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Die
Neuerung betrifft eine Solardach-Anordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen für
eine derartige Solardach-Anordnung verwendbaren Halter.
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Aus
der Praxis sind gattungsgemäße Solardach-Anordnungen
bekannt. Die Befestigung der Solarmodule, nachfolgend kurz auch
einfach als „Modul" bezeichnet, erfolgt
mit Hilfe von Haltern, die jeweils den Rand eines Moduls umgreifen
und ihrerseits an der Dachhaut festgelegt sind. Die Dachhaut wird
dabei vorteilhaft und in möglichst
preisgünstiger und
einfacher Ausführung
als Blechplatte ausgestaltet, mit längsverlaufenden Rippen oder
Wellen, wobei nachfolgend derartige Bleche als „Trapezbleche" bezeichnet werden.
Trapezbleche im engeren Sinne sind Bleche, bei denen die „Wellen" abgeflacht sind und
parallel zur Flächenebene
des gesamten Trapezblechs verlaufen, wobei typischerweise sämtliche Abschnitte
des wellenförmigen
Profils geradlinig ausgestaltet sind. Im Rahmen des vorliegenden
Vorschlags werden jedoch auch Bleche, die ein gerundet verlaufendes
Wellenprofil aufweisen, als Trapezbleche bezeichnet, wobei der Werkstoff
derartiger „Trapezbleche" entweder Kunststoff
oder Metall bzw. eine Metalllegierung sein kann.
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Die
Festlegung der Halter am Trapezblech erfolgt bei den aus der Praxis
bekannten Solardach-Anordnungen durch dem Wellenprofil angepasste
so genannte „Hutkonstruktionen", die die Welle in
ihrem oberen, höchsten
Abschnitt sowie seitlich an den beiden Flanken bedecken. Die Befestigung der
Hutkonstruktion am Trapezblech erfolgt durch Schrauben, die sich
durch die Flanke der Welle erstrecken und demzufolge im Wesentlichen
auf Scherung belastet werden, beispielsweise durch die Gewichtskraft
der Solarmodule selbst oder auch bei entsprechen den Windlasten durch
die zusätzliche
Windlast bzw. durch abhebende Kräfte,
die die Solarmodule von der Dachhaut abzuheben bestrebt sind.
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Die
Befestigung mittels Schrauben stellt an sich eine unproblematische
Befestigung dar. Sie ist allerdings insofern nachteilig, als sie
erstens hinsichtlich der Handhabung von Schrauben und Muttern umständlich sein
kann und als zweitens je nach Anzugmoment der Muttern die Gefahr
besteht, die Schrauben zu locker oder zu fest anzuziehen, so dass
im Ergebnis eine definierte Festigkeit der Schraubverbindung nur
schwerlich sichergestellt werden kann.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Solardach-Anordnung
dahingehend zu verbessern, dass diese eine möglichst schnelle, einfache
und preisgünstige
Befestigung der Solarmodule ermöglicht
sowie zuverlässig
die Einhaltung vorgegebener Festigkeitswerte bei der Konstruktion
des Solardachs sicherstellt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Solardach-Anordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Neuerung schlägt
mit anderen Worten vor, nicht Schrauben sondern vielmehr Niete zur
Befestigung der Halter an der Dachhaut zu verwenden. Niete sind
einerseits besonders einfach handhabbar, da sie nicht das Gegenhalten
bzw. das Betätigen
von Bauteilen erfordern, die auf der für den Monteur schlecht zugänglichen
anderen Seite der Dachhaut vorgesehen sind. Vielmehr kann der Monteur
von einer Seite der Dachhaut aus den Niet setzen und anschließend durch
das Nietwerkzeug den Niet auf der von ihm abgewandten Seite der
Dachhaut aufspreizen. Die Arbeit kann mittels pneumatisch betätigter Nietwerkzeuge
erfolgen, so dass ein rascher und kraftsparender Arbeitsfortschritt
erzielt werden kann.
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Der
Niet wird mit einer vorgegebenen Festigkeit verpresst, so dass insgesamt
die mittels des Niets miteinander verbundenen Bauelemente eine Verbindung
mit definierten Eigenschaften aufweisen. Niete sind baurechtlich
zugelassene Verbindungselemente und ermöglichen aufgrund der definiert
durchgeführten
Befestigung der einzelnen Bauelemente der Solardach-Anordnung eine statische
Berechnung der gesamten Dachanordnung.
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Vorteilhaft
kann die Befestigung der Halter werkseitig in einer Halle erfolgen
oder auf der Baustelle noch am Boden, bevor die Dachhaut montiert wird.
Auf diese Weise bilden die Halter eine Handhabe, die zum Anheben
der Trapezbleche genutzt werden kann. Es muss also nicht ein Seil
oder ein ähnliches
Hilfsmittel um das Trapezblech geschlungen werden, um dieses anheben
zu können,
so dass randseitige unerwünschte
Verformungen des Trapezblechs zuverlässig ausgeschlossen werden
können und
zudem ein erheblich rascherer Arbeitsfortschritt ermöglicht werden
kann, da die Handhabung der Trapezbleche mittels der daran befestigten
Halter besonders einfach und zeitsparend erfolgen kann.
