DE202011108528U1 - Stauförderer - Google Patents
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Abstract
Stauförderer, insbesondere zur Verwendung in der Kfz-Industrie, zum Beispiel zum Fördern von Karosserieteilen auf Paletten (15), mit einem motorisch angetriebenen flexiblen Zugelement, zum Beispiel Gurt oder Kette (5), das im Bereich der Umkehrstationen (13, 14) über jeweils ein Getrieberad (9, 10) geführt ist und jedes Getrieberad auf jeweils einer Welle (7 bzw. 8) angeordnet ist, wobei das eine Getrieberad (9) getrieblich drehfest mit der zugeordneten Welle (7) verbunden ist und diese Welle (7) durch einen in seiner Drehzahl steuer- oder regelbaren Elektromotor (6), insbesondere einem Asynchronmotor, zum Beispiel kontinuierlich angetrieben ist, und das andere Getrieberad (10) auf der anderen Welle (8) über einen Freilauf (27) auf dieser Welle (8) gelagert ist und diese im Freilauf (27) zugeordnete Welle (8) bedarfsweise durch einen steuer- oder regelbaren Elektromotor (11), zum Beispiel ebenfalls einen Asynchronmotor, zum Ansteuern mindestens eines vorgegebenen Drehwinkels zwecks Antrieb der Welle (8) einschaltbar und bei wenigstens einer Drehwinkelstellung stoppbar...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stauförderer, insbesondere zur Verwendung in der Kfz-Industrie, zum Beispiel zum Fördern von Karosserieteilen.
- Stand der Technik
- Stauförderer sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem motorisch angetriebenen Unter- und Obertrum, durch die Paletten gefördert werden, die zur Aufnahme von Werkstücken, zum Beispiel blechförmigen Teilen aus dem Karosseriebau, dienen und denen, zum Beispiel manuell, oder aber auch durch einen Roboterarm Bauteile, entnommen, oder auch zugeführt werden können. Die Trümer derartiger Stauförderer bewegen sich in zwei übereinander angeordneten, in der Regel horizontalen Ebenen und laufen unendlich über mit Abstand zueinander angeordneten Umkehrstationen.
- Problematisch kann der Antrieb der Paletten im Bereich der sogenannten Umlenkstationen werden, nämlich wenn in bestimmten Bereichen von Hand oder durch einen Roboterarm Bauteile entnommen oder auf den Paletten angeordnet werden sollen. Besonders bei voll mechanisiertem Betrieb müssen die Paletten an genau vorbestimmter Stellung anhalten bzw. angetrieben werden, damit es nicht zu einer Kollision mit dem Roboterarm kommt oder Menschen verletzt werden.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stauförderer der vorausgesetzten Gattung erfinderisch so auszugestalten, dass die Paletten in exakt vorbestimmter Winkelstellung an der vorbestimmten Umkehrstation angehalten, aber auch wieder in Bewegung gesetzt werden können, damit auch durch einen Roboter ein genaues Be- und Entladen möglich ist.
- Lösung
- Die Aufgabe wird durch jeden der Schutzansprüche 1 oder 4 gelöst.
- Einige Vorteile
- Die erfindungsgemäße Lösung nach den Schutzansprüchen 1 oder 4 ermöglichen es, Stauförderer einzusetzen, bei denen das flexible Zugelement, insbesondere ein Gurt oder eine Kette, zum Beispiel kontinuierlich durch einen Elektromotor, beispielsweise einen vorzugsweise regel- oder steuerbaren Asynchronmotor, angetrieben wird, der Paletten zum Aufnehmen von Werkstücken, zum Beispiel blechförmiger Teile im Karosseriebau der Kfz-Industrie, antreibt. Im Bereich einer Umkehrstation werden diese Paletten beladen und/oder entladen. Das Be- und/oder Entladen geschieht manuell oder durch einen Roboter, was bedingt, dass die Paletten an der Be- oder Entladestation in vorbestimmter Stellung exakt angehalten werden müssen, weil es sonst zur Kollision mit dem Roboterarm oder gar zu Verletzungen dort befindlicher Personen kommen könnte.
