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Die Erfindung betrifft eine Montageanordnung eines Drehrads eines Elektro/-Pneumatikwerkzeugs, insbesondere eine Montageanordnung, mit der sich ein Drehrad auf einem Elektro/-Pneumatikwerkzeug montieren lässt.
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Bei Elektro/-Pneumatikwerkzeugen ist eine kleine Baugröße und eine einfache Bedienbarkeit gewährleistet. Diese helfen dem Bedienpersonal, um einige Aufgaben schneller zu erfüllen. Daher sind sie sehr beliebt und weit verbreitet. Das Elektro/-Pneumatikwerkzeug wir entweder durch elektrische Energie oder durch Druckluft betrieben. In Abhängigkeit von unterschiedlichen Aufgaben kann dieses mit verschiedenen Anwendungswerkzeugen verbunden sein, wodurch sich unterschiedliche Ausführungen ergeben.
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Aus
TW M270877 ,
TW M274199 und
TW M280265 sind Polier-, Schleif- bzw. Drehräder bekannt, die auf Elektro/-Pneumatikwerkzeugen montierbar sind. Damit kann der Klebestoff an der Karosserie entfernt werden. Außerdem können diese zum Schleifen der Oberfläche eines Werkstücks verwendet werden. Sie erfüllen zwar unterschiedliche Aufgaben, aber ihr gemeinsamer Punkt liegt darin, dass ein Drehrad in das Elektro/-Pneumatikwerkzeug eingebaut wird. Durch Antrieb des Drehrads erfolgt die Bearbeitung des Werkstücks. In
TW M363361 ,
TW M328347 und
US 6309292 sind Anordnungen zur Montage des Drehrads vorgeschlagen. Dabei sind zwei Befestigungsscheiben an beiden Seiten des Drehrads angebracht, durch die Befestigungselemente wie Schrauben zur Befestigung am Elektro/-Pneumatikwerkzeug durchgeschraubt werden. Damit wird die Drehstabilität des Drehrads verbessert. Bei dieser Konstruktion müssen die Befestigungsscheiben zusätzlich montiert werden, was zur Erhöhung der Montagedauer bzw. zur komplizierten Montage führt.
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Die Konstruktion, wo das Elektro/-Pneumatikwerkzeug angeordnet ist, unterscheidet sich je nach Elektro/-Pneumatikwerkzeugen. Dabei wird diese in zwei Bauarten eingeteilt. Gemäß
TW M378070 und
TW M296759 ist ein Montagevorsatz an der Stelle angeordnet, wo das Elektro/-Pneumatikwerkzeug vorgesehen ist, wobei eine Welle ausgehend vom Montagevorsatz erstreckt, auf dem ein Drehrad montiert wird. Gemäß
TW M349820 und
TW M275928 ist der Montagevorsatz des Elektro/-Pneumatikwerkzeugs mit einem Montageloch zur Aufnahme des Drehrads versehen. Da die Konstruktion an der Stelle, wo das Drehrad montiert wird, unterschiedlich ist, kann das Drehrad nicht auf alle Elektro/-Pneumatikwerkzeuge, sondern nur auf bestimmte Elektro/-Pneumatikwerkzeuge angewendet werden, bei denen die Montage in unterschiedlicher Weise vorgenommen wird. Wird das Drehrad auf die Elektro/-Pneumatikwerkzeuge angewendet, bei denen die Montage in unterschiedlicher Weise vorgenommen wird, müssen die Befestigungsscheiben ausgewechselt werden. Daher kann die Montageanordnung des Drehrads auf dem Elektro/-Pneumatikwerkzeug den Bedarf der Benutzer nicht erfüllen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageanordnung eines Drehrads eines Elektro/-Pneumatikwerkzeugs zu schaffen, die durch einfache Maßnahmen Nachteile der komplizierten und zeitraubenden Montage vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Montageanordnung eines Drehrads eines Elektro/-Pneumatikwerkzeugs, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Montageanordnung eines Drehrads eines Elektro/-Pneumatikwerkzeugs bereitgestellt, die in einem Drehrad eingebettet ist, das an einem Elektro/-Pneumatikwerkzeug angebracht ist, wobei die Montageanordnung eine im Inneren des Drehrads vorgesehene Hülse und einen auf der Hülse sitzenden Positioniermechanismus aufweist. Die Hülse enthält einen ersten Montageabschnitt und einen mit dem ersten Montageabschnitt verbundenen, zweiten Montageabschnitt, wobei der erste Montageabschnitt und der zweite Montageabschnitt aus den jeweiligen Seiten des Drehrads herausragen, und wobei der erste Montageabschnitt einen ersten Montagekanal und der zweite Montageabschnitt einen mit dem ersten Montagekanal kommunizierenden, zweiten Montagekanal aufweist. Der Positioniermechanismus ist im Inneren des Drehrads verriegelbar, um die Hülse im Inneren des Drehrads zu positionieren.
