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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Tieren mit einer Zugmaschine.
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In landwirtschaftlichen Betrieben ist es häufig erforderlich, Tiere zu unterschiedlichsten Zwecken von einem Ort zu einem anderen zu transportieren. Dies geschieht zum einen durch einen Viehtrieb über Straßen und Wege, ohne ein Fahrzeug zu benutzen, wobei die Geschwindigkeit des Transfers sehr gering ist. Zudem müssen Straßen und Wege abgesperrt werden, um die Tiere, aber auch andere Verkehrsteilnehmer, vor Unfällen zu schützen. Der Transfer schon über sehr kurze Entfernungen ist für die meisten Tiere sehr beschwerlich.
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Zum anderen erfolgen solche Transporte mittels an Zugmaschinen angehangenen, auf Rädern mitgeführten „Käfigen”, wobei die Tiere innerhalb eines solchen Käfigs mitlaufen müssen. Dies hat die gleichen Nachteile wie der händische Viehtrieb, mit Ausnahme von hier nicht erforderlichen Absperrungen.
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Eine weitere Möglichkeit zum Transportieren von Tieren bieten achsengelagerte Viehtransportanhänger, wie beispielsweise in
US 7628436 B1 dargestellt. Die hier beschriebenen Anhänger werden von den Tieren durch eine Tür am hinteren Ende des Anhängers betreten. Im Transporterinneren werden die Tiere um eine einklappbare Trennwand herumgeführt, so dass die Tiere in seitlicher Position stehend transportiert werden. Am Zielort werden die Trennwände im Inneren des Transporters so verstellt, dass sich die Tiere in ihrer Körperausrichtung drehen und den Transporter vorwärts laufend wieder verlassen können. Andere im Stand der Technik bekannte Viehtransportanhänger zeigen die Möglichkeit des gemeinsamen Transports von Tieren im Inneren des Transporters sowie von Zaungitter-Elementen durch außen am Transporter angebrachte Halterungen, wie in
US 7325513 B1 beschrieben.
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Viehtransportanhänger besitzen notwendigerweise zudem eine Achse mit Rädern, eine Zugdeichsel und eine Bremsanlage – allesamt Bauteile, die mit sehr hohen Kosten verbunden sind und eine schlechte Manövrierbarkeit aufgrund der Anzahl der Achsen und der Längenausdehnung des Gespanns aus Zugmaschine und Anhänger aufweisen.
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Letztlich müssen bei allen im Stand der Technik beschriebenen Viehtransportanhängern die Tiere nach Erreichen des Zielorts den Anhänger wieder verlassen. Dies geschieht mit allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten für das Tier und auch den Treiber entweder rückwärts oder wie in
US 7628436 B1 beschrieben durch Drehen des Tieres im Inneren des Transporters. Beide Optionen sind für die Tiere stressfördernd und damit verbesserungswürdig.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der sich Tiere, zum Beispiel Huf- und Klauentiere, besser transportieren lassen.
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Das Problem wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
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Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine aufgrund ihrer räumlichen Anordnung und Gestaltung kostengünstige Möglichkeit zum einfachen und schnellen Transport von Tieren zu schaffen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Transportbox auf, die so ausgestaltet ist, dass sie von einem Hubwerk, wie es an nahezu jeder Zugmaschine vorzufinden ist, aufgenommen werden kann. Dieses Gespann aus Transportrahmen und Zugmaschine bildet sodann ein geeignetes Tiertransportsystem. Ein Hubwerk einer Zugmaschine ist in der Lage, die Transportbox ohne oder mit Beladung durch zu transportierende Tiere für den Transport anzuheben oder für die Be- bzw. Entladung ebenerdig abzusenken.
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Der besondere Vorteil gegenüber der Nutzung eines Viehtransportanhängers liegt darin, dass der Anhänger mit seinen Rädern den Neigungen des zu befahrenden Geländes folgt und die Tiere dadurch einer erhöhten Verletzungsgefahr ausgesetzt sind, während die erfindungsgemäße Transportbox während des Transports keinen unmittelbaren Kontakt zum Baden aufweist.
