DE1430829A1 - Kraftfahrzeug,insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents
Kraftfahrzeug,insbesondere PersonenkraftwagenInfo
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Description
H30829
Daimler-Benz Aktiengesellschaft 8.7.1963
Stuttgart-Ünt ertürkheim Pat.Ro/Ee
Daim 6276/4
Dr. Expl.
Betr.» Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfs-Anmeldung
Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem mindestens ein Ablagefach aufweisenden
Armaturenbrett.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Armaturenbrett
eines Kraftfahrzeuges so zu gestalten, daß es in einfacher
Weise herstellbar ist, eine gute Zuganglichkeit zu dem dahinter
liegenden Gerätehohlraum und endlich auch noch einen guten
Schutz gegen Verletzungen beim Aufprallen des Körpers bzw. des Kopfes des tfahrejpaxfder Beifahrers auf das Armaturenbrett bei
Unfällen bietet·
Die Erfindung besteht darin, daß das Armaturenbrett mit einem
das bzw. die Ablagefächer aufweisenden abnehmbaren Oberteil
909807/0168 -2- V
-2 -.- . ' Paint 6276/4
versehen ist, der mit einem, oder mehreren an seiner Rückseite
vorgesehenen Torsprüngen in entsprechende Zentri%röffnungen
der sich darunter befindlichen Karosserieteile' formschlüssig eingreift, .und die Zentrieröffnungen eine „
solche Größe haben, daß sie nach Abnahme des Oberteiles
den hinter dem Armaturenbrett liegenden Gerätehohlraum für Montage- und Reparaturzwecke zugänglich machen. Ein
solcher Oberteil läßt sich sehr leicht als Spritz- oder Preßteil aus einem vorzugsweise leicht weichgemaehten Kunststoff
herstellen und ohne die Zuholf enahme von Werkzeugen in die Zentrieröffnungen des Unterteiles des Armaturenbrettes einsetzen. Dabei können die in die Zentrieröffnungen eingreifenden
Vor spränge vorteilhaft von den Wandungen der Ablagefläche gebildet werden, die sich vorzugsweise über die
ganze Breite des Fahrzeuges erstrecken.
Um eine besonders gute Befestigung,des Oberteiles des Armaturenbrettes zu erzielen und insbesondere ein Jegliches Klappern desselben zu verhindern, kann das Oberteil in weiterer
Ausgestaltimg der Erfindung mit einer Lippe versehen sein,
die sich, bis zur Windschutzscheibe des Fahrzeuges erstreckt "*
und das am unteren Rand der Windschutzscheine vorhandene EInglasüngspröfil
untergreift und von dem Profil festgeklemmt wircl. Der Oberteil ist auf diese Welse ohne jeden besonderen*
Aufwand über die ganze Breite des Fahrzeuges sicnex gehalt eii"
und festgelegt. Am unteren vorderen Rand des Oberteiles können
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- 3 - Bairn 6276A
zu seiner weiteren Befestigung eingelassene Federzungen vorgesehen
sein, die in entsprechende Ausnehmungen des den unteren Teil des Armaturenbrettes bildenden Bleches eingreifen.
Entgegen einer verbreiteten Ansieht bietet eine Polsterung des Armaturenbrettes allein keinen wesentlichen Schutz gegen
Verletzungen, weil eine !Polsterung keine Stoßenergie zu vernichten
vermag· Es ist vielmehr erforderlich, daß bei einem Anprall energieverzehrenäe Deformationen stattfinden. Es ist
deshalb nach weiteren Merkmalen der Erfindung vorgesehen, daß in die freien Ränder des Oberteiles, insbesondere wenn dieses
aus einem weichgemachten Kunststoff besteht, Verstärkungen eingebettet werden, die insbesondere aus dünnwandigen Blechprofilen
bestehen können. Solchen Blechprofilen kann mühelos
durch Auswahl der Bleehstärke und des Profilquerschnittes die erforderliche Widerstandsfähigkeit verliehen werden, um
ein Maximum an Stoßenergie zu vernichten, ohne daß bereits schwere Knochenbrüche und insbesondere Schädelbrüche auftreten·
Der gegenüber der Verstärkung verhältnismäßig weiche Werkstoff des Oberteiles aorgt insbesondere in Verbindung mit
einer pultförmig oder bogenförmig ansteigenden oberen Wandung
der Ablageräume durch seine Nachgiebigkeit für eine große Anlagefläche
beim Aufprall und damit für eine gute Verteilung
der auftretenden Kräfte auf eine große Körperfläche·
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
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-4- Daim 6236/4
dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Der Beschreibung und der Zeichnung sind auch noch weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung zu entnehmen.
