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Die Erfindung betrifft ein Federsystem für eine Unterfederung einer Polster- und/oder Matratzeneinrichtung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, mit einer Mehrzahl von Federelementen und einer Mehrzahl von Verbindungsleisten, mittels welcher Federelemente zu Gruppen miteinander kombinierbar sind, wobei die Federelemente Verbindungsabschnitte und die Verbindungsleisten zu den Verbindungsabschnitten der Federelemente korrespondierend ausgebildete Verbindungsmittel aufweisen.
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Federsysteme der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik gut bekannt. Sie dienen beispielsweise bei Betten der Unterfederung einer Bettmatratze. Ein gattungsgemäßes Federsystem ist beispielsweise aus der
EP 1 358 825 A1 bekannt geworden.
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Ein gattungsgemäßes Federsystem verfügt über Federelemente einerseits sowie Verbindungsleisten andererseits. Dabei können mittels einer Verbindungsleiste mehrere Federelemente zu einer Gruppe miteinander kombiniert werden. Je nach Größe der zu unterfedernden Polster- und/oder Matratzeneinrichtung können eine Mehrzahl von Verbindungsleisten zum Einsatz kommen, wobei jede Verbindungsleiste eine Mehrzahl von Federelementen trägt, die in Längsrichtung der Verbindungsleiste nebeneinander angeordnet sind.
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Zur Verbindung der Federelemente mit der Verbindungsleiste ist es aus dem Stand der Technik nach der
EP 1 358 825 A1 bekannt geworden, ein Bajonettverschluss ähnliches Hammerkopf-System einzusetzen. Gemäß diesem System ist eine Verbindungsleiste an vorgegebenen Stellen mit einem Hammer- oder Pilzkopf ausgerüstet. Die mit der Verbindungsleiste zu koppelnden Federelemente verfügen über zu den Hammer- oder Pilzköpfen der Verbindungsleiste korrespondierend ausgebildete Bohrungen. Im Montagefall sind die Federelemente mit ihrer jeweiligen Bohrung voran auf einen Hammer- oder Pilzkopf der Verbindungsleiste aufzusetzen, so dass der Hammer- oder Pilzkopf der Verbindungsleiste in die vom Federelement bereitgestellte Bohrung eintauchen kann. Alsdann ist das Federelement um einen Winkelbetrag von z. B. 90° zu verdrehen, so dass es zu einem Verrasten zwischen dem Hammer- oder Pilzkopf der Verbindungsleiste und dem Federelement kommt.
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Obgleich sich die vorbeschriebene Ausgestaltung im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, ist sie nicht frei von Nachteilen. Zum einen hat sich die Erstausrüstung einer Verbindungsleiste aufgrund der recht aufwendigen Federelementmontage als nachteilig herausgestellt. Zum anderen ist die vorbekannte Konstruktion unflexibel hinsichtlich der Federelementpositionierung. Es besteht insofern Verbesserungsbedarf, weshalb es die Aufgabe der Erfindung ist, ein Federsystem der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine insgesamt vereinfachte Handhabung bei gleichzeitiger Nutzwertsteigerung ermöglicht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Federsystem der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass entweder die Verbindungsabschnitte der Federelemente oder die Verbindungsmittel der Verbindungsleisten eine T-förmig ausgebildete Nut bereitstellen.
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Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion wird eine Verbindung zwischen einer Verbindungsleiste einerseits und den zugehörigen Federelementen dieser Verbindungsleiste andererseits vorgeschlagen, die über eine T-förmig ausgebildete Nut verfügt. Dabei kann die T-förmige Nut entweder federelementseitig oder verbindungsleistenseitig vorgesehen sein, weshalb es mit der Erfindung vorgeschlagen ist, dass entweder die Verbindungsabschnitte der Federelemente oder die Verbindungsmittel der Verbindungsleisten eine T-förmig ausgebildete Nut bereitstellen.
