunststoff gebildet.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 führt zu einem äußerst stabilen und hochwertigen Schreibgerätgehäuseteil. Ferner erlauben die angegebenen Materialien eine äußerst haltbare Verbindung zwischen dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil und dem mindestens einen Dekorationsmedium. Alternativ ist das mindestens eine Schreibgerätegehäuseteil aus Kunststoff oder Holz gebildet.
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Der mindestens eine Zwischenring nach Anspruch 5 verhindert funktionssicher eine Relativbewegung, insbesondere Relativdrehbewegung, zwischen dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil und dem mindestens einen Anschlussteil. Ferner sorgt der mindestens eine Zwischenring für eine fluiddichte Verbindung. Ein Eintrocknen des untergebrachten Schreibmittels ist so einfach und sicher verhinderbar. Der Zwischenring kann aus Naturkautschuk, Synthesekautschuk, Gummi oder einem Elastomermaterial gebildet sein.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ermöglicht eine äußerst einfache Montage des mindestens einen Zwischenrings.
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Das Verschlussstück nach Anspruch 7 dient zum Verschließen eines Schreibgerätgehäuseteils. Es kann einen betätigbaren Druckknopf zum Betätigen einer Schreibmechanik umfassen.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 10 erlaubt ein besonders einfaches und sicheres Festlegen des Schreibbasisgeräts. Es ist durch die Halterolle leicht auf einen Gegenstand, wie ein Kleidungsstück, aufschiebbar, an dem das Schreibbasisgerät festgelegt werden soll.
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Die Pressverbindung nach Anspruch 11 ist temperaturbeständig. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Wärmebehandlung zur Aushärtung des äußeren Dekorationsmediums beabsichtigt ist.
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Gemäß Anspruch 12 ist der Begrenzungskörper aus einem Metallmaterial gebildet. Es ist von Vorteil, wenn das Material des Begrenzungskörpers aus Ausdehnungsgründen identisch zu dem Material des mindestens einen Schreibgerätgehäuseteils ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn wieder eine Wärmebehandlung des äußeren Dekorationsmediums zur Aushärtung desselben vorgesehen ist.
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Die Ausbildung nach Anspruch 13 erlaubt eine sichere Fixierung des mindestens einen Dekorationsmediums. Ferner bildet sie einen wirkungsvollen Kantenschutz.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 gibt eine besonders gute Höhenvorgabe für das mindestens eine Dekorationsmedium vor, da die Höhenvorgabe beidseitig erfolgt. Das Anlegen des mindestens einen Dekorationsmediums ist so folglich äußerst einfach bzw. sicher vornehmbar. Fehler können so im Wesentlichen beim Anlegen des mindestens einen Dekorationsmediums ausgeschlossen werden. Das entsprechende Gewinde ist so besonders gut geschützt, beispielsweise vor Verschmutzung.
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Es ist von Vorteil, wenn nach Anspruch 15 der mindestens eine Begrenzungskörper und das mindestens eine Dekorationsmedium aneinander angepasst sind. Der mindestens eine Begrenzungskörper steht vorzugsweise im Wesentlichen entsprechend der Wandstärke des mindestens einen Dekorationsmediums gegenüber dem mindestens einen Schreibgerätgehäuseteil über.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Schreibbasisgerät gemäß einer ersten Ausführungsform,
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2 den Halteclip des in 1 dargestellten Schreibbasisgeräts,
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3 das Sehreibgerätgehäuseteil und zwei an diesem vorgesehene Begrenzungskörper des in 1 dargestellten Schreibbasisgeräts,
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4 ein Spitzenstück des in 1 dargestellten Schreibbasisgeräts,
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5 ein Anschlussteil des in 1 dargestellten Schreibbasisgeräts,
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6 ein erfindungsgemäßes, zwei Schreibgerätgehäuseteile aufweisendes Schreibbasisgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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7 das in 6 dargestellte Schreibbasisgerät, wobei die Schreibgerätgehäuseteile von einander getrennt dargestellt sind,
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8 einen Halteclip des in 6 gezeigten Schreibbasisgeräts,
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9 ein Kopplungsstück des in 6 gezeigten Schreibbasisgeräts,
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10 und 11 verschiedene Anschlussteile des in 6 gezeigten Schreibbasisgeräts,
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12 ein erstes Schreibgerätgehäuseteil des in 6 gezeigten Schreibbasisgeräts,
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13 ein zweites Schreibgerätgehäuseteil des in 6 dargestellten Schreibbasisgeräts,
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14 ein erfindungsgemäßes Schreibgerät mit einem Schreibbasisgerät gemäß 1,
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15 und 16 erfindungsgemäße Schreibgeräte, die Schreibbasisgeräte gemäß 6 umfassen, und
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17 ein weiteres erfindungsgemäßes Schreibgerät, das ein Schreibbasisgerät gemäß 1 hat.
