DE202011050478U1 - Schleifmechanismus - Google Patents
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Abstract
Schleifmechanismus, mit einem rotierenden Körper, einer ersten Schleifscheibe, die einen ersten Körperbereich und einen ersten Schleifbereich aufweist, mindestens einem ersten Befestigungsmittel, das durch den ersten Körperbereich hindurchgeht und in den rotierenden Körper geschraubt ist, um den ersten Körperbereich gegen den rotierenden Körper zu drücken und ihn daran zu befestigen, einer zweiten Schleifscheibe, die einen zweiten Körperbereich und einen zweiten Schleifbereich aufweist, wobei sich die ersten und zweiten Schleifbereiche voneinander in ihrem Durchmesser unterscheiden und axial voneinander beabstandet sind, und wobei sie unterschiedliche Schleifgenauigkeiten haben, einer Abstandshalteranordnung, die zwischen der ersten Schleifscheibe und der zweiten Schleifscheibe angeordnet ist, und mindestens einem zweiten Befestigungsmittel, das durch den zweiten Körperbereich und die Abstandshalteranordnung hindurchgeht und in den ersten Körperbereich geschraubt ist, um den zweiten Körperbereich und die Abstandshalteranordnung gegen zu drücken und sie an diesem zu befestigen.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifmechanismus, insbesondere einen Schleifmechanismus, der die Funktion hat, die Position der Schleifscheiben einzustellen.
- 2. Beschreibung des Standes der Technik
- Derzeit werden Schleifeinrichtungen umfangreich angewendet, und insbesondere die Verwendung von Schleifscheiben (beispielsweise Sandscheiben oder Bürstenscheiben) sieht man in Herstellungsbetrieben, so dass die Oberflächen von geschliffenen Werkstücken poliert und glatt sind. Schleifscheiben erfreuen sich also bei Konsumenten allgemeiner Beliebtheit.
- Bei herkömmlichen Sandscheiben liegen die Schleifkörner in der Sandscheibe etwa in ein und derselben Korngröße vor. Wenn man Werkstücke also auf Hochglanz polieren will, müssen nacheinander zuerst ein Grobschliffvorgang und dann ein Feinschliffvorgang durchgeführt werden, um in der gewünschten Weise geschliffene Werkstücke zu erhalten. Mit anderen Worten: Es sind jeweils Bearbeitungsprozesse unter Verwendung von Sandscheiben mit Schleifkörnern unterschiedlicher Korngröße oder mit einer Bürstenscheibe für einen Feinschliffvorgang notwendig. Eine herkömmliche Konstruktion besteht darin, zwei Sandscheiben mit unterschiedlicher Spezifikation auf zwei Antriebsvorrichtungen in einer Schleifmaschine anzubringen; so hat beispielsweise die herkömmliche Schleifmaschine, wie sie in
1 dargestellt ist, zwei Sandscheiben1 ,2 , die jeweils von unterschiedlichen Motoren3 ,4 angetrieben werden. - Für diejenigen, die die vorgenannten Bearbeitungsprozesse durchführen, ist dies jedoch eher umständlich. Selbst wenn für eine Grobschliffscheibe und eine Feinschliffscheibe (oder eine Bürstenscheibe) dieselbe Antriebsvorrichtung verwendet wird, sind die Arbeitsschritte des Anbringens und Abmontierens der Schleifscheiben/Bürstenscheibe unerlässlich. Bei diesen Gelegenheiten müssen beim Anbringen und Abmontieren der Schleifscheiben auch Probleme wie das dynamische Gleichgewicht, die Konzentrizität, Rundheit, etc. mit in Betracht gezogen werden. Auf diese Probleme zu achten, nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schleifmechanismus zu schaffen, mit dem einerseits Arbeitsschritte reduziert werden können und andererseits die Position der Schleifscheiben auf einfache Weise eingestellt werden kann.
- Um den vorgenannten Zweck zu erfüllen, weist der Schleifmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung einen rotierenden Körper, eine erste Schleifscheibe, eine zweite Schleifscheibe, mindestens ein erstes Befestigungsmittel, mindestens ein zweites Befestigungsmittel und eine Abstandshalteranordnung auf, wobei die Abstandshalteranordnung zwischen der ersten Schleifscheibe und der zweiten Schleifscheibe angeordnet ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die erste Schleifscheibe einen ersten Körperbereich und einen ersten Schleifbereich auf, während die zweite Schleifscheibe einen zweiten Körperbereich und einen zweiten Schleifbereich aufweist. Die ersten und zweiten Schleifbereiche unterscheiden sich voneinander in ihrem Durchmesser und sind axial voneinander beabstandet, und sie haben unterschiedliche Schleifgenauigkeiten.