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Im endmontierten Zustand wirkt mit der erfindungsgemäß vorgesehenen T-förmigen Nut ein korrespondierend hierzu ausgebildetes Gegenstück zusammen, das der Nutform entsprechend T-förmig ausgebildet ist. Das Gegenstück wird entweder von den Verbindungsabschnitten der Federelemente oder von den Verbindungsmitteln der Verbindungsschienen bereitgestellt, je nachdem, ob die Verbindungsabschnitte der Federelemente oder die Verbindungsmittel der Verbindungsschiene eine T-förmige Nut tragen. Im endmontierten Zustand greifen jedenfalls die T-förmig ausgebildete Nut und die hierzu korrespondierenden T-förmig ausgebildeten Gegenstücke ineinander.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt insbesondere den Vorteil, dass eine vereinfachte Montage möglich ist. So können Nut und Gegenstück durch einfaches Ineinanderführen schnell und zuverlässig montiert werden. Darüber hinaus kann je nach Ausgestaltung der Verbindungsleiste eine individuelle Positionierung der Federelemente relativ zu der die Federelemente im montierten Zustand tragenden Verbindungsleiste vorgenommen werden. Es ist insbesondere in einfacher Weise eine individuelle Abstandseinstellung zwischen benachbarten Federelementen in Längsrichtung der Verbindungsleiste möglich.
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Die Verbindungsleisten können je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausgebildet sein.
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Gemäß einer ersten Alternative sind die Verbindungsleisten ähnlich einer Lattenrostlatte in Längsrichtung gradlinig verlaufend ausgebildet. Sie tragen auf ihrer einen Oberseite den Anschluss- oder Verbindungsbereich für die Federelemente. Dabei ist in Form einer mittig und gradlinig über die gesamte Längserstreckung der Verbindungsleisten verlaufende T-förmig ausgebildeten Nut ein Verbindungsmittel zur lösbaren Verbindung mit den Federelementen vorgesehen. Die Federelemente verfügen in der schon vorbeschriebenen Weise ihrerseits über Verbindungsabschnitte, die als T-förmig ausgebildete Gegenstücke zur T-Nut der Verbindungsleisten ausgebildet sind.
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Gemäß der vorbeschriebenen Alternative kann eine Verbindungsleiste entweder selbsttragend oder nicht selbsttragend ausgebildet sein. Im Falle einer nicht selbsttragenden Ausgestaltung wird die Verbindungsleiste im endmontierten Zustand von einer Tragunterlage aufgenommen, wobei es sich beispielsweise um die Latte eines Lattenrostes oder auch um eine Gitterkonstruktion handeln kann. Im Falle einer Gitterkonstruktion als Tragunterlage können auch mehrere Verbindungsleisten einer gemeinsamen Tragunterlage zugeordnet sein.
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Die Verbindungsleiste ist gemäß der vorbeschriebenen Alternative bevorzugter Weise aus einem Aluminiumprofil gebildet, beispielsweise einem Strangpressprofil.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Verbindungsleiste aus einzelnen Abschnitten gebildet ist, die abgewinkelt zueinander ausgerichtet sind. Gemäß dieser Ausführungsform ist eine Verbindungsleiste also nicht in Längsrichtung gradlinig verlaufend ausgebildet, sondern verfügt vielmehr über einzelne Abschnitte, die unter einem Winkel von < 180°, beispielsweise von 110°, 120° oder 130° abgewinkelt zueinander stehen. Auf diese Weise ergibt sich eine Art „Zick-Zack”-Anordnung. Zur Anbindung von Federelementen an eine solch ausgebildete Verbindungsleiste kommen bevorzugter Weise Verbindungsmittel in Form von Verbindungsstücken zum Einsatz, die im Querschnitt T-förmig ausgebildet sind. Dementsprechend verfügen die Verbindungsabschnitte der Federelemente jeweils über eine T-förmig ausgebildete Nut. Im endmontierten Zustand greifen die T-förmig ausgebildeten Verbindungsstücke der Verbindungsleiste in die jeweiligen Nuten der Verbindungsabschnitte der Federelemente ein.
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Die Verbindungsstücke können gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung quer zur Längserstreckung der Verbindungsleiste ausgerichtet sein. Dabei münden die Verbindungsstücke bevorzugter Weise in die Verbindungsleiste in einem jeweiligen Übergangsbereich zwischen zwei Abschnitten der Verbindungsleiste ein.