- Bei der Erfindung werden die Paletten im Bereich der betreffenden Umkehrstation in ihrer Bewegung abgebremst und durch Mitnehmerräder über Mitnehmerstifte formschlüssig vom Ober- zum Untertrum und vom Unter- zum Obertrum gefördert, wobei die Mitnehmerstifte mit den Mitnehmerrädern automatisch gekuppelt und wieder entkuppelt werden. Hierzu dienen geeignete Öffnungen an den betreffenden Paletten, in die die Mitnehmerstifte federbelastet einrasten.
- Die Mitnehmerräder an der Be- oder Entladeseite werden durch einen hier angeordneten Elektromotor, insbesondere einen steuer- oder regelbaren Asynchronmotor, winkelgenau angetrieben. Die Steuerung geschieht durch eine gegebenenfalls programmierbare SPS, die die betreffenden Signale über Sensoren empfängt, die die betreffende Winkelstellung der zugeordneten Mitnehmerräder detektieren, so dass der Elektromotor in genau vorbestimmten Winkelstellungen eingeschaltet und auch wieder stillgesetzt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, eine Be- oder Entladestation winkelgenau anzusteuern und die Paletten in dieser Winkelstellung sehr genau anzuhalten. Im Bedarfsfalle kann diese Winkelstellung auch noch zusätzlich durch eine mechanische Verriegelung sichergestellt werden, was aber nicht in allen Fällen erforderlich ist. Das flexible Zugelement wird kontinuierlich angetrieben und wird über Getrieberäder, die auf Wellen angeordnet sind, geführt. Eine dieser Weilen wird in einer Umkehrstation angetrieben. Das betreffende Getrieberad ist mit dieser Welle Betrieblich fest, zum Beispiel durch eine Nutfederverbindung, gekuppelt, während auf der anderen Welle das Getrieberad durch einen Freilauf angeordnet ist, so dass die Welle normalerweise stillsteht. Bedarfsweise wird diese Welle durch einen anderen, hier angeordneten Elektromotor, der ebenfalls als steuer- oder regelbarer Asynchronmotor ausgebildet sein kann, angetrieben, um die hier ankommenden Paletten weiter zu transportieren und in der vorgegebenen Winkelstellung auch anzuhalten. Nach Übergabe der be- oder entladenden Palette an das Untertrum erfolgt der Weitertransport durch das flexible Zugelement, da die Mitnehmerstifte an dem Untertrum automatisch von den Mitnehmerrädern entkuppelt werden, während sie an der gegenüberliegenden Seite und der hier vorgesehenen Umkehrstation durch dort vorgesehene Mitnehmerstifte und die hier angeordneten Mitnehmerräder zum Obertrum weitertransportiert werden.
- Auf diese Weise hat man es in der Hand, sehr feinfühlig die jeweilige Anhalteposition der Paletten an der Be- oder Entladestation zu bestimmen.
- Weitere erfinderische Ausgestaltungen
- Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Schutzansprüchen 2 bis 3 sowie 5 bis 10 beschrieben.
- Schutzanspruch 2 beschreibt einen Stauförderer, bei welchem die Drehbewegung der Antriebswelle für die Paletten über die Palette selbst und an ihr angeordneten Sensoren gesteuert werden, in dem über diese Sensoren die Energiezufuhr zum elektrischen Antriebsmotor für die Welle der Mitnehmerräder gesteuert wird. Die Bewegungen, insbesondere die Abfolge der Steuerungen, können in einer Speicher-Programmierbaren Steuerung (SPS) einbezogen werden, so dass die gesamten Bewegungen der Paletten, ihr Stoppen in vorbestimmter Winkelstellung an der betreffenden Umkehrstation, Schleichgang oder dergleichen in einem Programm gespeichert sind.
- Aus Schutzanspruch 3 ist eine weitere erfinderische Ausgestaltung für den Stauförderer zu entnehmen.
- Bei der Ausgestaltung gemäß Schutzanspruch 5 sind über den Umfang des Mitnehmerrades im gleichmäßigen Winkelabstand zueinander Zentrierstiftaufnahmeöffnungen angeordnet. Dadurch ergibt sich eine zuverlässige Mitnahme der Paletten in der betreffenden Umkehrstation.
- Wird eine Ausführungsform nach Schutzanspruch 6 gewählt, so ergibt sich eine sichere, formschlüssige Verbindung zwischen den federbelasteten Zentrierstiften und den Kupplungsausnehmungen auf der Unterseite der betreffenden Palette. Das Ein- und Ausrasten der Zentrierstifte erfolgt mechanisch und automatisch während der Drehbewegung der Mitnehmerräder ohne manuellen Eingriff.
