DE202011106797U1

DE202011106797U1 - Verdeckt einzubauender Rinneisenhalter

Info

Publication number: DE202011106797U1
Application number: DE201120106797
Authority: DE
Original assignee: RAEDISCH DIRK
Current assignee: RAEDISCH DIRK
Priority date: 2011-10-11
Filing date: 2011-10-11
Publication date: 2011-11-30
Anticipated expiration: 2021-10-12

Abstract

Verdeckt einzubauender Rinneisenhalter dadurch gekennzeichnet, dass er:
– in den Maßen nach 1 so gefertigt ist, dass er in die Hochsicke des jeweils verarbeiteten oder zu verarbeitenden Trapezbleches (Fig. 1/1) passt
– in den Maßen nach 2 so gefertigt ist, dass er in die Hochsicke des jeweils verarbeiteten oder zu verarbeitenden Wellblechprofiles (2 Det. 2/1) oder Faserzementprofiles (2 Det. 2/1) passt
– mit einer Nut 4 (1 Det. 1/4, 2 Det. 2/4,) versehen ist, die ein Rinneisen aufnehmen kann
– aus verschiedenen, auch recycelten Materialien gefertigt werden kann aus verschiedenen, auch recycelten Materialien mit verschiedenen Wanddicken (Hohlkern 1 Det. 1/2, 2 Det. 2/2) gefertigt werden kann
– aus verschiedenen, auch recycelten Materialien aus Vollmaterial gefertigt werden kann
– in verschiedenen Längen aus verschiedenen, auch recycelten Materialen und in verschiedener Wanddicke (Hohlkern 1 Det. 1/2, 2 Det. 2/2) sowie aus Vollmaterial hergestellt werden kann...