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Bei einem ebenerdigen Absenken kann ein flacher Zugang für die Tiere geschaffen werden. Eine störende Aufgangsrampe mit einer für die Tiere zugangshemmenden Geräuschkulisse und erhöhtem Verletzungsrisiko für Mensch und Tier kann somit vermieden werden.
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Zugmaschinen können am Heck und/oder an der Frontseite mit einem Hubwerk ausgerüstet sein. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, die Transportbox durch ein Hubwerk am Heck der Zugmaschine aufzunehmen, da hier durch die Schwerpunktlage die größten Lasten aufzunehmen sind. Die Transportbox kann aber auch durch ein frontseitiges Hubwerk aufgenommen werden. Zur gleichmäßigen Lastenverteilung kann auch vorgesehen sein, je eine Transportbox durch ein Hubwerk am Heck und ein Hubwerk an der Front der Zugmaschine aufzunehmen.
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Eine oder mehrere Transportboxen können in ihrer Längenausrichtung y-y in etwa rechtwinklig zur Längsachse der Zugmaschine angeordnet sein. Zudem kann jede Transportbox Türen an jedem Ende aufweisen, so dass die Tiere die Box am Ausgangspunkt des Transports seitlich bezogen auf die Fahrtrichtung der Zugmaschine besteigen und an der gegenüberliegenden Tür am Zielort in Laufrichtung wieder verlassen können.
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In einer weiteren Ausführungsform der Transportbox kann vorgesehen sein, dass die Transportbox durch einen langenverstellbaren Oberlenker in der Neigung bezogen auf die Längsachse x-x der Zugmaschine veränderbar ist und/oder durch einen weiteren längenverstellbaren Oberlenker in der Neigung bezogen auf die Längsrichtung y-y der Transportbox veränderbar ist. Durch die Veränderung der Neigung der Transportbox in Bezug zur Achse x-x und/oder zur Achse y-y ist es möglich, die Bodenfläche der Vorrichtung immer horizontal auszurichten, auch wenn die Zugmaschine durch unebenes Gelände bewegt wird. Somit wird die Sicherheit/Standsicherheit der Tiere während des Transports gegenüber dem Transport mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Viehtransportanhänger erheblich verbessert.
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Ferner kann vorgesehen sein, die Vorrichtung mit Mitteln zur Ermittlung der aufgenommenen Masse auszustatten, so dass das Gewicht der zu transportierenden Tiere erfasst werden kann. Als solche Mittel eignen sich zum Beispiel Wägezellen oder auch federbelastete Instrumente. Die so ermittelte Masse kann über ein Kabel oder auch kabellos zu einer Anzeigeeinheit und/oder Speichereinheit übertragen werden.
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Vorzugsweise kann ein automatischer Neigungsausgleich der Transportbox während des Transports vorgesehen sein, wobei durch einen oder mehrere, an der Transportbox angebrachte(n) Sensor(en) die Abweichung der tatsächlichen Neigung der Transportbox von der Waagerechten in einer oder mehreren Achsen erfasst wird, diese Abweichung an eine elektronische Steuerung gemeldet wird, welche daraus Steuersignale generiert, die eine Steuereinheit veranlassen, die Länge eines oder mehrerer längenverstellbarer Oberlenker(s) so zu verändern, dass die Transportbox kontinuierlich in Bezug auf eine oder mehrere Achsen in einer Waagrechten gehalten wird, unabhängig von der Neigung der Zugmaschine. Durch einen solchen automatischen Neigungsausgleich kann sich der Fahrer der Zugmaschine auf den Betrieb der Zugmaschine selbst und den Straßenverkehr konzentrieren, wodurch die Sicherheit beim Tiertransport erhöht wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Transportbox aus mindestens einer Einzelbox für beispielsweise ein Tier besteht, wobei die Ausrichtung der mindestens einen Einzelbox in ihrer Längsrichtung y-y so vorgesehen ist, dass sich die Längsrichtung y-y im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung x-x der Zugmaschine erstreckt. Durch diese Ausführungsform wird ermöglicht, dass ein Tier beispielsweise von links, bezogen auf die Längsrichtung x-x und die Hauptfahrtrichtung der Zugmaschine in die Transportbox eingetrieben und dementsprechend nach rechts ausgetrieben werden kann. Ein Tier muss demzufolge nicht entgegen seiner natürlichen Laufrichtung rückwärts aus einer Transportvorrichtung getrieben werden, was regelmäßig zu großer Irritation der Tiere geführt hat. Die Ein- bzw. Austreibrichtung kann in dieser bevorzugten Ausführungsform selbstverständlich den Be- bzw. Entladebedingungen vor Ort angepasst und dementsprechend getauscht werden, so dass ein Tier auch von rechts eingetrieben und nach links ausgetrieben werden kann.
