DE202011051768U1

DE202011051768U1 - Warmhalteverpackung

Info

Publication number: DE202011051768U1
Application number: DE201120051768
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-10-26
Filing date: 2011-10-26
Publication date: 2013-01-31
Anticipated expiration: 2021-10-27

Abstract

Warmhalteverpackung (10) für frittierte Kartoffelprodukte, wie Pommes frites, Kroketten und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwandung (14, 15) der Warmhalteverpackung (10) zumindest bereichsweise mit Durchbrechungen (16) versehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warmhalteverpackung für vorzugsweise in einem Warmluftofen transportierbare frittierte Kartoffelprodukte, wie Pommes frites, Kroketten und dergleichen.
Die in Rede stehende Warmhalteverpackung kann ein flexibler Verpackungsbeutel in den üblichen Ausführungen sein oder aus einer Ober- und einer Unterschale bestehen, die formstabil sind.
Es ist allgemein bekannt, dass viele Verbraucher zum Verzehr von Menüs oder Speisen einen Bringservice in Anspruch nehmen.
So ist es beispielsweise bekannt, dass in Großküchen hergestellte Menüs in Menüschalen aus einer Aluminiumfolie zum Verbraucher gefahren werden. Zum Warmhalten dieser Menüs werden diese in einem Warmluftofen abgestellt, der elektrisch betrieben wird und in einem entsprechend ausgelegten Fahrzeug installiert ist. Diese Menüs enthalten üblicherweise keine frittierten Kartoffelprodukte, da die Qualität dieser Produkte vermindert wird.
Insbesondere von Grillhäusern werden mit dem Menü auch die in einer Fritteuse zubereiteten Kartoffelprodukte mitgeliefert, die in einer nach dem Einfüllen der Kartoffelprodukte als geschlossen anzusehenden Verpackung transportiert werden. Sofern diese Verpackung ein Beutel ist, wird die Einfüllöffnung nach dem Einfüllen der Kartoffelprodukte manuell verschlossen, beispielsweise durch mehrfaches Falten der die Einfüllöffnung begrenzenden Bereiche der Wandungen.
Es hat sich herausgestellt, dass die Qualität dieser Kartoffelprodukte durch die Verpackung vermindert wird, dass diese Produkte beispielsweise weich werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warmhalteverpackung der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass insbesondere die frittierten Kartoffelprodukte, die in einer Warmhalteverpackung verpackt sind und in einem Warmhalteofen transportiert werden, qualitativ sich nicht verschlechtern oder nicht merklich verschlechtern.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wenigstens eine Wandung der Warmhalteverpackung zumindest bereichsweise mit Durchbrechungen versehen ist.
Unter den Wandungen der Warmhalteverpackung sind diejenigen Wandungen zu verstehen, die den nutzbaren Innenraum begrenzen, und sofern es sich um Bodenbeutel handelt, die oberhalb des Bodens stehen. Sofern es sich bei der Warmhalteverpackung um eine Verpackung aus einer Unter- und einer Oberschale handelt, sind die Wandungen die an den Unterboden der Unterschale und an den Oberboden der Oberschale angrenzenden Bereiche.
Da nunmehr die Wandungen der Warmhalteverpackung mit Durchbrechungen versehen sind, kann die zur Erhaltung der Temperatur notwendige Warmluft des Warmhalteofens durch die eingefüllten Kartoffelprodukte hindurchströmen, da zwischen den einzelnen Produkten Hohlräume vorhanden sind. Durch diese Warmluft sinkt die Temperatur der in die Warmhalteverpackung eingefüllten Kartoffelprodukte, wenn überhaupt, nur unwesentlich, so dass die Qualität zumindest während der Fahrt zum Verbraucher erhalten bleibt.
Sofern es sich bei der Warmhalteverpackung um flexible Verpackungsbeutel handelt, kommen die üblichen Ausführungen in Frage, dies sind beispielsweise Flachbeutel und Seitenfaltenbeutel ohne Boden oder Bodenbeutel mit einem Kreuz- oder einem Blockboden, wobei bevorzugt Blockbodenbeutel aufgrund der Ausformung der Seitenfalten verwendet werden, wodurch der nutzbare Inhalt optimiert wird. Sofern es sich um eine Warmhalteverpackung aus einer Ober- und Unterschale handelt, ist zumindest der Unterboden der Unterschale frei von Durchbrechungen, damit kein Fett austreten kann. Bei einem Blockbodenbeutel bleibt auch der durch Faltung und gegebenenfalls Klebung oder Schweißung hergestellte Boden frei von Durchbrechungen, damit ebenfalls kein Fett austreten kann.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warmhalteverpackung ist vorgesehen, dass der summierte Flächenanteil aller Durchbrechungen zwischen 3 und 58 % der Gesamtfläche der Wandungen der Warmhalteverpackung liegt. Vorzugsweise liegt jedoch der summierte Flächenanteil aller Durchbrechungen im Bereich von 10 % der Gesamtfläche der Wandungen der Warmhalteverpackung.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Warmhalteverpackung als flexibler Bodenbeutel mit oder ohne Seitenfalten ausgebildet. Bei diesen Bodenbeuteln ist dann vorgesehen, dass zumindest eine die Beutelbreite bestimmende Wandung mit Durchbrechungen versehen ist, wobei vorzugsweise die einander gegenüberliegenden Wandungen mit Durchbrechungen versehen sind.
Sofern es sich bei der Warmhalteverpackung um einen Blockbodenbeutel mit Seitenfalten handelt, sind zusätzlich die die Seitenfalten bildenden Wandungsbereiche mit Durchbrechungen versehen.
Unabhängig von der Ausführung der Warmhalteverpackung ist jedoch vorgesehen, dass die Durchbrechungen im Abstand zum durchbrechungsfreien Boden stehen. Dadurch wird sinngemäß eine Fettsammelschale gebildet, in der sich bei auf dem Boden abgestelltem Beutel das Fett sammelt, so dass es nicht aus den Durchbrechungen austritt.
Ferner ist noch vorgesehen, dass bei einer als Beutel ausgebildeten Warmhalteverpackung zumindest eine Wandung mit einem frei von Durchbrechungen versehenen Feld versehen ist. Dieses Feld könnte dann werbewirksam beschriftet und/oder bedruckt werden.
Die Durchbrechungen sind vorzugsweise als kreisrunde Löcher ausgebildet, deren Durchmesser vorzugsweise 5 mm betragen.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Warmhalteverpackung.
Die in der 1 dargestellte Warmhalteverpackung ist als offener Blockbodenbeutel 10 ausgebildet, der mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenfalten 11, 12 versehen ist, die im aufgefalteten Zustand die Schmalseiten bilden. Der Beutel ist mit einem, bezogen auf den aufgerichteten Befüllungszustand versehenen, Blockboden ausgestattet, der durch Faltung oder durch Klebung oder durch Schweißung hergestellt ist. Der Blockboden 13 bildet die Standfläche des aufgerichteten Blockbodenbeutels 10.
Die Breite des Blockbodenbeutels 10 wird durch die Breiten der Seitenwandungen 14, 15 bestimmt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenwandungen 14, 15 und die die Seitenfalten 11, 12 bildenden Wandungen mit Durchbrechungen 16 in Form von kreisrunden Löchern mit einem Durchmesser von beispielsweise 5 mm versehen. Die Durchbrechungen 16 bilden eine Gesamtfläche, die eine optimale Durchströmung der eingefüllten frittierten Kartoffelprodukte gewährleistet. Ferner ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Seitenwandung 14 mit einem Feld 17 versehen, welches frei von Durchbrechungen ist. Dieses Feld 17 kann werbewirksam genutzt werden.
Die Gestaltung der Warmhalteverpackung als Blockbodenbeutel ist beispielshaft zu sehen. Es können auch sogenannte Seitenfaltenbeutel ohne Boden oder auch Kreuzbodenbeutel eingesetzt werden. Ein Beutel mit Seitenfalten bildet den Vorteil gegenüber einem Flachbeutel, dass sich das nutzbare Volumen durch die Ausformung der Seitenfalten 11, 12 vergrößert. Dadurch wird eine materialsparende Ausführung erreicht, da die flexible Warmhalteverpackung aus relativ hochwertigen Materialien gefertigt wird, die fettdicht und lebensmittelunbedenklich sind.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass die Wandungen der Warmhalteverpackung mit Durchbrechungen 16 versehen sind, die ein Durchströmen der Warmluft in einem Warmhalteofen gewährleisten.