- Gemäß Schutzanspruch 7 wird sichergestellt, dass bereits unmittelbar vor dem Einsetzen der Drehbewegung, noch im oberen horizontalen Bereich am Obertrum, Zentrierstifte in die zugeordneten Kupplungsausnehmungen an der Unterseite der betreffenden Palette eingreifen, so dass diese zuverlässig und schlupffrei durch die betreffende Umkehrstation gefördert werden, Vorteilhafterweise sind im Bereich der betreffenden Umkehrstation auf beiden Seiten des Stauförderers Bremsvorrichtungen angeordnet, die die jeweilige Palette in ihrer Umlaufgeschwindigkeit beim Einlaufen in die betreffende Umkehrstation verzögern und abbremsen.
- Jede Palette wird durch Rollen beidseitig in Schienenführungen zwangsgeführt – Schutzanspruch 9.
- Bei der Ausführungsform nach Schutzanspruch 10 weist jede Palette auf beiden Seiten mit der betreffenden Bremsvorrichtung zusammenwirkende Bremsrollen auf, die mit der Bremsvorrichtung durch Anlaufen zusammenwirkt, wobei die Bremsvorrichtung einen schwingbaren Hebel aufweist, der gegen die Rückstellkraft eines Federelementes durch die Palette nach unten schwenkbar ist.
- In der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 einen Stauförderer in der Seitenansicht, -
2 eine Draufsicht zu1 , -
3 eine Draufsicht entsprechend2 , in größerem Maßstab, wobei der Förderer verkürzt dargestellt ist, -
4 bis7 verschiedene Stellungen einer Palette im Bereich einer Umkehrstation mit Sensorstellungen und Absteckposition. - In der Zeichnung ist ein Stauförderer insgesamt mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnet, der ein Obertrum2 und ein Untertrum3 aufweist. Die Förderrichtung ist mit dem Pfeil4 gekennzeichnet. - Angetrieben wird ein mit dem Bezugszeichen
5 bezeichnetes flexibles Zugelement, das in der Zeichnung lediglich schematisch angedeutet ist und das als Kette oder Gurt ausgebildet sein kann. Dieses flexibles Zugelement5 wird durch einen in seiner Drehzahl steuer- oder regelbaren und vorzugsweise in eine als Speicher-Programmierbare-Steuerung (SPS) einbezogenen Elektromotor6 angetrieben, der das flexible Zugelement5 vorzugsweise in Richtung des Pfeils4 kontinuierlich, das heißt ständig, für den jeweiligen Betriebsfall, also in einer Richtung, antreibt. - Die Bezugszeichen
7 und8 bezeichnen in Lagern reibungsarm gelagerte Wellen, auf denen jeweils etwa mittig je ein Getrieberad9 ,10 angeordnet ist. Das Getrieberad10 ist auf der Welle8 über Lager, insbesondere Wälzlager, im Freilauf angeordnet. Die Welle8 steht bedarfsweise still, kann aber für den nachfolgend beschriebenen Betriebsablauf durch einen ebenfalls steuer- oder regelbaren und zum Beispiel als Asynchronmotor ausgebildeten Elektromotor11 angetrieben und in vorbestimmten Winkelstellungen in seiner Drehzahl gestoppt und bedarfsweise auch arretiert werden. Da der Elektromotor6 das flexible Zugelement5 ständig antreibt, ist die Welle7 mit dem Getrieberad9 getrieblich, zum Beispiel durch eine Passfeder12 mit dem als Ritzel ausgebildeten Getrieberad9 getrieblich verbunden. - Mit den Bezugszeichen
13 bzw.14 sind Umkehrstationen bezeichnet. Das flexible Zugelement5 fördert in Richtung4 Paletten15 in der Umkehrstation14 vom Obertrum2 zum Untertrum3 und in der Umkehrstation13 vom Untertrum3 zum Obertrum2 . Auf den Paletten15 sind nicht dargestellte Werkstücke, zum Beispiel Bleche von Karosserieteilen für den Kfz-Bau, angeordnet, die an der jeweiligen Entladestation, zum Beispiel im Bereich der Umkehrstation14 , von einem Roboterarm gehandhabt werden können. Es ist aber auch möglich, die Paletten15 manuell zu bedienen, das heißt sie mit geeigneten Werkstücken zu beladen und auch wieder zu entladen. Die Paletten mit den auf diesen befestigten Werkstücken können erhebliche Gewichte aufweisen, so dass es darauf ankommt, in der jeweiligen Station, wo zum Beispiel die Werkstücke von einem Roboterarm oder manuell entnommen werden, die Paletten an genau vorbestimmter Position anhalten zu können, damit es nicht zu einem Crash mit dem Roboterarm oder sogar zu Verletzungen mit hier beschäftigten Personen kommt. - Nicht dargestellt ist zumindest eine Stoppvorrichtung, die die Paletten