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Aufgrund der Tragfähigkeit heutiger Zugmaschinen kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, die Transportbox zur Aufnahme von mindestens zwei Tieren auszugestalten. Es ist jedoch auch denkbar, die Transportbox zur Aufnahme von mehr als zwei Tieren vorzusehen. Bei jeder dieser bevorzugten Ausführungsformen befindet sich jedes Tier in Einzelboxen, die durch schwenk- und/oder herausnehmbare Trennwände voneinander getrennt sind. Durch die Trennwände werden einzelne Tiere derart voneinander getrennt, dass sie sich nicht gegenseitig stören können. Zudem wird durch die Trennwand gewährleistet, dass die Tiere gleichmäßig in der Transportbox verteilt untergebracht sind, wodurch eine gleichmäßige Lastverteilung erreicht werden kann. Die Trennwände können rechts wie links schwenkbar ausgestaltet sein, um beispielsweise den Zutritt zu einem Tier, wenn ein solcher notwendig werden sollte, zu ermöglichen oder zu vereinfachen. Die Trennwand oder die Trennwände können herausnehmbar vorgesehen sein, um beispielsweise ein größeres Tier oder eine Vielzahl kleinerer Tiere zu transportieren. Der Transport von anderen, möglicherweise sperrigen Gegenständen kann ermöglicht oder erleichtert werden. Ferner kann es erforderlich sein, für ein einzelnes Tier einen größeren Freiraum zu schaffen. Des Weiteren kann durch die Herausnehmbarkeit der Trennwände die Reinigung der Transportbox vereinfacht werden.
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Für jede Einzelbox können mindestens zwei Türen vorgesehen sein, wobei jeweils eine Tür links und jeweils eine Tür rechts angeordnet sind, bezogen auf die Längsachse x-x der Zugmaschine. Durch diese Anordnung der Türen ist es möglich, die Tiere entweder von rechts oder von links einzutreiben, indem jeweils eine entsprechende Tür einer Einzelbox geöffnet wird und die jeweils gegenüberliegende Tür geschlossen bleibt. Der Austrieb erfolgt dann durch Öffnen der Tür, die beim Eintreiben verschlossen war. Ein weiterer Vorteil der Ausgestaltung jeder Einzelbox mit zwei Türen ergibt sich dadurch, dass jeweils beide Türen einer oder mehrerer Einzelboxen gleichzeitig geöffnet werden können, um so die Transportbox einfach und schnell reinigen zu können. Auch kann im Bereich jeder Tür mindestens ein Eintreibgitter vorgesehen sein. Diese Eintreibgitter können von der jeweiligen Tür weggeschwenkt werden, um so Schlupflöcher für die Tiere zu schließen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, die Transportbox sowie den Boden aus nichtrostendem Material, wie zum Beispiel Edelstahl und/oder aus einem Material mit Rostschutzüberzug, wie zum Beispiel Zink herzustellen und die Zwischenräume mit sogenannten Siebdruckplatten, wie sie aus der Herstellung von Lastkraftwagen-Aufbauten bekannt sind, zu verkleiden. Durch diese Konstruktionsweise ist eine lange Lebensdauer der Transportbox gewährleistet. Für den Boden der Transportbox kann vorzugsweise ein oberflächenstrukturiertes Material wie beispielsweise sogenanntes „Riffelblech” vorgesehen sein. Die Tiere erhalten dadurch einen besseren Stand, wodurch das Verletzungsrisiko gesenkt werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, die Transportbox mit Mitteln zum Schutz der Tiere gegen Witterungseinflüsse auszurüsten. Diese Mittel können ein fester, geschlossener Aufbau, aber auch eine von einer Transportbox getragene, wasserdichte und Sonnenschutz bietende Plane sein.