Claims

Warmhalteverpackung (10) für frittierte Kartoffelprodukte, wie Pommes frites, Kroketten und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwandung (14, 15) der Warmhalteverpackung (10) zumindest bereichsweise mit Durchbrechungen (16) versehen ist.
Warmhalteverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der summierte Flächenanteil aller Durchbrechungen (16) zwischen 3 und 58 % der Gesamtfläche der Wandungen (14, 15) der Warmhalteverpackung liegt.
Warmhalteverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der summierte Flächenanteil aller Durchbrechungen (16) im Bereich von 10 % der Gesamtfläche der Wandungen (14, 15) der Warmhalteverpackung (10) liegt.
Warmhalteverpackung, die als flexibler Bodenbeutel (10) mit oder ohne Seitenfalten (11, 12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die die Beutelbreite bestimmenden Seitenwände (14, 15) mit Durchbrechungen (16) versehen sind.
Warmhalteverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Blockbodenbeutel (10) mit Seitenfalten (11, 12) zusätzlich die die Seitenfalten bildenden Wandungsbereiche mit Durchbrechungen (16) versehen sind.
Warmhalteverpackung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen im Abstand zum Boden (13) der Warmhalteverpackung (10) stehen.
Warmhalteverpackung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wandung (14) der Warmhalteverpackung (10) mit einem frei von Durchbrechungen gehaltenen Feld (17) versehen ist.
Warmhalteverpackung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (16) kreisrunde Löcher sind.
Warmhalteverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der kreisrunden Löcher im Bereich von 5 mm liegt.