DE202011105831U1

DE202011105831U1 - Förderbandabstreifer mit Vierkanttraverse

Info

Publication number: DE202011105831U1
Application number: DE201120105831
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-08-11
Filing date: 2011-08-11
Publication date: 2011-11-22
Anticipated expiration: 2021-08-12

Abstract

Förderbandabstreifer zur Reinigung des Untergurtes von Förderbändern, der im wesentlichen aus mindestens einer mit einer Hartmetallschneide versehenen und von einer Traverse getragenen Leiste, und die Traverse beidseitig des Gurtbandes in am Traggerüst befestigten Halterungen über Torsionsfederelemente nachgiebig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die als Vierkantrohr ausgebildete Traverse (3) endseitig in Torsionsfederelementen (9) gelagert ist, und das die Torsionsfederelemente (9) jeweils aufnehmende Gehäuse (11) gegenüber der Halterung (13) verschwenkbar und mittels einer Arretiereinrichtung (20) in der verschwenkten Position festlegbar ausgebildet ist, wobei die Leiste (4) einen die Hartmetallschneide (8) aufnehmenden in Richtung des ankommenden Förderbandes (1) abgewinkelten Abschnitt (8) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Förderbandabstreifer zur Reinigung des Untergurtes von Förderbändern, der im wesentlichen aus mindestens einer mit einer Hartmetallschneide versehenen und von einer Traverse getragenen Leiste besteht, und die Traverse beidseitig des Gurtbandes in am Traggerüst befestigten Halterungen über Torsionsfederelemente nachgiebig gelagert ist.
Bei dem den Gattungsbegriff bildenden Förderbandabstreifer ist die Traverse beiderseits des Förderbandes über Schwingen und Torsionsfederelemente nachgiebig gelagert angeordnet ( DGM 295 01 187 ). Auf der rohrartig ausgebildeten Traverse ist vertikal gegen das Förderband gerichtet eine aus zwei Leisten bestehende, zusammengesetzte Abstreiferleiste vorgesehen, die gegen das Förderband gerichtet eine Hartmetallschneide aufweist. Ein wesentlicher Nachteil einer derartigen Abstreiferanordnung besteht darin, dass, bedingt durch die Verwendung von Schwingen, ein erheblicher Raum im Traggerüst, insbesondere im Bereich der Trommel benötigt wird, der das Einbauen, das Austauschen und das Durchführen von Reparaturen sehr erschwert.
Ein weiterer und sehr schwerwiegender Nachteil ist darin zu sehen, dass durch ungleichmäßig anhaftendes Fördergut und Gurtbandunebenheiten ein ständiges Schlagen der Abstreiferleiste nicht zu verhindern ist. Das Einwirken der Abstreiferleiste auf die Oberfläche des Untergurtes in dieser Form zerstört das Gurtband in erheblichem Maße und wirkt sich, betriebswirtschaftlich betrachtet, äußerst negativ aus. Darüber hinaus kann eine solche Abstreiferkonstruktion nur dort installiert werden, wo das Gurtband den Trommelbereich verlassen hat, da sich die Schlagwirkung im Bereich der Trommel noch intensiver auf das Gurtband auswirkt.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Abstreifer zu schaffen, der eine verbesserte, zerstörungsfreie Anpassung an das Gurtband ermöglicht, der raumsparend installierbar ist und der insbesondere eine wirtschaftliche Lösung darstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die als Vierkantrohr ausgebildete Traverse endseitig in Torsionsfederelementen gelagert ist, und das die Torsionsfederelemente jeweils aufnehmende Gehäuse gegenüber der Halterung verschwenkbar und mittels einer Arretiereinrichtung in der verschwenkten Position festlegbar ausgebildet ist, wobei die Leiste einen die Hartmetallschneide aufnehmenden in Richtung des ankommenden Förderbandes abgewinkelten Abschnitt aufweist.
Vorteilhafterweise besteht die Abstreiferleiste aus zwei miteinander verbindbaren Leisten, von denen eine Leiste auf der zum Gurtband gerichteten Kante des die Traverse bildenden Vierkantrohres angeschweißt und die in einem abgewinkelten Abschnitt die Hartmetallschneide tragende Leiste mit der Leiste durch Verschrauben fest verbindbar ist.