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Auch kann die Transportbox vorzugsweise mit lenkbaren (Lenkrollen), aber auch mit nicht lenkbaren Rollen (Bockrollen) oder beidem ausgestattet sein. Dadurch wird ein Fortbewegen der Transportbox ohne Zugmaschine, beispielsweise in beengten Räumen, wie einer Stallung, ermöglicht oder zumindest vereinfacht.
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Aufgrund der Notwendigkeit, dass die Vorrichtung auch im öffentlichen Straßenverkehr benutzt werden muss, kann sie vorzugsweise zur Aufnahme von Mitteln an ihren äußeren Abgrenzungen vorgesehen sein, die für den Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr erforderlich sind. Diese Mittel können beispielsweise Leuchtmittel wie Blinkeinrichtungen allgemeiner Art oder für den Fahrtrichtungswechsel, Rückleuchten, Scheinwerfer oder Hinweistafeln sein. Weiterhin können die äußeren Abgrenzungen der Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform zur Aufnahme weiterer Treibgitter vorgesehen sein. Durch die Mitnahme weiterer Treibgitter ist es ohne Schwierigkeiten möglich, auch größere Schlupflöcher für die Tiere abzusperren.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße Transportbox, montiert an Hubwerk und Oberlenker (Dreipunkt-Hydraulik) einer Zugmaschine;
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2 die Montage jeweils einer Transportbox am Heck und an der Front einer Zugmaschine;
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3 eine erfindungsgemäße Transportbox mit den Aufnahmepunkten zur Aufnahme durch eine Zugmaschine und den Türen der Einzelboxen sowie die anhängenden Eintreibgitter;
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4 eine Innenansicht einer erfindungsgemäßen Transportbox mit beidseitig geöffneten Türen und ausgestellten Eintreibgittern;
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5 eine rückwärtige Ansicht der Transportbox
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Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Transportbox (1) zum Transport von Tieren, vorzugsweise von Huf- und Klauentieren. Die Transportbox (1) wird durch ein Hubwerk (2) sowie einen dazugehörigen Obersenker (3) an einer landwirtschaftlichen Zugmaschine (4) montiert. Die Montage der Transportbox (1) erfolgt dabei so, dass ihre Längsachse y-y rechtwinkelig zur Längsachse x-x der Zugmaschine (4) erfolgt, wie durch eine Draufsicht auf diese Achsen (5) erkennbar.
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Das Hubwerk (2) ist mittels der Hydraulik der Zugmaschine (4) in der Höhe verstellbar, so dass die Transportbox (1) durch das Hubwerk (2) auf den Boden abgesenkt oder in verschiedene Höhen angehoben werden kann.
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Durch die Hydraulik der Zugmaschine (4) kann auch die Länge des hydraulischen Oberlenkers (3) verändert werden. Durch diese Längenänderung des Oberlenkers (3) dreht sich die Transportbox (1) um einen Drehpunkt (6) am Hubwerk (2), wobei sich die Neigung der Transportbox (1) im Verhältnis zur Neigung der Zugmaschine (4) ändert. Somit kann die Transportbox (1) immer waagerecht ausgerichtet werden, unabhängig davon, welche Neigung die Zugmaschine (4), beispielsweise beim Befahren von unebenem Gelände, aufweist, so dass die zu transportierenden Tiere im Wesentlichen auf einer waagerechten Fläche stehen können. Dadurch kann die Verletzungsgefahr für die Tiere erheblich reduziert werden.