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Da
die Niete eine unlösbare
Verbindung zwischen dem Halter und der Dachhaut schaffen, werden
Diebstähle
von Solarmodulen erschwert. Insbesondere, wenn mit eigenen Randprofilen,
z. B. mit einem umlaufenden Rahmen, versehene Solarmodule verwendet
werden und nicht randlose, als so genannte „Laminate" bezeichnete Solarmodule, verbessert diese
unlösbare
Verbindung den Diebstahlschutz. Es ist in der Vergangenheit mehrfach
vorgekommen, dass Solarmodule von Dachflächen entwendet worden sind.
Die randlosen Laminate weisen einen in der Praxis sehr wirksamen,
automatischen Diebstahlschutz dadurch auf, dass sie hochempfindlich
und nur schwierig zu handhaben sind, so dass eine Demontage aus
Diebstahlzwecken kaum in Frage kommt. Bei randseitig mit Profilelementen
verstärkten
Solarmodulen hingegen muss dem Diebstahlschutz sinnvollerweise besondere
Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im Vergleich zur Lösbarkeit
von Schrauben stellt die Entfernbarkeit von Nieten, beispielsweise
durch Ausbohren, ein erhebliches Hindernis für den Diebstahl der Solarmodule
dar, weil es komplizierter, mit mehr Zeitaufwand und größerem Lärm verbunden
ist.
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Niete
sind baurechtlich zugelassene Verbindungselemente, die sowohl auf
Zug als auch auf Scherung belastet werden dürfen, beispielsweise bei abhebenden
Kräften,
die durch Sogwirkung bei Einwirkung entsprechender Winde auf die
Solarmodule einwirken. Im Gegensatz dazu dürfen Schrauben lediglich auf
Scherung belastbar montiert werden.
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Für die Anordnung
der Befestigungselemente ergibt sich daher der Unterschied, dass
die Niete auf dem höchsten
Abschnitt der Wellen eines Trapezblechs montiert werden können, während die Schrauben
in den Flanken der Wellen montiert werden müssen. Dementsprechend sind
stets zwei gegenüberliegende
Schrauben vorgesehen, um einen Halter der Solarmodule zuverlässig zu
befestigen. Es kann daher die Anzahl der zu verwendenden Niete gegenüber der
sonst erforderlichen Anzahl zu verwendender Schrauben reduziert
werden, so dass nicht nur durch die vereinfachte Handhabung eines Niets
gegenüber
einer Schraube, sondern auch durch die reduzierte Zahl der Niete
gegenüber
der sonst erforderlichen Zahl von Schrauben der Arbeitsfortschritt
beschleunigt und die erforderliche Montagezeit für die Solardach-Anordnung reduziert
werden kann.
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Durch
die Möglichkeit,
die Halter auf dem obersten Wellenbereich der Trapezbleche befestigen zu
können,
entfällt
zudem die Erfordernis, die Halter an die spezielle Geometrie des
jeweils verwendeten Trapezbleches anpassen zu müssen bzw. dementsprechend angepasste
zusätzliche
Befestigungselemente verwenden zu müssen: Die Halter sind stets an
dem Trapezblech anbringbar, sofern der oberste Bereich der Welle
eine gewisse Mindestbreite nicht unterschreitet. Unterschiedliche
Breiten dieser obersten Bereiche sowie unterschiedliche Winkel, unter
denen die Flanken der Wellen an diesen obersten Wellenbereich anschließen, sind
hingegen vorschlagsgemäß unbeachtlich
und erfordern keine spezielle Anpassung der Befestigungstechnik.
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Vorschlagsgemäß können daher
Befestigungselemente verwendet werden, die für viele unterschiedliche Dachtypen
bzw. unterschiedliche Typen von Trapezblechen geeignet sind, so
dass dementsprechend die verwendbaren Befestigungselemente in einer
größeren Stückzahl herstellbar
und demzufolge preisgünstiger
sein können,
oder es können
ansonsten erforderliche, an die spezielle Geometrie des Trapezblechs
angepasste Zwischenelemente entfallen, so dass auch durch den Wegfall
dieser Elemente die vorschlagsgemäße Solardach-Anordnung wirtschaftlich
vorteilhaft ist.
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Dadurch,
dass sich die Niete jeweils durch den Halter und durch die Dachhaut
erstrecken, kann auf die vorgenannten Zwischenbauteile verzichtet werden,
die ansonsten, an die jeweilige Trapezblech-Geometrie angepasst,
einerseits mit dem Trapezblech verbunden werden und andererseits
mit dem Halter verbunden werden müssen, der dann seinerseits
ein Solarmodul hält.
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Die
bekannten Solardach-Anordnungen werden üblicherweise derart ausgestaltet,
dass entweder Schrauben benötigt
werden, um die Befestigungskonstruktion der Solar-Module an der
Dachkonstruktion zu befestigen, oder Schrauben benötigt werden,
um die Solar-Module an die Befestigungskonstruktion selbst anzubringen.
