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Die Erfindung betrifft ein Fernsehgerät mit einer Halterung zur Befestigung an einer vertikalen Fläche oder Wand.
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Derartige in der Regel als Flachbildschirme ausgebildete Fernsehapparate sind bekannt und mehr und mehr üblich und haben den Vorteil keine Stellfläche, beispielsweise auf oder in einem Möbelstück, zu benötigen.
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Auch als Röhrengeräte ausgebildete Fernsehgeräte können mit entsprechenden Halterungen an der Wand fixiert sein.
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Ein derartiges Fernsehgerät und insbesondere dessen Bildschirm kann innerhalb eines Raumes eine ganz erhebliche optische Wirkung und dabei häufig eine unerwünschte optische Wirkung haben. Vor allem kann ein derartiger Bildschirm an einer Zimmerwand als störend empfunden werden, wenn kein Fernsehbild zu sehen ist.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Fernsehgerät der eingangs definierten Art hinsichtlich seiner ästhetischen Wirkung zumindest abzuschwächen.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist bei dem eingangs definierten Fernsehgerät vorgesehen, dass eine vor den Bildschirm des Fernsehgeräts bewegbare oder verstellbare und wieder davon wegbewegbare Abdeckung vorgesehen ist.
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Somit besteht die Möglichkeit, bei Nichtbenutzung des Fernsehgeräts dessen Bildschirm mit der Abdeckung zu überdecken oder zu verbergen und damit die störende Fläche des Bildschirms unsichtbar zu machen. Gleichzeitig bietet die erfindungsgemäße Abdeckung die Möglichkeit einer ansprechenden oder ästhetischen Gestaltung der Sichtseite der Abdeckung, sodass diese Abdeckung sogar eine Doppelfunktion erhält, nämlich ihre eigentliche Funktion, den Bildschirm zu überdecken und darüber hinaus die Funktion einer besonderen optisch wirksamen Gestaltung.
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Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Abdeckung als Platte oder als Folie ausgebildet und relativ zu dem Bildschirm des Fernsehgeräts verschiebbar oder schwenkbar oder rollladenartig gelagert ist.
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Eine Platte hat dabei den Vorteil relativ großer Stabilität und ist praktisch unverformbar, sodass sie auch gut bestimmte Dekorationen oder Bilder oder dergleichen tragen kann. Eine Folie hingegen ist relativ leicht und kann selbst als dekoratives Element gestaltet sein oder aber auch solche Elemente tragen. Die Verschiebbarkeit oder die Schwenkbarkeit kann je nach Platzverhältnissen zur Anwendung kommen.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass eine Tragvorrichtung für die Abdeckung in Gebrauchsstellung hinter dem Fernsehgerät gelagert oder angeordnet ist, die die vor dem Fernsehgerät und dessen Bildschirm verschiebbare oder schwenkbare Abdeckung trägt. Somit kann eine ausreichend stabile Tragvorrichtung für die Abdeckung vorgesehen werden, die dennoch selbst praktisch „unsichtbar” ist.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform kann dabei vorsehen, dass die Tragvorrichtung für die Abdeckung eine insbesondere an der Wand und/oder an der Halterung des Fernsehgeräts angeordnete Schienenführung mit einem daran parallel zum Bildschirm des Fernsehgeräts verstellbaren Gegenstück aufweist, an welchem die Abdeckung direkt oder indirekt befestigt und mit diesem zusammen in Offenstellung oder Abdeckposition verschiebbar ist.
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Eine derartige Schienenführung für die Abdeckung ergibt eine präzise Verschiebbarkeit dieser Abdeckung und kann in zweckmäßiger Weise selbst von der Abdeckung verborgen werden.
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Eine abgewandelte Lösung kann vorsehen, dass die Befestigung der Tragvorrichtung für die Abdeckung an der Wand und/oder an der Halterung des Fernsehgeräts insbesondere mittels Scharnier schwenkbar befestigt ist.
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Dies kann zweckmäßig sein, wenn in Verlängerung der Fläche des Bildschirms nach der Seite oder nach oben und unten nicht genügend Platz für eine verschiebbare Abdeckung vorhanden ist und diese stattdessen verschwenkt werden soll.
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Besonders vorteilhaft ist es – auch aus Platzgründen – wenn die Abdeckung aus wenigstens zwei miteinander in Gebrauchsstellung fluchtenden Teilen besteht, die mit Begrenzungsrändern einander zugewandt oder überlappend und zum Öffnen von einander weg und zum Schließen zueinander bewegbar sind. Jedes dieser Teile benötigt dann eine vergleichsweise kurze Schiebeführung oder benötigt als Klappteil nach einer Seite hin weniger Platz, als wenn die gesamte Abdeckung nach dieser Seite verstellt werden müsste.
