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Die vorliegende Neuerung betrifft einen Hublader, wie er aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen zum Heben, Transportieren und abschließenden Absenken von Lasten bekannt ist.
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Zu diesem Zweck sind diverse Hublader bekannt, die zum Anheben und Absenken eine mechanisch gekoppelte Viergelenkkette aufweisen, die über einen Bedienhebel angesteuert wird, wie beispielsweise in der
EP 0 684 175 B1 offenbart. Auch wenn sich dieser Bedienhebel nach dem Anheben einer Last in einer stabilen Übertotpunkt-Lage befinden sollte, so besteht beim Absenken der Last stets die Gefahr eines Rückschlagens des Bedienhebels.
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Aus diesem Grund und auch zur Begrenzung und Reduktion von Betätigungskräften unter 400 N sind Hublader mit Hydrauliksystemen entwickelt worden. Durch die Auslegungsparameter von Hydrauliksystemen können noch weitere Vorteile gegenüber den vorstehend beschriebenen rein mechanischen Systemen erzielt werden.
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Aus der
DE 1937845 C3 ist ein Hublader zum Heben, Transportieren und Absenken von Lasten bekannt, der mit ersten Rollen in einer Rolleinheit zum Fortbewegen auf einem Boden, in einer Rillenspur oder einer Schiene etc. ausgestattet ist. Ferner umfasst der bekannte Hublader eine Hubschiene, welche an der Rolleinheit vorgesehen und mit wenigstens einem Keil versehen ist, der auf zweiten Rollen an der Rolleinheit aufliegt, wobei durch ein relatives Verschieben zwischen Rolleinheit und Hubschiene ein Anheben oder Absenken der Hubschiene relativ zur Rolleinheit erfolgt. Für diese Bewegung ist ein Antriebsmittel zum relativen Verschieben der Hubschiene gegenüber der Rolleinheit in Form einer hydraulischen Einrichtung vorgesehen, die an einem Ende des Hubladers angeordnet ist. Die hydraulische Einrichtung umfasst einen geschlossenen hydraulischen Kreis mit einer Pumpe, die einen Kolben und einen Bedienhebel aufweist, mit einem mit der Pumpe in Verbindung stehenden Vorratsbehälter für die hydraulische Flüssigkeit und mit einem hydraulischen Kolben eine geschlossene Einheit bilden, die mit der Rolleinheit gelenkig verbunden und bei Beaufschlagung mit einem hydraulischen Flüssigkeitsdruck der Pumpe eine Verschiebung der Hubschiene hervorruft.
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Durch einen derartigen Hublader lassen sich auch schwere Lasten bequem befördern. Durch die Anordnung der hydraulischen Einrichtung an einem Ende des bekannten Hubladers ist es möglich, den für die Betätigung der Pumpe vorgesehenen Bedienhebel, der sich dann ebenfalls an dem einen Ende des Hubladers befindet, nicht nur für die eigentliche Pumpbetätigung zu verwenden, sondern gleichzeitig auch als Handhabe zum Bewegen bzw. zum Verschieben des Hubladers am Boden bzw. in der dort vorgesehenen Schiene zu benutzen.