Um eine Anpassung der Abstreiferleiste an den Untergurt vornehmen zu können, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung, dass die beidseitig des Förderbandes die Traverse in Torsionsfederelementen aufnehmenden Gehäuse mittels einer an der Halterung angebrachten Achse in vertikaler Ebene verschwenkbar sind. Zur Feineinstellung ist am oberen Ende der aus einer Zylinder-Kolbenanordnung bestehenden Halterung oberhalb des Gehäuses eine das Gehäuse in Abstand übergreifende Strebe mit einem horizontal verlaufenden Langloch vorgesehen, wobei auf dem Gehäuse und mit diesem fest verschweißt ein durch das Langloch greifender Schraubenschaft angeordnet ist, über welchen die verschwenkte Position des Gehäuses im Langloch mittels Schrauben festlegbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass zur Anpassung an Förderbänder und Fördergerüstbreiten die als Vierkantrohr ausgebildete Traverse aus einem die Leiste tragenden Hauptrohr und in die Enden des Hauptrohres einsteckbaren und arretierbaren Vierkantstutzen besteht, wobei die freien Enden der Stutzen in die Torsionsfederelemente eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
1 eine teilweise Seitendarstellung des erfindungsgemäßen Abstreifers bei laufendem Gurtband,
2 eine teilweise Seitenansicht der Halterung in Verbindung mit verschwenkbarem Gehäuse und Arretiereinrichtung,
3 eine teilweise Seitenansicht des Abstreifers in Anpassung an das stehende Förderband und
4 eine Detaildarstellung einer zusammensetzbaren Traverse.
In 1 ist in schematisierter Form und in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, bei welchem sich die Abstreiferleiste 4 gegen das um eine Trommel 2 in Laufrichtung des Pfeils laufende Gurtband 1 in Eingriff befindet. Die erforderliche Detailkonstruktion zur Aufnahme des Abstreifers sind in 2 in einer Seitenansicht angedeutet. Auf dem mit der Position 16 angedeuteten Traggerüst ist in nicht näher bezeichnender Anordnung mittels Schrauben 17 eine höhenverstellbare Halterung 13 angebracht. Die Halterung 13 besteht aus einer Zylinder-Kolbenanordnung 14 15, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Traggerüst 16 angeordnet ist, bei Bedarf jedoch auch unter dem Traggerüst installierbar ist. In der entsprechenden Position ist der Zylinder 15 gegenüber dem Kolben 14 mittels Arretierschrauben 19 festsetzbar. Die Höhenverstellung ist über eine Schraubenanordnung 18 vornehmbar. Zu beiden Seiten des Zylinders 15 sind Flacheisen 23 so angeschweißt, dass zwischen ihnen eine Achse 22 angebracht werden kann. Am Gehäuse 11 ist eine Hülse 24 ebenfalls angeschweißt, über welche das Gehäuse 11 in vertikaler Ebene um die Achse 22 verschwenkbar ist. In dem Gehäuse 11 ist ein Torsionsfederelement 9 mit einem Innenvierkant 12 und diesen umgebend entsprechende Polster 10 angeordnet. Oberhalb des Gehäuses 11 ist am oberen Ende des Zylinders 15 eine das Gehäuse 11 übergreifende Strebe 25 mit einem horizontal verlaufenden Langloch 26 vorgesehen. Auf dem Gehäuse 11 und mit diesem über eine fest verschweißte Mutter 28 fest verbunden, ist ein Schraubenschaft 27 vorgesehen, der durch das Langloch 26 greift. In einem zweckmäßig erforderlichen Verschwenken wird das Gehäuse 11 über den Schraubenschaft 28 mittels der Schrauben 29 so arretiert, dass der aus den Leisten 5 und 6 zusammensetzbare Abstreifer 4 eine Anpassung an das Gurtband 1 erfährt, wie es z. B. in 3 angedeutet ist.
Die Leiste 5 ist über eine Schraubverbindung mit der Leiste 6 zu einem Abstreifer 4 zusammensetzbar. Die Leiste 5 ist auf der oberen Kante der als Vierkantrohr ausgebildeten Traverse 3 aufgeschweißt. Die Leiste 6 ist mittels einer Schraubverbindung mit der Leiste 5 zur Abstreiferleiste 4 zusammensetzbar. Die Schraubverbindung ermöglicht ein einfaches und schnelles Auswechseln bei Verschleiß. Die Leiste 6 weist einen in Richtung auf das ankommende Gurtband 1 abgewinkelten Abschnitt 7 auf, der die Hartmetallschneide 8 trägt. Bei stehendem Gurtband 1 wird die Abstreiferleiste 4 so mit Hilfe des verstellbaren und arretierbaren Gehäuses 11 eingestellt, wie es in 3 wiedergegeben ist. Durch das laufende Gurtband 1 stellt sich die Abstreiferleiste 4 so ein, dass der Abschnitt 7 mit der Hartmetallschneide 4 senkrecht gegen das Gurtband 1 gerichtet ist. Auf diese Weise wird die bei herkömmlichen Abstreifern mögliche Schrägstellung durch die Mitnahme des laufenden Gurtbandes 1 und die damit verbundene schlechtere Abstreiferwirkung verhindert.
Die Torsionsfederelemente 9 ermöglichen eine Anpassung der Abstreiferleiste 4 an das Gurtband 1 und verhindern ein Schlagen gegen das Gurtband 1.
In 4 ist ein einer Seitenansicht und im Schnitt eine Traverse 3 dargestellt, die aus einem Vierkanthauptrohr 30 und jeweils in dieses einsteckbaren Rohrstutzen 31 besteht. Auf diese Weise kann eine Traverse 3 für die entsprechenden Bedürfnisse der Breite der Abstreiferleiste 4 bzw. der Leiste 5 und der Breite des Traggerüstes 16 eingestellt werden. Die Rohrenden 32 sind entsprechend dem Innenvierkant 12 der Torsionselemente 9 vierkantig ausgebildet.
Bezugszeichenliste