Es zeigern ' ■
Fig. 1 die Vorderansicht eines Armaturenbrettes nach der ;
Erfindung,
Hg. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch das Armaturenbrett nach Pig. 1,
Pig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch das Armaturenbrett nach Pig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Pig. 3 durch ein weiteresArmaturenbrett nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab.
An die in den Pig. 2 und 3 angedeutete Windschutzscheibe 1
schließen sich nach unten die Karosserie-bleche 2, 3 und 4
an, von denen das Blech 4 den unteren Teil des Armaturenbrettea
bildet. Der untere Teil 4 des Armaturenbrettes ist mit zwei
großen, sieh links und reichte -der Längsmittelebene des Fahrzeuges
bis nahe zu ,den Enden des Armaturenbrettes erstreckenden
öffnungen versehen, deren zum Teil abgewinkelte bzw. eingerollte
Ränder 5 und 6 auch in Fig. 1 gestrichelt angedeutet V
sind. Diese öffnungen sind so groß gehalten, daß ein Monteur.
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- 5 - Daim 6276/4
ohne weiteres durch, sie hindurchschlagen kann um in dem dahinter
liegenden Gerätehohlraum 7 Montage- "bzw. Eeparaturarbeiten
auszuführen. Die Achsrichtung der durch die Ränder 5
und 6 begrenzten Öffnungen ist durch den Pfeil 8 in, Eig. 2
angedeutet. Die gleiche Achsrichtung haben auch: die Instrumente 9, die oberhalb der lenksäule 1-0 mittels der Winkel 11
an der Innenseite des Bleches 4 derart angebracht sind,, daß
sie innerhalb der vom Rand 5, begrenzten Öffnung dieses Bleches
liegen. Die Neigung der lenfcsjäule 10 gegenüber· &e& Horizontalen
ist nur w.enig größer als, die. leigung der Acharleihtung, & der
ö im Bleich 4 und: &ea?<
InSitrumentÄ 9;.
KL^ch 4:
isyfc ein aus; nictot: zm Yie$ejbt
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; 9: ij|as^ifctiiej?ea^eia ^siehn&fefe 2t mit naohi Winifeem
■bim, Jöala^t^iofeej^ 2^ w& M v&mf&mxk is/ifcfe mm s4lÄ
Da» gimäß: !$£·, % 3?ej?&fea!i BÄem die^ 3^si%^iiieaKfee33i f
·η· Iftejbt: Si 3i«t. w^ej» sjeijiteajr üra^a-
xtiohlioh. Saum fur kleinere Gebrauoliagegenstände, die der Fahrer
13»»*ts|it||* "«»* ^öairtÄttöittesi amßßk
T43Q-82S
6276/Φ
scbleclxten WegverhäXtnissen nicht aus dem Fächern Mnausspringen
könaeiL. Hierzu is;fe vom feesondereia Vorteil, daß
sick die i&blagefläegen 25 und 24 tfoii i&rer Einlegeo^fifnung aus
nad* qlaen zu.erweitern* Außerdem können auch, in dan Oberteil
des Armaturenbrettes; Instruiae;n*e ©äea? Geräte,, wie; beispielsweise
ein in Mg. 3 angedeuteter I^itiisgpOeiieiC 2Q^
werden«
lter Qfcerteil 21r des ArjmatureBteretiies, is* onn& die Zunilienaliiae
von lesEfczmugien auf dem Bin*ertedll 4 fcedfesiteigjt und ^ann
okne Ipfee; aligen^jintteii wea»dejt» unt dies τιοιΐ; diem ÄEdlerÄ ^ und 6
sind ad|e Wandungen
23k vmM M
Wm
j weiteren
j weiteren
auf die Windschutzscheibe 1 erstreckt und noch das am unteren
Hände diejr; l^dÄitartz^c^e^fe^ vorhandene ^βφ^^^^^β^^-Μ,λ ■-
bm- mm älmmm "ΙβΛβ^ h*eä otemm Mm Immmämm: «waSJa»«'':
.isrjia^^ seiner
— 7 - Daim 6276/4
festgeklemmt und vibrationsfrei gehalten. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Lippe 27 im Bereich der Mündung einer zur Entfrostung
der Windschutzseheibe dienenden Luftleitung 13 mit einer Öffnung 28 versehen.
