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Die Erfindung betrifft ein Federelementsystem für ein Bett zur Matratzenunter- und/oder -auffederung.
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Aus dem Stand der Technik vorbekannte Betten verfügen typischerweise über eine Matratzenaufnahme. Bei einer Matratzenaufnahme kann es sich beispielsweise um einen Lattenrost handeln, der seinerseits von einem Bettgestell getragen ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall nimmt die Matratzenaufnahme die Bettmatratze lagesicher auf, wobei die Bettmatratze dazu dient, einem Verwender des Bettes einen möglichst angenehmen Liegekomfort zu gewährleisten. Dabei können zur weiteren Unterstützung der Federungseigenschaften einer Matratze weitere federelastische Baukomponenten vorgesehen sein, wie beispielsweise die Federleisten eines die Matratze im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall aufnehmenden Lattenrosts.
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Die Erfindung betrifft ein Federelementsystem, dass dazu dient, eine Matratze zu unterfedern und/oder eine Matratzenauffederung zu bewirken. Dabei meint „Matratzenunterfederung” im Sinne der Erfindung einen federelastischen Unterbau für die Matratze, auf welchem Unterbau die Matratze im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ruht. „Matratzenauffederung” im Sinne der Erfindung bedeutet indes die Matratzenkernausgestaltung, das heißt den Matratzenfederkern, der die Federungseigenschaften einer Matratze bestimmt.
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Federelemente einerseits sowie diesbezügliche Systeme andererseits zur Matratzenunter- und/oder -auffederung sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt. Es bedarf deshalb keines gesonderten druckschriftlichen Nachweises. Es seien deshalb lediglich beispielhaft die
WO 2005/048781 A und die
EP 1 046 361 A genannt, die jeweils ein Federelement betreffen, sowie die
WO 2012/062313 A , die unter anderem auch ein Federelementsystem zeigt.
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Obgleich sich vorbekannte Konstruktionen zur Matratzenunter- und/oder -auffederung im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht ein beständiges Bestreben danach, die Verwendung solcher Systeme zu vereinfachen, und dies bevorzugterweise bei gleichzeitiger Erweiterung des Anwendungsbereichs. Es sind insgesamt Federelementsysteme angestrebt, die vielfach einsetzbar sind, einer aufwendigen Montage nicht bedürfen und darüber hinaus eine kostengünstige Alternative darstellen. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Federelementsystem vorzuschlagen, das insbesondere in vielfältiger Weise einsetzbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Federelementsystem mit einem ersten und einem zweiten Federelement, wobei zwei erste Federelemente zu einem ersten Doppelfederelement und zwei zweite Federelemente zu einem zweiten Doppelfederelement miteinander kombinierbar sind, zu welchem Zweck sowohl die ersten als auch die zweiten Federelemente jeweils über entsprechende Anschlusselemente verfügen, und mit einer Mehrzahl von unterschiedlich ausgestalteten Koppelelementen, die zu den Anschlussabschnitten der Federelemente korrespondierend ausgebildete Koppelabschnitte aufweisen, wobei erste und/oder zweite Federelemente einerseits sowie erste und/oder zweite Doppelfederelemente andererseits mittels eines Koppelelements nach dem Baukastenprinzip wahlweise miteinander zu einer Federeinheit kombinierbar sind.
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Das erfindungsgemäße System stellt eine Vielzahl von einzelnen Systemkomponenten bereit. Bei diesen Systemkomponenten handelt es sich um Federelemente einerseits sowie um Koppelelemente andererseits. Diese Einzelkomponenten lassen sich wahlweise, das heißt je nach individueller Anforderung nach dem Baukastenprinzip miteinander zu einer Federeinheit kombinieren. Dabei kann eine solche Federeinheit entweder als Matratzenunterfederung dienen, aber auch für eine Matratzenauffederung, das heißt als Matratzenkern eingesetzt werden.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt darin, dass systemseitig eine Mehrzahl von Einzelkomponenten bereitgestellt sind, die nach dem Baukastenprinzip miteinander kombinierbar sind, wodurch ein weites Anwendungsspektrum erreicht ist. „Nach dem Baukastenprinzip miteinander kombinierbar” meint dabei im Sinne der Erfindung, dass verwenderseitig aus einer Mehrzahl von systemseitig bereitgestellten Systemkomponenten ausgewählt und diese ausgewählten Systemkomponenten miteinander zu einer Federeinheit verbunden werden können. Dabei obliegt es dem Verwender des erfindungsgemäßen Systems die einzelnen Systemkomponenten auszuwählen sowie die ausgewählten Systemkomponenten miteinander zu koppeln, wobei verwenderseitig aus einer Mehrzahl möglicher Systemkomponenten ausgesucht werden kann und auch eine Vielzahl möglicher Kombinationsvarianten gestattet sind. Die nach dem Baukastenprinzip kombinierbare Ausgestaltung gestattet es dem Verwender mithin, je nach Anwendungsfall und/oder individueller Wunschvorgabe aus möglichen Systemkomponenten einerseits auszusuchen sowie andererseits die Verbindung dieser ausgewählten Systemkomponenten in Abhängigkeit der insgesamt wünschenswerterweise auszubildenden Federeinheit vorzunehmen.