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Mit dem erfindungsgemäßen Federsystem wird insgesamt eine einfacher zu handhabende und zu montierende bzw. demontierende Konstruktion vorgeschlagen, die darüber hinaus eine Nutzwertsteigerung bietet, da sie individuellen Ansprüchen besser gerecht wird. Die einzelnen zum Federsystem gehörenden Komponenten wie insbesondere die Federelemente und die Verbindungsleisten können nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert und systembedingt variiert werden, was die aus dem Stand der Technik vorbekannten Einrichtungen nicht gestatten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 in schematischer Perspektivdarstellung ein erfindungsgemäßes Federsystem;
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2 das Federsystem nach 1 in einer schematischen Perspektivdarstellung von unten;
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3 das Federsystem nach 1 in einer Draufsicht von oben;
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4 in schematischer Explosionsdarstellung eine mit Federelementen bestückte Verbindungsleiste;
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5 in einer teilgeschnittenen Frontansicht das Federsystem nach 1 in einer ersten Einbausituation;
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6 in einer Frontansicht das Federsystem nach 1 in einer zweiten Einbausituation;
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7 in schematischer Perspektivdarstellung ein Adapter nach der Erfindung;
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8 in schematischer Perspektivdarstellung eine Verbindungsleiste nach der Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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9 in schematischer Perspektivdarstellung die Verbindungsleiste nach 8 mit montiertem Federelement;
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10 in einer schematischen Frontansicht eine Abdeckung nach der Erfindung;
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11 in schematischer Perspektivdarstellung eine Verbindungsleiste nach der Erfindung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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12 in schematischer Perspektivdarstellung eine Verbindungsleiste nach der Erfindung gemäß einer Abwandlung zur zweiten Ausführungsform;
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13 in schematischer Perspektivdarstellung eine Verbindungsleiste nach der Erfindung gemäß einer dritten Ausführungsform;
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14 in schematischer Perspektivdarstellung ein Federelement mit Verbindungsabschnitten gemäß einer ersten Ausführungsform;
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15 in einer Draufsicht von oben das Federelement nach 14;
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16 in teilgeschnittener Seitenansicht das Federelement nach 15 gemäß Schnittlinie A-A nach 15;
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17 in teilgeschnittener Seitenansicht das Federelement nach 15 gemäß Schnittlinie B-B nach 15;
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18 in schematischer Perspektivdarstellung ein Federelement mit Verbindungsabschnitten gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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19 in Draufsicht von oben das Federelement nach 18;
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20 in teilgeschnittener Seitenansicht das Federelement nach 19 gemäß Schnittlinie A-A nach 19 und
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21 in teilgeschnittener Seitenansicht das Federelement nach 19 gemäß Schnittlinie B-B nach 19.
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1 lässt das erfindungsgemäße Federsystem 200 in schematischer Perspektivdarstellung erkennen. Das Federsystem 200 verfügt über eine Mehrzahl von Federelementen 1 einerseits sowie über eine Mehrzahl von Verbindungsleisten 201 andererseits. Dabei ist eine jede Verbindungsleiste 201 mit einer Mehrzahl von Federelementen 1 ausgerüstet.
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Das beispielhaft in 1 nur schematisch dargestellte Federsystem 200 verfügt über insgesamt fünfzehn Federelemente 1 und drei Verbindungsleisten 201, wobei je Verbindungsleiste 201 fünf Federelemente 1 vorgesehen sind, die jeweils mit Bezug auf die Längsrichtung 223 der Verbindungsleisten 201 beabstandet nebeneinander angeordnet sind.
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Das in den Figuren beispielhaft dargestellte Federsystem 200 dient der Unterfederung einer in den Figuren nicht näher dargestellten Bettmatratze. Es ist im endmontierten Zustand von einem Rahmen 212, beispielsweise einem Bettrahmen aufgenommen, wie dies die Darstellung nach 5 zeigt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist ein Rahmen 212 vorgesehen, der einen Außenrahmen 213 und einen Innenrahmen 214 aufweist. Der Innenrahmen 214 kann zumindest teilweise relativ verschwenkbar gegenüber dem Außenrahmen 213 ausgebildet sein.