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Dabei könnte für zwei Teile einer Abdeckung eine verschiebbare und/oder schwenkbare Tragvorrichtung vorgesehen sein, das heißt, die beiden Teile der Abdeckung könnten beide in zweckmäßiger Weise in entgegengesetzte Richtungen verschiebbar oder verschwenkbar sein, es könnte aber auch ein Teil der Abdeckung verschiebbar und der andere Teil verschwenkbar sein, beispielsweise wenn dies durch die Platzverhältnisse zweckmäßig wäre.
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Für die Praxis könnte es günstig sein, wenn die Tragvorrichtung für die Abdeckung an derjenigen Fläche oder Wand anbringbar oder in Gebrauchsstellung befestigt ist, an der das Fernsehgerät oder sein Bildschirm gehalten ist und/oder wenn die Tragvorrichtung für die Abdeckung an der Halterung des Fernsehgeräts oder seines Bildschirms oder an dem Fernsehgerät selbst, insbesondere an dessen Rückseite, befestigt ist.
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Zwar könnte die Abdeckung auch beispielsweise schwenkbar an einer rechtwinklig zu der das Fernsehgerät tragenden Wand verlaufenden weiteren Wand angebracht sein, wenn der Abstand nicht allzu groß ist, jedoch ist die Anbringung unmittelbar an der das Fernsehgerät tragenden Wand oder an diesem selbst auch deshalb zu bevorzugen, weil dann die Abdeckung ihre eigene Tragvorrichtung abdecken kann.
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Günstig kann es sein, wenn die Abdeckung von ihrer Halterung oder Tragvorrichtung lösbar und auswechselbar ist.
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Einerseits können dadurch eventuelle Beschädigungen auf einfache Weise beseitigt werden und andererseits lässt sich dadurch eine Abdeckung austauschen, die gleichzeitig einen Schmuckeffekt hat, der je nach Geschmack geändert werden soll.
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Die einteilige oder aus wenigstens zwei Teilen bestehende Abdeckung kann insgesamt eine gleichgroße oder größere Fläche haben, als es der Vorderfläche des Fernsehgeräts mit Bildschirm entspricht. Zwar könnte die Abdeckung auch etwas kleiner sein, jedoch wird durch die genannte Maßnahme erreicht, dass der gesamte Bildschirm und/oder das gesamte Fernsehgerät oder zumindest seine Sichtfläche von der Abdeckung überdeckt werden kann.
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Wie schon angedeutet, kann die Abdeckung relativ zu dem Fernsehgerät in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung bewegbar gelagert sein, sei es an Schiebeführungen oder an Scharnieren, was zur Berücksichtigung von Platzverhältnissen günstig sein kann oder aber von einem Benutzer bei der Installation beliebig gewählt werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass für die Bewegung der Abdeckung und/oder ihrer Tragvorrichtung in den Bildschirm des Fernsehgeräts überdeckende oder freigebende Position ein elektrischer Antrieb insbesondere mit Fernbedienung, ggf. mit einer mit der Fernbedienung des Fernsehgeräts kombinierten Fernbedienung vorgesehen ist. Dies kann vor allem in den Fällen günstig sein, in denen die Abdeckung einen relativ großen Bildschirm überdeckt und deshalb selbst relativ groß ist und möglicherweise auch relativ schwer zugänglich ist, weil beispielsweise unterhalb des Fernsehgerätes Möbel oder dergleichen Gegenstände oder andere Hindernisse angeordnet sind, die den Zugang zu der Abdeckung erschweren.
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Die Abdeckung kann eine Grundplatte sein oder aufweisen, auf welcher wenigstens ein Bild, eine Abbildung, eine Dekorationsfolie oder eine mit Mustern versehene Platte oder Folie, insbesondere lösbar und austauschbar angeordnet ist. Somit kann die Nebenfunktion der Abdeckung bestmöglich durch dekorative Mittel ausgenutzt werden, die wahlweise angebracht und/oder ausgetauscht werden können, um in einem entsprechenden Raum den Platz für das Fernsehgerät gleichzeitig auch beispielsweise für solche Dekorationsmittel nutzen zu können.
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Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahme ergibt sich ein Fernsehgerät mit einer Abdeckung, die den häufig nur geduldeten Anblick eines solchen Fernsehgeräts an einer Raumwand oder auch in einer Raumecke verbergen und gegebenenfalls gleichzeitig noch verschönern kann, ohne aber die Möglichkeit zu unterbinden, das Fernsehgerät seinem Zweck gemäß zu benutzen.