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Gemäß der Erfindung handelt es sich beim Drehrad um ein Schleifrad, Polierrad oder eine Konstruktion, auf deren Umfang eine Schleifbürste vorgesehen ist. Der Außendurchmesser des ersten Montageabschnitts ist größer als derjenige des zweiten Montageabschnitts. Der Positioniermechanismus weist eine erste Positionierscheibe auf, die auf dem zweiten Montageabschnitt montierbar ist und an dem ersten Montageabschnitt anliegt. Außerdem weist der Positioniermechanismus einen auf dem zweiten Montageabschnitt montierten Stützring und eine zweite Positionierscheibe auf, wobei der Stützring einerseits die erste Positionierscheibe gegen den ersten Montageabschnitt drückt, und wobei die zweite Positionierscheibe an der anderen Seite des Stützrings anliegt. Der zweite Montageabschnitt ist mit einem an der zweiten Positionierscheibe anliegenden Befestigungselement zur Befestigung des Positioniermechanismus versehen.
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Durch die Einbettung der erfindungsgemäßen Montageanordnung in das Drehrad kann die Montagedauer des Drehrads verringert werden. Durch den ersten und den zweiten Montageabschnitt ist eine Anwendung auf ein weiteres Elektro/-Pneumatikwerkzeug mit unterschiedlicher Verbindungsanordnung möglich.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Montageanordnung;
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Montageanordnung;
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3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Montageanordnung;
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4 ein erstes Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Montageanordnung;
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5 einen Schnitt der Konstruktion gemäß 4;
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6 ein zweites Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Montageanordnung; und
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7 einen Schnitt der Konstruktion gemäß 6.
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Wie aus 1 ersichtlich, wird ein Drehrad 20 durch eine erfindungsgemäße Montageanordnung 30 auf ein Elektro/-Pneumatikwerkzeug [nicht gezeigt] montiert. Damit kann das Drehrad 20 vom Elektro/-Pneumatikwerkzeug gedreht werden, um ein Werkstück zu verarbeiten. Wie in den 2 und 3 ersichtlich, weist die Montageanordnung 30 eine im Inneren des Drehrads 20 vorgesehene Hülse 31 und einen auf die Hülse 31 montierten Positioniermechanismus 32 auf. Die Hülse 31 besitzt einen ersten Montageabschnitt 311 und einen mit dem ersten Montageabschnitt 311 verbundenen, zweiten Montageabschnitt 313. Der Außendurchmesser des ersten Montageabschnitts 311 ist größer als derjenige des zweiten Montageabschnitts 313. Der erste Montageabschnitt 311 und der zweite Montageabschnitt 313 ragen aus den jeweiligen Seiten des Drehrads 20 heraus. Der erste Montageabschnitt 311 und der zweite Montageabschnitt 313 weisen ausgerichtet auf die Mitte des Drehrads 20 einen ersten Montagekanal 312 bzw. einen zweiten Montagekanal 314 auf. Der erste Montagekanal 312 erstreckt sich ausgehend vom ersten Montageabschnitt 311 bis hin zum zweiten Montageabschnitt 313, wobei der zweite Montageabschnitt 313 mit einem Zwischenteil 315 versehen ist, das den ersten Montagekanal 312 und den zweiten Montagekanal 314 verbindet.