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Der Bedienhebel ist zum Betätigen der Pumpe über einen Winkelbereich hin- und herbewegbar. Gemäß der Lehre der
DE 1937845 C3 ist an diesen Pump-Winkelbereich anschließend eine Position vorgesehen, in welcher der Hebel ein Ventil betätigt, um die hydraulische Flüssigkeit aus der Pumpe abzuführen und so die Lasttrageplatte relativ zum Wagen abzusenken. Dadurch wird erreicht, dass der Bedienhebel insgesamt drei Funktionen ausführen kann, da er sowohl zum Betätigen der Pumpe und damit zum Anheben der Lasttrageplatte sowie zum Betätigen des Ventils und damit zum Absenken der Lasttrageplatte, als auch gleichzeitig als Griff zum Verschieben des Hubladers dient.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, einen Hublader der vorstehenden Art unter Verbesserung seiner Betriebssicherheit weiterzubilden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass der Bedienhebel an der hydraulischen Einrichtung in ein Drehlager eingreift, das Drehlager einerseits unter Betätigung des Bedienhebels in einer Schwenkbewegung in einer normal zur einer Achse stehenden Schwenkebene zum Verschieben der Hubschiene gegenüber der Rolleinheit zur Betätigung einer Pumpe der hydraulischen Einrichtung und andererseits durch Drehen des Bedienhebels in jeder Stellung zum Absenken der Hubschiene gegenüber der Rolleinheit ausgebildet ist. Der Neuerung liegt also u. a. die Erkenntnis zugrunde, dass aus Sicherheitsgründen eine Absenkung zur schnellen und effektiven selbsttätigen Abbremsung einer schweren Last unter jeder Stellung eines Bedienhebels erfolgen können sollte. Nach dem Stand der Technik sind Pumpen-Kolben und Ablassventil der hydraulischen Einrichtung in der Schwenkebene des Bedienhebels angeordnet, so dass das Senken des Hebesystems nur in einer bestimmten Hebelpositionen möglich ist, was das System kaum notfalltauglich macht und damit im Betrieb erhebliche Gefahren in sich birgt. Dieser Nachteil wird durch einen Hublader gemäß vorliegender Neuerung überwunden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Demnach wird ein manuelles Absenken des Hubladers in allen Positionen des Bedienhebels dadurch ermöglicht, dass ein Ablassventil der hydraulischen Einrichtung außerhalb der Schwenkebene des Bedienhebels angeordnet ist. Das Ablassventil ist insbesondere im Wesentlichen parallel zu der Achse des Drehlagers angeordnet.
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Für das Drehen des Bedienhebels zum Absenken des Hubladers ist ein definierter Drehwinkel α von 10° bis ca. 50° einstellbar, vorzugsweise aber ca. 30°. Ein Drehen des Bedienhebels insbesondere an oder durch einen Steuerhebel von einer 9 Uhr- hin auf eine 8 Uhr-Stellung ist demnach in einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ausreichend. Diese Positionen sind voneinander im Betrieb klar unterscheidbar, wobei ein Wechsel vom einen in den anderen Betriebszustand als ein definiertes Umschalten zum Öffnen und Schließen eines Ablassventils ausgebildet ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung ist das Drehlager auf der Achse gegen eine federelastische Rückstellkraft des Ablassventils verschieblich angeordnet.
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Ein weiteres Sicherheitsrisiko kann ein an der Hydraulikeinheit unlösbar angelenkter Bedienhebel darstellen. Vorteilhafterweise ist der Bedienhebel in einer Ausführungsform der Neuerung aus dem Drehlagers abnehmbar oder aus einer Ausnehmung des Drehlagers herausziehbar. In einer Weiterbildung ist der Bedienhebel jedoch gegen unbeabsichtigtes Herausfallen aus dem Drehlager durch einen Magneten gesichert.
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In einer Ausführungsform der Neuerung ist die Rolleinheit als Rollschiene mit einem vorzugsweise U-förmigen Träger ausgeführt, in dem erste Rollen im Bereich von Ausnehmungen sowie zweite Rollen gelagert sind. Weiter können an dem Träger auch Posten zur Fixierung federelastischer Rückstellelemente vorgesehen sein, die an einem zweiten Ende an der Hubschiene fixiert sind. Durch diesen einstückigen Aufbau der Rolleinheit ergibt sich gegenüber bekannten Vorrichtungen eine kompaktere Anordnung bei einfacherer Fertigung.
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Vorzugsweise ist die hydraulische Einrichtung an der Rolleinheit angelenkt. Vorteilhafterweise wirkt die hydraulische Einrichtung über einen Nehmerkolben auf einen Schubkeil, an dem die Hubschiene fixiert ist. Die hydraulische Einrichtung trägt an einem der Hubschiene zugewandten Endbereich einen Abweiser zur Herstellung eines definierten minimalen Abstandes einer Last relativ zu der hydraulischen Einrichtung.
