-
Die Erfindung betrifft einen Schiebewagen für Kinder. Schiebewagen für Kinder sind bereits bekannt. Beispielsweise sind Puppenwagen oder Lauflernwagen bekannt. Nachteilig bei bekannten Schiebewagen für Kinder ist, dass sie oft nur eine Funktion übernehmen und damit lediglich für einen geringen Zeitraum für das Kind interessant sind.
-
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Schiebewagen für Kinder ohne diesen Nachteil zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen Schiebewagen für Kinder gelöst. Der erfindungsgemäße Schiebewagen für Kinder weist mehrere Räder und eine Schiebestange auf. Er erfüllt mehrere Funktionen. Hierdurch kann der Schiebewagen für einen längeren Zeitraum für das Kind von Interesse sein. Er kann daher beispielsweise an die Stelle von zwei unterschiedlichen Schiebewagen mit verschiedenen Funktionen treten.
-
Vorzugsweise ist der Schiebewagen zwischen einer Lauflernkonfiguration und einer Puppenwagenkonfiguration wandelbar. Der Schiebewagen weist also mit anderen Worten zumindest die Funktionen eines Lauflernwagens und eines Puppenwagens auf. Auf diese Weise kann der Wagen zunächst verwendet werden, wenn das Kind laufen lernt und anschließend als Puppenwagen weiterbenutzt werden.
-
Vorzugsweise unterscheidet sich die Lauflernkonfiguration von der Puppenwagenkonfiguration durch eine andere Position der Schiebestange an dem Wagen und weiter bevorzugt durch einen anderen Rollwiderstand des Wagens. Der Rollwiderstand des Wagens kann bevorzugt stufenlos eingestellt werden. Die Position der Schiebestange kann in der Lauflernkonfiguration bevorzugt so gewählt werden, dass der Griffbereich der Schiebestange nicht oder nur geringfügig hinter der Achse der hinteren Räder angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein sehr stabiles Fahrverhalten. Ein unbeabsichtigtes nach hinten Kippen des Wagens ist zumindest weitgehend vermieden. In der Puppenwagenkonfiguration kann die Schiebestange so an dem Wagen positioniert werden, dass der Griffbereich der Schiebstange weiter hinten angeordnet ist. Hierdurch wird ein dynamisches und leicht lenkbares Fahrverhalten, wie es für einen Puppenwagen wünschenswert ist, erreicht. Durch den einstellbaren Rollwiderstand kann der Wagen in der Lauflernkonfiguration den wünschenswerten Widerstand gegen ein nach vorne Fallen des Kindes bieten. Durch einen ausreichend großen Rollwiderstand wird also vermieden, dass der Wagen vor dem Kind nach vorne wegrollt und das Kind nach vorne fällt.
-
Bevorzugt ist zwischen der Lauflernkonfiguration und der Puppenwagenkonfiguration mindestens eine, besonders bevorzugt genau eine Zwischenkonfiguration vorgesehen. Mit dieser kann dem Übergang zwischen dem Laufen lernen und dem sicheren Laufen des Kindes Rechnung getragen werden. Die Schiebestange ist also bevorzugt in drei verschiedenen Positionen anbringbar.
-
Die verschiedenen Positionen der Schiebestange an dem Wagen unterscheiden sich bevorzugt in der Position in Längsrichtung des Wagens, also dem horizontalen Abstand des Griffbereichs der Schiebestange zur Hinterachse und weiter bevorzugt auch in der Höhe der Schiebestange bzw. des Griffbereichs der Schiebestange.
-
Vorzugsweise ist der Rollwiderstand des Wagens durch Laufhemmungen der Räder einstellbar. Die Laufhemmung ist bevorzugt stufenlos einstellbar und wirkt weiter bevorzugt auf jedes Rad.
-
Weiter bevorzugt wirkt die Laufhemmung nicht auf den Radkörper, sondern auf das Befestigungselement bzw. das Lagerelement des Rades. Dieses überträgt also bei aktivierter Laufhemmung ein gewollt herbeigeführtes Drehmoment bzw. Bremsmoment. Dass das Rad tragende bzw. lagernde Element ist also bei aktivierter Laufhemmung keine Befestigungsachse, die lediglich tragende bzw. lagernde Funktion hat, sondern eine Befestigungswelle. Die Laufhemmung wirkt also bevorzugt auf die Radwelle. Hierdurch ergibt sich eine technisch sehr saubere Lösung. Die Nachteile etwa einer in axialer Richtung auf den Radkörper wirkenden Hemmung werden vermieden. Zu diesen Nachteilen gehören etwaige Beschädigungen des Radkörpers und ein Schiefdrücken des Rades, ebenso wie eine ruckende Hemmung durch ein (fertigungs- oder verschleißbedingt) eierndes Rad. Der Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das tragende bzw. lagernde Element, welches bei nicht aktivierter Laufhemmung eine Achse ist, wahlweise auch zur Übertragung des Bremsmomentes genutzt werden kann. Zudem hat diese Lösung den Vorteil, dass sie von außen zumindest nahezu unsichtbar und somit das optische Erscheinungsbild des Wagens nicht beeinträchtigend aufgebaut sein kann. Die Lösung hat den weiteren Vorteil, dass sie sehr kompakt sein kann und ohne exponierte Bauteile auskommt, die leicht beschädigt werden können bzw. Verletzungsgefahr bergen.
-
Der Wagen weist bevorzugt eine rückseitige Begrenzung, etwa eine Rückwand auf und die Achse bzw. die Achsen der Hinterräder liegt bzw. liegen bevorzugt hinter der rückseitigen Begrenzung.
-
Wenn in den Schiebewagen die Funktionalität eines Spiels, bevorzugt eines Sortierspiels integriert ist, dann ergibt sich eine weitere Funktion und ein gesteigerter Spielwert des Schiebewagens.
-
Vorzugsweise umfasst der Schiebewagen eine Box, die bevorzugt aus dem Wagen entnehmbar, weiter bevorzugt werkzeuglos entnehmbar ist. Die Box kann in der bevorzugten Ausführungsform durch einfaches Anheben aus dem Wagen gehoben werden, ohne dass eine Befestigung betätigt bzw. gelöst werden müsste. Vorzugsweise umfasst der Wagen eine an den übrigen Wagen angepasste, bevorzugt entnehmbare Box, die weiter bevorzugt Kunststoff umfasst. Vorzugsweise ist die Box ausschließlich aus Kunststoff gefertigt. Die Box ist bevorzugt oben offen. Sie ist vorzugsweise stapelbar, wodurch der Platzbedarf mehrerer Wagen etwa in einem Lager oder während des Versandes sinkt. Das Spiel ist bevorzugt in die Box integriert. Durch die Entnehmbarkeit der Box ist eine Voraussetzung für einen Spielwert außerhalb des Fahrzeugs geschaffen. Die Box kann ebenerdig abgestellt werden und daher das Spiel für ein kleines Kind besser erreicht werden. Sie ist leicht zu reinigen.
-
Vorzugsweise ist ein Deckel vorgesehen, der mehrere Funktionen übernimmt. Der Deckel ist bevorzugt an der Box befestigbar. Vorzugsweise ist er klappbar. Wenn der Deckel von der Box abnehmbar ist und bei nicht im Wagen angeordneter Box als Segmentierwand im Wagen anordbar ist, dann ergibt sich eine besonders zweckmäßige weitere Funktion. Der Deckel ist an der Box bevorzugt klappbar. Die Segmentierwand kann auch als Steckwand bzw. Spielzeuglehne ausgestaltet sein. Sie weist bevorzugt seitliche Fortsätze auf, die in ihrer Funktion als Boxdeckel die Drehachse des klappbaren Deckels definieren. Vorzugsweise ist ein Schlitz in der Bodenplatte des Wagens vorgesehen, in den der Deckel einsteckbar ist. Die Fortsätze dienen dann als Anschlag. Die Segmentierwand dient der Steigerung des Spielwertes des Wagens insbesondere in der Puppenwagenkonfiguration. Sie kann beispielsweise als Lehne für eine Puppe dienen. Weiter bevorzugt enthält der Deckel die Löcher für das Sortierspiel. Bei entnommener Box kann diese also als für das Kind gut erreichbares, ebenerdig abstellbares Sortierspiel oder ähnliches dienen. Bei dem Deckel handelt es sich bevorzugt um einen Wendedeckel. Der Deckel weist also bevorzugt zwei sich unterscheidende Seiten auf (etwa in der Farbe) und er kann wahlweise mit der einen oder anderen Seite nach oben angeordnet werden.