Die genannten Eigenschaften der Schrauben hinsichtlich Kerbwirkung,
Scherbeanspruchbarkeit und Sicherheit der erzielten bzw. hergestellten
Verschraubung sind dabei stets nachteilig. Dies gilt insbesondere,
als es sich bei auf Dächern
befindlichen Solaranlagen um Konstruktionen handelt, die nur mit
Aufwand zugänglich sind
sowie schlecht einsehbar sind, so dass sie nicht einer ständigen optischen
Kontrolle unterliegen.
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Aus
fehlerhaften Schraubverbindungen resultierende Schäden werden
daher möglicherweise nicht
sofort erkannt. Vorteilhaft kann daher vorgesehen sein, das Befestigungssystem
der Solar-Module komplett
schraubenlos auszubilden, also hinsichtlich der Anbindung an die
Dachhaut einerseits und an die Solar-Module andererseits.
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Die
verwendeten Halter können
beispielsweise aus Bandstahl automatisch abgelängt und gebogen werden. Die
Fertigung wird dadurch einfacher. Vorteilhaft können die Halter etwa W-förmig gebogen sein,
also zwei äußere und
zwei mittlere Schenkel aufweisen. Dies ermöglicht die Aufnahme von zwei Solarmodulen
in einem Abstand oberhalb der Dachhaut: Ein zwischen dem untersten
Schenkel und dem unteren Mittelschenkel vorgesehener Abstand definiert
den Abstand, in welchem das untere von zwei gehaltenen Solarmodulen
oberhalb der Dachhaut gehalten wird, so dass eine Hinterlüftung der
Solarmodule gewährleistet
ist. Insbesondere bei Verwendung von elektrischen, also Fotovoltaik-Solarmodulen
ist eine derartige Hinterlüftung
wichtig, da mit zunehmender Temperatur der Wirkungsgrad der Solarmodule
beeinträchtigt
werden kann.
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Die
vorschlagsgemäße Solardach-Anordnung
und insbesondere die vorbeschriebenen Halter sind demzufolge speziell
für die
Verwendung von Fotovoltaik-Modulen vorteilhaft, sie können jedoch
auch bei der entsprechenden Auslegung und Dimensionierung der einzelnen
Bestandteile der Solardach-Anordnung auch für die Montage von schwereren,
mit Fluid durchströmten
Modulen für
die Warmwassergewinnung Verwendung finden.
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Das
auf dem unteren Mittelschenkel aufliegende untere Solarmodul wird
durch den Halter an seinem oberen Rand abgestützt, während das darüber, zwischen
dem oberen Mittelschenkel und dem obersten Schenkel abgestützte obere
Solarmodul an seinem unteren Rand von dem Halter abgestützt wird.
Es ergibt sich dadurch eine geschindelte Anordnung der beiden Module und
somit eine das Eindringen von Regenwasser verhindernde dachpfannenartige
Anordnung der Module, die somit einen zusätzlichen Witterungsschutz für die Solardach-Anordnung darstellt,
beispielsweise einen UV-Schutz der Kabel.
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In
preisgünstiger
Weise kann der Halter aus einem mehrfach gekanteten Stahlblech gebildet
sein, welches die erforderliche Festigkeit durch beispielsweise
eine Materialstärke
von etwa 3-6 mm sicherstellt und welches aus Gründen des Korrosionsschutzes
vorteilhaft aus Edelstahl bestehen kann.
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Eine
zusätzliche
Festlegung eines in dem Halter angeordneten Solarmoduls kann vorteilhaft durch
eine Lasche erfolgen, die unterschiedlich ausgeführt sein kann, beispielsweise
als Arretierungslasche, die aus dem Material des Halters in ihre
Arretierungsstellung gebogen werden kann, oder als Federlasche,
welche das Modul sichert und lediglich gegen die Federwirkung eine
Montage des Moduls ermöglicht.
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Die
Festlegung des Moduls kann dadurch noch verbessert werden, dass
auch der oberste Schenkel des Halters zumindest bereichsweise sich der
Ebene nähert,
in welcher der obere Mittelschenkel verläuft, so dass ein umlaufender
Rand des Solarmoduls durch diesen obersten Schenkel regelrecht umgriffen
wird und somit das Modul besonders sicher am Halter festgelegt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der rein schematischen Zeichnungen
in den 1 bis 10 näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische und perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt
einer Solardach-Anordnung unter Verwendung von Fotovoltaik-Solarmodulen,
und 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Halter und
die darin gehaltenen Randbereiche zweier Solarmodule:
In 1 ist
ausschnittsweise eine Solardach-Anordnung 1 dargestellt,
mit vier angedeuteten Fotovoltaik-Solarmodulen 2, von denen
bei dem oben rechts dargestellten Modul 2 die einzelnen
Zellen angedeutet sind, während
die drei anderen Solarmodule 2 lediglich transparent angedeutet
sind.