Der erfindungsgemäße Oberteil des Armaturenbrettes ist auch
aus Sicherheitsgründen von Vorteil. Die pultartig hochgewölbte obere Wandung 29 des Oberteiles kann leicht so gestaltet und ™
fertigkeitsmäßig so ausgebildet werden, daß sie dem Körper und insbesondere dem Kopf des fahrers bzw. Beifahrers eine
große Prallfläche bietet, bei deren Deformation so viel Energie verzehrt und der Körper bzw. Kopf soweit abgebremst wird,
daß in vielen Fällen die Unfallfolgen stark herabgemindert
werden. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Vorderkante der oberen Wandung 29 geradlinig im wesentlichen über die
ganze Breite des Armaturenbrettes verläuft und außerdem über die eingebauten Instrumente 9 vorsteht. In Verbindung mit der M
Wulst 30 am unteren Bande des Oberteiles, der den unteren .'
Händern 5 und 6 der Öffnungen im Blech 4 ihre Gefährlichkeit
nimmt, der Schutzleiste 14 an der Abbiegung 15 des'Bleelies
und dem mit einem Deformationstopf 26 versehenen Sicherheitslenkrad
17 wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Armaturenbrettes eine außerordentlich hohe Sicherheit für die
Insassen des Fahrzeuges erzielt·
Bei der Abwandlung des Armaturenbrettes nach Fig. 4 ist in
909807/0168 ' '
"Daim 62ΊΜM
dessert Oberteil 3·ΐ am: frei en. Rand der: oberen" Wandung,
eine IFer Stärkung in Eörm eines Bleeiiprofiles 55 eingelegt„
das. so bemessen istr daß: eirt optimaler Unfallschutz? -erzielt
wird.. Ein weiteres Blech:prafil M ist in. dien, unserem freien
Band; dies; Oberteiles eingebette:tr mm eaxofo diesem ^an# \m& damit dem ganzen aus weichgemaahtem; Kiinatstccff bestellenden
Oberteil eine genügende Steifigkeit z\x erteilen., &mcfa, de*
Oberteil 5-t ist,; wie bereits anhand dea? Fig. I bis 3 b«s:Gnr±eben,
in '$ffmangen des den imteren Eeil des Armaturenbrettes:
bildenden Bleones Φ1" mit von den: Wandkmgen der Äblagefäener
ya> gebildeten ?ors?prüngen 5€ f örmsohliissig eingesetzt uitd zentriert und ctareh eine dtier Eicktung 42 an der
45 unter greif ende; lippe yi gesi^neit, die wieder eine
nung 3S als' IiUiftdurclitritt aufweist. Als1 zu;sätzlieüi>e Sicherung sind hier am: unteren Sande des; Oberteiles Fedierzwangen
VOrg:eseheiir die das Profil 5Φ umgreifend in das Efeter!%l dea
Qbexteilea eingebettet sind * Mese Keder zungen sind s;o^ geformt r daß sie beim Einsetzen; des ©berteiles in entspreehende
Öffnungen 44 dies^ Bleches 4ΐ eindringen, und mit eineir Äasbiegung
40) das Blech 4ΐ Mntergreif enr weccm der OberteiO, 3i seine
Betriebslage einnimmt* Zum Abnehmer des Oberteil es« laßt sich
das Blech 4t von uniien-hintergreifen,; &® daß die^
wie in der Seiöhnung angedeutet* darch Eingerdruclc
werdeni können.. Bilde* dagegen €as Blech; 41? eine. g
Wandr so? könnten die mtä&vzxmgsm "*& au?e1h mittels
Palm 6276/4 H30829
- 9 -
Werkzeuge aus ihrer Haststellung gelöst werden, die von außen in den Baum 45 zwischen der Zunge und der Außenfläche des Oberteiles einfünrbar sind.