-
Vorzugsweise ist im vorderen Bereich des Wagens eine entfernbare Haube vorgesehen, und weiter bevorzugt eine Trennwand. Die Haube ist bevorzugt herausschiebbar. Sie ist weiter bevorzugt mit zwei Vorsprüngen jeweils in einer Nut der Seitenwand gelagert, die weiter bevorzugt eine Aufweitung nach unten aufweist und so einen durch Anheben aufhebbaren Anschlag bildet. Die Haube kann auch klappbar sein. Die Trennwand dient vorzugsweise dem Fixieren der Box und bildet weiter bevorzugt mit der Haube und der Vorderwand des Wagens ein (Geheim-)Fach.
-
Vorzugsweise erfolgt die Befestigung der Schiebestange an dem übrigen Wagen mittels Befestigungsmitteln, die zumindest auch einen Kraftschluss zwischen der Schiebestange und dem übrigen Wagen herbeiführen, und bevorzugt dagegen gesichert sind, dass sie fehlerhaft angebracht werden, also entweder zu wenig Kraft ausüben, was einen unsicheren Sitz der Schiebestange zur Folge hätte, oder zu viel Kraft ausüben, was die Schiebestange beschädigen, etwa platt drücken würde. Besonders bevorzugt erfolgt die Befestigung mittels einer Schraube und weiter bevorzugt einer Hülsenmutter. Das Innengewinde der Hülsenmutter ist bevorzugt in einem Sackloch der Hülsenmutter angeordnet, dessen Boden eine Begrenzung für die Eindrehbarkeit der Schraube, also einen Anschlag darstellt. Die Länge der Schraube und die Form und Größe der Hülsenmutter sind bevorzugt so aufeinander abgestimmt, dass bei bis zu dem Boden der Mutter eingeschraubter Schraube eine Kraft auf die Schiebestange ausgeübt wird, die diese sicher an dem Wagen befestigt, jedoch nicht beschädigt. Dieser Anschlag ist verblüffend einfach realisiert und erleichtert den korrekten Zusammenbau des Schiebewagens.
-
Die Erfindung soll nun anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schiebwagens für Kinder;
-
1a eine perspektivische Darstellung eines geringfügig anderen Ausführungsbeispiels (insbesondere Position der Hinterräder) des erfindungsgemäßen Schiebewagens für Kinder, bei dem die Box entnommen ist;
-
2 eine schematische Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schiebewagens für Kinder, ohne Trennwand und Laufhemmung;
-
3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schiebewagens für Kinder mit geöffnetem Boxdeckel;
-
4 eine perspektivische Darstellung einer Kunststoffbox mit Blick von unten;
-
5 eine Darstellung der Kunststoffbox wie in 4, jedoch mit Blick von oben;
-
6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schiebewagens für Kinder;
-
7 eine Seitenansicht einer Seitenwand eines erfindungsgemäßen Schiebewagens für Kinder;
-
8 eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie VIII-VIII in 7;
-
9 eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie IX-IX in 7;
-
10 eine Ansicht von oben auf die in 7 dargestellte Seitenwand;
-
11 eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie XI-XI in 7;
-
12 eine perspektivische Darstellung der in 7 dargestellten Seitenwand;
-
13 eine perspektivische Darstellung des Innenteils der Laufhemmung bzw. Lagerung des Rades;