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Der Innenrahmen 214 nimmt das erfindungsgemäße Federsystem 200 auf, wobei je Verbindungsleiste 201 des Federsystems 200 zwei Halter 204 vorgesehen sind, die sich im endmontierten Zustand an einem jeweils zugehörigen Längsholm 215 des Innenrahmens 214 abstützen. Wie die Darstellung nach 5 erkennen lässt, ist ein solcher Halter 204 sowohl einendseitig als auch anderendseitig einer jeden Verbindungsleiste 201 des Federsystems 200 vorgesehen.
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Wie insbesondere eine Zusammenschau der 1, 2 und 4 erkennen lässt, trägt jeder Halter 204 im endmontierten Zustand einen Sockel 203. Dieser Sockel 203 kann in Höhenrichtung 42 verschieblich am Halter 204 angeordnet sein, um eine individuelle Höhenanpassung vornehmen zu können. Ein jeder Sockel 203 stützt die Verbindungsleiste 201 endseitig ab, und zwar unter Zwischenordnung eines Federteils 202. Es wird auf diese Weise eine federelastische Anordnung der Verbindungsleiste 201 am Rahmen 212 gewährleistet.
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Zur Anordnung eines Federteils 202 an einer Verbindungsleiste 201 verfügt die Verbindungsleiste 201 über Schlitze 208, die in Längsrichtung verlaufend an ihrer mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 4 und 8 Unterseite ausgebildet sind. Im endmontierten Zustand greift das Federteil 202 mit Profilabschnitten 209 in diese Schlitze 208 ein, womit ein sicherer Halt der Verbindungsleiste 201 gegenüber dem Federteil 202 erreicht ist.
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Um ein ungewolltes Herauswandern des Federteils 202 aus den von der Verbindungsleiste 201 bereitgestellten Schlitzen 208 zu unterbinden, können Endkappen 207 vorgesehen sein, mittels welcher die Schlitze 208 im endmontierten Zustand verschlossen sind, wie beispielsweise die Darstellung nach 1 erkennen lässt.
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Zur Anbindung des Federteils 202 am Sockel 203 ist federteilseitig ein Fuß 210 vorgesehen, der in eine korrespondierend hierzu ausgebildete Aufnahme 211 des Sockels 203 im endmontierten Zustand eingreift. Die Aufnahme 211 kann beispielsweise eine T-förmig ausgebildete Nut sein. Der Fuß 210 weist in diesem Fall eine gleichfalls T-förmig ausgebildete Gegenkontur auf.
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2 lässt die vorbeschriebene Ausgestaltung in einer Ansicht von unten erkennen. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, können die Federteile 202 in ihrer relativen Lage in Längsrichtung 223 frei an der Verbindungsleiste 201 positioniert werden. Die die Profilabschnitte 209 der Federteile 202 aufnehmenden Schlitze 208 der Verbindungsleiste 201 sind durchgehend in Längsrichtung 223 ausgebildet. Diese Ausgestaltung macht es im Unterschied zum Stand der Technik möglich, Verbindungsleisten 201 verwenden zu können, die hinsichtlich ihrer Längserstreckung 223 größer als der vom Rahmen 212 zur Verfügung gestellte lichte Abstand zwischen den jeweiligen Längsholmen ist. Dieser Sachzusammenhang ergibt sich insbesondere aus der Darstellung nach 5, der zu entnehmen ist, dass sich die Verbindungsleiste 201 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 5 oberhalb des Rahmens 212 erstreckt und in Längsrichtung 223 eine solche Erstreckung aufweist, die der äußeren Außenrahmenbreite entspricht. In vorteilhafter Weise können die von einer Verbindungsleiste 201 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 5 linksseitig und rechtsseitig getragenen Federelemente 1 direkt oberhalb des Rahmens 212 positioniert werden. Bei der Verwendung zweier Rahmen 212, wie dies typischerweise bei einem Doppelbett der Fall ist, ergibt sich so in vorteilhafter Weise ein im Unterschied zum Stand der Technik verkleinerter Freiraum 216 zwischen den jeweils endseitigen Federelementen 1 der von den benachbarten Rahmen 212 getragenen Federsysteme 200, wie sich dies aus 6 ergibt. Der Freiraum 216 zwischen Federelementen 1 benachbarter Federsysteme 200 ist nicht größer als der Abstand zwischen benachbarten Federelementen 1 ein und desselben Federsystems 200, wodurch eine einheitliche und durchgehende Gesamtliegefläche, d. h. Aufnahmefläche für eine Bettmatratze zur Verfügung gestellt ist.