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Die
Solardach-Anordnung 1 weist weiterhin ein Trapezblech 3 auf,
welches eine Vielzahl von Wellen 4 aufweist, deren oberste
Bereiche parallel zu der grundsätzlichen
Flächenausrichtung
des Trapezbleches 3 verlaufen. Die zwischen den Wellen 4 vorgesehenen
Trapezblech-Täler
sind mit 15 gekennzeichnet. Auf den flachen obersten Abschnitten
der Wellen 4 sind einerseits Auflagepolster 5 angebracht, die
zur Druckentlastung und Schwingungsdämpfung der Solarmodule 2 dienen,
sowie weiterhin Halter 6 für die Solarmodule 2.
Die Halter 6 sind unmittelbar mit dem Trapezblech 3 vernietet,
wobei rein beispielhaft drei im Dreieck angeordnete Niete 7 pro
Halter 6 vorgesehen sind. Die Verwendung von mehr Nieten ist
möglich,
beispielsweise die Anordnung von vier Nieten im Viereck, wobei aufgrund
der Abmessungen des Halters 6 problemlos auch noch mehr,
also sich über
eine größere Länge des
Halters 6 erstreckende Nietanordnungen möglich sind.
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Die
Ausgestaltung der Halter 6 ist aus 2 näher ersichtlich:
Auf dem Trapezblech 3 ist der Halter 6 mittels
der Niete 7 befestigt, ohne die Erfordernis, ein zwischengeschaltetes,
der Kontur des Trapezbleches 3 angepasstes Zwischenelement
zu verwenden. Der Halter 6 ist insgesamt etwa W-förmig im Querschnitt
konturiert und mit einem untersten Schenkel 8 am Trapezblech 3 festgelegt.
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Durch
den insgesamt etwa W-förmigen
Verlauf des Halters 6 werden zwei obere Aufnahmeräume für die beiden
Solarmodule 2 geschaffen. Das untere Modul 2 ist
zwischen einem unteren Mittelschenkel 9 und einem oberen
Mittelschenkel 10 des Hal ters 6 angeordnet. Die
beiden Mittelschenkel 9 und 10 sind durch einen
Distanzschenkel sowohl miteinander verbunden als auch voneinander
beabstandet, um den Abstand zur Aufnahme des unteren Solarmoduls 2 und
insbesondere seines Rahmens zu ermöglichen. Das obere Solarmodul 2 ist
zwischen dem oberen Mittelschenkel 10 und einem obersten Schenkel 11 des
Halters 6 gehalten.
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Thermische
Ausdehnungen der Solarmodule 2 können problemlos durch die Halter
aufgenommen werden: Das jeweils untere Ende eines Solarmoduls 2 ist ähnlich einem
Festlager durch den Halter 6 fixiert, während das jeweils obere Ende
eines Solarmoduls 2 in dem Halter 6 wie in einem
Loslager gesichert, aber beweglich gehalten ist. Das „Festlager" wird dadurch gebildet,
dass das Solarmodul einerseits mit seinem unteren Rand schwerkraftunterstützt dem
Halter 6 anliegt, und dass dort andererseits ein Rahmenprofil 12 des
Solarmoduls 2 umgriffen und das Solarmodul 2 somit
gesichert wird:
Erstens übergreift
und umgreift der oberste Schenkel 11 des Halters 6 das
Rahmenprofil 12, und zweitens ist am oberen Mittelschenkel 10 eine
nach oben gebogene Arretierungslasche 14 vorgesehen, so
dass zwischen dieser Arretierungslasche 14 und dem obersten
Schenkel 11 ein regelrechter Aufnahmeraum für das Rahmenprofil 12 des
Solarmoduls 2 geschaffen wird, der eine zuverlässige Festlegung
des Solarmoduls 2 bewirkt. Die Arretierungslasche 14 ist dadurch
geschaffen, dass der den Halter 6 bildenden Blechstreifens
zunächst
mit einem U-förmig
verlaufenden Schlitz versehen und anschließend zu der etwa W-förmigen Kontur des Halters 6 verformt
wird. Die Arretierungslasche 14 kann mittels eines geeigneten
Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers oder dergleichen,
aus der zunächst
vorliegenden Kontur des Halters 6 nach oben in die aus 2 ersichtliche
Arretierungsstellung gebogen werden.
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Weitere
Vorteilhafte Eigenschaften der vorgeschlagenen Konstruktion werden
nachfolgend, teils anhand von Skizzen, näher erläutert:
Die Trapezblechunterkonstruktion
dient auch als Brandschutzbarriere in beide Richtungen. Sie trennt zudem
die Nutzung innerhalb und außerhalb
des Gebäudes,
unter anderem sowohl funktional, als auch rechtlich, als auch physikalisch
(Streustrahlung, etc.), als auch klimatisch.
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Um
die Winkel rationeller anbringen zu können, können die Befestigungslöcher für jeden
Haken in einem Arbeitsgang gebohrt, gestanzt, gelasert, ... werden,
da die Geometrie bei jedem Haken die gleiche ist.
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Durch
die Befestigung der Halter direkt auf dem Trapezblech sind keine
Schienen erforderlich, die insofern nachteilig sind, als sie z.
