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Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondere eine Schleifmaschine mit einer großen Schleiffläche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Beim Schleifen einer Arbeitsfläche wird ein Elektrowerkzeug eingesetzt, das in der Regel einen Elektromotor und eine Schleifscheibe aufweist. An der Unterseite der Schleifscheibe ist ein entsprechendes Schleifpapier angeordnet. Mit dem Elektromotor wird die Schleifscheibe in Drehbewegung angetrieben, wobei die zu bearbeitende Arbeitsfläche durch das schnelldrehene Schleifpapier geschliffen wird. Übliche Maße für Schleifscheiben und entsprechende Schleifpapiere sind 3, 5 und 6 Zoll. Die Schleifscheiben und die entsprechenden Schleifpapiere mit handelsüblichen Maßen sind nicht nur leicht auf dem Markt zu erhalten, sondern auch deren Preise nicht hoch. Die Schleifpapiere mit handelsüblichen Maßen sind verschieden grob oder fein ausgelegt und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, sodass der Verbraucher je nach Bedarf gewünschte Ausführungen und Materialien frei wählen kann.
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Werden Schleifscheiben und entsprechende Schleifpapiere mit handelsüblichen Maßen zum Schleifen einer großen Arbeitsfläche, wie z. B. Arbeitsplatte, Wand, Bodenfläche, etc. eingesetzt, wird in diesem Fall großer Zeitaufwand benötigt. Zum Schleifen einer großen Arbeitsfläche wird eine Schleifmaschine mit einer großen Schleiffläche benötigt. Aus der
TW 339718 ist eine Radscheibenstruktur eines großflächigen Nylonfaser-Schleifrads bekannt. Dabei handelt es sich insbesondere um eine Radscheibenstruktur eines zum großflächigen, leistungsfähigen Schleifen dienenden Nylonfaser-Schleifrads einer tragbaren Schleifmaschine. Die Radscheibe ist im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt und mit einer gewissen Flexibilität versehen. Oben in der Mitte der Radscheibe ist eine sechseckige Schraubfassung vorgesehen. Ein Längsloch verläuft senkrecht ausgehend von dem oberen Ende der Schraubfassung in Richtung des Bodens der Radscheibe. Im Bereich des oberen Endes des Längslochs ist eine Sechskantschraubenmutter eingebettet. Damit ist eine schnelle und einfache Montage und Demontage auf bzw. von der tragbaren Schleifmaschine gewährleistet. Am Außenumfang des Bodens der Schraubfassung ist eine Ringrippe ausgebildet, wobei sich mehrere Rippen ausgehend von der Ringrippe in Richtung des oberen Endes der Radscheibe erstrecken. Damit kann die gesamte Konstruktion dem beim Schnelldrehen der Schleifmaschine entstehenden Drehmoment ohne Bruch standhalten. So kann ein großflächiges Schleifen mit der oben erwähnten Schleifmaschine mit einer großen Schleiffläche schneller erfolgen.
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Beim Einsatz der oben erwähnten Schleifmaschine mit einer großen Schleiffläche werden Schleifscheiben und Schleifpapiere mit entsprechend größeren Maßen benötigt. Die nicht handelsüblichen Schleifscheiben und Schleifpapiere sind nicht leicht zu erhalten. Außerdem sind sie sehr aufwendig. Darüber hinaus sind das Material und die Ausführungen nicht vollständig. Daher werden die Anforderungen an großflächiges Schleifen und geringe Arbeitskosten nicht erfüllt. So die oben erwähnte Schleifmaschine verbesserungsbedürftig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine mit einer größeren Schleiffläche zu schaffen, der den Anforderungen an großflächiges Schleifen und geringe Arbeitskosten entspricht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schleifmaschine mit einer größeren Schleiffläche, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Schleifmaschine mit einer größeren Schleiffläche bereitgestellt, die ein Maschinenteil, einen vom Maschinenteil angetriebenen Drehträger, und eine Mehrzahl von mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten verbunden Schleifabschnitten aufweist. Der Maschinenteil weist einen Antriebsmotor und eine mit dem Antriebsmotor gekoppelte, von diesem in Axialdrehung angetriebene Drehwelle auf. Der Drehträger ist mit der Drehwelle verbunden und von dieser in Rotation versetzbar, wobei der Drehträger eine Mehrzahl von den Drehumfang gleichwinklig einteilenden Verbindungsabschnitten aufweist. Die Schleifabschnitte sind mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten verbunden und begrenzen eine Mehrzahl von horizontal ausgerichteten Schleifzonen, wobei sich die Schleifabschnitte beim Drehen des Drehträgers mitdrehen und die Schleifzonen in Rotation so versetzen, dass sich eine Schleiffläche ergibt. Auf diese Weise kann ein großflächiges Schleifen unter Verwendung einer kleinen Schleifscheibe erfolgen.
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Gemäß der Erfindung weist das Maschinenteil eine über den Schleifabschnitten angeordnete Abdeckung auf.
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Gemäß der Erfindung weist die Abdeckung eine Staubabsaugöffnung auf.