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Systemkomponenten des erfindungsgemäßen Federelementsystems sind Federelemente. Dabei sind erfindungsgemäß erste Federelemente sowie zweite Federelemente vorgesehen. Diese Federelemente unterscheiden sich in ihrer geometrischen Ausgestaltung sowie hinsichtlich des jeweils bereitgestellten Federungskomforts. Diese Federelemente können entweder einzeln miteinander kombiniert oder zu Doppelfederelementen miteinander gekoppelt werden, wobei erste Federelemente erste Doppelfederelemente und zweite Federelemente zweite Doppelfederelemente ausbilden können. Zur Verbindung der einzelnen Federelemente und/oder Doppelfederelemente verfügen die Federelemente jeweils über entsprechende Anschlussabschnitte. Diese Anschlussabschnitte können beispielsweise als formschlüssig ineinandergreifende Verbinder ausgebildet sein, die verwenderseitig in einfacher Weise miteinander gekoppelt beziehungsweise entkoppelt werden können. Bevorzugterweise kommt in diesem Zusammenhang ein Stecksystem zum Einsatz, wobei jeweils männliche sowie weibliche Steckkomponenten vorgesehen sind, was es verwenderseitig in denkbar einfacher Weise ermöglicht, erste Federelemente beziehungsweise zweite Federelemente miteinander zu kombinieren, wobei die Verbindung der einzelnen Federelemente dadurch erzielt ist, dass sie über ihre Anschlussabschnitte miteinander versteckt sind. Diese Verbindungsausgestaltung lässt sich nicht nur in einfacher Weise montieren, sondern auch demontieren, was im Reparatur- und/oder Austauschfall von Vorteil ist.
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Das erfindungsgemäße Federelementsystem verfügt desweiteren über Koppelelemente. Es sind dabei eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgebildeten Koppelelementen vorgesehen, aus denen verwenderseitig zur Verbindung einzelner Federelemente ausgewählt werden kann. Dabei ist vorgesehen, dass die Koppelelemente über Koppelabschnitte verfügen, die zu den Anschlussabschnitten der Federelemente korrespondierend ausgebildet sind. Verwenderseitig ist es so gestattet, entweder die Federelemente direkt miteinander zu verbinden oder eine Federelementverbindung unter Zwischenschaltung eines Koppelelements vorzusehen. Es stehen mithin verwenderseitig mehrere Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung, so dass eine Anpassung an individuelle Vorgaben in weitreichendem Maße gestattet ist.
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Die Koppelelemente dienen dazu, erste und/oder zweite Federelemente beziehungsweise erste und/oder zweite Doppelfederelemente miteinander zu koppeln, und zwar wahlweise nach dem Baukastenprinzip, womit nicht nur durch die verwenderseitige Auswahl der zum Einsatz kommenden Federelemente sondern auch durch die Art des gewählten Koppelelements insgesamt Federeinheiten geschaffen werden können, die in einem breiten Anwendungsspektrum zum Einsatz kommen können.
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Gemäß einem ersten Vorschlag der Erfindung verfügt ein Koppelelement über einen Koppelsteg, der beispielsweise stabförmig ausgebildet sein kann, der stirnseitig jeweils mit einem Koppelabschnitt ausgerüstet ist. Ein solches Koppelelement dient der Verbindung zweier Federelemente beziehungsweise Doppelfederelemente, wobei ein erstes Federelement beziehungsweise ein erstes Doppelfederelement einendseitig des Koppelstegs angeordnet ist, wohingegen ein weiteres Federelement beziehungsweise ein weiteres Doppelfederelement anderendseitig des Koppelstegs angebracht ist. Mittels diesem Koppelelement lassen sich demnach zwei Federelemente zu einem Zweifach-Federelement oder zwei Doppelfederelemente zu einem Vierfach-Federelement miteinander verbinden.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung stellt ein Koppelelement mehr als zwei Koppelabschnitte zur Verfügung, wobei es bevorzugterweise vorgesehen ist, dass diese Koppelabschnitte längsseitig eines Koppelstegs ausgebildet sind. Dabei können die Koppelabschnitte einer ersten Längsseite des Koppelstegs versetzt zu einer zweiten Längsseite des Koppelstegs ausgerichtet sein, so dass eine versetzte Anordnung der vom Koppelelemente miteinander gekoppelten Federelemente sichergestellt ist, was insgesamt zu einer dichteren Anordnung der Federelemente pro Flächeneinheit führt.