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Es sei noch erwähnt, dass die Abdeckung auch selbst ein Bild sein kann, welches insbesondere lösbar und/oder austauschbar an seiner Tragvorrichtung befestigt sein kann.
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigt in zum Teil erheblich schematisierter Darstellung:
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1: eine Ansicht einer Abdeckung in Gebrauchsstellung, hinter welcher sich ein Fernsehgerät mit Bildschirm befindet,
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2: eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei die beiden Teile der Abdeckung nach beiden Seiten hin in horizontaler Richtung soweit verschoben sind, dass der Bildschirm des Fernsehgerätes freigegeben ist, wobei der Wandhalter und die Schiebeführung für eine Tragvorrichtung für die Abdeckung mit unterbrochenen Linien angedeutet sind,
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3: eine Seitenansicht des an einer im Querschnitt angedeuteten Wand befestigten Fernsehgerätes mit der hinter diesem Fernsehgerät ebenfalls an der Wand befestigten und über das Fernsehgerät greifenden Tragvorrichtung für die daran befestigte und den Bildschirm des Fernsehgerätes auch nach oben und unten überragende Abdeckung, sowie
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4: in schaubildlicher Darstellung die zum Übergreifen des oberen Rands eines Fernsehgerätes ausgebildete Tragvorrichtung mit ihrer rückwärtigen Schiebeführung und ihren vorderseitigen Befestigungsstellen für ein Teil der Abdeckung ohne das in Gebrauchsstellung von dieser Tragvorrichtung übergriffene Fernsehgerät.
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Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Fernsehgerät weist in üblicher Weise eine in 3 angedeutete Halterung 2 zur Befestigung an einer vertikalen Fläche, im Ausführungsbeispiel an einer Wand 3 auf. Vor allem in den 1 und 2, teilweise auch in 3 erkennt man dabei eine vor den Bildschirm 4 des Fernsehgerätes 1 bewegbare oder verstellbare und wieder davon wegbewegbare Abdeckung 5. In 1 ist die Abdeckung vor das Fernsehgerät 1 und dessen Bildschirm 4 verschoben und kann gemäß den beiden Pfeilen PF 1 und PF 2 in die in 2 dargestellte Lage verschoben werden, in welcher der Bildschirm 4 des Fernsehgerätes 1 für den Zuschauer freigegeben ist.
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Die Abdeckung 5 ist als Platte ausgebildet und, wie anhand der 1 und 2 schon erwähnt, relativ zu dem Bildschirm 4 des Fernsehgerätes 1 verschiebbar. Stattdessen könnte sie aber auch verschwenkbar sein, wenn sie mit entsprechenden Scharnieren gehalten und getragen wird.
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In den 3 und 4 erkennt man eine im Ganzen mit 6 bezeichnete Tragvorrichtung für die Abdeckung 5, die in Gebrauchsstellung gemäß 3 hinter dem Fernsehgerät 1 gelagert und an der Wand 3 befestigt ist und die die vor das Fernsehgerät 1 und dessen Bildschirm verschiebbare – oder gegebenenfalls verschwenkbare – Abdeckung 5 trägt.
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Es sei erwähnt, dass die Abdeckung 5 im Ausführungsbeispiel aus zwei miteinander in Gebrauchsstellung fluchtenden Teilen 51 und 52 besteht, die mit Begrenzungsrändern 7 einander zugewandt und zum Öffnen aus der in 1 dargestellten Lage voneinander weg und zum Schließen wieder in diese in 1 dargestellte Lage zueinander bewegbar, nämlich verschiebbar sind.
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Entsprechend ist auch die Tragvorrichtung 6 im Ausführungsbeispiel gemäß 4 mit zwei Tragarmen 8 vorgesehen, das heißt für die beiden Teile 51 und 52 der Abdeckung 5 ist eine an diese Zweiteiligkeit angepasste Tragvorrichtung vorgesehen. Anhand der 4 wird deutlich, dass die beiden Tragarme 8 gegenüber ihrer Wandbefestigung 9, einer Schienenführung, einzeln verschoben werden können, sodass die Verschiebung von Teilen 51 und 52 eine Abdeckung 5 gemäß den Pfeilen PF 1 und PF 2 in 1 auf einfache Weise durchgeführt werden kann.
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Die Tragvorrichtung 6 für die Abdeckung 5 weist also die an der Wand 3 befestigte Schienenführung 9 auf und wirkt mit dieser zusammen, was vor allem bei gemeinsamer Betrachtung der 3 und 4 gut erkennbar ist.