B. Geld kosten, die Energiebilanz verschlechtern, oder Arbeitszeit, Transportkapazität und Rohstoffe
binden.
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Es
ist möglich
die Halter bzw. „Haken" auch als Stranggussprofil
zu fertigen. Beispielsweise können
einfache Stranggussprofile zur geschindelten, also einander überlappenden,
und zur nicht geschindelten Befestigung von Solarstrommodulen auf
Trapezblechen vorgesehen sein. Diese Halter bzw. Haken können einen
zusätzlichen
Abstand der Solarstrommodule von der Dachhaut, also den Trapezblechen,
schaffen, um eine Hinterlüftung
der Solarmodule zu bewirken. Hierdurch kann vermieden werden, dass
sich unter dem Solarmodul ein Hitzestau aufbaut und zu einer Verschlechterung
des Wirkungsgrades der Solarmodule führt. In 3 werden
oben und rechts zwei Halter zur nicht geschindelten Befestigung
von Solarstrommodulen dargestellt, von denen der rechte die Hinterlüftung ermöglicht,
und links ist in 3 ein Halter zur geschindelten
Befestigung von Solarstrommodulen dargestellt:
In 3 sind
in den Haltern vorgesehene Befestigungslöcher mit 16 gekennzeichnet.
Rahmenprofile sind in 3 ausschnittsweise und angedeutet
dargestellt sowie mit 17 gekennzeichnet.
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Es
können
bei dem vorgeschlagenen System alle Öffnungen, z. B. zwischen und
um den Solarmodulen mit „Mardergitter" versehen werden,
als Schutz gegen einen Verbiss durch Nagetiere.
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Es
können
am Rand der Modulflächen
die äußeren Module
durch Gleit- oder Rutschsicherungen gesichert werden. Diese können z.
B. als zusätzlich
in die Haken eingeklebte gummierte Reibflächen oder als Verriegelungen
in den jeweils oberen Befestigungshaken eines jeden äußeren Moduls
ausgestaltet sein, wie in 4 dargestellt
ist. In 4 ist ein Verriegelungselement
mit 18 gekennzeichnet, ein oberes Modul mit 19,
und ein unteres Modul mit 20.
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Vorteilhaft
können
mehrteilige Befestigungselemente vorgesehen sein: diese können z.
B. aus einem in großen
Stückzahlen
preisgünstig
herstellbaren Strangguss-Grundelement, beispielsweise aus Aluminium,
und einem zusätzlichen
Biegeteil bestehen. Vorteil ist, dass eine kostengünstige Anpassung an
unterschiedliche Rahmentypen von Solarstrommodulen ermöglicht wird,
indem lediglich die Biegeteile angepasst werden müssen, was
auch für
kleinere Stückzahlen
preisgünstig
möglich
ist. In 5 sind zwei Solarstrommodul-Rahmen
mit 21 gekennzeichnet, Alustranggussteile mit 22 und
Biegeteile mit 23.
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Alternativ
können
gemäß 6 die
Befestigungselemente an verschiedene Rahmenhöhen angepasst werden, indem
Haken mit Einlegeteilen versehen werden, um auch kleinere Rahmen
sicher zu halten. Die Hakengeometrie ist zur Aufnahme der Rahmen
mit den größten Querschnittsabmessungen ausgelegt,
und die Anpassung an kleinere Rahmenquerschnitte erfolgt durch die
wahlweise Verwendung unterschiedlich dimensionierter Einlegeteile, wobei
die nachfolgende Darstellung ein derartiges Einlegeteil zeigt, welches
in einem Haken mittels einer Verliersicherung und durch den Rahmen
des Solarmoduls fixiert ist:
In 6 sind ein
Salarstrommodul-Rahmen 21, ein Alustranggussteil 22 und
ein Biegeteil 23 ersichtlich. Das Alustranggussteil 22 weist
eine schräge
Flanke 24 auf, um die Modulrahmen 21 einfacher
einführen zu
können.
Ein Einlegeteil zur Rahmenhöhenanpassung
ist in 6 mit 25 gekennzeichnet, und eine Sicherungslasche
für das
Einlegeteil 25 ist mit 26 gekennzeichnet.
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Eine
sehr einfache schraubenlose Befestigung ist gemäß 7 auch über ein
Biegeteil für nicht
geschindelte Trapezblechbefestigung möglich, welches zu zwei Seiten
Haltelaschen ausbildet: in 7 ist außer den
Befestigungslöchern 1fi zur
Nietbefestigung und den beiden Solarstrommodulrahmen 21 ein
Verriegelungshaken 28 ersichtlich.
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Eine
Rahmenhöhenanpassung
kann aber auch über
Langlöcher
oder zusätzliche
Gewindeschrauben erfolgen, die eine angepasste Befestigung mit Schrauben,
Niete, etc. ermöglicht.: 8 zeigt
einen Solarstrommodulrahmen 2i, ein Alustranggussteil 22,
sowie ein Biegeteil 23 mit Langlöchern.