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Der Koppelsteg kann gradlinig ausgebildet sein, das heißt nach Art einer Stange oder eines Stabs. Alternativ hierzu kann auch eine gezackte oder wellenförmige Grundkontur des Koppelstegs vorgesehen sein. Letzteres kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der Koppelsteg Stegabschnitte bereitstellt, die unter Ausbildung eines Versatzwinkels abgewinkelt zueinander angeordnet sind. Im Ergebnis ergibt sich so eine verzahnte Anordnung zweier benachbarter und mit Federelementen bestückter Koppelelemente.
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Ein Koppelelement kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Koppelstegen verfügen. Es ist insofern gestattet, ein quasi endlos ausgebildetes Koppelelement vorzusehen, was es gestattet, sowohl in der Länge als auch in der Breite beliebig große Ausgestaltungen vorzusehen. Damit ermöglicht es das erfindungsgemäße System, Matratzenunterfederungen und/oder Matratzenauffederungen für in der geometrischen Ausgestaltung beliebige Größen vorsehen zu können.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Federelementsystem eine weitere Systemkomponente, und zwar einen Federleistenaufsatz. Dieser Federleistenaufsatz dient dazu, Federelemente an einer Federleiste, beispielsweise den Latten eines Lattenrostes anzuordnen. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung macht es möglich, bestehende Lattenrost-Systeme nachzurüsten und mit Federelementen nach dem erfindungsgemäßen Federelementsystem auszurüsten.
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Der Federleistenaufsatz nach der Erfindung verfügt über eine zu einer Federleiste korrepondierende Aufnahme sowie über zwei jeweils zu den Anschlussabschnitten eines Federelements korrespondierend ausgebildete Verbindungsabschnitte. Dabei dient die Aufnahme des Federleistenaufsatzes dazu, den Federleistenaufsatz positionssicher an einer Federleiste anzuordnen. Der Federleiste gegenüberliegend stellt der Federleistenaufsatz Verbindungsabschnitte bereit, die ihrerseits zur Anordnung von Federelement an dem Federleistenaufsatz dienen. Der Federleistenaufsatz fungiert insofern als Adapterelement zwischen erfindungsgemäßen Federelementen einerseits und einer Federleiste andererseits.
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Die vom Federleistenaufsatz bereitgestellte Aufnahme ist bevorzugterweise durch zwei federelastische Halteschenkel begrenzt. Mittels dieser Halteschenkel kann in einfacher Weise eine Montage durch Aufklipsen des Federleistenfortsatzes auf eine entsprechende Federleiste bewirkt werden.
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Die vorbeschriebenen Systemkomponenten, das heißt die Federelemente, die Koppelelemente sowie der Federleistenaufsatz bestehend aus Kunststoff. Sie sind bevorzugterweise als Spritzgussteile einstückig ausgebildet.
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Mit dem erfindungsgemäßen System wird es insgesamt ermöglicht, eine aufgelöste Liegefläche bereitzustellen, die mittels der einzelnen Federelemente einen für den Verwender angenehmen und komfortablen Federungsunterbau bereitstellt. Dabei kann diese aufgelöste Liegefläche entweder als Matratzenunterfederung genutzt werden, das heißt im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird die Matratze auf den Federelementen abgelegt. Alternativ ist es möglich, die nach dem erfindungsgemäßen System ausgebildete Federeinheit als Matratzenkern einzusetzen, das heißt sie als Inlay für eine Matratze zu verwenden. Auch eine kombinierte Verwendung beider Ausgestaltungsmöglichkeiten ist selbstverständlich denkbar.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen die einzelnen Figuren jeweils in unterschiedlicher Ausgestaltung das erfindungsgemäße Federelementsystem. Die gezeigten Ausführungsvarianten sind dabei nur beispielhaft und nicht abschließend dargestellt.