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Zur Anordnung von Federelementen 1 an einer Verbindungsleiste 201 verfügt die Verbindungsleiste 201 über eine in Längsrichtung 223 verlaufende T-förmige Nut 206, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 8 ergibt. Diese Nut 206 dient der Verbindung der Verbindungsleiste 201 mit den Federelementen 1.
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Ein solches Federelement 1 ist in den 14 bis 17 in unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Das Federelement 1 verfügt über einen Federkörper 10 und einen Aufnahmeabschnitt 30. Dabei sind der Federkörper 10 und der Aufnahmeabschnitt 30 einstückig aus Kunststoff spritzgegossen ausgebildet, vorzugsweise in Monosandwichbauweise.
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Der Federkörper 10 ist als in Längsrichtung 40 gestrecktes Ringteil 11 ausgebildet. Das Ringteil 11 weist zwei in einen Mittelabschnitt 12 einstückig ineinander übergehende Ringteilabschnitte 13 und 14 auf, die jeweils ausgehend vom Mittelabschnitt 12 in Höhenrichtung 42 aufwärts steigend ausgebildet sind, wie dies insbesondere die Darstellung nach den 16 und 17 erkennen lässt. Die in Längsrichtung 40 gegenüberliegenden Endbereiche 15 und 16 der Ringteilabschnitte 13 und 14 sind unter Zwischenordnung des Aufnahmeabschnitts 30 miteinander verbunden.
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Der Aufnahmeabschnitt 30 ist optional mit Durchbrüchen 31 ausgestattet.
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Das Ringteil 11 des Federkörpers 10 ist ebenso wie der Aufnahmeabschnitt 30 im Bereich des Mittelabschnitts 12 tailliert ausgestaltet. Darüber hinaus sind die Endbereiche 15 und 16 der Ringteilabschnitte 13 und 14 jeweils in Richtung auf den Mittelabschnitt 12 ausgerichtet bogenförmig ausgestaltet. Dieser Sachzusammenhang ergibt sich insbesondere aus der perspektivischen Darstellung nach 14.
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Wie insbesondere die Darstellung nach 16 erkennen lässt, ist der Aufnahmeabschnitt 30 mit Bezug auf seine Längserstreckung 40 ballig ausgebildet. Unter Zwischenordnung dieses Aufnahmeabschnitts 30 sind die Endbereiche 15 und 16 der Ringteilabschnitte 13 und 14 miteinander verbunden.
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Das Ringteil 11 verfügt ringteilaußenseitig über zwei einander in Querrichtung 41 des Ringteils 11 gegenüberliegende Verbindungsfortsätze 17 und 18. Diese Verbindungsfortsätze 17 und 18 dienen der einstückigen Verbindung des ersten Federkörpers 10 mit einem zweiten Federkörper 20. Der Federkörper 20 ist in Entsprechung des ersten Federkörpers 10 als Ringteil 21 ausgebildet und verfügt ausgehend von einem Mittelabschnitt 22 über zwei Ringteilabschnitte 23 und 24. Diese stellen jeweils Endbereiche 25 und 26 bereit, die in Richtung auf den Mittelabschnitt 22 jeweils eine Verdickung 50 tragen.