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Ein in 1 in seiner Gesamtheit dargestelltes Schreibbasisgerät 1 ist prinzipiell als Druckkugelschreiber ausgebildet. Die wesentlichen Komponenten des Schreibbasisgeräts 1 sind in den 2 bis 5 einzeln gezeigt. Das Schreibbasisgerät 1 umfasst ein Schreibgerätgehäuse 2, das hier durch ein einziges Schreibgerätgehäuseteil 3 gebildet ist. Das Schreibgerätgehäuseteil 3 weist eine Längsmittelachse 4 mit zwei Enden 5, 6 auf. An jedem Ende 5, 6 ist ein Begrenzungskörper 7 bzw. 8 vorgesehen, der radial gegenüber dem Schreibgerätgehäuseteil 3 übersteht. Durch die beiden Begrenzungskörper 7, 8 ist ein Dekorations-Aufnahmeraum 9 beidseitig in Richtung der Längsmittelachse 4 begrenzt. Der Dekorations-Aufnahmeraum 9 dient zur Aufnahme von mindestens einem Dekorationsmedium. Er ist nach radial außen offen.
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Das Schreibbasisgerät 1 umfasst ferner ein Spitzenstück 10 und ein Betätigungselement 11. Das Spitzenstück 10 und das Betätigungselement 11 sind an dem Schreibgerätegehäuseteil 3 vorgesehen. Sie sind vorzugsweise abnehmbar. Das Spitzenstück 10 ist benachbart zu dem Ende 5 angeordnet, während das Betätigungselement 11 benachbart zu dem Ende 6 vorgesehen ist. In dem Spitzenstück 10 ist eine Schreibspitze verschiebbar gelagert, die mit einer Schreibmine (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Die Schreibspitze ist in bekannter Weise durch das Betätigungselement 11 zwischen einer äußeren Schreibstellung und einer rückgezogenen Nichtschreibstellung verschiebbar. Über die Schreibspitze ist ein Schreibmittel zum Schreiben, Malen oder dergleichen auf einen Gegenstand aufbringbar.
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An dem Ende 6 ist ein Halteclip 12 vorgesehen, um das Schreibbasisgerät 1 bequem und sicher örtlich in bekannter Weise festlegen zu können.
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Das Schreibgerätgehäuseteil 3 ist als längliche Buchse ausgebildet, die im Querschnitt kreisringförmig ist.
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Die Begrenzungskörper 7, 8 sind im Wesentlichen identisch. Jeder Begrenzungskörper 7, 8 ist als Begrenzungsring ausgestaltet, der koaxial zu der Längsmittelachse 4 angeordnet ist und radial gegenüber dem Schreibgerätgehäuseteil 3 übersteht. Die Begrenzungskörper 7, 8 weisen jeweils eine ringförmige Begrenzungsfläche 13 auf, die senkrecht zu der Längsmittelachse 4 verläuft. Die Begrenzungsflächen 13 liegen einander gegenüber und sind einander zugewandt. Sie haben eine von dem Schreibgerätgehäuseteil 3 außenseitig ausgehende Höhe h, die zwischen 0,2 mm und 6 mm liegt.
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Jeder Begrenzungskörper 7, 8 ist Bestandteil eines Endstücks, das einen Gewindeabschnitt umfasst. Die Endstücke sind bei den Gewindeabschnitten buchsenartig und im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet ist. Die Endstücke sind benachbart zu den Enden 5 bzw. 6 in dem Schreibgerätgehäuseteil 3 angeordnet. Sie haben jeweils ein Innengewinde.
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Das Spitzenstück 10 hat einen hohlzylindrischen Verbindungsansatz 14, an dem ein Außengewinde 15 vorgesehen ist. Das Außengewinde 15 ist komplementär zu dem Innengewinde des Endstücks bei dem Begrenzungskörper 7.