Description

Bisher bekannte, nach der Eindeckung anbaubare Rinneisenbefestigungen für Trapezbleche sind relativ kompliziert anzubringende technisches Gebilde, die aus dem eigentlichen Rinneisen und einer an der Oberseite angebrachten Klemmvorrichtung bestehen. Diese Klemmvorrichtung wird an der Oberseite der Hoch- oder Tiefsicke des Trapezbleches befestigt und verkrallt sich nach Festdrehen einer Schraube am Trapezblech. Dann kann die Dachrinne in die Rinneisen eingelegt und befestigt werden. Diese klemmbaren Rinneisenhalter sind schwierig zu montieren und in der Herstellung zeit- und materialaufwändig. Zudem können sie durch die Art und Weise der Befestigung mittels gezackter Klemmbacken, die durch erheblichen Kraftaufwand mittels Verschraubung auf das mit Lack beschichtete Trapezblech gepresst werden, Beschädigungen an der Lackschicht des Bleches hervorrufen. Die Folge wäre Eintritt von Wasser und einsetzende Verrostung bis hin zur Durchrostung des Dünnbleches. Die Last der mit Wasser, Schnee oder Eis gefüllten Dachrinne hängt an den ca. 3 cm langen Befestigungskrallen des Rinneisens. Hier kann es bei starker Belastung zu Verbiegungen der Hochsicke des Bleches kommen. Ein Teil der Befestigung der Rinneisen liegt oberhalb des Bleches und ist der Witterung ausgesetzt. Des weiteren können sich durch die an der Blechoberseite erfolgte Befestigung der Klemmschelle Blätterreste festsetzen, die dann im Laufe der Zeit zum unerwünschten Bewuchs der Dachbleche führen und auch zur Beschädigung der Bleche beitragen können.
Der im Schutzanspruch aufgeführten Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Rinneisenhalter zu schaffen, der relativ preiswert und ressourcenschonend produziert werden kann, einfach anzubringen ist, der völlig verdeckt eingebaut werden kann, der keinen direkten Witterungseinflüssen und UV-Belastungen ausgesetzt ist und der aufgrund seiner Befestigung keine unnötigen Beschädigungen am Blech verursacht und der auch nach bereits erfolgter Verlegung der Dachbleche anzubringen und wieder zu demontieren ist.
Mit der im Schutzanspruch aufgeführten Erfindung werden die oben aufgeführten Probleme gelöst. Der verdeckt einbaubare Rinneisenhalter wird exakt in der Form und Abmessung der Hochsicke des verlegten Trapezbleches, Dachbleches in Wellen- und anderer Form oder einer Faserzementwellplatte gefertigt. An der Unterseite ist eine Nut eingearbeitet, in die handelsübliche Rinneisen oder auch Rinneisen in speziellen Abmaßen eingeschoben und mittels selbstbohrender Schrauben am Rinneisenhalter befestigt werden können. Ein anzubringendes Rinneisen wird zuerst entsprechend der Gefällerichtung und der Dachneigung gebogen. Danach wird es am Rinneisenhalter mittels Schrauben befestigt. Der Rinneisenhalter wird sodann mit angeschraubtem Rinneisen in die Hochsicke des Trapezbleches geschoben, zur Vorderkante des Bleches ausgerichtet und mit selbstdichtenden Schrauben an der Hochsicke oder auf der Hochsicke befestigt. Der Rinneisenhalter kann aus unterschiedlichen Materialien wie Kunststoff, Aluminium, Kupfer oder auch Stahl gefertigt werden mit unterschiedlichen Materialdicken und auch mit Hohlkern in unterschiedlichen Materialien wie bereits beschrieben. Der Rinneisenhalter kann in unterschiedlichen Längen gefertigt werden.
Mit der Erfindung wird eine Haltevorrichtung für Rinneisen geschaffen, die völlig verdeckt an der Unterseite der verschiedensten Trapezbleche oder an der Unterseite anderer Dachbleche in Wellen- oder anderer Form angebracht werden kann, keinerlei direkter Witterung ausgesetzt ist und auch durch UV-Stahlung nicht geschädigt werden kann. Zudem kann der verdeckt eingebaute Rinneisenhalter unter anderem auch Ressourcen schonend aus recyceltem Kunststoffmaterial sowohl als Voll- als auch als Hohlkernvariante in verschiedenen Wandstärken hergestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des verdeckt einzubauenden Rinneneisenhalters wird anhand der 1–3 erläutert:
Die 1 zeigt exemplarisch einen verdeckt einzubauenden Rinneneisenhalter für die Hochsicke eines Trapezbleches. In der 1 sind der Grundkörper 1/1, der Hohlkern 1/2, die Vorderansicht 1/3 und die Nut für die Aufnahme des Rinneneisens 1/4 zu sehen.
Die 2 zeigt exemplarisch einen verdeckt einzubauenden Rinneneisenhalter für die Welle eines Wellblechprofiles bzw. für die Welle von Faserzementplatten. In der 2 sind der Grundkörper 2/1, der Hohlkern 2/2, die Vorderansicht 2/3 und die Nut für die Aufnahme des Rinneisens 2/4 zu sehen.
Die 3 zeigt exemplarisch einen verdeckt einzubauenden Rinneisenhalter, der in die Hochsicke eines Trapezbleches eingebaut wurde. In der 3 sind das Trapezblech 3/1, der Rinneisenhalter 3/2, das Rinneisen 3/3 sowie Befestigungsschrauben 3/4 zu sehen.
Das handelsübliche oder auch nach Sondermaßen gefertigte Rinneneisen 3/3 wird nach Dachneigung und erforderlichem Gefälle der Dachrinne vorgebogen. Danach wird es in die Nut 1/4 des Rinneneisenhalters eingelegt und mit handelsüblichen selbstbohrenden Schrauben durch die vorgefertigten Löcher des Rinneneisens von unten am Rinneisenhalter befestigt. Dadurch wird das Rinneisen fest in die Nut des Rinneisenhalters gepresst und kann sich nicht mehr verschieben. Nun wird der Grundkörper 1/1 (oder auch 3/2) mit angeschraubtem Rinneisen 3/3 in die Hochsicke des jeweiligen Trapezblechprofiles, hier 3/1 geschoben, nach der Vorderkante des Trapezbleches ausgerichtet und mit der Hochsicke verschraubt. Dies geschieht mit selbstbohrenden, selbstdichtenden Edelstahlschrauben 3/4 in die Oberseite der Hochsicke oder in die Flanken der Hochsicke. Nach Montage der Rinneisenhalter mit Rinneisen 3/3 und 3/2 kann die Dachrinne in die Rinneisen 3/3 eingelegt und weiter bearbeitet werden. Die Rinneisenhalter sind witterungsgeschützt unter dem Blech bzw. Faserzement verbaut, Rinne und Rinneisenhalter sind jederzeit demontierbar.

Claims

Verdeckt einzubauender Rinneisenhalter dadurch gekennzeichnet, dass er: – in den Maßen nach 1 so gefertigt ist, dass er in die Hochsicke des jeweils verarbeiteten oder zu verarbeitenden Trapezbleches (Fig. 1/1) passt – in den Maßen nach 2 so gefertigt ist, dass er in die Hochsicke des jeweils verarbeiteten oder zu verarbeitenden Wellblechprofiles (2 Det. 2/1) oder Faserzementprofiles (2 Det. 2/1) passt – mit einer Nut 4 (1 Det. 1/4, 2 Det. 2/4,) versehen ist, die ein Rinneisen aufnehmen kann – aus verschiedenen, auch recycelten Materialien gefertigt werden kann aus verschiedenen, auch recycelten Materialien mit verschiedenen Wanddicken (Hohlkern 1 Det. 1/2, 2 Det. 2/2) gefertigt werden kann – aus verschiedenen, auch recycelten Materialien aus Vollmaterial gefertigt werden kann – in verschiedenen Längen aus verschiedenen, auch recycelten Materialen und in verschiedener Wanddicke (Hohlkern 1 Det. 1/2, 2 Det. 2/2) sowie aus Vollmaterial hergestellt werden kann – nach erfolgter Trapezblech,- Wellblech- oder Faserzementmontage angebaut werden kann – exakt an der Trapezblech-, Wellblech- oder Faserzementvorderkante ausgerichtet werden kann – so eingebaut werden kann, dass er Witterungseinflüssen nicht direkt ausgesetzt ist – jederzeit ohne das Dach abzudecken, demontierbar ist.