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Wie insbesondere die Darstellung nach 15 erkennen lässt, umgibt das Ringteil 21 des zweiten Federkörpers 20 das Ringteil 11 des ersten Federkörpers 10. Dabei sind die beiden Federkörper 10 und 20 einstückig ausgebildet, wobei die Federkörper 10 und 20 unter Zwischenordnung der Verbindungsfortsätze 17 und 18 des ersten Federkörpers 10 miteinander verbunden sind.
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Das Ringteil 21 des zweiten Federkörpers 20 verfügt ringteilaußenseitig über zwei einander in Querrichtung 41 des Ringteils 21 gegenüberliegende Verbindungsabschnitte 100 und 101, wie sich insbesondere aus der Darstellung nach 15 ergibt. Diese Verbindungsabschnitte 100 und 101 stellen jeweils ein T-förmig ausgebildet Verbindungsstück 102 bereit, wie die Darstellungen nach den 16 und 17 erkennen lassen. Diese T-förmigen Verbindungsstücke 102 sind korrespondierend zur T-förmigen Nut 206 der Verbindungsleiste 201 ausgebildet, wie eine Zusammenschau insbesondere der 8 und 9 erkennen lässt.
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Zur Befestigung eines Federelements 1 an einer Verbindungsleiste 201 ist das Federelement 1 mit seinen von den Verbindungsabschnitten 100 und 101 jeweils getragenen Verbindungsstücken 102 in die T-förmige Nut 206 der Verbindungsleiste 201 einzufädeln. Dabei kann das Federelement 1 Längsrichtung 223, das heißt in Richtung der T-förmigen Nut 206 frei in seiner relativen Lage gegenüber der Verbindungsleiste 201 positioniert werden.
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Gemäß einem besonderen Vorteil der Erfindung können zwischen zwei benachbarten Federelementen 1 einer Verbindungsleiste 201 Abstandshalter 224 vorgesehen sein. Ein solcher Abstandshalter 224 ist beispielhaft in 9 dargestellt. Dieser verfügt über einen Grundkörper 225 sowie einen Spreizabschnitt 226. Im endmontierten Zustand greift der Spreizabschnitt 226 des Abstandshalters 224 in die T-förmige Nut 206 der Verbindungsleiste 201 ein, wie in 9 dargestellt.
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Anstelle eines Abstandshalters 224 kann zur Beabstandung zweier Federelemente 1 auch eine die Verbindungsleiste 201 oberseitig abdeckende Abdeckung 227 zum Einsatz kommen, wie sie in schematischer Frontansicht in 10 dargestellt ist. Auch die Abdeckung 227 verfügt leistenseitig über einen Spreizabschnitt 226, der im endmontierten Zustand nach Art eines Ankers in die T-förmige Nut 206 der Verbindungsleiste 201 eingreift. Die Abdeckung 227 kann mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 10 oberseitig ein im Besonderen ausgebildetes Dekor bereitstellen, was den visuellen Gesamteindruck einer so ausgerüsteten Verbindungsleiste 201 aufwertet.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Adapter 205 vorgesehen, wie er in 7 dargestellt ist. Er dient der Zwischenordnung zwischen einem Federelement 1 und der Verbindungsleiste 201, wobei eine um 90° Grad verdrehte Anordnung des Federelements 1 relativ gegenüber der Verbindungsleiste 201 gestattet ist, wie insbesondere die Darstellung nach 3 erkennen lässt. Ohne Zwischenordnung eines Adapters 205 ist die Längsrichtung 40 eines Federelements 1 quer zur Längsrichtung 223 einer Verbindungsleiste 201 ausgerichtet. Bei Zwischenordnung eines Adapters 205 fallen die Längsrichtung 40 eines Federelements 1 und die Längsrichtung 223 einer Verbindungsleiste 201 zusammen. Die mit Hilfe eines Adapters 205 um 90° Grad verdrehte Anordnung eines Federelements 1 gestattet ist, eine „verzahnte” Auflagefläche für eine Bettmatratze zu schaffen, wodurch der insgesamt bereitgestellte Federkomfort verbessert ist.
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Wie 7 erkennen lässt, verfügt der Adapter 205 über eine Basis 218. Diese Basis 218 trägt mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 7 unterseitig ein T-förmiges Koppelelement 217. Dieses ist korrespondierend zur T-förmigen Nut 206 der Verbindungsleiste 201 ausgebildet.