15 bis zum Stillstand abstoppen kann, so dass die nachfolgenden Paletten auflaufen können, währen die jeweils benötigte Palette15 dann weiter befördert wird und durch beiderseits der betreffenden Umkehrstation zugeordneten Bremsvorrichtungen entweder bis zum Schleichgang oder bis zur Geschwindigkeit Null abgestoppt werden können, damit sie in der noch nachfolgend zu beschreibenden Art und Weise weitertransportiert werden können. Es können auch über die Länge des Stauförderers1 mehrere derartiger Stoppvorrichtungen vorgesehen sein. Sowohl die Funktionen der Antriebsmotoren6 und11 , als auch die Funktion der Stoppvorrichtungen und die Funktion eines nicht dargestellten Roboters können in eine Speicher-Programmierbare-Steuerung einbezogen sein (gleichfalls nicht dargestellt). - Im beidseitigen Endbereich ist auf jeder Welle
7 und8 je ein Mitnehmerrad16 ,17 bzw.18 ,19 getrieblich angeordnet. Jedes Mitnehmerrad16 ,17 bzw.18 ,19 weist über seinen Umfang in gleichmäßigen Winkelabständen zueinander mehrere Öffnungen auf, von denen der Einfachheit halber in3 lediglich die Öffnungen20 ,21 bzw.22 ,23 und24 ,25 bzw.26 ,26a dargestellt und bezeichnet sind. Alle Mitnehmerräder16 ,17 bzw.18 ,19 können die gleiche Anzahl von Öffnungen20 –26a aufweisen, aber auch im Bedarfsfalle eine unterschiedliche Anzahl von Mitnehmeröffnungen besitzen. - Die Öffnungen
20 –26a sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils als Sackbohrungen ausgebildet und können für alle Mitnehmerräder16 –19 die gleichen Abmessungen aufweisen. Die Öffnungen20 –26a verlaufen radial in Bezug auf die zugeordnete Welle7 oder8 und besitzen im Tiefsten jeweils nicht dargestellte Druckfederelemente, insbesondere Schraubendruckfedern, die in den Öffnungen20 –26a angeordnete, ebenfalls nicht näher bezeichnete Mitnehmerstifte unverlierbar radial nach außen unter Vorspannung belasten, wobei die Mitnehmerstifte aus der Peripherie der zugeordneten Mitnehmerräder16 ,17 bzw.18 ,19 mit vorzugsweise gleichem radialen Maß hervorragen. - Einer oder beiden Umkehrstationen
13 oder14 , vorzugsweise mindestens der Umkehrstation14 , sind auf beiden Seiten jeweils nicht näher dargestellte Bremsvorrichtungen mit Bremsarmen zugeordnet, die zum Beispiel als Winkelhebel gestaltet sind, die um eine Achse schwingbar sind. Jeder Palette15 ist auf jeder Seite jeweils mindestens eine Bremsrolle zugeordnet, wobei die Paletten15 außerdem Führungsrollen an ihren Unterseiten auf gegenüberliegenden Seiten aufweisen, mit denen sie in Schienen zwangsgeführt sind. Die Bremsrollen drücken bei ihrem Auflaufen in der betreffenden Umkehrstation13 oder14 auf eine Schräge der Bremsvorrichtung gegen die Rückstellkraft eines Federelementes im Winkelhebel nach unten und verzögern dadurch die Bewegung der betreffenden Palette15 bis in einen Schleichgang oder bis zum Stopp. In Förderrichtung4 kann außerdem zusätzlich mindestens eine Stoppvorrichtung angeordnet sein, so dass die Paletten15 bis zum Stillstand abgebremst und gestoppt und aufgestaut werden können. An der betreffenden Umkehrstation, zum Beispiel der Umkehrstation14 , werden sie dann durch die beiderseits angeordneten Bremsvorrichtungen zum Beispiel bis zum Schleichgang oder bis zum Stillstand angebremst. - Normalerweise stehen an der Belade- oder Entladestation, zum Beispiel der Umkehrstation