-
14 eine perspektivische Darstellung des Außenteils der Lagerung bzw. Laufhemmung des Rades;
-
15 eine Frontalansicht auf ein Rad;
-
16 eine Darstellung wie in 13, jedoch mit anderem Blickwinkel;
-
17 eine Frontaldarstellung eines Bremsschuhs in vergrößertem Maßstab;
-
18 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linien XVIII-XVIII in 17;
-
19 eine perspektivische Darstellung eines Bremsschuhs;
-
20 eine Ansicht wie in 19, aus einer anderen Blickrichtung;
-
21 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile eines erfindungsgemäßen Schiebewagens;
-
22 zum Zusammenbau benötigte Werkzeuge;
-
23 eine Verdeutlichung der Montage der Räder;
-
24 eine Verdeutlichung der Montage der Schiebestange;
-
25 eine Darstellung der verschiedenen Positionen der Schiebestange an dem Wagen;
-
26 eine Darstellung, die das Einstellen der Laufhemmungen verdeutlicht;
-
27 eine perspektivische Darstellung, die das Einsetzen des Wendedeckels als Segmentierwand verdeutlicht;
-
28 eine perspektivische Darstellung, die das Aufheben des Anschlages und das anschließende Herausziehen der Haube verdeutlicht;
-
29 eine Querschnittsdarstellung der Schraube und Hülsenmutter zur Befestigung der Schiebestange an dem übrigen Wagen.
-
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines als Ganzes mit 100 bezeichneten erfindungsgemäßen Schiebewagens für Kinder. Dieser weist eine Schiebestange 1, mit einem Griffbereich 12, vier Räder 2 und eine Kunststoffbox 7 auf. Die Kunststoffbox 7 ist nach oben geöffnet und durch einen klappbaren Deckel 8 abgedeckt. Der Deckel 8 weist Vorsprünge 9a, 9a’ auf, die die Klappachse definieren. In dem Deckel 8 sind Aussparungen vorgesehen, die zu einem Sortierspiel 6 gehören. Durch die Aussparungen können entsprechend geformte Körper hindurch gesteckt werden (in 21 links unten dargestellt). Die Kunststoffbox 7 ist an den übrigen Wagen angepasst und fügt sich in dessen optisches Erscheindungsbild ein. Die oberen Ränder der Kunststoffbox sind nach außen und unten umgeschlagen. Die beiden seitlichen dieser Ränder 7a, 7a’ gehen stufenlos in den übrigen Wagen über. Der hintere dieser Ränder 7b steht etwas von dem übrigen Wagen nach hinten vor, wodurch sich ein Griff bildet (5, 6). Die Box 7 kann durch einfaches Anheben aus dem übrigen Wagen entnommen werden. Sie ist zwischen den Seitenwänden 15, 15’ des Wagens, der Rückwand 3 des Wagens und einer Trennwand 11 des Wagens gegen Verrutschen fixiert.
-
Wie aus 2 und 7 erkennbar ist, kann die Haube 10 von vorne mit Fortsätzen 10a in entsprechende Nuten 15a, 15a’ der Seitenwände 15, 15’ eingeschoben werden. Die Nuten 15a, 15a’ weisen eine Aufweitung 15b nach unten auf. Hierdurch ist bei vollständig eingeschobener Haube 10 ein Anschlag gegen ungewolltes Lösen gegeben. Dieser kann durch Anheben der Haube 10 an ihrer vorderen Kante aufgehoben werden (7 und 28). Die Haube 10 kann zusammen mit der Vorderwand 16 und der Trennwand 11 ein (Geheim-)Fach bilden.