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Gemäß 1 besteht eine Federeinheit 1 nach dem erfindungsgemäßen Federelementsystem aus zwei Doppelfederelementen 4, die mittels eines Koppelelements 8 miteinander verbunden sind. Dabei ist ein jedes Doppelfederelement 4 aus zwei ersten Federelementen 2a und 2b gebildet.
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Die beiden ersten Federelemente 2a und 2b stellen jeweils zueinander korrespondierende Anschlussabschnitte 6 und 7 bereit, welche es gestatten, sie zu einem Doppelfederelement 4 miteinander zu verbinden.
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Das Koppelelement 8 verfügt über einen Koppelsteg 9, der einen mittleren Abschnitt darstellt. Einendseitig wie anderendseitig schließen sich an diesen mittleren Abschnitt Koppelabschnitte 11 an. Diese sind stirnseitig des Koppelstegs 9 ausgebildet und liegen einander gegenüber. Die Koppelabschnitte 11 korrespondieren jeweils zu den Anschlussabschnitten 6 beziehungsweise 7 der Federelemente 2a und 2b, so dass insgesamt eine Verbindung zweier Doppelfederelemente 4 mittels des Koppelelements 8 gestattet ist.
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2 lässt eine zu 1 vergleichbare Ausgestaltung erkennen. Im Unterschied zur Ausgestaltung nach 1 zeigt 2 zwei zweite Federelemente 3a und 3b. Diese sind jeweils zu einem zweiten Doppelfederelement 5 miteinander kombiniert. Zur Verbindung zweier Doppelfederelemente 5 dient ein Koppelelement 8, dass einen im Unterschied zu 1 vergleichsweise lang gestreckten Koppelsteg 9 zeigt. Im Unterschied zur Ausgestaltung nach 1 dient eine solche Koppelelementausgestaltung dazu, einen vergleichsweise großen Abstand zwischen zwei benachbarten Doppelfederelementen vorzusehen.
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Wie ein Vergleich der 1 und 2 desweiteren erkennen lässt, sind die zweiten Federelemente 3a und 3b mit einem zusätzlichen Federring im Unterschied zur Ausgestaltung nach 1 ausgerüstet. Damit stellen die zweiten Federelemente 3a und 3b nach 2 einen höheren Federungskomfort bereit als die Federelemente 2a und 2b nach 1. Allerdings sind die Federelemente nach 2 in ihren geometrischen Abmessungen auch etwas größer als die Federelemente nach 1 ausgebildet, was in der Konsequenz bedeutet, dass je Flächeneinheit weniger Federelemente 3a beziehungsweise 3b eingesetzt werden können, als dies bei einem Einsatz der etwas kleineren Federelemente 2a und 2b nach 1 möglich ist.
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3 lässt eine Ausgestaltung der Federeinheit 1 erkennen, wonach nicht Doppelfederelemente sondern einzelne Federelement miteinander kombiniert sind, im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei erste Federelemente 3a, wobei ein hierauf in entsprechender Weise in seinen geometrischen Abmessungen ausgebildetes Koppelelement 8 zum Einsatz kommt.
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4 lässt eine weitere Variation erkennen. Es kommt ein Koppelelement 8 zum Einsatz, dass über mehr als zwei Koppelabschnitte 11 verfügt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Koppelabschnitte 11 vorgesehen, so dass mittels des Koppelelements 8 vier erste oder zweite Federelemente oder vier erste und zweite Doppelfederelemente miteinander kombiniert werden können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind Doppelfederelemente vorgesehen, wohingegen in Abwandlung hierzu 7 die Verbindung zweier erster Federelemente 2a zeigt.
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Das Koppelelement 8 nach den 4 und 7 verfügt über einen gradlinig ausgebildeten Steg 9. Dieser verfügt einendseitig über einen Verbinder 12, der es gestattet zwei Koppelabschnitte 8 miteinander zu verbinden, wobei der Verbinder 12 eines Koppelelements 8 mit einem stirnseitigen Koppelabschnitt 11 eines benachbarten Koppelelements 8 zusammenwirkt. Auf diese Weise ist es gestattet, eine Mehrzahl von Koppelelementen 8 miteinander zu einem quasi endlosen Koppelelement 8 miteinander zu verbinden.
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Die Ausgestaltung nach den 5 und 6 zeigt eine weitere Alternative, dergemäß das Koppelelement 8 einen Koppelsteg 9 aufweist, der nach Art einer wellenförmigen Ausgestaltung ausgebildet ist. Es ergibt sich auf diese Weise eine Federeinheit 1, die in Längsrichtung des Koppelelements 8 näher zusammengerückte Federelemente beziehungsweise Doppelfederelemente zeigt.