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Gemäß der Erfindung ist der Drehträger mit Blättern versehen, die mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten verbunden sind.
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Gemäß der Erfindung weist die Drehwelle ein erstes Verbindungsteil auf, wobei der Drehträger ein mit dem ersten Verbindungsteil verbundenes, zweites Verbindungsteil besitzt.
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Gemäß der Erfindung bilden das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil eine Schraubenverbindung.
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Gemäß der Erfindung weisen die Schleifabschnitte einen gleichen Durchmesser auf.
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Gemäß der Erfindung weisen die Schleifabschnitte ein gleiches Gewicht auf.
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Gemäß der Erfindung weisen die Schleifabschnitte in der Schleifzone jeweils ein Sandpapier auf.
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Die erfindungsgemäße Schleifmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass eine großformatige Schleifscheibe durch eine Schleifscheibe kleiner Abmessungen ersetzt wird. Werden die Schleifabschnitte durch die Drehwelle in Drehbewegung versetzt, werden die Schleifzonen gleichzeitig gedreht, wodurch sich eine Schleiffläche ergibt. Dies steigert den Schleifflächeninhalt, wobei eine großflächige Schleifarbeit durchgeführt werden kann. Die Schleifabschnitte weisen dasselbe Gewicht und dieselben Maße auf. Außerdem ist der Abstand von den jeweiligen Schleifabschnitten zur Drehungsmitte stets gleich. Darüber hinaus werden die Schleifabschnitte als Gegengewicht einander ausgeglichen. Damit ist ein gleichmäßiger, leichtgängiger Betrieb der Schleifmaschine gewährleistet. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen den Schleifabschnitten und der Drehungsmitte viel größer als der Abstand zwischen den Schleifabschnitten und der Drehungsmitte bei der herkömmlichen Schleifmaschine. Damit hat die erfindungsgemäße Schleifmaschine eine hohe Schleifgeschwindigkeit, was den Schleifwirkungsgrad steigert.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schleifmaschine von oben gesehen;
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2 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schleifmaschine von unten gesehen;
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schleifmaschine;
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4 eine schematische Darstellung der Schleifbereiche der erfindungsgemäßen Schleifmaschine; und
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5 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schleifmaschine.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, weist eine erfindungsgemäße Schleifmaschine mit einer großen Schleiffläche ein Maschinenteil 1, einen von diesem in Rotation versetzbaren Drehträger 3 und eine Mehrzahl von mit dem Drehträger 3 verbunden Schleifabschnitten 2 auf. Das Maschinenteil 1 weist einen innen gelagerten Antriebsmotor 11 und eine mit dem Antriebsmotor 11 gekoppelte, von diesem in Axialdrehung angetriebene Drehwelle 12 auf. Der Drehträger 3 ist mit der Drehwelle 12 verbunden und von dieser in Rotation versetzbar. Der Drehträger 3 weist eine Mehrzahl von den Drehumfang gleichwinklig einteilenden Verbindungsabschnitten 31 auf.
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Die Schleifabschnitte 2 sind mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten 31 verbunden und begrenzen eine Mehrzahl von horizontal ausgerichteten Schleifzonen 21, wobei sich die Schleifabschnitte 2 beim Drehen des Drehträgers 3 mitdrehen und die Schleifzonen 21 in Rotation so versetzen, dass sich eine Schleiffläche ergibt [siehe 4].
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Außerdem weist das Maschinenteil 1 eine über den Schleifabschnitten 2 angeordnete Abdeckung 13 auf. Beim Schleifen kann der dabei anfallende Staub konzentriert ins Inneren der Abdeckung 13 gelangen und nicht überall in die Umgebung wegfliegen. Die Abdeckung 13 weist eine Staubabsaugöffnung 131 auf, an die eine nicht näher dargestellte Staubabsaugvorrichtung anschließbar ist, um den im Inneren der Abdeckung 13 gesammelten Staub abzusaugen. Der Drehträger 3 ist mit Blättern 32 versehen, die mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten 31 verbunden sind. Werden die Schleifabschnitte 2 durch das Maschinenteil 1 in Drehbewegung versetzt, drehen sich die Blätter 32 wie bei gewöhnlichen Ventilatoren gleichzeitig mit, wodurch der beim Schleifen anfallende Staub nach oben gefördert wird. Die Drehwelle 12 weist ein erstes Verbindungsteil 121 auf, wobei der Drehträger 3 ein mit dem ersten Verbindungsteil 121 verbundenes, zweites Verbindungsteil 33 besitzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden das erste Verbindungsteil 121 und das zweite Verbindungsteil 33 eine Schraubenverbindung, worauf die Erfindung aber nicht beschränkt sein soll. Die symmetrisch zueinander angeordneten Schleifabschnitte 2 weisen dasselbe Gewicht und denselben Durchmesser auf und werden als Gegengewicht gegenseitig ausgeglichen. Die Schleifabschnitte 2 weisen in der Schleifzone 21 jeweils ein Sandpapier auf, das als handelsübliches Schmirgelpapier insbesondere bei verschiedenen Maßen und Materialien auf dem Markt leicht zugänglich und nicht aufwendig ist.
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Nachfolgend wird auf 3 und 4 Bezug genommen. Dabei ist der Drehträger 3 mit dem Maschinenteil 1 und den Schleifabschnitten 2 verbunden. Wird die Drehwelle 12 von dem Antriebsmotor 11 des Maschinenteils 1 in Axialdrehung versetzt, drehen sich die Schleifabschnitte 2 um die Drehwelle 12. Der Antriebsmotor 11 kann als Pneumatik- oder Elektromotor ausgeführt sein. Außerdem begrenzen die Schleifabschnitte 2 eine Mehrzahl von horizontal ausgerichteten Schleifzonen 21. Werden die Schleifabschnitte 2 von der Drehwelle 12 in Drehbewegung versetzt, werden die Schleifzonen 21 gleichzeitig gedreht. Die beim Drehen der Schleifzonen 21 entstehende Fläche bildet eine Schleiffläche 4. Mit dem Drehträger 3 lässt sich der Abstand zwischen den Schleifabschnitten 2 und der Drehmitte erhöhen. Wird 5 Zoll für den Durchmesser der Schleifzonen 21 gefordert, beträgt der Abstand zwischen den Schleifzonen 21 und der Drehmitte 100 mm. Das heißt, dass sich die Schleifabschnitte 2 entlang einer Bahn mit dem Durchmesser von 200 mm bewegen, was sich gegenüber der herkömmlichen Schleifmaschine mit einem Bahndurchmesser von 2,5 bis 10 mm in erheblichem Maße erhöht. Damit ist eine beträchtliche Steigerung der Schleiffläche der erfindungsgemäßen Schleifmaschine gewährleistet. Je größer der Bahndurchmesser ist, desto stärker ist die Schleifkraft. Gleichzeitig werden die Schleifgeschwindigkeit und der Schleifwirkungsgrad erhöht.
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Die Anzahl der Schleifabschnitte 2 kann nicht auf eine gerade Zahl beschränkt sein, wie dies in 2 bis 4 der Fall ist. Gemäß 5 ist die Anzahl der Schleifabschnitte 2 ungerade. Durch die in Verbindung mit den Schleifabschnitten 2 verbundenen Verbindungsabschnitten 31 wird der Drehumfang ebenfalls gleichwinklig eingeteilt. Werden diese Schleifabschnitte 2 vom Antriebsmotor 11 in Drehbewegung entlang einer größeren Bahn versetzt, werden die Schleiffläche und die Schleifgeschwindigkeit erhöht. Daher weist die erfindungsgemäße Schleifmaschine gegenüber der herkömmlichen Schleifmaschine einen höheren Schleifwirkungsgrad auf.
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Werden die Schleifabschnitte 2 durch die Drehwelle 12 in Drehbewegung versetzt, werden die Schleifzonen 21 gleichzeitig gedreht, wodurch sich eine Schleiffläche 4 ergibt. Dies steigert den Schleifflächeninhalt, wobei eine großflächige Schleifarbeit durchgeführt werden kann. Die Schleifabschnitte 2 weisen dasselbe Gewicht und dieselben Maße auf. Außerdem ist der Abstand von den jeweiligen Schleifabschnitten 2 zur Drehungsmitte stets gleich. Darüber hinaus werden die Schleifabschnitte 2 als Gegengewicht einander ausgeglichen. Damit ist ein gleichmäßiger, leichtgängiger Betrieb der Schleifmaschine gewährleistet. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen den Schleifabschnitten 2 und der Drehungsmitte viel größer als der Abstand zwischen den Schleifabschnitten 2 und der Drehungsmitte bei der herkömmlichen Schleifmaschine. Damit hat die erfindungsgemäße Schleifmaschine eine hohe Schleifgeschwindigkeit, was den Schleifwirkungsgrad steigert.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Schleifmaschine mit einer großen Schleiffläche, die ein Maschinenteil (1), einen vom Maschinenteil (1) angetriebenen Drehträger (3), und eine Mehrzahl von mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten (31) verbunden Schleifabschnitten (2) aufweist. Der Maschinenteil (1) weist einen Antriebsmotor (11) und eine mit dem Antriebsmotor (11) gekoppelte, von diesem in Axialdrehung angetriebene Drehwelle (12) auf. Der Drehträger (3) ist mit der Drehwelle (12) verbunden und von dieser in Rotation versetzbar, wobei der Drehträger (3) eine Mehrzahl von den Drehumfang gleichwinklig einteilenden Verbindungsabschnitten (31) aufweist. Die Schleifabschnitte (2) sind mit den jeweiligen Verbindungsabschnitten (31) verbunden und begrenzen eine Mehrzahl von horizontal ausgerichteten Schleifzonen (21), wobei sich die Schleifabschnitte (2) beim Drehen des Drehträgers (3) mitdrehen und die Schleifzonen (21) in Rotation so versetzen, dass sich eine Schleiffläche ergibt. Auf diese Weise kann ein großflächiges Schleifen unter Verwendung einer kleinen Schleifscheibe erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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