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9 zeigt
zwei Solarstrommodulrahmen 21 und zwei Biegeteile 23,
von denen das untere Biegeteil 23 Befestigungslöcher 16 zur
Nietbefestigung aufweist, wobei durch die beiden Biegeteile 23 eine Achse 27 der
höhenvariablen
Schraubverbindung verläuft.
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Zur
Verdeutlichung der grundsätzlichen
Problemstellung wird schließlich,
teils die vorhergehenden Ausführungen
zusammenfassend, auf Folgendes hingewiesen:
Photo-Voltaik-Solarmodule
(„PV-Module") werden heute in
großen
Stückzahlen
auf Dachkonstruktionen mit Trapezblech angebracht. Es erfordert
einen erheblichen Aufwand das Befestigungssystem maßgenau und
möglichst
eben auf dem Dach anzubringen.
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Da
die Befestigungsarbeiten auf dem Dach selbst erbracht werden ist
die Handhabung von Schrauben und den hierzu notwendigen Werkzeugen lästig.
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Weiter
wird heute ein Teil der nutzbaren Fläche verschenkt, weil gerahmte
Module nicht geschindelt angebracht werden. Der damit nutzbare Selbstreinigungseffekt
kann ebenfalls nicht greifen.
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Übereinander
angebrachte Module können eine
Ausdehnung durch Erwärmung
nur schlecht ausgleichen, da bei bestehenden Systemen die Ausdehnung
von Modul zu Modul wegen der starren Befestigung weitergegeben wird.
Das Befestigungssystem muss auftretende Spannungen entsprechend aufnehmen.
Bei kleinen Modulflächen
kann dies sichergestellt werden bei großen Modulflächen akzeptiert man entsprechende
Risken.
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Heutige
Systeme ziehen nur geringe Vorteile aus einer gleichzeitig mit der
Errichtung der Solaranlage einhergehenden Erneuerung der bestehenden Dachhaut.
Diese Situation ergibt sich zum einen bei einer ungeeigneten bestehenden
Dachhaut oder bei der Neuerrichtung von Gebäuden die sofort mit einer Solarstromanlage
ausgestattet werden. Üblicherweise
wird heute erst die neue Dachhaut ganz oder in Teilen realisiert
und anschlie ßend
wird das Befestigungssystem für
die Solaranlage angebracht. Eine meist wenig rationelle Alternative
besteht darin Befestigungspunkte für das Befestigungssystem anzubringen,
die neue Dachhaut um diese Befestigungspunkte zu realisieren und
anschließend
den über
der Dachhaut angebrachten Teil des Befestigungssystems anzubringen.
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Eine
durchgängige
Statik ist bei den heutigen Befestigungssystemen auf Trapezblech
nur unter vielen Annahmen möglich
oder aber sehr aufwendig und einzelfallbezogen.
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Wirksamer
Diebstahlschutz ist aufgrund der vielen Befestigungselemente recht
aufwendig.
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Bestehende
Befestigungssysteme für
Trapezblech besitzen hierzu in der Regel Ausgleichsmöglichkeiten.
Weiter ist es besonders bei Trapezblechen schwierig ein Vielfalt
an Befestigungsmöglichkeiten
zu vermeiden, da die Unterkonstruktion ob Stahlträger, Holzträger etc.
anzupassen ist. Einzige Ausnahme ist die Befestigung direkt an dem
Trapezblech selbst mit entsprechenden an das Trapezblech angepasste
Hutprofile mit Befestigungsmöglichkeit, die
an den Flanken mit Schrauben fixiert werden. Der vorgesehene feste
dauerhafte Sitz dieser Schrauben ist nur mit sehr viel Aufwand oder
gar nicht zu gewährleisten.
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Derzeit
ist es eine bekannte Befestigungstechnologie, Stockschrauben zu
verwenden. Diese bestehen aus drei Abschnitten. Ein Abschnitt ist
für die
Befestigung an der Unterkonstruktion vorgesehen. Realisiert ist
dies durch entsprechende Gewinde, die der Unterkonstruktion angepasst
sind. Der zweite Abschnitt ist ein glatter Schaft, über den
eine Gummidichtung geschoben ist. Der dritte Abschnitt ist meist
ein Gewinde (mit und ohne abschließenden Sechskantkopf) zur Aufnahme
der Befestigungsschienen. Die Stockschraube ist somit nicht starr
mit der Dacheindeckung verbunden, was dauerhaft Dichtungsprobleme
her vorrufen kann. Die Anbringung der Stockschrauben lässt sich
grundsätzlich nur
auf dem Dach durchführen.
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So
genannte Hutkonstruktionen weisen die folgenden systemunabhängigen Nachteile
auf: Probleme sind speziell bei vermieteten Flächen nicht auszuschließen. Beliebig
komplizierte Regelungen bezüglich
der Flächenbestandteile
sind zu treffen, die die Eigentumsrechte, die Wartungszuständigkeiten und
die Insolvenzrisiken klären
müssen.
Bei den bestehenden Systemen ist die Trennung der einzelnen Bestandteile
immer sehr schwierig.