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An der Rolleinheit sind seitlich nahe der Position der hydraulischen Einrichtung Anlaufpads angeordnet für eine verschleißmindernde Führung in Bodenschienen. Ferner ist an einem freien, dem Antrieb durch die hydraulische Einrichtung gegenüber liegenden Ende der Hubschiene ein Kantenschutz angebracht, der den Anlaufpads vergleichbar als Schutz des Hubladers vor übermäßigem Verschleiß durch Abrieb während des Betriebs in einer Führungsschiene dient. In dem Kantenschutz 13 ist zudem ein durch eine Druckfeder belasteter Bremsstift 14 gelagert, der insbesondere ein unbeabsichtigtes Gleiten bzw. Weglaufen des Hubladers 1 im abgesenkten, unbeladenen Zustand in einer Schienenführung beispielsweise eines geneigt stehenden Ladebodens eines LKW verhindert, im regulären Hubbetrieb bei Verfahren einer Last aber nicht bremst.
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Nachfolgend werden weitere Merkmale und Vorteile neuerungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel anhand von Abbildungen der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen in skizzierten Darstellungen:
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1: eine Darstellung einer Ausführungsform eines Hubladers in vier Ansichten;
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2a und 2b: eine dreidimensionale Darstellung sowie eine Explosionsdarstellung einer Rolleinheit des Hubladers gemäß 1;
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3: eine dreidimensionale Explosionsdarstellung einer Hubschiene des Hubladers gemäß 1;
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4a: eine Explosionsdarstellung des Hubladers von 1 mit den Elementen Hubschiene, Rolleinheit, hydraulische Einrichtung und Bedienhebel;
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4b: eine Einzelheit der Hubschiene von 1 um die hydraulische Einrichtung herum bei eingesetztem Bedienhebel in dreidimensionaler Darstellung;
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5: eine Explosionsdarstellung der hydraulischen Einrichtung der Hubschiene von 1;
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6: eine Explosionsdarstellung der Einzelheit von 4b und
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7: eine Schnittdarstellung der Ebene A-A von 6.
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Über die verschiedenen Abbildungen hinweg werden für gleiche Elemente stets die gleichen Bezugszeichen verwendet. Ohne Beschränkung der Neuerung wird nachfolgend nur ein Einsatz eines neuerungsgemäßen Hubladers als Einzelelement dargestellt und beschrieben. Beim Transport von Lasten werden stets zwei zueinander parallel laufende Hublader verwendet, wobei eine Steuerung der Bewegung der zu transportierenden Last, wie z. B. einer Papierrolle von bis zu 3,6 t, über einen Bedienhebel an einem der beiden Hublader erfolgen kann. Es ist bekannt, dass zwei derartige Hublader auch miteinander z. B. im Bereich der Bedienhebel gekoppelt werden können, worauf an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden soll.
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1 zeigt eine Darstellung einer Ausführungsform eines Hubladers 1 in vier Ansichten als Übersicht. In der Seitenansicht des Hubladers 1 im abgesenkten Zustand sind die Elemente Hubschiene 2, Teile der Rolleinheit 3, hydraulische Einrichtung 4 und Bedienhebel 5 erkennbar. Der Bedienhebel 5 weist einen am oberen Ende einen im Wesentlichen senkrecht abstehenden und starr mit dem Bedienhebel 5 verbundenen Steuerhebel 6 auf. Durch diesen Steuerhebel 6 ist der Bedienhebel 5 in der hydraulischen Einrichtung 4 um einen Winkel α drehbar, was nachfolgend noch im Detail dargestellt und beschrieben wird.