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An die Basis 218 schließen sich mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 7 links- wie rechtsseitig Flügel 219 bzw. 220 an. Diese Flügel 219 und 220 dienen der Verbindung des Adapters 205 mit einem Federelement 1. Zu diesem Zweck stellen die Flügel 219 und 220 jeweils eine T-förmige Nut 222 zur Verfügung, die korrespondierend zu den T-förmigen Verbindungsstücken 102 der Verbindungsabschnitte 100 und 101 des Federelements 1 ausgebildet ist.
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Die von den Flügeln 219 und 220 bereitgestellte Innenkontur 221 ist im Übrigen an die ballig ausgebildete Außenkontur der Verbindungsleisten 201 angepasst, so dass im endfertig montiertem Zustand ein spaltfreies Anliegen des Adapters 205 an einer Verbindungsleiste 201 sichergestellt ist, wie dies auch die Darstellung nach 1 erkennen lässt.
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Die in den 1 bis 10 gezeigte Verbindungsleiste 201 ist eine selbsttragende Leiste, das heißt eine Verbindungsleiste 201 die ohne weitere Abstützung durch eine Tragunterlage auskommt. Sie nimmt die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall auftretenden Belastungskräfte auf und leitet sie beispielsweise in einen Rahmen 212 ab.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsleiste 201 nicht selbsttragend ausgebildet ist. Im endmontierten Zustand bedarf es deshalb zum Abfangen bestimmungsgemäß auftretender Kräfte einer Tragunterlagen 228. Diese alternative Ausgestaltung ist in den 11 und 12 dargestellt, wobei 11 eine erste Variante und 12 eine zweite Variante zeigt.
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11 zeigt eine Variante, der gemäß eine Verbindungsleiste 201 auf eine Latte, beispielsweise eine Lattenrostlatte als Tragunterlage 228 aufgebracht ist. Die Tragfunktion übernimmt in diesem Fall die Tragunterlagen 228, wobei die Verbindungsleiste 201 die Aufgabe übernimmt, die Federelemente 1 mit der Tragunterlagen 228 zu verbinden. Diese Ausführungsvariante eignet sich insbesondere im Falle einer Nachausrüstung, um also einen aus dem Stand der Technik an sich bekannten Lattenrost mit Federelementen 1 zu bestücken. Dabei ist jeder Latte als Tragunterlagen 228 eine jeweilige Verbindungsleiste 201 zuzuordnen, wie sich aus der Darstellung nach 11 ergibt. Eine Alternative zeigt 12. Danach kommt als Tragunterlagen 228 eine netzgitterartige Struktur zum Einsatz. Dabei trägt im Unterschied zur Variante nach 11 die Tragunterlage 228 nach 12 nicht nur eine, sondern mehrere Verbindungsleisten 201, im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei solcher Verbindungsleisten 201.
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Eine alternative Ausgestaltung der Verbindungsleiste 201 ist in 13 gezeigt.
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Gemäß dieser Alternative verfügt die Verbindungsleiste 201 über Abschnitte 229, die in Längsrichtung 223 abgewinkelt zueinander ausgerichtet sind. Durch diese abgewinkelte Ausgestaltung entsteht eine „Zick-Zack”-förmige Kontur der Verbindungsleiste 201.
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Zur Verbindung der Verbindungsleiste 201 mit Federelementen 1 verfügt die Verbindungsleiste 201 über Verbindungsstücke 230. Diese sind jeweils in einem Verbindungsbereich zweier Abschnitte 229 ausgebildet und erstrecken sich quer zur Längsrichtung 223. Die Verbindungsstücke 230 sind im Querschnitt T-förmig ausgebildet und wirken mit Verbindungsabschnitten 90 und 91 der Federelemente 1 zusammen, die jeweils über eine T-förmig ausgebildete Nut 92 verfügen, welcher Sachzusammenhang sich hinsichtlich der Federelemente 1 insbesondere aus den 18 bis 21 ergibt.