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Vorschlagsgemäß ist demgegenüber vorgesehen,
dass ein Winkel direkt auf der Trapezblech Dachhaut, und zwar nur
auf den Rücken
der „Berge" angebracht wird
und mit Nieten befestigt wird. Der Winkel selbst hat beispielsweise
eine doppel-S-Form, so dass das obere Modul geschindelt über dem
darunter liegenden liegt, das unten liegende Modul also teilweise überlappt.
Weiter enthält
der Winkel in einer besonders einfachen Ausgestaltung eine Lasche,
die, nachdem das Modul eingelegt worden ist, einfach mit einem Werkzeug
wie z. B. einem Schraubendreher von unten verbogen wird, wodurch das
Modul fixiert ist.
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Auf
einem bestehenden oder neu zu errichtenden Dach oder an einer Gebäudefassade
werden Trapezbleche angebracht oder genutzt, auf denen die Befestigungshilfen
für alle
Module direkt angebracht werden. Die Befestigungshilfe kann ein
Winkel oder eine spezielle Befestigungsschraube mit Zusatzelementen
sein, deren Geometrie auf einen bestimmten Modul- oder Trapezblechtyp
abgestimmt ist. Die Befestigungshilfen sind also direkt mit dem Trapezblech
verbunden und benötigen
nicht die sonst üblichen
zusätzlichen
Ausgleichsschienen. Trapezblech steht in dieser Gebrauchsmusteranmeldung
stellvertretend für
alle Großmontageplatten
aus Faserbeton, Kunststoff, Holz, etc., die natürlich in gleicher Art und Weise,
soweit diese statisch geeignet sind, auch als Solarstrommodulträger verwendet werden
können.
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10 zeigt
Halter 6, die auch als „Befestigungshaken" bezeichnet werden,
mit Ausschnitten von Solarmodulen 2, die auch als "Laminat" bezeichnet werden,
auf einem Trapezblech 3. Die Täler 15 des Trapezblechs 3 wechseln
mit den Wellen 4 ab, die auch als „Trapezblechrücken" bezeichnet werden.
Aus 10 sind weiterhin die Auflagepolster 5 zur
Druckentlastung und Schwingungsdämpfung
ersichtlich.
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Ergänzende Problemlösungen,
die auf der vorbeschriebenen Grundidee basieren und die einzeln
oder in Kombinationen angewendet werden können, werden nachfolgend stichpunktartig
beschrieben:
Zur Arbeitserleichterung werden Befestigungspunkte auf
der Erde vor der Montage mit einfachen Markierhilfen festgelegt
und die Befestigungshilfen werden anschließend auf das Trapezblech vor
der Trapezblechmontage angebracht.
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Als
luftdurchlässiger
Anlagenschutz wird ein Gitter, ein Netz, ein Drahtgeflecht, etc.
außen
am Modulfeldrand zwischen Modul- und
Trapezblechfläche angebracht.
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Es
werden zur Reduzierung der Schwingungs- und Druckbelastung der Module
so genannte Auflagepolster auf dem Trapezblech an den notwendigen
Stellen angebracht.
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Falls
die Solarstromanlagen Fähigkeiten
wie Wärmedämmung, Schallisolierung,
Tropfsicherheit, Brandschutz etc. zu aufweisen sollen, werden besondere
Trapezbleche mit den benötigten
Eigenschaften eingesetzt.
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Zur
Modulkühlung
wird offenes fließendes Wasser
eingesetzt, dass über
die Trapezblechhaut geleitet wird und gegebenenfalls eine weitere
wärmetechnische
Nutzung ermöglicht.
Insbesondere kann durch diese Kühlung
der Wirkungsgrad der PV-Solarmodule verbessert werden.
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Luftklappen
an der Ober- bzw. Unterkante der Modulfläche ermöglichen es, die zwischen den Modulen
und der Trapezeindeckung aufsteigende aufgewärmte Luft für Wärmeanwendungen zu nutzten.
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Der
vorliegende Vorschlag weist folgende Vorteile auf:
Auf oder
an einer Trapezblecheindeckung können verschiedene
Typen von Befestigungshilfen angebracht werden, so dass sowohl Laminate
als auch verschieden gerahmte Module verarbeitet werden können (siehe
das auf S. 18 dargestellte Beispiel).
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Das
Trapezblech kann bei flachen Hallenkonstruktionen schnell und einfach
aufgelegt werden, so dass schnell eine begehbare und sichere Dacheindeckung
entsteht. Somit können
Sicherungen wie Netze etc. verringert werden oder ganz entfallen.
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Die
Trapezblecheindeckung kann selbst viele Unebenheiten ausgleichen
und braucht je nach Stärke
des verwendeten Blechs nur an relativ wenigen Verbindungspunkten
eine entsprechende Befestigung zur Unterkonstruktion. Sog- und Druckkräfte können von
den Modulen mittels der Befestigungshilfen über das Trapezblech in die
Unterkonstruktion eingeleitet oder schon vor der Entstehung von
den Modulen abgehalten werden.