- Das mindestens eine erste Befestigungsmittel geht durch den ersten Körperbereich hindurch und ist in den rotierenden Körper geschraubt, um den ersten Körperbereich gegen den rotierenden Körper zu drücken und ihn daran zu befestigen. Das mindestens eine zweite Befestigungsmittel geht durch den zweiten Körperbereich und die Abstandshalteranordnung hindurch und ist in den ersten Körperbereich geschraubt, um den zweiten Körperbereich und die Abstandshalteranordnung gegen den ersten Körperbereich der ersten Schleifscheibe zu drücken und sie daran zu befestigen.
- Durch den vorgenannten Aufbau können nicht nur Energie und Anlagenkosten eingespart werden, indem nur eine einzige Antriebsvorrichtung zum Antrieb der beiden Schleifscheiben verwendet wird, sondern es ist auch möglich, innerhalb eines Schleifvorgangs einen Grobschliff und einen Feinschliff vorzunehmen. Darüber hinaus ist die Einstellung des Abstands zwischen den beiden Schleifscheiben sehr einfach.
- Die erste Schleifscheibe kann eine Sandscheibe sein, während die zweite Schleifscheibe eine Bürstenscheibe sein kann. Eine derartige Anordnung kann insbesondere dann Anwendung finden, wenn eine hohe Schleifgenauigkeit erforderlich ist, beispielsweise beim Schleifen von Halbleiterscheiben bzw. Wafern. Sowohl das mindestens eine erste als auch das zweite Befestigungsmittel können Schrauben bzw. Bolzen sein.
- Darüber hinaus kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Abstandshalteranordnung aus mindestens einer elastischen Platte bzw. Folie, beispielsweise einer elastischen Gummiplatte, bestehen, um eine Feineinstellung des Abstands zwischen den beiden Schleifscheiben zu vereinfachen und die durch das Befestigungsmittel entstehende Belastung zu absorbieren.
- Außerdem kann gemäß der vorliegenden Erfindung der rotierende Körper für den Abfluss von Schleifschlamm im Inneren mit einem Schlammkanal versehen sein.
- Weitere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer herkömmlichen Schleifmaschine mit zwei Schleifscheiben; -
2 eine Darstellung eines Schleifmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung im Querschnitt; und -
3 eine Sprengansicht des Schleifmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Wie aus
2 und3 , also einer Schnittdarstellung und einer Sprengansicht eines Schleifmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, ersichtlich, weist der Schleifmechanismus einen rotierenden Körper10 , eine erste Schleifscheibe13 , eine zweite Schleifscheibe14 , eine Abstandshalteranordnung15 , mehrere erste Befestigungsmittel31 und mehrere zweite Befestigungsmittel32 auf. Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht der rotierende Körper10 aus einer Motorspindel11 und einem Flansch12 , wobei der Flansch12 an einem Ende der Motorspindel11 durch Bolzen30 so angeschraubt ist, dass der Flansch12 und die Motorspindel11 koaxial angeordnet sind, um synchron zu rotieren. Der rotierende Körper10 ist im Inneren mit einem Schlammkanal121 versehen, damit der Schleifschlamm abfließen kann. - Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die erste Schleifscheibe
13 , bei der es sich um eine topfartige Sandscheibe handelt, einen ersten Körperbereich131 und einen ersten Schleifbereich132 mit Schleifkörnern auf, wobei der erste Körperbereich131 und der erste Schleifbereich132 miteinander verbunden sind. Die zweite Schleifscheibe14 , bei der es sich um eine topfartige Bürstenscheibe handelt, weist einen zweiten Körperbereich141 und einen zweiten Schleifbereich142 mit Borsten auf, wobei der zweite Körperbereich141 und der zweite Schleifbereich142 miteinander verbunden sind. - Der erste Körperbereich
131 der ersten Schleifscheibe13 ist durch die ersten Befestigungsmittel31 , beispielsweise Bolzen, an einer Endfläche des Flansches12 festgeschraubt. Die Abstandshalteranordnung15 besteht aus mehreren Abstandshaltern151 , die aus demselben Material oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Abstandshalter151 um mindestens eine elastische Platte, insbesondere eine elastische Gummiplatte. - Die zweiten Befestigungsmittel
32 , beispielsweise Bolzen, gehen sowohl durch den zweiten Körperbereich141 der zweiten Schleifscheibe14 als auch durch die Abstandshalteranordnung15 hindurch und sind so in den ersten Körperbereich131 der ersten Schleifscheibe13 geschraubt, dass die zweite Schleifscheibe14 und die Abstandshalteranordnung15 sicher an der ersten Schleifscheibe13 befestigt werden können. - Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die erste Schleifscheibe