Sie Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt· Insbesondere bezüglich der Form des Oberteiles, der Anzahl der darin vorhandenen Ablageräume, der
Auswahl des Werkstoffes und der Art und Form der darin vorgesehenen Verstärkungen sind viele Abwandlungen davon möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen«
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Claims (1)
- Patent- und Schutzansprüche/1· !Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem mindestens ein Ablagefach aufweisenden Armaturenbrett, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturenbrett mit einem das bzw· die- Ablagefächer (23 und 24) aufweisenden* abnehmbaren Oberteil (21) versehen ist, der mit einem oder mehreren an seiner Rückseite vorgesehenen Vorsprüngen (26)) in entsprechende Zentrieröffnungen mit aen Rändern (5 und 6) der sich darunter befindlichen Karosserieteile- (4) formschlüssig eingreift, und die Zentrieröffnungen eine solche Größe haben, daß sie nach Agahrne des Oberteiles den hinter dem Armaturenbrett liegenden. Gerätehohlraum (7) für Montage- und Reparaturzwecke zugänglich machen·2· Kraftfahrzeug nach Anspruch« 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (26) im wesentlichen durch die Wandungen der Ablagefächer (23 und 24} gebildet werden, die sich vorzugsweise über die ganze Breite des Fahrzeuges erstrekken.3· Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (21) des Armaturenbrettes mit einer Lippe (27) versehen ist, die sich bis zur Windschutzscheibe (1) erstreckt und das am unteren Rand der Windschutzscheibe vorhandene Einglasungsprofil (12) untergreift undvon dem Profil festgeklemmt wird«ORIGINAL INSPECTED yBairn 6276/4 - 11 -4· Kraftfahrzeug nach einen oder »ehr er en der Ansprüche t bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in ä.en unteren vor deren Sand des Oberteiles (31) Vederzungen (39) eingelassen sind» die in entsprechende Ausnehmungen (44) des den unteren Teil des Armaturenbrettes bildenden Bleches (41) eingreifen·5· Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (21) die oberhalb der lenksäule (10) angebrachten Instrumente (9) umschließt·6· Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaurichtung des Oberteiles (21) parallel zur Achsrichtung (θ) der Z en trier öffnungen und ggf · parallel zu den Achsen der Instrumente (9) und wenigstens annähernd parallel zur Achse der Lenksäule (10) verläuft«7· Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagefächer (23» 24)' sieh von ihrer Einlegeöffnung aas: insbesondere nach oben zu erweitern·8· Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wandung; (29), der Atlagefächer (23, 24) pultartig oder bogen-- 12 -Daiiai 6276/4~ 12~ U3B829ansteigt um dann wieder zur Windschutzscheibe liia9* Kraftfahrzeug mash ©imem oder mehreren der jtoaprücä© 1 bis 8,. dadurch gekemiaeiolmei;, d&S die Yorderkaaits der oberen Wendung (29) des Obert@il@s geradlinig im wesentlichen über die ganze Breite des Armaturenbrettes verläuft und über eingebaute Instrument® (9) voreteht·10· EraftfEiirsseiig nach einsm oder meläreren der insprüelie 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dai der Obsr-teil (21) aus vorsugeleioht weichgemachtem Kunststoff11« Ixaftfahrgeug nach ©ia@ja oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1O9 dadurch gekennzeichnet, daß in freie Ränder des Oberteiles (31) Verstärkungen, insbesondere dünnwandige Blechprofil« (33 und 34) eingebettet sind.909807/0188
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |