DE202011004165U1

DE202011004165U1 - Einpresskontakt

Info

Publication number: DE202011004165U1
Application number: DE202011004165U
Authority: DE
Original assignee: Elco Europe GmbH
Current assignee: Elco Europe GmbH
Priority date: 2011-03-19
Filing date: 2011-03-19
Publication date: 2011-07-20
Anticipated expiration: 2021-03-20

Abstract

Einpresskontakt zum Einpressen in ein durchkontaktiertes Loch einer Leiterplatte, umfassend ein erstes Anschlussende, einen sich daran anschließenden mittleren Schaftteil und ein eine Verlängerung des mittleren Schaftteils bildendes zweites Anschlussende, bei dem der Schaftteil mit einer seitlich von Schenkeln begrenzten, innerhalb der Normalebene des mittleren Schaftteils über ihre gesamte Länge offenen, in der normalen Materialdicke des Schaftteils gelegenen, durchgängigen Schlitzöffnung versehen ist, wobei die Schlitzöffnung in nicht eingepresstem Zustand an ihren Enden eine parabolische Ausbildung hat, während sie in ihrer Mitte durch Verbreiterung der Schenkel eine Einschnürung aufweist und sich aus dem parabolischen Endbereichen heraus bis in den Bereich der Einschnürung verjüngt, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen der Schenkel (6, 7) im Bereich der Schlitzöffnung (8) mit einer die Schenkeldicke erhöhenden, seitlich ausladenden Aufprägung (12, 13) ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Einpresskontakt zum Einpressen in ein durchkontaktiertes Loch einer Leiterplatte, umfassend ein erstes Anschlussende, einen sich daran anschließenden mittleren Schaftteil und ein eine Verlängerung des mittleren Schaftteils bildendes zweites Anschlussende, bei dem der Schaftteil mit einer seitlich von Schenkeln begrenzten, innerhalb der Normalebene des mittleren Schaftteils über ihre gesamte Länge offenen, in der normalen Materialdicke des Schaftteils gelegenen, durchgängigen Schlitzöffnung versehen ist, wobei die Schlitzöffnung in nicht eingepresstem Zustand an ihren Enden eine parabolische Ausbildung hat, während sie in ihrer Mitte durch Verbreiterung der Schenkel eine Einschnürung aufweist und sich aus dem parabolischen Endbereichen heraus kurvenförmig bis in den Bereich der Einschnürung verjüngt.
Ein solcher Einpresskontakt ist durch die EP 0 451 674 B1 bekannt geworden und dient zur Herstellung lötfreier elektrischer Verbindungen, sogenannte Einpressverbindungen. Hierbei kommt es auf ein gleichmäßiges Verformen der die Schlitzöffnung begrenzenden Schenkel des Schaftteils an, damit die Kontaktgebung im Leiterplattenloch gewährleistet werden kann, wobei die Leiterplatten eine Nenndicke von beispielsweise 1,5 bis 4 mm haben können. Bei dem bekannten Einpresskontakt wird einer zu starken Verformung der die Schlitzöffnung begrenzenden Schenkel entgegenwirkt. Indem die die Schlitzöffnung begrenzenden Schenkel des Schaftteils in ihrem unteren Bereich elastischer sind, soll die Einpresskraft und die Auspresskraft für die Einpresskontakte annähernd gleich groß sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften eines gattungsgemäßen Einpresskontaktes weiter zu verbessern, insbesondere bei unverändert gleichmäßiger Verformung der Schlitzöffnung gleichwohl eine höhere Haltekraft zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Außenflächen der Schenkel im Bereich der Schlitzöffnung mit einer die Schenkeldicke erhöhenden, seitlich ausladenden Aufprägung ausgebildet sind. Es lässt sich damit eine verglichen mit dem bekannten Einpresskontakt in Bezug auf Längen- und Breitenverhältnis sehr viel gedrungenere Bauweise ermöglichen. Das bringt eine insgesamt höhere Haltekraft und damit eine gewünscht gute Kontaktgabe in dem Leiterloch der Leiterplatte auch dann mit sich, wenn die Leiterplatte unter die Haltekraft beeinträchtigenden Bedingungen eingesetzt wird, wie in einer Umgebung mit hohen Temperaturen. Die höhere Haltekraft macht den Einpresskontakt auch zum Einsatz als Einzelstift besonders geeignet, der nicht zusätzlich noch in einem Isolierteil gehalten wird.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass sich die Aufprägungen ausgehend von dem ersten Anschlussende oberhalb eines hinteren Einstichpunktes der Schlitzöffnung nach vorne bis zum zweiten Anschlussende erstrecken. Hierdurch lässt sich über die Länge der Schlitzöffnung hinaus ein geringeres Längen- zu Breitenverhältnis mit einer größeren Materialdicke hin bis zum vorderen Anschluss erreichen.
Wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Aufprägungen von einem höchsten Ausladungsbereich in Längsrichtung mit einem sowohl nach vorne als auch nach hinten abfallenden Kurvenverlauf ausgebildet sind, lässt sich durch die Formgebung eine Verteilung und Aufbringung gezielter Haltekräfte über die gesamte Länge des Einpresskontaktes ermöglichen.
Hierzu trägt weiterhin bei, wenn nach einem Vorschlag der Erfindung die Aufprägungen sich nach außen flossenartig verjüngend ausgebildet sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:
1 eine Draufsicht eines Einpresskontaktes;
2 eine perspektivische Gesamtansicht des Einpresskontaktes nach 1; und
3 einen Einpresskontakt wie gemäß 1, demgegenüber mit Bezugnahmen auf eine nicht dargestellte Leiterplatte.
Ein in den 1 bis 3 gezeigter Einpresskontakt 1 zum Einpressen in ein durchkontaktiertes, in 1 nur angedeutetes Loch 2 einer Leiterplatte besitzt vorne ein Anschlussende 3 und am anderen, oberen Ende ein weiteres, zweites Anschlussende 4. In einem mittleren Schaftteil 5 ist eine von Schenkeln 6, 7 begrenzte Schlitzöffnung 8 ausgebildet, deren Enden 9, 10 jeweils eine etwa parabolische Kontur haben, während ihre Mitte eine Einschnürung 11 aufweist.
In der Einbaulage des Einpresskontaktes 1 im durchkontaktierten Loch 2 verläuft die Unterkante der Leiterplatte entlang der in 3 gekennzeichneten Linie UKL und die Oberkante der Leiterplatte entlang der Linie OKL. Damit der Einpresskontakt 1 in dieser Einbaulage eine hohe Haltekraft entwickelt, sind die Schenkel 6, 7 mit seitlich ausladenden, die Schenkeldicke vergrößernden Aufprägungen 12, 13 ausgebildet. Diese erstrecken sich von dem Anschlussende 4 mit einem Ausgangspunkt oberhalb eines hinteren Einstichpunktes 14 (vgl. 3) der Schlitzöffnung 8 bis nach vorne bzw. unten zum zweiten Anschlussende 3.
Wie näher der 2 zu entnehmen ist, haben die Aufprägungen 12, 13 einen sich nach außen flossenartig verjüngenden Verlauf und sind von einem höchsten Ausladungsbereich 15 in Längsrichtung mit einem sowohl nach vorne als auch nach hinten abfallenden Kurvenverlauf 15a, 15b ausgebildet. Es liegt damit ein kompakter Einpresskontakt 1 in gedrungener Bauweise mit erhöhter Haltekraft vor, der gleichwohl die zur guten Kontaktgabe erforderliche Elastizität im mittleren Schaftteil 5 aufweist.
Bezugszeichenliste

1: Einpresskontakt
2: durchkontaktiertes Loch
3: zweites Anschlussende
4: erstes Anschlussende
5: Schaftteil
6: Schenkel
7: Schenkel
8: Schlitzöffnung
9: Ende (Schlitzöffnung)
10: Ende (Schlitzöffnung)
11: Einschnürung
12: Aufprägung
13: Aufprägung
14: hinterer Einstichpunkt
15: höchster Ausladungsbereich
15a: nach vorne abfallender Kurvenverlauf
15b: nach hinten abfallender Kurvenverlauf
UKL: Unterkante Leiterplatte
OKL: Oberkante Leiterplatte

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0451674 B1 [0002]

Claims

Einpresskontakt zum Einpressen in ein durchkontaktiertes Loch einer Leiterplatte, umfassend ein erstes Anschlussende, einen sich daran anschließenden mittleren Schaftteil und ein eine Verlängerung des mittleren Schaftteils bildendes zweites Anschlussende, bei dem der Schaftteil mit einer seitlich von Schenkeln begrenzten, innerhalb der Normalebene des mittleren Schaftteils über ihre gesamte Länge offenen, in der normalen Materialdicke des Schaftteils gelegenen, durchgängigen Schlitzöffnung versehen ist, wobei die Schlitzöffnung in nicht eingepresstem Zustand an ihren Enden eine parabolische Ausbildung hat, während sie in ihrer Mitte durch Verbreiterung der Schenkel eine Einschnürung aufweist und sich aus dem parabolischen Endbereichen heraus bis in den Bereich der Einschnürung verjüngt, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen der Schenkel (6, 7) im Bereich der Schlitzöffnung (8) mit einer die Schenkeldicke erhöhenden, seitlich ausladenden Aufprägung (12, 13) ausgebildet sind.
Einpresskontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufprägungen (12, 13) ausgehend von dem ersten Anschlussende oberhalb eines hinteren Einstichpunktes (14) der Schlitzöffnung (8) nach vorne bis zum zweiten Anschlussende (3) erstrecken.
Einpresskontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprägungen (12, 13) von einem höchsten Ausladungsbereich (15) in Längsrichtung mit einem sowohl nach vorne als auch nach hinten abfallenden Kurvenverlauf (15a, 15b) ausgebildet sind.
Einpresskontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprägungen (12, 13) sich nach außen flossenartig verjüngend ausgebildet sind.