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Das Betätigungselement 11 ist in einem hülsenartigen Anschlussteil 16 mit kreisringförmigen Querschnitt verschiebbar geführt. Das Anschlussteil 16 weist einen ringförmigen, radial vorstehenden Abschlusskörper 17 auf. Benachbart zu dem Abschlusskörper 17 ist in dem Anschlussteil 16 eine Ringnut 18 ausgebildet, die umfangsseitig um das Anschlussteil 16 läuft und einen Zwischenring 19 aus Gummi hält. Der Zwischenring 19 ragt radial aus der Ringnut 18 heraus. Benachbart zu dem Zwischenring 19 ist an dem Anschlussteil 16 ein Außengewinde 20 vorgesehen, das komplementär zu dem Innengewinde des Endstücks bei dem Begrenzungskörper 8 ist. Der Zwischenring 19 ist zwischen dem Außengewinde 20 und dem Abschlusskörper 17 angeordnet.
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Im montierten Zustand des Schreibbasisgeräts 1 ist das Spitzenstück 10 über sein Außengewinde 15 mit dem Innengewinde des Endstücks bei dem Begrenzungskörper 7 verschraubt. Das Anschlussteil 16 ist dagegen mit seinem Außengewinde 20 mit dem Innengewinde des Endstücks bei dem Begrenzungskörper 8 verschraubt. Es ist gegenüberliegend zu dem Spitzenstück 10 angeordnet. Der Zwischenring 19 liegt innenseitig an dem Endstück bei dem Begrenzungskörper 8 dichtend an. Das Anschlussteil 16 ragt größtenteils in das Schreibgerätgehäuseteil 3 hinein. Der Abschlusskörper 17 ist radial außen im Wesentlichen bündig mit dem benachbarten Begrenzungskörper 8.
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Zwischen dem Begrenzungskörper 8 und dem Abschlusskörper 17 ist auf dem Anschlussteil 16 ein Halteclipring 21 angeordnet, an den ein federnd ausgeführter Haltebügel 22 angrenzt. Der Haltebügel 22 erstreckt sich in Richtung der Längsmittelachse 4. Endseitig ist an dem Haltebügel 22 eine Halterolle 36 drehbar gelagert, die außenseitig an dem Schreibgerätgehäuseteil 3 anliegt bzw. durch den Haltebügel 22 in Richtung auf die Außenseite des Schreibgerätgehäuseteils 3 gedrückt ist.
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In dem Anschlussteil 16 und in dem Schreibgerätgehäuseteil 3 ist eine Schreibmechanik (nicht dargestellt) untergebracht, die aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Schreibspitze ist gegenüber dem Spitzenstück 10 axial verlagerbar. Durch Betätigung des Betätigungselements 11 ist die Verlagerung der Schreibspitze herbeiführbar. In der Schreibstellung durchsetzt die Schreibspitze das Spitzenstück 10.
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Der Dekoration-Aufnahmeraum 9 ist im Querschnitt kreisringförmig. Er ist hohlzylindrisch ausgebildet und nach radial außen offen. In axialer Richtung ist er durch die einander gegenüberliegenden Begrenzungskörper 7, 8 begrenzt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 13 eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der vorherigen Ausführungsform. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a” bzw. „b”. Auf die vorherige Beschreibung wird diesbezüglich verwiesen.
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In 6 ist das Schreibbasisgerät 1a in seiner Gesamtheit im geschlossenen Zustand gezeigt. In 7 ist das Schreibbasisgerät 1a im offenen Zustand dargestellt. Das Schreibgerätgehäuse 2a ist hier im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet. Es umfasst ein erstes Schreibgerätgehäuseteil 3a und ein zweites Schreibgerätgehäuseteil 3b, die lösbar miteinander verbunden sind. Zur Verbindung der Schreibgerätgehäuseteile 3a, 3b ist ein Kopplungsstück 23 vorgesehen. Die Schreibgerätgehäuseteile 3a, 3b sind Füllfederteile. Das Schreibgerätgehäuseteil 3a bildet das eigentliche Füllfederteil, während das Schreibgerätgehäuseteil 3b ein Kapselteil bildet.
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Im zusammengesetzten Zustand der Schreibgerätgehäuseteile 3a, 3b haben diese eine gemeinsame Längsmittelachse 4. Die Längsmittelachse 4 geht dann auch zentral durch das Kopplungsstück 23.