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Die Schienenführung 9 ist gemäß den 1 und 2 sowie 4 parallel zum Bildschirm 4 und dabei horizontal ausgerichtet und wirkt mit einem an den Tragarmen 8 jeweils angeordneten, nicht näher dargestellten Gegenstück zusammen, woran die Abdeckung 5 indirekt über die Tragarme 8 befestigt ist.
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Die Tragvorrichtung 6 für die Abdeckung 5 ist mit ihren Tragarmen 8 an derjenigen Fläche oder Wand 3 anbringbar und im Ausführungsbeispiel in Gebrauchsstellung befestigt, an der auch das Fernsehgerät 1 und sein Bildschirm 4 gehalten sind, sodass diese Tragvorrichtung 6 zweckmäßigerweise vor der Installation des Fernsehgerätes 1 montiert werden kann. Die Abdeckung selbst kann dann nach der Installation des Fernsehgerätes 1 an den abwärts gerichteten Stegen 10 der Tragarme 8 befestigt werden.
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Den abwärtsgerichteten Stegen 10 entsprechen wandnahe Stege 11, die von der Schienenführung oder Befestigung 9 zunächst aufwärts gerichtet sind, damit die Tragarme 8 gemäß 3 über den oberen Rand des Fernsehgerätes 1 und dessen Bildschirm 4 geführt werden können.
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Zusätzlich oder stattdessen könnten den unteren Rand des Fernsehgeräts 1 untergreifende Tragarme 8 mit abwärts gerichteten wandnahen Stegen 11 und aufwärts gerichteten Stegen 10 vorgesehen sein.
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Die Abdeckung 5, die im Ausführungsbeispiel zweiteilig ist, kann von ihrer Halterung oder Tragvorrichtung 6 gelöst und ausgewechselt werden. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn als Abdeckung ein Bild Verwendung findet, das an den in 1 und 2 mit unterbrochen Linien angedeuteten Platten 12 befestigt sein kann, die ihrerseits an den abwärts gerichteten Stegen 10 gehalten werden.
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Durch die 1 bis 3 wird auch erkennbar, dass die im Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen 51 und 52 bestehende Abdeckung 5 insgesamt eine größere Fläche hat, als es der Vorderfläche des Fernsehgerätes 1 mit Bildschirm 4 entspricht, das heißt in Schließstellung gemäß 1 überragt die Abdeckung 5 den Bildschirm 4 sowohl nach den Seiten als auch nach oben und unten.
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Es sei noch erwähnt, dass die beiden verschiebbaren Tragarme 8 eine Koppelung haben können, durch die ihre synchrone gegensinnige Bewegung sichergestellt wird.
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Stattdessen oder zusätzlich kann für die Bewegung der Abdeckung 5 und ihrer Tragvorrichtung 6 ein in den Figuren nicht dargestellter elektrischer Antrieb beispielsweise mit Fernbedienung vorgesehen sein. Dabei könnte die Fernbedienung des Fernsehgerätes 1 mit dieser Fernbedienung für die Bewegung der Abdeckung 5 kombiniert sein.
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Es wurde schon erwähnt, dass die Abdeckung 5 ein Bild sein kann, sodass die gesamte Anordnung gleichzeitig zur Ausschmückung eines entsprechenden Zimmers dienen kann. Es ist aber auch möglich, dass die Abdeckung 5 eine Grundplatte ist oder aufweist, auf welcher ein Bild, eine Abbildung, eine Dekorationsfolie oder eine mit Mustern versehene Platte oder Folie vorzugsweise lösbar und austauschbar angeordnet sein kann.
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In nicht dargestellter Weise kann die Abbildung 5 mit einem Schloss kombiniert sein, um das öffnen der Abdeckung 5 und das Freigeben des Bildschirms 4 zu verhindern. Dies kann zum Beispiel in einem Haushalt mit Kindern zweckmäßig sein.
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Das Fernsehgerät 1 ist mit seiner Halterung 2 an einer Wand 3 befestigt und weist eine vor seinen Bildschirm 4 bewegbare oder verstellbare und wieder davon wegbewegbare Abdeckung 5 auf, deren Tragvorrichtung 6 zweckmäßigerweise unabhängig von dem Fernsehgerät 1 hinter diesem an der selben Wand 3 befestigt sein kann. Die Tragvorrichtung 6 könnte aber auch an dem Fernsehgerät 1 oder dessen Halterung installiert und somit mit dem Fernsehgerät 1 zumindest in Gebrauchsstellung verbunden sein.