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Die 2a und 2b zeigen eine dreidimensionale Darstellung sowie eine Explosionsdarstellung einer Rolleinheit 3 des Hubladers 1 gemäß 1. Da die Rolleinheit 3 nun nicht durch die Hubschiene 2 verdeckt ist, so dass ihr Aufbau mit einem U-förmigen Träger 7 als einstückige Rollschiene deutlich wird. Zwischen den Schenkeln des Trägers 7 sind erste Rollen 8 im Bereich von Aussparungen so gelagert, dass der vollständige Hublader 1 auf ihnen auf einem Untergrund oder einer Bodenschiene verschieblich ist. Zwischen einer Gruppe von zwei erste Rollen 8 ist jeweils eine zweite Rolle 9 in dem Träger 7 gelagert angeordnet, die in zusammengesetztem Zustand des Hubladers in Eingriff mit Keilelementen der Hubschiene 2 stehen, um ein Anheben der Hubschiene 2 im Zuge einer Verschiebung der Hubschiene 2 gegenüber der Rolleinheit 3 zu bewirken.
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In einem Endbereich der Rolleinheit 3 ist nahe einer späteren und hier nur gestrichelt angedeuteten Verbindungs- und Drehachse zwischen der Rolleinheit 3 und der hydraulischen Einrichtung 4 an jeder Außenseite ein Anlaufpad 10 fixiert. Die Anlaufpads 10 dienen vor allem als Schutz des Hubladers 1 vor übermäßigem Verschleiß durch Abrieb während des Betriebs in einer Führungsschiene beispielsweise eines LKW-Ladebodens.
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3 zeigt in dreidimensionaler Explosionsdarstellung die Hubschiene 2 des Hubladers 1 gemäß 1. An der Unterseite eines U-förmigen Trägers der Hubschiene 2 sind Keile 11 fixiert, die im zusammengebauten Zustand mit je einer zweiten Rolle 9 der Rolleinheit 3 zusammenwirken. Ferner sind an der Unterseite des U-förmigen Trägers der Hubschiene 2 einseitig Paare von Zugfederelementen 12 fixiert, deren zweites Ende an Pfosten der Rolleinheit 3 fixiert sind.
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An einem freien, dem Antrieb durch die hydraulische Einrichtung 4 gegenüber liegenden Ende der Hubschiene 2 ist ein Kantenschutz 13 angebracht, der den Anlaufpads 10 vergleichbar als Schutz des Hubladers 1 vor übermäßigem Verschleiß durch Abrieb während des Betriebs in einer Führungsschiene dient. In dem Kantenschutz 13 ist zudem ein durch eine Druckfeder belasteter Bremsstift 14 gelagert, der ein unbeabsichtigtes Gleiten bzw. Weglaufen des Hubladers 1 im abgesenkten, unbeladenen Zustand in einer Schienenführung beispielsweise eines geneigt stehenden Ladebodens eines LKW verhindert. Im Zustand mit angehobener Last steht der Bremsstift 14 mit dem Untergrund oder der Schienenführung in keinem bremsenden Eingriff mehr.
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4a zeigt eine Explosionsdarstellung des Hubladers 1 von 1 mit den Elementen Hubschiene 2, Rolleinheit 3, hydraulische Einrichtung 4 und Bedienhebel 5. In der gewählten perspektivischen Ansicht sind die Keile 11 und Paare von Zugfederelementen 12 unter der Hubschiene 2 verdeckt, die im Zuge des Zusammenbaus mit den zweiten Rollen 9 in Kontakt und an Pfosten der Rolleinheit 3 fixiert werden. Davon abgesehen wird beim Zusammenbau der Hubschiene 1 nur noch die hydraulische Einrichtung 4 über eine Lagerachse 15 an der Rolleinheit 3 angelenkt und als Antrieb über Verschraubungen mit der Hubschiene 2 verbunden. Im Gegensatz zu bekannten Hubsystemen bleibt der vorstehend beschriebene Hublader 1 damit beim Heben und Senken ortsfest stehen.
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4b zeigt eine Einzelheit der Hubschiene von 1 um die hydraulische Einrichtung herum bei eingesetztem Bedienhebel 5 in dreidimensionaler Darstellung. In diesem Zustand ist einer freier Endbereich 16 des Bedienhebels 5 zum Anheben oder Ablassen einer auf dem Hublader an einen Abweiser 17 angrenzend angeordneten und nicht weiter dargestellten Last in die hydraulische Einrichtung 4 eingeführt. Zum Ziehen einer Last bei angehobener Hubschiene 2 des Hubladers 1 ist an dem Bedienhebel 5 nahe des freien Endbereichs 16 des Bedienhebels 5 eine Schlaufe 18 aus Stahlseil fixiert, die einfach um einen Zugknopf 19 gelegt wird, um den Bedienhebel 5 in jeder Betriebssituation gefahrlos als Zugelement benutzen zu können.