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An dem freien Ende 24 des Schreibgerätgehäuseteils 3a ist ein Begrenzungskörper 7 vorgesehen, der Bestandteil eines Endstücks ist. Dieses Endstück umfasst eine äußere Verschlusskappe 25, die sich axial außen an den Begrenzungskörper 7 anschließt und fest mit dem Begrenzungskörper 7 verbunden ist.
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An dem dem freien Ende 24 gegenüberliegenden Ende 26 des Schreibgerätegehäuseteils 3a ist ein weiterer Begrenzungskörper 8 vorgesehen, der Bestandteil eines weiteren Endstücks ist. Dieses Endstück weist einen hohlzylindrischen Gewindetragansatz 27 auf, der sich axial außen an den Begrenzungskörper 8 anschließt und ein Außengewinde 28 und ein Innengewinde (nicht dargestellt) trägt. Zwischen den Begrenzungskörpern 7, 8 des Schreibgerätgehäuseteils 3a liegt ein beidseitig axial begrenzter Dekorations-Aufnahmeraum 9a vor.
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Das Kopplungsstück 23 weist einen hohlzylindrischen Gewindeabschnitt 29 auf, an dem ein Außengewinde 30 ausgebildet ist. Das Außengewinde 30 ist komplementär zu dem Innengewinde des Gewindetragansatzes 27. Das Kopplungsstück 23 weist ferner einen Schreibfederhalteabschnitt 31 auf, der im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist und zum Halten einer Schreibfeder (nicht dargestellt) dient.
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Im zusammengesetzten Zustand des Schreibbasisgeräts 1a ist das Außengewinde 30 in das Innengewinde des Gewindetragansatzes 27 eingedreht. Der Schreibfederhalteabschnitt 31 steht dabei gegenüber dem Schreibgerätegehäuseteil 3a axial über. Er bietet auch eine Grifffläche zum Greifen bzw. Führen des Schreibgerätgehäuseteils 3a.
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An dem Schreibgerätgehäuseteil 3b ist an dem freien Ende 32 ein Begrenzungskörper 7 vorgesehen. An dem dem freien Ende 32 gegenüberliegenden Ende 33 des Schreibgerätgehäuseteils 3b ist ein Begrenzungskörper 8 angeordnet. Die Begrenzungskörper 7, 8 des Schreibgerätgehäuseteils 3b sind jeweils Bestandteile von Endstücken. Jedes dieser Endstücke hat einen hohlzylindrischen Gewindeabschnitt (nicht dargestellt) mit einem Innengewinde. Diese Innengewinde sind vorzugsweise identisch. Zwischen den Begrenzungskörpern 7, 8 des Schreibgerätgehäuseteils 3b liegt ein beidseitig axial begrenzter Dekoration-Aufnahmeraum 9b vor.
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Ein Anschlussteil 16a ist in das Innengewinde des Endstücks bei dem Ende 32 eingedreht. Dafür weist das Anschlussteil 16a ein Außengewinde 20 auf das komplementär zu dem Innengewinde des Endstücks bei dem Ende 32 des Schreibgerätgehäuseteils 3b ist. Das Anschlussteil 16a hat einen Abschlusskörper 17a, der geschlossen ist. Zwischen dem Außengewinde 20 und dem Abschlusskörper 17a ist wieder eine Ringnut 18 vorgesehen, in der ein Zwischenring 19 angeordnet ist. Im montierten Zustand ist das Außengewinde 20 in das Innengewinde des Endstücks bei dem Ende 32 eingedreht, wobei der Zwischenring 19 innenseitig an dem Endstück bei dem Ende 32 dichtend anliegt. Der Abschlusskörper 17a verschließt das Schreibgerätgehäuseteil 3b bei dem Ende 32. Bei dem Ende 32 ist ein Halteclip 12 befestigt. Dafür ist der Halteclipring 21 zwischen dem Begrenzungskörper 7 und dem Abschlusskörper 17a auf dem Anschlussteil 16a angeordnet.