1: Förderband
2: Trommel
3: Traverse
4: Abstreiferleiste
5: Leiste
6: Leiste
7: Abschnitt
8: Hartmetallschneide
9: Torsionsfederelement
10: Polster
11: Gehäuse
12: Aufnahmevierkant
13: Halterung
14: Kolben
15: Zylinder
16: Traggerüst
17: Schrauben
18: Schraubanordnung
19: Arretierschrauben
20: Arretiereinrichtung
21: Schürze
22: Achse
23: Flacheisen
24: Hülse
25: Strebe
26: Langloch
27: Schraubenschaft
28: Festgeschweißte Mutter
29: Verstellbare Mutter
30: Hauptrohr
31: Rohrstutzen
32: Rohrenden

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 29501187 U [0002]

Claims

Förderbandabstreifer zur Reinigung des Untergurtes von Förderbändern, der im wesentlichen aus mindestens einer mit einer Hartmetallschneide versehenen und von einer Traverse getragenen Leiste, und die Traverse beidseitig des Gurtbandes in am Traggerüst befestigten Halterungen über Torsionsfederelemente nachgiebig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die als Vierkantrohr ausgebildete Traverse (3) endseitig in Torsionsfederelementen (9) gelagert ist, und das die Torsionsfederelemente (9) jeweils aufnehmende Gehäuse (11) gegenüber der Halterung (13) verschwenkbar und mittels einer Arretiereinrichtung (20) in der verschwenkten Position festlegbar ausgebildet ist, wobei die Leiste (4) einen die Hartmetallschneide (8) aufnehmenden in Richtung des ankommenden Förderbandes (1) abgewinkelten Abschnitt (8) aufweist.
Förderbandabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreiferleiste (4) aus zwei miteinander verbindbaren Leisten (5, 6) beseht, von denen eine Leiste (5) auf der zum Gurtband (1) gerichteten Kante des die Traverse (3) bildenden Vierkantrohres angeschweißt und die in einem abgewinkelten Abschnitt (7) die Hartmetallschneide (8) tragende Leiste (8) mit der Leiste (5) durch Verschrauben fest verbindbar ist.
Förderbandabstreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leisten (5, 6) eine das abfallende Fördergut abweisende Schürze (21) einklemmbar angeordnet ist.
Förderbandabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig des Förderbandes (1) die Traverse (3) in Torsionsfederelementen (9) aufnehmenden Gehäuse (11) mittels einer an der Halterung (13) angebrachten Achse (22) in vertikaler Ebene verschwenkbar sind.
Förderbandabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenverstellbarkeit des Abstreifers eine am Traggerüst (16) befestigbare Halterung (13) vorgesehen ist, die aus einer Zylinder-Kolbenanordnung (14, 15) besteht, bei welcher der Zylinder (15) gegenüber dem feststehenden Kolben (14) mittels einer Schraubenanordnung (18) verstellbar und arretierbar ausgebildet ist.
Förderbandabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende der aus einer Zylinder-Kolbenanordnung (14, 15) bestehenden Halterung (13) oberhalb des Gehäuses (11) eine das Gehäuse (11) in Abstand übergreifende Strebe (25) mit einem horizontal verlaufenden Langloch (26) vorgesehen ist, und dass auf dem Gehäuse (11) und mit diesem fest verschweißt ein durch das Langloch (26) greifender Schraubenschaft (27) angeordnet ist, über welchen die verschwenkte Position des Gehäuses (11) im Langloch (26) mittels Schrauben (29) festlegbar ist.
Förderbandabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Vierkantrohr ausgebildete Traverse (3) aus einem die Leisten (5) tragenden Hauptrohr (30) und in die Enden des Hauptrohres (30) einsteckbaren und arretierbaren Vierkantstutzen (31) besteht, wobei die freien Enden (32) der Stutzen (31) in die Torsionsfederelemente (9) eingreifen.