14 , die Mitnehmerräder18 ,19 still, da die Welle8 durch das flexible Zugelement5 nicht angetrieben wird, weil sie sich in einem Freilauf27 , zum Beispiel in einem Wälzlager, frei drehen kann, das heißt, das flexible Zugelement5 bewegt sich kontinuierlich in Richtung4 , ohne die Welle8 und ohne die Mitnehmerräder18 ,19 dabei anzutreiben. - Wenn eine Palette
15 zum Beispiel an der Umkehrstation14 ankommt und wenn sie durch die dort vorgesehene beiderseits angeordneten Bremsvorrichtung in den Schleichgang herunter- oder gar bis zum Stillstand abgebremst worden ist, ist sie in einer Position, in der die den Mitnehmerrädern18 und19 zugeordneten Mitnehmerstifte in an der Unterseite der betreffenden Palette15 angeordnete und nicht dargestellte Kupplungsöffnungen eingreifen können, wobei sie durch die den Mitnehmerstiften zugeordneten Federelementen radial auswärts in die betreffenden Kupplungsöffnungen der Mitnehmeröffnung18 und19 einrasten. - Detektiert ein induktiver Sensor
28 die Stellung der Palette15 in der Umkehrstation14 und meldet dies an die zugeordnete Steuerung, schaltet die Steuerung die Stromzufuhr zum elektrischen Motor11 ein, der dadurch beginnt, die zugeordnete Welle8 zu drehen, und zwar in Förderrichtung des flexiblen Zugelementes5 . Durch die Drehung der entsprechenden Welle8 werden auch die zugeordneten Mitnehmer18 und19 , die zum Beispiel durch Nutfederverbindungen mit der Welle8 verbunden sind, schlupffrei in Drehung versetzt, wodurch die Mitnehmerstifte in die entsprechenden Kupplungsöffnungen an der Unterseite der betreffenden Palette15 eingreifen und diese formschlüssig mitnehmen und vom Obertrum2 in Richtung des Pfeils29 (1 ) weiterfördern. Diese anfängliche Bewegung ist schematisch in4 dargestellt. - Passiert die Palette
15 die Position in5 , detektiert der Sensor28a eine Vorstoppstellung und schaltet die Energiezufuhr zum Antriebsmotor11 in den Schleichgang, so dass sich die Welle8 mit geringerer Drehzahl dreht, was eine entsprechende Synchrondrehung der Antriebsräder18 und19 zur Folge hat. - In der sogenannten Absteckposition gemäß
6 , die der Sensor28b detektiert, wird die Energiezufuhr zu dem Antriebsmotor unterbrochen, so dass die Welle8 und damit die Mitnehmerräder18 und19 stehen bleiben. In dieser Stellung kann die betreffende Palette15 , zum Beispiel durch einen Roboterarm, be- oder entladen werden. Um diese Stellung absolut sicher zu gewährleisten, kann außerdem in dieser Position eine mechanische Verriegelung durch ein mechanisches Bauteil30 (6 ), zum Beispiel einem Stift, der automatisch in eine Verriegelungsöffnung eines oder beider Mitnehmerräder18 ,19 einrastet oder eingesteckt wird, erfolgen. Dieser Vorgang kann zum Beispiel durch einen Zylinder erfolgen, der in die Folgesteuerung, zum Beispiel in eine SPS, einbezogen ist und entsprechend programmiert wird. Die mechanische Absteckposition kann im Bedarfsfalle auch entfallen und die Arretierung der Palette15 in dieser Stellung in der betreffenden Umkehrstation14 auch durch Abstoppen des Antriebsmotors11 gewährleistet werden.29 zeigt die Drehrichtung der Palette15 in der Umkehrstation14 . - Die Steuerung der mechanischen Verriegelung kann durch Nocken geschehen, die entsprechende Schaltimpulse geben. Des Weiteren sind verschiedene Sensoren möglich, die den unterschiedlichen Schaltstellungen gemäß den