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5 zeigt eine dreidimensionale Explosionsdarstellung der hydraulischen Einrichtung 4 der Hubschiene 1 von 1. In einem kompakten, hier als Bohr-Fräs-Teil hergestellten Gehäuse 20 ist ein geschlossener hydraulischer Kreis angeordnet der u. a. eine Pumpe 21 umfasst, die eine hydraulische Flüssigkeit aus einem Reservoir 22 auf einen Nehmerkolben 23 leitet, der mit einem Schubkeil 24 verbunden ist, an dem schließlich die Hubschiene 2 angebracht ist. Die Pumpe 21 wird über ein Drehlager 25 betätigt, das eine Ausnehmung 26 aufweist, in die der freie Endbereich 16 des Bedienhebels 5 lösbar eingreift. Dazu weist die Ausnehmung 26 einen hier durch eine umlaufende Fase gebildeten Findungstrichter auf, und der freie Endbereich 16 des Bedienhebels 5 verjüngt sich zu seinem Ende hin ebenfalls. Der Bedienhebel 5 kann in jeder Stellung schnell und sicher aus der Ausnehmung 26 des Drehlagers 25 entnommen bzw. herausgezogen werden. Gegen unbeabsichtigtes Herausfallen ist der Bedienhebel 5 in der Ausnehmung 26 des Drehlagers 25 jedoch durch einen Scheibenmagneten 27 ausreichend gesichert.
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Das Drehlager 25 ist auf einer Achse 28 verschieblich an dem Gehäuse 20 der hydraulischen Einrichtung 4 der Hubschiene 1 angelenkt. Ferner weist das Gehäuse 20 im Bereich des Drehlagers 25 eine Blende 29 als sichernde Abdeckung und Schutz vor Verschmutzung auf.
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Die hydraulische Einrichtung 4 des Hubladers 1 verfügt über ein Überdruck-Sicherheitsventil 30, über einen manuellen Ablass 31 zum Absenken der Last und Bremsung, der nachfolgend noch im Detail beschrieben wird, und über einen Not-Ablass 32 zum Absenken der Last und damit verbundener sofortiger Bremsung. Falls gegen den leicht aus dem Gehäuse 20 der hydraulischen Einrichtung 4 vorstehenden Not-Ablass 32 gedrückt wird, erfolgt eine sofortige Öffnung des hydraulischen Kreises zum Reservoir 22 hin.
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6 zeigt eine Explosionsdarstellung der Einzelheit von 4b. Hier sind die hydraulische Einrichtung 4 mit daran angeschlossener Hubschiene 2 und Rolleinheit 3, der Bedienhebel 5 mit seinem freien Endbereich 16, das Drehlager 25 und die am Gehäuse 20 im Bereich des Drehlagers 25 anzubringende Blende 29 vergrößert dargestellt. Der freie Endbereich 16 des Bedienhebels 5 weist eine erste Ausnehmung 33 und eine als plane Abfräsung ausgebildete zweite Ausnehmung 34 auf, die bei Betätigung des Bedienhebels 5 in der Ausnehmung 26 des Drehlagers 25 aufgenommen sind, wie in 4b dargestellt. Auf Höhe der zweiten Ausnehmung 34 befindet sich außenseitlich an dem Drehlager 25 ein Gleitteller 35. Um ca. 90° versetzt zu diesem Gleitteller 35 ist in dem Drehlager 25 ferner ein Zylinderstift 36 angeordnet.
