DE202011050524U1

DE202011050524U1 - Kunststoffdübel

Info

Publication number: DE202011050524U1
Application number: DE201120050524
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: HIPP, DANIELA, DE
Priority date: 2011-06-21
Filing date: 2011-06-21
Publication date: 2011-11-02
Anticipated expiration: 2021-06-22

Abstract

Kunststoffdübel (1) mit gleichmäßig oder ungleichmäßig auf der Oberfläche in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen in Form von Längsrillen (2), dadurch gekennzeichnet, – dass an mindestens einem Ende mindestens eine umlaufende Lamelle (3) vorhanden ist, wobei zwei, drei oder mehr Lamellen (3) die Lamellen (3) gleichmäßig und/oder ungleichmäßig voneinander beabstandet sind.

Description

Es sind bereits verschiedenste Dübel bekannt. So beschreibt die DE 296 06 215 U1 einen siebartigen Dübel mit am Ende des Dübels konisch verjüngend angeordneten Lamellen als Reinigungselement.
Weiterhin beschreibt die DE 20 2007 000 120 U1 einen Kunststoffdübel mit schüsselförmigen Rippen zum Einsetzen in Bohrungen und mit einer zentrischen Bohrung zum Aufnehmen einer Schraube.
Die DE 85 18 295 U1 beschreibt einen Dübel zur Befestigung von niedrigen Lasten, wobei auf dem Schaft elastische Lamellen angeordnet sind.
Die bisher bekannten Dübel besitzen den Nachteil der geringen Stabilität gegen Scherkräfte. Weiterhin besteht bei den bisher bekannten Dübeln die Problematik, dass der eingesetzte Kleber sich nur unzureichend und ungleichmäßig in der Bohrung für den Dübel verteilen kann. Diese Unzulänglichkeiten sollen mit dieser Erfindung gelöst werden.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Kunststoffdübel zu schaffen, welcher eine hohe Stabilität gegen Scherkräfte besitzt und eine gleichmäßige Verteilung des Klebers in der Bohrung um den Dübel ermöglicht.
Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, dass ein Kunststoffdübel für die Montage von Möbeln geschaffen wird, wobei der Kunststoffdübel Längsrillen und an den Enden umlaufende Lamellen besitzt.
Mit diesen Lamellen wird neben einem Kraftschluss zwischen dem Holz und dem Kunststoffdübel es auch einem eingesetzten Kleber ermöglicht, kontrolliert sich um den gesamten Dübel zu verteilen. Die unterschiedlich großen Abstände zwischen den Lamellen bilden weiterhin Aufnahmebereiche für den sich beim Einschlagen des Dübels verteilenden Kleber. Durch den Verbleib des Klebers wird zusätzlich der Kraftschluss verbessert.
Durch einen geeigneten Kunststoff sind besonders hohe Festigkeiten erzielbar. Durch den hohen Kraftschluss sind kritische Verbindungen und Montagen mit geringerem Aufwand möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 dargestellt.
Der Kunststoffdübel erfährt eine Weiterbildung nach Anspruch 2, indem die Lamellen gleichmäßig oder ungleichmäßig auf dem Kunststoffdübel angeordnet sind. Hierdurch werden unterschiedlich große Aufnahmebereiche für den sich verteilenden Kleber gebildet. Zusätzlich ist der Kunststoffdübel für unterschiedlich tiefe Bohrungen individuell anpassbar.
Durch den besonderen Querschnitt der Lamellen nach Anspruch 3 ergeben sich positive Effekte beim Einpassen und für den Kraftschluss in der Bohrung sowie beim Verkleben.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 gilt dem Durchmesser der Lamellen. Indem der Durchmesser der Lamellen mindestens dem Durchmesser des Kunststoffdübels entspricht verbessert sich der Kraftschluss mit steigendem Durchmesser der Lamellen.
Nach Anspruch 5 variiert der Durchmesser der Lamelle. Hierdurch wird das gleichmäßige Verdrängen des Klebers begünstigt.
Indem die Lamellen nach Anspruch 6 gewindeartig ausgebildet sind, lassen sich die Kunststoffdübel besser in die Bohrung einpassen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Bereich mit Lamellen nach Bedarf zu erweitern.
Nach Anspruch 7 kreuzen die Längsrillen die Lamellen. Hierdurch wird die Verteilung des Klebers begünstigt. Darüber hinaus fügen sich die nunmehr fragmentierten Lamellen besser an die Innenseite der Bohrung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt einen Kunststoffdübel mit Längsrillen und an beiden Enden Lamellen deren Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Kunststoffdübel 1 besitzt auf seiner Oberfläche in Längsrichtung verlaufenden Längsrillen 2. Zusätzlich sind an beiden Enden umlaufende Lamellen 3 vorhanden. Diese Lamellen 3 sind zueinander gleichmäßig beabstandet. An beiden Enden des Kunststoffdübels 1 ist die gleiche Anzahl Lamellen 3 vorhanden. Je nach Notwendigkeit und Bauteil ist die Anzahl der Lamellen 3 an einem Ende größer. Die Lamellen 3 des kompletten Kunststoffdübels 1 besitzen einen sägezahnförmigen Querschnitt. Die Lamellen 3 haben zudem über den gesamten Bereich den gleichen Durchmesser wie der Kunststoffdübel 1. Im Bedarfsfall variiert der Durchmesser der Lamellen 3 in der Form, dass sich der Durchmesser der Lamellen 3 wellenförmig ändert.
Die Lamellen 3 können auch gewindeartig auf dem Kunststoffdübel 1 ausgebildet sein. Diese Variante lässt sich mittels eines Gewindeschneiders beliebig erweitern, so dass diese Ausführung eine hohe Flexibilität besitzt.
Bei einer weiteren Variante werden in Abhängigkeit der Tiefe der Lamellen 3 und der Längsrillen 2 diese durch die Längsrillen 2 gekreuzt und erhalten an diesen Stellen jeweils Einschnitte oder Ausnehmungen.
Bezugszeichenliste

1: Kunststoffdübels
2: Längsrille
3: Lamelle

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 29606215 U1 [0001]
DE 202007000120 U1 [0002]
DE 8518295 U1 [0003]

Claims

Kunststoffdübel (1) mit gleichmäßig oder ungleichmäßig auf der Oberfläche in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen in Form von Längsrillen (2), dadurch gekennzeichnet, – dass an mindestens einem Ende mindestens eine umlaufende Lamelle (3) vorhanden ist, wobei zwei, drei oder mehr Lamellen (3) die Lamellen (3) gleichmäßig und/oder ungleichmäßig voneinander beabstandet sind.
Kunststoffdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3) gleichmäßig oder ungleichmäßig auf die Enden des Kunststoffdübels (1) verteilt sind.
Kunststoffdübel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Lamellen (3) einen schüsselartigen, widerhakenförmigen und/oder einen sägezahnförmigen Querschnitt besitzt.
Kunststoffdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Lamellen (3) gleich dem Durchmesser und/oder größer als der Durchmesser des Kunststoffdübels (1) ist.
Kunststoffdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Lamellen (3) sich im Verlauf des Kunststoffdübels (1) ändert.
Kunststoffdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (3) gewindeartig ausgebildet sind.
Kunststoffdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lammelen (3) von den Längsrillen (2) gekreuzt werden.