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An dem Ende 33 ist im zusammengesetzten Zustand des Schreibbasisgeräts 1a ein Anschlussteil 16b vorgesehen, das ein Außengewinde 20 hat. Das Außengewinde 20 ist komplementär zu dem Innengewinde des Endstücks bei dem Ende 33 ausgebildet. Das Anschlussteil 16b hat ferner einen Verschließkörper 34 mit einem Innengewinde (nicht dargestellt). Das Innengewinde des Verschließkörpers 34 ist komplementär zu dem Außengewinde 28 des Gewindetragansatzes 27 ausgebildet. Zwischen dem Verschließkörper 34 und dem Außengewinde 20 ist eine Ringnut 18 angeordnet, in der ein Zwischenring 19 sitzt. Im zusammengesetzten Zustand des Schreibbasisgeräts 1a ist das Außengewinde 20 des Anschlussteils 16b in das Innengewinde des Endstücks bei dem Ende 33 eingedreht. Dabei liegt der Zwischenring 19 innenseitig dichtend an dem Endstück bei dem Ende 33 an.
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Im geschlossenen Zustand des Schreibbasisgeräts 1a ist das Außengewinde 28 des Gewindetragansatzes 27 in das Innengewinde des Verschließkörpers 34 eingedreht. Das Schreibgerätgehäuseteil 3b ist auf die Verschlusskappe 25 aufsteckbar.
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Wie aus den 14 bis 17 ersichtlich ist, ist in jedem Dekorations-Aufnahmeraum 9, 9a, 9b jeweils ein Dekorationsmedium 35 vorgesehen, das insgesamt hülsenartig ist. Das Dekorationsmedium 35 liegt außenseitig an dem jeweiligen Schreibgerätgehäuseteil 3, 3a, 3b an und ist dort fest mit diesem verbunden. Es liegt seitlich an den Begrenzungsflächen 13 an und fluchtet radial außen im Wesentlichen mit den radialen Außenseiten der Begrenzungsflächen 13. Es sind so sehr individuelle Schreibgeräte herstellbar.
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Wenn FIMO als Dekorationsmedium 35 verwendet wird, ist dieses entsprechend zu formen und dann unter Wärmezufuhr auszuhärten. Für die feste Verbindung mit den Schreibgerätgehäuseteilen 3, 3a, 3b kann auch Klebstoff herangezogen werden.
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Zur Herstellung eines Schreibgeräts ist wie folgt vorzugehen:
- – Bereitstellen eines Schreibbasisgeräts 1; 1a mit
- – einem Schreibgerätgehäuse 2; 2a, umfassend
- – mindestens ein Schreibgerätgehäuseteil 3; 3a; 3b mit einer Mittelachse 4,
- – mindestens einer an dem Schreibgerätgehäuse 2; 2a vorgesehenen Schreibspitze zum Aufbringen eines Schreibmittels auf einen Gegenstand, und
- – mindestens einem Dekorations-Aufnahmeraum 9; 9a; 9b zum Aufnehmen von mindestens einem äußeren Dekorationsmedium 35, wobei der mindestens eine Dekorations-Aufnahmeraum 9; 9a; 9b
- – außenseitig an das mindestens eine Schreibgerätgehäuseteil 3; 3a; 3b angrenzt,
- – bezüglich der Mittelachse 4 nach radial außen offen ist, und
- – durch mindestens einen Begrenzungskörper 7, 8 in Richtung der Mittelachse 4 räumlich begrenzt ist, und
- – Einbringen des mindestens einen Dekorationsmediums 35 in den mindestens einen Dekorations-Aufnahmeraum 9; 9a; 9b.
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Wenn FIMO als Dekorationsmedium 35 verwendet wird, folgt noch eine anschließende Wärmebehandlung zur Aushärtung desselben. Wenn das mindestens eine Dekorationsmedium 35 eingeklebt wird, wird noch vor dem Einbringen des mindestens einen Dekorationsmediums 35 Klebstoff in den Dekorations-Aufnahmeraum 9; 9a; 9b und/oder auf das mindestens eine Dekorationsmedium 35 aufgebracht.
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Gemäß einer weiteren, nicht-dargestellten Ausführungsform hat mindestens einer der Begrenzungskörper 7, 8 eine Hinterschneidung, die zu dem benachbarten Dekorations-Aufnahmeraum 9 offen ist. Die Hinterschneidung ist ferner nach innen, vorzugsweise nach radial innen, zu der Längsmittelachse des jeweiligen Schreibgerätgehäuseteils offen. Sie ist nach außen, vorzugsweise nach radial außen, durch einen entsprechenden Steg des Begrenzungskörpers 7, 8 räumlich begrenzt. Das Dekorationsmedium 35 ist in die Hinterschneidung eingefügt. Der Steg fixiert das Dekorationsmedium 35 randseitig, sodass dieses nach radial außen örtlich festgelegt ist.