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Die rechtwinkelige Anordnung der Achse y-y der Transportbox (1), bezogen auf die Längsachse x-x der Zugmaschine (4), macht es möglich, dass beispielsweise zwei Tiere nacheinander von links in die Transportbox (1) eingetrieben und nach rechts ausgetrieben werden können. Dazu wird zunächst eine der beiden Türen (7) auf der linken Seite geöffnet und das erste Tier eingetrieben. Die beiden Türen auf der gegenüberliegenden, also der rechten Seite, bleiben dabei verschlossen. Nun wird die erste Tür auf der linken Seite verschlossen und die zweite Tür geöffnet. Daraufhin kann das zweite Tier in die zweite Einzelbox eingetrieben werden und die zweite Tür (7) auf der linken Seite verschlossen werden. Um das Eintreiben wie auch das Austreiben der Tiere zu erleichtern, können die Eintreibgitter (8), die an jeder Einzelbox rechts wie links vorhanden sind, ausgestellt werden, um so beispielsweise Schlupflöcher für die Tiere zu verschließen.
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Nach erfolgtem Transport der Tiere können diese, eines nach dem anderen, durch Öffnen der Türen (7) auf der rechten Seite in vorwärtiger Bewegungsrichtung zu ihrem Bestimmungsort ausgetrieben werden.
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Selbstverständlich kann der Ein- bzw. Austreibvorgang auch in umgekehrter Richtung, also von rechts nach links erfolgen, so dass die Tiere immer vorwärts schreiten können, unabhängig davon, in welcher Richtung sie ein- oder ausgetrieben werden sollen.
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2 stellt die Möglichkeit dar, zusätzlich zur Montage der Transportbox (1) am Heck einer Zugmaschine (4), wie in 1 dargestellt, eine zweite erfindungsgemäße Transportbox (9) an einem frontseitigen Hubwerk (10) und einem frontseitigen Oberlenker (11) in gleicher Weise zu montieren, wie dies am Heck der Zugmaschine (4) erfolgt ist. Durch diese Erweiterung besteht die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Tieren aufzunehmen. Ferner wird so ein Massegleichgewicht geschaffen, welches für einen günstigen Schwerpunkt S der Zugmaschine (4) sorgt.
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In 3 sind die Aufnahmepunkte (12, 13) der Transportbox (1) erkennbar. Die beiden Aufnahmepunkte (12) dienen der Aufnahme der Transportbox (1) durch ein Hubwerk (2) einer Zugmaschine (4). Durch dieses Hubwerk (2) kann die Transportbox (1) angehoben und abgesenkt werden. Ein weiterer, dritter Aufnahmepunkt (13) dient zur Aufnahme der Transportbox durch einen Oberlenker (3) einer Zugmaschine (4). Durch Ein- bzw. Ausfahren des Oberlenkers (3) wird dessen Gesamtlänge verkleinert bzw. vergrößert. Dadurch kann die Transportbox (1) um die Mittelachse der zur Aufnahme durch ein Hubwerk (2) vorgesehenen Bolzen (14) schwenken, wodurch die Neigung der Transportbox (1) gegenüber der Zugmaschine (4) verändert werden kann. Somit ist die waagerechte Ausrichtung der Transportbox (1) möglich, unabhängig davon, ob die Zugmaschine (4) gerade unebenes Gelände befährt.
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Dargestellt sind auch die beiden Türen (15, 16) für jeweils eine Einzelbox. Werden die federbelasteten Schnappriegel (17) einer Tür (15, 16) gelöst, so kann eine Tür gemeinsam mit dem dazugehörigen Eintreibgitter (18, 19) um den Drehpunkt der Scharniere (20) geöffnet werden.