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Anhand der Abbildung von 7 mit einer Schnittdarstellung in der Ebene A-A von 6 wird nun der innere Aufbau der hydraulischen Einrichtung 4 sowie deren Funktion näher erläutert. In der Ebene der Achse 28 des Drehlagers 25 im Gehäuse 20 geschnitten ist erkennbar, dass die Ausnehmung 26 in dieser Ebene durch den Gleitteller 35 und den Zylinderstift 36 eine von einem Kreis deutlich abweichende Kontur aufweist. Der Zylinderstift 36 greift in die näherungsweise U-förmige erste Ausnehmung 33 des freien Endbereichs 16 des Bedienhebels 5 derart ein, dass eine Drehbewegung durch die Flanken der ersten Ausnehmung 33 auf einen Winkel α begrenzt ist.
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Durch eine Drehung des Bedienhebels 5 verkantet sich die als plane Abfräsung ausgebildete zweite Ausnehmung 34 in Oberflächenkontakt mit dem Gleitteller 35. Dadurch drückt der Gleitteller 35 das auf der Achse 28 verschieblich gelagerte Drehlager 25 im Gehäuse 20 auf den manuellen Ablass 31. Hierdurch wird eine Entleerung des Hydraulikkreises in das Reservoir hin bewirkt, was zu einem Absenken einer auf dem Hublader 1 angehobenen Last und Bremsung der gesamten Vorrichtung führt. Der vorstehend beschriebenen Aufbau garantiert ein Absenken der Hubschiene 2 des Hubladers 1 in jeder Winkelstellung des Bedienhebels 5, da das Drehlager 25 unter Drehung des Bedienhebels 5 unabhängig von dessen jeweiliger Winkelstellung flächig und mit rein axial wirkender Kraft gegen den manuellen Ablass 31 gedrückt wird.
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Der definierte Drehwinkel α ist also im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf einen Winkel von ca. 30° festgelegt und entspricht mit Blick auf die Darstellungen der 1 also einem Drehen des Bedienhebels 5 durch Überführung des Steuerhebels 6 von einer 9 Uhr- hin auf eine 8 Uhr-Stellung. Diese Positionen sind voneinander im Betrieb klar unterscheidbar, wobei ein Wechsel vom einen in den anderen Betriebszustand als ein definiertes Umschalten und nicht als Aufschrauben bzw. Kurbeln zum Öffnen eines Ablassventils ausgebildet ist. In einem Notfall erfolgt ein Öffnen des Ablassventils und mithin ein Absenken einer Last zum sofortigen Abbremsen der Gesamtvorrichtung also sehr schnell, sicher und einfach.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hublader
- 2
- Hubschiene
- 3
- Rolleinheit
- 4
- hydraulische Einrichtung
- 5
- Bedienhebel
- 6
- Steuerhebel
- 7
- Träger von 3
- 8
- erste Rolle
- 9
- zweite Rolle
- 10
- Anlaufpad
- 11
- Keil zu je einer zweiten Rolle 9 der Rolleinheit 3
- 12
- Paar von Zugfederelementen
- 13
- Kantenschutz
- 14
- durch eine Druckfeder belasteter Bremsstift
- 15
- Lagerachse für hydraulische Einrichtung 4 an 3
- 16
- freier Endbereich des Bedienhebels 5
- 17
- Abweiser
- 18
- Schlaufe aus Stahlseil am Bedienhebel 5
- 19
- Zugknopf
- 20
- Gehäuse der hydraulischen Einrichtung
- 21
- Pumpe
- 22
- Reservoir
- 23
- Nehmerkolben
- 24
- Schubkeil
- 25
- Drehlager
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Scheibenmagnet für das freie Ende 16 im Drehlager 25
- 28
- Achse des Drehlagers 25 im Gehäuse 20
- 29
- Blende am Gehäuse 20 im Bereich des Drehlagers 25
- 30
- Überdruck-Sicherheitsventil
- 31
- manueller Ablass zum Absenken der Last und Bremsung
- 32
- Not-Ablass zum Absenken der Last und Bremsung
- 33
- erste Ausnehmung am freien Endbereich 16
- 34
- zweite Ausnehmung am freien Endbereich 16
- 35
- Gleitteller
- 36
- Zylinderstift
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0684175 B1 [0002]
- DE 1937845 C3 [0004, 0006]