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Die Ausführungsform nach den 8 und 9 zeigt eine weitere Koppelelementausgestaltung. Danach verfügt das Koppelelement 8 über eine Mehrzahl von Stegabschnitten 10, die zusammen jeweils den Koppelsteg 9 ergeben. Dabei sind die einzelnen Stegabschnitte 10 unter Belassung eines Winkels versetzt, das heißt winkelversetzt zueinander ausgerichtet. Im Ergebnis ergibt sich so eine Federeinheit, wie sie den 8 und 9 zu entnehmen ist.
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10 lässt schließlich eine Ausgestaltungsvariante erkennen, wonach ein Federleistenaufsatz 13 zum Einsatz. Der Federleistenaufsatz 13 verfügt über eine Basis, die mit Bezug auf die Bildebene nach 10 oberseitig Verbindungsabschnitte 15 trägt. Diese dienen der Anordnung von Federelemente an der Basis 14. Unterseitig der Basis 14 ist eine Aufnahme ausgebildet, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eine Federleiste 17 aufnimmt. Dabei ist die Aufnahme seitlich durch federelastische Halteschenkel 16 begrenzt, was es gestattet, den Federelementaufsatz 13 nach Art eines Klips an einer Federleiste 17 anzuordnen. Die Montage einer solchen Federleistenaufnahme ist denkbar einfach, weil sie durch eine einfache Verschwenkbewegung des Federleistenaufsatzes relativ zur Federleiste 17 bewerkstelligt werden kann.
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11 lässt schließlich eine Ausgestaltungsform erkennen, dergemäß die einzelnen Federelemente 3b in eine federleistenseitige Nut eingebracht sind. Zur Verbindung der einzelnen Federelemente 3b dienen die am jeweiligen Federelement 3b angeordneten Anschlussabschnitte 7, wobei das eine der beiden Federelemente 3b ein im besonderen ausgebildeten Anschlussabschnitt aufweist, der eine gesonderte Positionsbefestigung des Federelementstrangs an der Federleiste gewährleistet.
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Wie die einzelnen Darstellungen erkennen lassen, können mittels der Systemkomponenten nach dem erfindungsgemäßen Federelementsystem individuell ausgestaltete Federeinheiten 1 ausgebildet werden, wobei die Ausgestaltung jeweils individuell an besondere Ausstattungs- beziehungsweise Einbausituationen angepasst werden kann. Dabei können die einzelnen Federeinheiten 1 je nach Ausgestaltung entweder als Unterfederung für eine Matratze oder als Matratzenkern genutzt werden. Für eine Matratzenunterfederung eignen sich insbesondere die Federeinheiten 1 nach den 3, 6, 7 und 9. Die übrigen Federeinheiten 1 dienen insbesondere der Ausbildung eines Matratzenkerns.
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Die Ausführungsform nach den 10 und 11 betreffen jeweils Matratzenunterfederungen, wobei die Besonderheit dieser Ausführungsformen darin besteht, dass die Federelemente mit einer Federleiste kombiniert sind. Dabei eignet sich insbesondere die Ausführungsform nach 10, das heißt der Einsatz eines Federleistenaufsatzes dazu, bestehende Federleisten nachzurüsten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dabei eine Querausrichtung der einzelnen Federelemente vorgesehen. Eine Ausrichtung in Längsrichtung zeigt indes 11, wobei gemäß dieser Ausführungsform eine im Speziellen ausgebildete Federleiste zum Einsatz kommt, nämlich eine solche, die eine Aufnahmerille für die einzelnen Federelemente bereitstellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Federeinheit
- 2a
- erstes Federelement mit ersten Anschlussabschnitten
- 2b
- erstes Federelement mit zweiten Anschlussabschnitten
- 3a
- zweites Federelement mit ersten Anschlussabschnitten
- 3b
- zweites Federelement mit zweiten Anschlussabschnitten
- 4
- erstes Doppelfederelement
- 5
- zweites Doppelfederelement
- 6
- erste Anschlussabschnitte
- 7
- zweite Anschlussabschnitte
- 8
- Koppelelement
- 9
- Koppelsteg
- 10
- Stegabschnitt
- 11
- Koppelabschnitt
- 12
- Verbinder
- 13
- Federelementaufsatz
- 14
- Basis
- 15
- Verbindungsabschnitte
- 16
- Halteschenkel
- 17
- Federleiste
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2005/048781 A [0004]
- EP 1046361 A [0004]
- WO 2012/062313 A [0004]