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Falls erforderlich, können die Eintreibgitter (18, 19) um den Drehpunkt der Scharniere (21) weiter verschwenkt werden. Dadurch ist es möglich, Schlupflöcher für die Tiere zu versperren. Die Eintreibgitter (18, 19) werden durch entsprechend kinematisch angelenkte Federn (22) entweder geschlossen oder geöffnet gehalten. Während des Transports können die Eintreibgitter (18, 19) durch Bolzen (23) gesichert werden. Türen und Eintreibgitter befinden sich gleichermaßen auf der zur dargestellten Seite gegenüberliegenden Seite.
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In 4 ist die Transportbox (1) komplett geöffnet dargestellt. Die Türen (15, 16) auf beiden Seiten der Transportbox (1) sind geöffnet, ebenso wie die durch die Federn (22) ausgestellten Eintreibgitter (18, 19). In dieser Stellung kann die Transportbox (1) sehr leicht, z. B. mit einem handelsüblichen Hochdruck-Reinigungsgerät gesäubert werden.
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Die Trennwand (23) kann durch Lösen von Haltebolzen auf der einen (rechten) oder der anderen (linken) Seite ausgeschwenkt werden. Somit kann das Eintreiben zumindest eines Tieres erleichtert, oder bei Bedarf zusätzlicher Platz in einer Einzelbox, wie er beispielsweise erforderlich ist, wenn ein Tier behandelt werden soll, geschaffen werden.
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Soll möglicherweise ein sehr großes Tier, oder sollen viele kleine Tiere transportiert werden, oder soll die Transportbox zum Transport von andersartigen Gegenständen genutzt werden, so ist es möglich, die Trennwand (23) durch Lösen aller Haltebolzen ganz zu entfernen.
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Die Transportbox (1) ist im Ausführungsbeispiel wie folgt aufgebaut: Eine feuerverzinkte, quaderförmige Stahlrahmenkonstruktion (24) nimmt im unteren Bereich eine Bodenwanne (25) auf, die aus ebenfalls feuerverzinktem, strukturierten Stahlblech besteht. Die Strukturierung der Bodenwanne (25) sorgt dafür, dass die Tiere sicher stehen können und somit deren Verletzungsgefahr vermindert werden kann.
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Oberhalb der Bodenwanne (25) ist die Stahlrahmenkonstruktion (24) teilweise mit Siebdruckplatten (26) verkleidet.
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Die vier äußeren senkrechten Stäbe (27) der Stahlrahmenkonstruktion (24) nehmen über die Scharniere (20) die Türen (15, 16) und über die Scharniere (21) die Eintreibgitter (18, 19) auf. Die Türen (15, 16) sind ebenfalls mit Siebdruckplatten verkleidet. Sie weisen weiterhin Abweisbügel (30) auf.
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Die Trennwand (23) wird über herausnehmbare Bolzen an den senkrechten, mittleren Stäben (28) befestigt. Die schwenk- und herausnehmbare Trennwand (23) ist ebenfalls zum Teil mit einer Siebdruckplatte (29) verkleidet.
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5 zeigt eine rückwärtige Ansicht der Transportbox (1) mit der quaderförmigen Stahlrahmenkonstruktion (24), der Bodenwanne (25) und zwei darüber befestigten Siebdruckplatten (26). Für den Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr sind Beleuchtungseinrichtungen (31) und Hinweistafeln (32) angebracht. Die Beleuchtungseinrichtungen (31) können Rückleuchten, Bremsleuchten, Fahrtrichtungsanzeigeleuchten und Rückfahrscheinwerfer beinhalten.
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An den beiden hinteren senkrechten Stäben (27) sind Halter (33) angebracht, die zur Mitnahme von weiteren Treibgittern geeignet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7628436 B1 [0004, 0006]
- US 7325513 B1 [0004]