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Einendseitig einer jeden Verbindungsleiste 201 ist eine Lasche 231 ausgebildet. Diese greift im endmontieren Zustand in eine korrespondierend hierzu ausgebildete Tasche, die anderendseitig einer benachbarten Verbindungsleiste 201 ausgebildet ist. Auf diese Weise können eine Mehrzahl von Verbindungsleisten 201 zu einer „Endlosleiste” miteinander kombiniert werden.
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Das mit der Verbindungsleiste 201 nach 13 kombinierbare Federelement 1 ist in den 18 bis 21 dargestellt. Dieses Federelement 1 entspricht im Wesentlichen dem schon vorbeschriebenen Federelement 1 nach den 14 bis 17. Im Unterschied zum vorerläuterten Federelement 1 verfügt das Federelement 1 nach den 18 bis 21 jedoch über andere Verbindungsabschnitte, nämlich die Verbindungsabschnitte 90 und 91. Diese stellen kein Verbindungsstück, sondern eine T-förmige Nut 92 bereit. Insofern ist das in den 18 bis 21 dargestellte Federelement 1 zur Ankopplung an eine Verbindungsleiste 201 nach 13 und das Federelement 1 gemäß der 14 bis 17 für eine Ankopplung an eine Verbindungsleiste 201 beispielsweise nach 1 geeignet.
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Die unterschiedliche Ausgestaltung der Federelemente 1 gemäß der 14 bis 17 einerseits und der 18 bis 21 andererseits erbringt indes im Übrigen den Vorteil, dass zwei hinsichtlich ihrer Verbindungsabschnitte 90 und 91 bzw. 100 und 101 unterschiedlich ausgebildeten Federelemente 1 miteinander zu einem Federmodul kombiniert werden können. Bei einer solch gekoppelten Ausgestaltung greifen die Verbindungsstücke 102 der Verbindungsabschnitte 100 und 101 des einen Federelements 1 in die T-förmigen Nuten 92 der Verbindungsabschnitte 90 und 91 des anderen Federelements 1 ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Federelement
- 10
- Federkörper
- 11
- Ringteil
- 12
- Mittelabschnitt
- 13
- erster Ringteilabschnitt
- 14
- zweiter Ringteilabschnitt
- 15
- erster Endbereich
- 16
- zweiter Endbereich
- 17
- erster Verbindungsfortsatz
- 18
- zweiter Verbindungsfortsatz
- 20
- zweiter Federkörper
- 21
- Ringteil
- 22
- Mittelabschnitt
- 23
- erster Ringteilabschnitt
- 24
- zweiter Ringteilabschnitt
- 25
- erster Endbereich
- 26
- zweiter Endbereich
- 30
- Aufnahmeabschnitt
- 31
- Durchbruch
- 40
- Längsrichtung
- 41
- Querrichtung
- 42
- Höhenrichtung
- 50
- Verdickung
- 90
- erster Verbindungsabschnitt
- 91
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 92
- T-förmige Nut
- 100
- erster Verbindungsabschnitt
- 101
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 102
- T-förmiges Verbindungsstück
- 200
- Federsystem
- 201
- Verbindungsleiste
- 202
- Federteil
- 203
- Sockel
- 204
- Halter
- 205
- Adapter
- 206
- T-förmige Nut
- 207
- Endkappe
- 208
- Schlitz
- 209
- Profilabschnitt
- 210
- Fuß
- 211
- Aufnahme
- 212
- Rahmen
- 213
- Außenrahmen
- 214
- Innenrahmen
- 215
- Längsholm
- 216
- Freiraum
- 217
- T-förmiges Koppelelement
- 218
- Basis
- 219
- Flügel
- 220
- Flügel
- 221
- Innenkontur
- 222
- T-förmige Nut
- 223
- Längsrichtung
- 224
- Abstandshalter
- 225
- Grundkörper
- 226
- Spreizabschnitt
- 227
- Abdeckung
- 228
- Tragunterlage
- 229
- Abschnitt
- 230
- Verbindungsstück
- 231
- Lasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1358825 A1 [0002, 0004]