4 bis7 zugeordnet sind. Alle möglichen Sensoren, bevorzugt aber induktive Sensoren, kommen in Betracht, die entsprechende Gegenbauteile bedampfen. - Die in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stauförderer
- 2
- Obertrum
- 3
- Untertrum
- 4
- Förderrichtung
- 5
- Zugelement, flexibles, Kette, Gurt
- 6
- Elektromotor, Asynchronmotor
- 7
- Welle
- 8
- Welle
- 9
- Getrieberad
- 10
- Getrieberad
- 11
- Elektromotor, Asynchronmotor
- 12
- Passfeder
- 13
- Umkehrstation
- 14
- Umkehrstation
- 15
- Palette
- 16
- Mitnehmerrad
- 17
- Mitnehmerrad
- 18
- Mitnehmerrad
- 19
- Mitnehmerrad
- 20
- Öffnung
- 21
- Öffnung
- 22
- Öffnung
- 23
- Öffnung
- 24
- Öffnung
- 25
- Öffnung
- 26
- Öffnung
- 26a
- Öffnung
- 27
- Freilauf
- 28
- Sensor
- 28a
- Sensor
- 28b
- Sensor
- 29
- Förderrichtung
- 30
- Bauteil, mechanisches, Verriegelungsstation
Claims (10)
- Stauförderer, insbesondere zur Verwendung in der Kfz-Industrie, zum Beispiel zum Fördern von Karosserieteilen auf Paletten (
15 ), mit einem motorisch angetriebenen flexiblen Zugelement, zum Beispiel Gurt oder Kette (5 ), das im Bereich der Umkehrstationen (13 ,14 ) über jeweils ein Getrieberad (9 ,10 ) geführt ist und jedes Getrieberad auf jeweils einer Welle (7 bzw.8 ) angeordnet ist, wobei das eine Getrieberad (9 ) getrieblich drehfest mit der zugeordneten Welle (7 ) verbunden ist und diese Welle (7 ) durch einen in seiner Drehzahl steuer- oder regelbaren Elektromotor (6 ), insbesondere einem Asynchronmotor, zum Beispiel kontinuierlich angetrieben ist, und das andere Getrieberad (10 ) auf der anderen Welle (8 ) über einen Freilauf (27 ) auf dieser Welle (8 ) gelagert ist und diese im Freilauf (27 ) zugeordnete Welle (8 ) bedarfsweise durch einen steuer- oder regelbaren Elektromotor (11 ), zum Beispiel ebenfalls einen Asynchronmotor, zum Ansteuern mindestens eines vorgegebenen Drehwinkels zwecks Antrieb der Welle (8 ) einschaltbar und bei wenigstens einer Drehwinkelstellung stoppbar ist, mit auf der Welle (8 ) angeordneten Mitnehmerrädern (18 ,19 ) zum Fördern von Paletten (15 ). - Stauförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der den Freilauf (
27 ) aufweisenden Welle (8 ) an der Be- oder Entladeseite der Paletten (15 ) über Sensoren (28 ,28a ,28b ) gesteuert ist. - Stauförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Freilauf (
27 ) aufweisende Welle (8 ) der Be- oder Entladeseite der betreffenden Umkehrstation (14 ) zwei beabstandete Mitnehmerräder (18 ,19 ) aufweist, die die Palette (15 ) formschlüssig vom Ober- zum Untertrum (2 ,3 ) fördern und zum Beispiel den Mitnehmerrädern (18 ,19 ) mindestens ein, vorzugsweise mehrere Sensoren zugeordnet sind, die in Abhängigkeit der Drehwinkelstellung der Mitnehmerräder (18 ,19 ) die Energiezufuhr zu dem Elektromotor (11 ), der die Welle (8 ) antreibt, steuert. - Stauförderer, insbesondere zur Verwendung in der Kfz-Industrie, zum Beispiel zum Fördern von Karosserieteilen auf Paletten (
15 ), mit einem motorisch, zum Beispiel kontinuierlich, angetriebenen flexiblen Zugelement (5 ), zum Beispiel einem Gurt oder einer Kette, das im Bereich der Umkehrstationen (13 ,14 ) über auf jeweils einer Welle (7 ,8 ) angeordnete Getrieberäder (9 ,10 ) geführt ist, wobei jeder Welle (7 ,8 ) in ihren Endbereichen jeweils ein Mitnehmerrad (16 ,17 bzw.18 ,19 ) zugeordnet ist, das mit der betreffenden Welle (7 ,8 ) schlupffrei antreibbar ist, wobei die Mitnehmerräder (16 ,17 bzw.18 ,19 ) über ihren Umfang im Winkelabstand zueinander angeordnete, radial verlaufenden Öffnungen aufweisen, in denen jeweils ein zur Peripherie federbelasteter Mitnehmerstift angeordnet ist, wobei diese Mitnehmerstifte in auf gegenüberliegenden Seiten an den Paletten (15 ) angeordnete Mitnehmeröffnungen selbsttätig formschlüssig in der betreffenden Umkehrstation (13 ,14 ) eingreifen und auch auf dem gegenüberliegenden Trum wieder selbständig lösen, wobei auf der Be- oder Entladeseite das eine Getrieberad (10 ) über einen Freilauf (27 ) auf der zugeordneten Welle (8 ) frei drehbar angeordnet ist und diese Welle durch einen ein- und ausschaltbaren, in seiner Drehzahl steuer- oder regelbaren Elektromotor (11 ) angetrieben ist, derart, dass die betreffende Palette (15 ) beim Einlaufen in die zugeordnete Umkehrstation (14 ) einen Sensor (28 ) passiert, der die Position der Palette (15 ) detektiert und einen Schaltimpuls weiterleitet, woraufhin der Elektromotor (11 ) die Welle (8 ) in Drehung versetzt und bei der weiteren Drehung einen weiteren Sensor (28a ) passiert, der daraufhin die Drehzahl des Elektromotors (11 ) verzögert (Schleichgang), bei einer weiteren Drehbewegung, die der Belade- oder Entnahmestation der Palette (15 ) entspricht, die Energiezufuhr zu dem Elektromotor (11 ) abschaltet und den Elektromotor (11 ) in Stoppposition bringt, woraufhin die betreffende Winkelstellung der Mitnehmerräder (18 ,19 ) der Welle (8 ) mechanisch verriegelt ist und nach dem Be- oder Entladen der betreffenden Palette (15 ) und nach dem mechanischen Entriegeln die Energiezufuhr zum Elektromotor (11 ) wieder eingeschaltet und die Welle (8 ) in Drehung versetzt wird und nach Erreichung der Ausgangsstellung durch Abschalten der Energiezufuhr zu dem Elektromotor (11 ) die Mitnehmerräder (18 ,19 ) durch Anhalten der Welle (8 ) wieder in ihre Ausgangsstellung gedreht sind. - Stauförderer nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang jedes Mitnehmerrades (
16 ,17 bzw.17 ,18 ) in gleichmäßigen Winkelabständen zueinander radial angeordnete Öffnungen (20 ,21 bzw.22 ,23 oder24 ,25 bzw.26 ,26a ) angeordnet sind. - Stauförderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Paletten (
15 ) noch im Bereich des Obertrums (2 ) bis zum horizontalen Bereich des Untertrums (3 ) durch die Mitnehmerstifte mit den zugeordneten Mitnehmerrädern (16 ,17 bzw.18 ,19 ) automatisch gekuppelt sind. - Stauförderer nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der jeweiligen Umkehrstationen (
13 ,14 ) auf beiden Seiten des Stauförderers (1 ) Bremsvorrichtungen angeordnet sind, die die jeweilige Palette (15 ) in ihrer Umlaufgeschwindigkeit beim Einlaufen in die betreffende Umkehrstation (13 ,14 ) verzögern (Schleichgang) und gegebenenfalls bis zum Stillstand abbremsen. - Stauförderer nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paletten (
15 ) auf beiden Seiten mittels Palettenräder in Schienen zwangsgeführt sind. - Stauförderer nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrieberäder (
9 ,10 ) auf der jeweils zugeordneten Welle (7 ,8 ) im Bereich der Längsachse des Stauförderers (1 ) angeordnet sind und dass jede Palette (15 ) an der Unterseite zwei beabstandete Palettenritzel aufweist, welche unter einstellbarem Kraftschluss von Bremsstiften stehen. - Stauförderer nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Palette (
15 ) an ihrer Unterseite auf gegenüberliegenden Seiten mit je einer Bremsrolle versehen ist, die mit in den Umkehrstationen (13 ) auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Bremsvorrichtungen durch Auflaufen zusammenwirken, wobei die betreffende Bremsvorrichtung einen schwingbaren Hebel besitzt, der gegen die Rückstellkraft eines Federelementes durch die Palette (15 ) nach unten schwenkbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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