-
7 und 28 lassen erkennen, dass die Schiebestange 1 in drei verschiedenen Positionen A, B, C, an den Seitenwänden 15, 15’ angebracht werden kann. Die beiden vorderen Löcher a der Position A gehören zu der Lauflernkonfiguration, die beiden hinteren Löcher c der Position C gehören zu der Puppenwagenkonfiguration. Die beiden mittleren Löcher b gehören zu der Zwischenposition B. Es ist erkennbar, dass sich die Positionen A, B, C der Schiebestange 1 in der horizontalen Entfernung des Griffsbereichs 12 der Schiebestange 1 von den Achsen 4 der Hinterräder unterscheiden, in dessen Höhe und in der Neigung der Schiebstange 1. In der Position C der Schiebestange 1, die zu der Puppenwagenkonfiguration gehört, ist die Schiebestange 1 stärker nach hinten geneigt, als in der Position A, die zur Lauflernkonfiguration gehört.
-
7 zeigt auch, dass die Achsen 4 der Hinterräder hinter der Rückwand 3 liegen. Denn die Löcher 3a zur Verschraubung der Rückwand 3 sind deutlich vor dem Loch der Rückwand angeordnet, durch welches die Achsen 4 der Hinterräder verlaufen. Hierdurch ergibt sich einerseits die Möglichkeit, die Schiebestange 1 in der Lauflernkonfiguration weit nach vorne an dem Wagen anzuordnen, so dass der Griffbereich 12 der Schiebestange allenfalls noch geringfügig hinter den Achsen 4 der Hinterräder angeordnet ist, so dass ein Kippen zumindest nahezu vermieden ist und andererseits ausreichende Beinfreiheit für das Kind gegeben ist.
-
Die linke Seite von 25 verdeutlicht, dass der Griffbereich 12 der Schiebestange in der Puppenwagenkonfiguration bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel genau über den Achsen 4 der Hinterräder angeordnet ist, so dass ein nach hinten wegkippen des Wagens durch nach unten drücken des Griffbereichs 12 ausgeschlossen ist.
-
Die 13 bis 20 verdeutlichen die Wirkungsweise der Lagerung des Rades 2 und der Laufhemmung. Das Rad 2 weist eine Radwelle 5 auf. In den Seitenwänden 15, 15’ sind Außenteile 18 der Lagerung bzw. Laufhemmung des Rades angeordnet. Die Außenteile 18 weisen zwei äußere hohlzylindrische Fortsätze 18a, 18a’ und einen mittleren hohlzylindrischen Fortsatz 18b auf, die durch entsprechende Löcher der Seitenwände gesteckt sind. Durch den mittleren Fortsatz 18b ist die Radwelle 5 geführt. Sie ist gegen ungewolltes Herausrutschen durch eine in die Nut 5a greifende, nicht gezeigte Schenkelfeder oder dergleichen gesichert. Von innen ist das Außenteil 18 mittels eines Innenteils 17 verschraubt, welches auf die Fortsätze 18a, 18a’, 18b des Außenteils aufgesteckt ist und beispielsweise mittels zweier Schrauben, die in die äußeren Fortsätze 18a, 18a’ greifen, verschraubt ist.
-
In dem Innenteil 17 der Laufhemmung bzw. Lagerung des Rades ist ein Bremsschuh 19 angeordnet. Dieser weist Bremsflächen 20 auf, die komplementär zu der Form der Radwelle 5 in diesem Bereich sind. Der Bremsschuh 19 wird mittels einer nicht gezeigten Stellschraube bzw. Madenschraube, die eine ebenfalls nicht gezeigte Mutter in dem Innenteil 17 der Laufhemmung durchgreifen kann, wahlweise gegen die Radwelle 5 gepresst und erzeugt auf diese Weise mittels Reibung die Laufhemmung. Die nicht gezeigte Mutter kann in ein Schubfach 17a des Innenteils 17 eingeschoben sein. Die Stellschraube kann in einer Mulde 19a des Bremsschuhs aufliegen. Der Bremsschuh kann einen Fortsatz 19b aufweisen, der Führungszwecken dienen kann.