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Der
statische Nachweis über
das gesamte System bestehend aus Gebäudefundamente, Gebäudekonstruktion,
Trapezblech mit Befestigungshilfen, Module kann verhältnismäßig einfach
durchgängig
geführt
werden.
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Große Flächen können auf
einfache Art verhältnismäßig schnell
wieder regendicht eingedeckt werden, wobei gleichzeitig die vormontierten
Befestigungspunkte mit dem Trapezblech platziert und bereitgestellt
werden. Werden an den Befestigungspunkten schon im Vorfeld die Befestigungshaken
angebracht, so können
im nächsten
Arbeitsschritt direkt die Module eingehängt werden, was auf Dachflächen mit
geringer Neigung wegen der guten Begehbarkeit verhältnismäßig einfach
und somit schnell wie auch sicher ohne die sonst durch Schienen
gegebenen Stolperfallen vor sich gehen kann. Die Dichtigkeit ist somit
weder in der Aufbauphase (nach dem Einbau der Trapezbleche) noch
im Reparaturfall gefährdet. Die
Anbringung der Befestigungswinkel kann auf dem Erdboden erfolgen,
wobei einfache Markierungshilfen die präzise Festlegung der Befestigungspunke
wesentlich vereinfacht.
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Beschädigungen
der Module von unten werden mittels der Trapezbleche sowohl durch
mechanische Körper
als auch durch zersetzende Gase wirksam verhindert. Dies ermöglicht eine
freiere Nutzung der unter der Solarstromanlage liegenden Gebäudeteile.
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Die
Erdung der gesamten PV-Anlage kann aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit
der Trapezbleche einfach durchgeführt werden, wenn z. B. metallische
Großmontageplatten
oder andere, elektrisch leitfähige
Trapezbleche verwendet werden.
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Wird
der äußere Rand
des Modulfeldes mit einem Gitter oder Netz zum Trapezblech hin abgedichtet,
so kann ein wirksamer Kabelschutz gegen Verbiss sichergestellt werden.
Weiter lässt
sich so auch verhindern, dass Fremdkörper, wie Äste und Laub, zwischen die
Module und die Trapezbleche eindringen können.
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Da
das Transportvolumen von Trapezblechen gegenüber Pfannen oder anderen Eindeckungen
verhältnismäßig gering
ist, kann der Transport von Trapezblechen und Solarstromanlage falls
gewünscht
gemeinsam vorgenommen werden.
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Da
Trapezbleche in großen
Längen
gefertigt und bereitgestellt werden, ist in vielen Fällen eine
lückenlose
Anbindung vom First bis zur Traufe bzw. bei Fassaden vom Dachansatz
bis zum Boden möglich. Somit
ergeben sich entscheidende Vorteile bei der Vermeidung von Einbaufehlern
und der Gewährleistung.
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Durch
das Trapezblechdach findet eine wirksame Entkopplung von Solarstromanlage
und regendichter Gebäudehaut
statt, so dass die Solarstromanlage im Fall einer Insolvenz des
Solaranlageneigentümers
verwertet werden kann, ohne dass an dem Gebäude selbst größere Schäden zu erwarten sind.
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Das
Trapezblech ermöglicht
ein Ersetzen der vorhandenen Solarstromanlage durch eine Neue (z. B.
Repowering), ohne dass eine neue Unterkonstruktion realisiert werden
muss. Es sind lediglich die Befestigungshilfen anzupassen und neu
zu positionieren.
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Um
Schwingungen oder Druckbelastungen der Module zu vermeiden, können Auflagepolster (siehe
Beispiel von S. 18) verwendet werden. Es können somit unter bestimmten
Bedingungen auch größere Modultypen
als sonst möglich
eingesetzt werden. Diese Auflagepolster lassen sich sehr flexibel auf
dem Trapezblechrücken
befestigen.
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Da
alle Befestigungen oberhalb der Trapezblechtäler angebracht werden, kann
eine inhärente Dichtigkeit
vorausgesetzt werden.
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Die
Verbindung der Eindeckung mit einer entsprechenden Wärme- oder
Schallisolierung sowie einem wirksamen Tropfschutz ist über die
Auswahl verschiedenster Großmontageplatten
leicht möglich.
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Die
dichte Trapezblechhaut bietet die Möglichkeit, über kaltes Wasser, welches
an den Trapezblechen herunter strömt, die Module von hinten zu kühlen, um
den Wirkungsgrad der Module zu verbessern. Das erwärmte Wasser
kann dann gekühlt
und wiederverwendet oder einer Wärmeanwendung
zugeführt
werden.
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Die
hinter den Modulen aufsteigende aufgewärmte Luft kann genutzt werden,
um zusätzliche Heizenergie
im Gebäude
bereitzustellen entweder direkt oder indirekt über eine Wärmepumpe. Über ein Klappensystem an der
Ober- bzw. Unterkante der Modulfläche kann die Durchströmzeit der
Luft zwischen Trapezblech und Module und damit Lufttemperatur bzw.
Luftdurchflussmenge geregelt werden.