13 , also eine Sandscheibe, bei Werkstücken für den Grobschliff eingesetzt, während die zweite Schleifscheibe14 , also eine Bürstenscheibe, bei Werkstücken für den Feinschliff eingesetzt wird. Mit anderen Worten: Die zweite Schleifscheibe14 hat eine größere Schleifgenauigkeit. Da die erste Schleifscheibe13 einen Durchmesser hat, der größer ist als der der zweiten Schleifscheibe14 , ist außerdem der erste Schleifbereich132 weiter von einer Achse X des rotierenden Körpers10 entfernt als der zweite Schleifbereich142 . Der zweite Schleifbereich142 erstreckt sich in axialer Richtung weiter nach unten als der erste Schleifbereich132 , und ein Abstand h zwischen diesen wird gemäß den Anwendungserfordernissen bestimmt. Der Abstand h ist ein Abstand zwischen den äußersten Endflächen (freie Endflächen) des ersten Schleifbereichs132 und des zweiten Schleifbereichs142 . - Durch den vorgenannten Aufbau wird, wenn der Schleifmechanismus ein Werkstück schleift, der sich außen befindende erste Schleifbereich
132 zuerst eingesetzt, um an einem Werkstück einen Grobschliffvorgang auszuführen, und dann folgt der zweite Schleifbereich142 mit Borsten für den Feinschliff. Somit können beim Schleifen in einem Zug beide Schritte des Grobschleifens und Feinschleifens durchgeführt werden. Hierdurch werden Bearbeitungszeit und -aufwand signifikant verringert, und überdies kann ein präziseres Schleifergebnis erzielt werden. - Wenn die Schleifbereiche
132 ,142 abgenutzt sind und ersetzt werden müssen, wobei der Abstand h zwischen den beiden Schleifbereichen132 ,142 wiedereingestellt bzw. rückgestellt werden muss, müssen zuerst die zweiten Befestigungsmittel32 entfernt werden, und dann wird die Dicke der Abstandshalteranordnung15 durch Erhöhung oder Verringerung der Anzahl der Abstandshalter151 verändert. Folglich bestimmt die Dicke der Abstandshalter151 , in welchem Maß der Abstand h eingestellt wird. Das heißt, je dünner die Abstandshalter151 sind, desto größer ist der Bereich der Einstellungsmöglichkeiten. - So haben insbesondere die elastischen Platten (Abstandshalter
151 ), die bei der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt werden, einige Vorzüge, nämlich, dass ihre elastische Eigenschaft nicht nur die Feineinstellung für den Abstand h vereinfacht, sondern auch die Belastung absorbiert, die von den Befestigungsmitteln31 ,32 herrührt. - Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde, versteht es sich, dass noch viele andere Modifikationen und Änderungen möglich sind, ohne vom Umfang der nachfolgend beanspruchten Erfindung abzuweichen.
Claims (9)
- Schleifmechanismus, mit einem rotierenden Körper, einer ersten Schleifscheibe, die einen ersten Körperbereich und einen ersten Schleifbereich aufweist, mindestens einem ersten Befestigungsmittel, das durch den ersten Körperbereich hindurchgeht und in den rotierenden Körper geschraubt ist, um den ersten Körperbereich gegen den rotierenden Körper zu drücken und ihn daran zu befestigen, einer zweiten Schleifscheibe, die einen zweiten Körperbereich und einen zweiten Schleifbereich aufweist, wobei sich die ersten und zweiten Schleifbereiche voneinander in ihrem Durchmesser unterscheiden und axial voneinander beabstandet sind, und wobei sie unterschiedliche Schleifgenauigkeiten haben, einer Abstandshalteranordnung, die zwischen der ersten Schleifscheibe und der zweiten Schleifscheibe angeordnet ist, und mindestens einem zweiten Befestigungsmittel, das durch den zweiten Körperbereich und die Abstandshalteranordnung hindurchgeht und in den ersten Körperbereich geschraubt ist, um den zweiten Körperbereich und die Abstandshalteranordnung gegen den ersten Körperbereich der ersten Schleifscheibe zu drücken und sie an diesem zu befestigen.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 1, bei dem die erste Schleifscheibe eine Sandscheibe ist.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 2, bei dem die zweite Schleifscheibe eine Bürstenscheibe ist.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 1, bei dem die zweite Schleifscheibe eine Bürstenscheibe ist.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 1, bei dem die Abstandshalteranordnung aus mindestens einer elastischen Platte besteht.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 5, bei dem die mindestens eine elastische Platte eine elastische Gummiplatte ist.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine erste Befestigungsmittel ein Bolzen ist.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine zweite Befestigungsmittel ein Bolzen ist.
- Schleifmechanismus nach Anspruch 1, bei dem der rotierende Körper für den Abfluss von Schleifschlamm im Inneren mit einem Schlammkanal versehen ist.
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20111124 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20140708 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R158 | Lapse of ip right after 8 years |