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Der Positioniermechanismus 32 sitzt auf der Hülse 31 und ist mit einer auf dem zweiten Montageabschnitt 313 montierten, ersten Positionierscheibe 321, einer zweiten Positionierscheibe 323 und einem Stützring 322 versehen. Die erste Positionierscheibe 321 liegt an dem ersten Montageabschnitt 311 an, wobei der Stützring 322 einerseits die erste Positionierscheibe 321 gegen den ersten Montageabschnitt 311 drückt, während die zweite Positionierscheibe 323 an der anderen Seite des Stützrings 322 anliegt. Auf diese Weise sind die erste Positionierscheibe 321 und die zweite Positionierscheibe 323 an den jeweiligen Seiten des Stützrings 322 angeordnet. Der zweite Montageabschnitt 313 ist mit einem an der zweiten Positionierscheibe 323 anliegenden Befestigungselement 33 zur Befestigung des Positioniermechanismus 32 versehen. Damit sind die erste Positionierscheibe 321, die zweite Positionierscheibe 323 und der Stützring 322 am zweiten Montageabschnitt 313 der Hülse 31 befestigbar. Beim Herstellen werden die erste Positionierscheibe 321, der Stützring 322 und die zweite Positionierscheibe 323 aufeinanderfolgend auf dem zweiten Montageabschnitt 313 der Hülse 31 montiert und mit dem Befestigungselement 33 befestigt. Danach werden die soweit zusammengebauten Bauteile in eine Halterung eingelegt und dann zusammen mit dem Drehrad 20 einstückig im Spritzverfahren hergestellt. Durch die erste Positionierscheibe 321 und die zweite Positionierscheibe 323 erfolgt die Verriegelung im Inneren des Drehrads 20. Das heißt, dass die Hülse 31 im Inneren des Drehrads 20 arretiert wird. Damit wird ein unerwünschtes Herauswandern der Hülse 31 aus dem Drehrad 20 verhindert. Die erste und die zweite Positionierscheibe 321, 323 weisen jeweils einen ersten Positionierabschnitt 326 bzw. 324 auf, wobei der zweite Montageabschnitt 313 mit einem zweiten Positionierabschnitt 316 versehen ist, auf dem die ersten Positionierabschnitte 326, 324 arretierbar sind. Damit wird vermieden, dass sich die Hülse 31 vom Drehrad 20 löst, wenn das Drehrad 20 von der Hülse 31 zur Rotation mitgenommen wird. Die erste Positionierscheibe 321 und die zweite Positionierscheibe 323 weisen jeweils eine Mehrzahl von Arretierlöchern 327 bzw. 325 auf. Damit kann das Material des Drehrads 20 im Inneren der Arretierlöcher 327, 325 aufgenommen werden, wenn der Positioniermechanismus 32 zusammen mit dem Drehrad 20 einstückig im Spritzverfahren hergestellt wird. Auf diese Weise werden das Drehrad 20 und die Positionierscheiben 321, 323 voneinander verriegelt, was zur Erhöhung der Zusammenbaustärke führt. Hierdurch ergibt sich die wesentliche Konstruktion der vorliegenden Erfindung.
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Nachfolgend wird Bezug auf 4 und 5 genommen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich beim Drehrad 20 um ein Polierrad, das zur Entfernung von Klebestoff auf der Oberfläche eines Werkstücks eingesetzt wird. Alternativ kann das Drehrad 20 ein Schleifrad sein, das zum Schleifen der Oberfläche eines Werkstücks bestimmt ist. Dieses wird durch die erfindungsgemäße Montageanordnung an einem Elektro/-Pneumatikwerkzeug angebracht. An der Stelle, wo das Elektro/-Pneumatikwerkzeug angebracht ist, ist ein Montagevorsatz 11 ausgebildet, wobei sich eine Welle 111 ausgehend von der Mitte des Montagevorsatzes 11 erstreckt. Die Welle 111 des Elektro/-Pneumatikwerkzeugs durchsetzt den ersten Montagekanal 312 der Hülse 31, wobei eine Schraube 12 durch den zweiten Montagekanal 314 der Hülse 31 hindurchgeführt wird. Außerdem verläuft diese durch das Zwischenteil 315 und wird am Ende der Welle 111 verankert. Auf diese Weise wird das Drehrad 20 auf dem Elektro/-Pneumatikwerkzeug montiert.