-
In dem Boden 13 des Wagens ist ein Schlitz 14 vorgesehen. In diesen kann, bei entnommener Kunststoffbox 7 der Deckel 8 der Kunststoffbox gesteckt werden, bis die Fortsätze 9a, 9a’ des Deckels 8 ein weiteres Einstecken verhindern, also als Anschläge wirken. Der Deckel 8 wirkt dann als Segmentierwand 9 und dient beispielsweise als Lehne für eine Puppe oder ein Kuscheltier. Bei nicht aktivierter Laufhemmung und in hinterster Position angeordneter Schiebestange 1, also Puppenwagenkonfiguration, ist dann ein vollwertiger Puppenwagen gegeben. Bei der 1 dargestellten Konfiguration, also mit in vorderster Position angeordneter Schiebestange 1, und bedarfsweise stufenlos aktivierter Laufhemmung ist ein vollwertiger Lauflernwagen realisiert. Die Umwandlung von der Puppenwagenkonfiguration in die Lauflernkonfiguration ist mit wenigen Handgriffen komfortabel möglich. Dies liegt unter anderem daran, dass bereits mehrere verschiedene Positionen der Schiebstange 1 an dem Wagen vorbereitet sind.
-
21 zeigt einen beispielhaften Vormontagezustand eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schiebewagens, wie er sich für den Käufer nach Entnahme aus der Verpackung darstellen kann.
-
23 verdeutlicht, dass die Räder 2 durch einfaches Einstecken bis zu einem Verrasten („Klick“) montierbar sind. 24 zeigt die Montage der Schiebestange in vorderster Position A. 25 zeigt in einer Seitenansicht zwei unterschiedlich konfigurierte Schiebewagen. Auf der linken Seite ist die Lauflernkonfiguration erkennbar und auf der rechten Seite die Zwischenkonfiguration (gestrichelte Darstellung der Schiebestange) und die Puppenwagenkonfiguration. 26 verdeutlicht die stufenlose Einstellbarkeit der vier jeweils auf ein Rad wirkenden Laufhemmungen. 27 zeigt die Nutzung des Deckels 8 als Segmentierwand 9 und 28 zeigt das Herausziehen der Haube 10 nach Anheben der vorderen Kante und damit Aufheben des Anschlags.
-
29 verdeutlicht die Wirkungsweise der Schraube 21 und Hülsenmutter 22 zur Befestigung der Schiebestange 1 an den Seitenwänden 15 des übrigen Wagens, insbesondere das Bereitstellen eines geeigneten Anschlags.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Schiebewagen für Kinder
- 1
- Schiebestange
- 2
- Räder
- 3
- Rückwand
- 3a
- Löcher zur Verschraubung der Rückwand
- 4
- Achsen der Hinterräder
- 5
- Radwelle
- 6
- Sortierspiel
- 7
- Kunststoffbox
- 7a, 7a´
- seitliche umgeschlagene Ränder der Kunststoffbox
- 7b
- hinterer umgeschlagener Rand der Kunststoffbox
- 8
- Deckel
- 9
- Segmentierwand
- 9a, 9a’
- Vorsprünge
- 10
- Haube
- 10a
- Fortsätze
- 11
- Trennwand
- 12
- Griffbereich der Schiebestange
- 13
- Boden
- 14
- Schlitz im Boden
- 15, 15’
- Seitenwand
- 15a, 15a’
- Nuten
- 15b
- Aufweitung der Nuten
- 16
- Vorderwand
- 17
- Innenteil der Laufhemmung bzw. Lagerung des Rades
- 17a
- Schubfach
- 18
- Außenteil der Lagerung bzw. Laufhemmung des Rades
- 18a, 18a’
- äußere Fortsätze des Teils 18
- 18b
- mittlerer Fortsatz des Teils 18
- 19
- Bremsschuh
- 19a
- Mulde
- 19b
- Fortsatz
- 20
- Bremsflächen
- 21
- Schraube
- 22
- Hülsenmutter
- 22a
- Boden der Hülsenmutter
- A
- Lauflernposition
- B
- Zwischenposition
- C
- Puppenwagenposition
- a
- zur Lauflernposition gehörende Löcher der Seitenwand
- b
- zur Zwischenposition gehörende Löcher der Seitenwand
- c
- zur Puppenwagenposition gehörende Löcher der Seitenwand