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Als Alternative dazu kann das Drehrad 20 umfangsseitig mit einer Schleifbürste 21 versehen sein [siehe 6 und 7], mit der die Oberfläche des Werkstücks geschliffen wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls ein Montagevorsatz 11 an der Stelle ausgebildet, wo das Elektro/-Pneumatikwerkzeug angebracht ist. Der Montagevorsatz 11 ist mittig mit einem Montageloch 112 versehen. Bei Montage durchsetzt ein Verbindungszapfen 13 den ersten Montagekanal 312 der Hülse 31, wobei ein Fixierelement 14 durch den zweiten Montagekanal 314 hindurchgeführt und dann durch das Zwischenteil 315 in den Verbindungszapfen 13 eingeschraubt wird. Danach wird der Verbindungszapfen 13 endseitig in das Montageloch 112 eingeschraubt, wodurch das Drehrad 20 am Elektro/-Pneumatikwerkzeug angebracht ist.
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Zusammengefasst weist die erfindungsgemäße Montageanordnung eine den ersten Montageabschnitt 311 und den zweiten Montageabschnitt 313 aufweisende Hülse 31 auf, die im Inneren des Drehrads 20 angeordnet ist. Der erste Montageabschnitt 311 und der zweite Montageabschnitt 313 ragen aus den jeweiligen Seiten des Drehrads 20 heraus und sind mit dem ersten Montagekanal 312 bzw. dem zweiten Montagekanal 314 versehen, wobei der erste Montagekanal 312 und der zweite Montagekanal 314 miteinander kommunizieren. Bei Montage des Drehrads 20 auf dem Elektro/-Pneumatikwerkzeug erübrigt sich das Anbringen einer zusätzlichen Befestigungsplatte am Drehrad 20, wodurch die Zusammenbaudauer verringert wird. Außerdem ist eine Anwendung auf ein weiteres Elektro/-Pneumatikwerkzeug mit unterschiedlicher Verbindungsanordnung möglich.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Zusammenfassend umfasst die vorliegende Erfindung eine Montageanordnung eines Drehrads eines Elektro/-Pneumatikwerkzeugs, die in einem Drehrad (20) eingebettet ist, das an einem Elektro/-Pneumatikwerkzeug (10) angebracht ist, wobei die Montageanordnung (30) im Wesentlichen eine im Inneren des Drehrads (20) vorgesehene Hülse (31) aufweist. Die Hülse (31) enthält einen ersten Montageabschnitt (311) und einen mit dem ersten Montageabschnitt (311) verbundenen, zweiten Montageabschnitt (313), wobei der erste Montageabschnitt (311) und der zweite Montageabschnitt (313) aus den jeweiligen Seiten des Drehrads (20) herausragen, und wobei der erste Montageabschnitt (311) einen ersten Montagekanal (312) und der zweite Montageabschnitt (313) einen mit dem ersten Montagekanal (312) kommunizierenden, zweiten Montagekanal (314) aufweist. Beim Herstellen wird die Hülse (31) zusammen mit dem Drehrad (20) einstückig im Spritzverfahren gefertigt, um den Zusammenbau zu vereinfachen. Außerdem kann das Drehrad (20) durch den ersten Montagekanal (312) und den zweiten Montagekanal (314) der Hülse (31) auf dem Elektro/-Pneumatikwerkzeug mit unterschiedlicher Bauart montiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 270877 [0003]
- TW 274199 [0003]
- TW 280265 [0003]
- TW 363361 [0003]
- TW 328347 [0003]
- US 6309292 [0003]
- TW 378070 [0004]
- TW 296759 [0004]
- TW 349820 [0004]
- TW 275928 [0004]