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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussklemme mit einem Schneidklemmenteil und einem weiblichen Verbindungsabschnitt.
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Elektrische Anschlussklemmen und Schneidklemmteile sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt. Beispiele für Schneidklemmteile sind in dem
US-Patent Nr. 5,022,868 mit dem Titel „Torsion Insulation Displacement Connector“ und in dem US-Patent Nr.
5,807,133 mit dem Titel „Insulation Displacement Connector“ angegeben. Das Dokument
US 4, 660,917 A offenbart einen Anschluss mit einem Basisabschnitt und einem Paar U-förmiger Elemente, die an gegenüberliegenden Seiten des Basisabschnitts ausgebildet sind. Das Dokument
DE 87 13 038 U1 bezieht sich auf einen durch Stanzen und Formen gebildeten, buchsenartigen, elektrischen Anschluss. Das Dokument
US 4,579,173 A offenbart einen Isolier-Verschiebungsanschluss umfassend eine Basis mit einem Paar von einstückig vorhandenen Seitenteilen.
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Weitere Beispiele für Schneidklemmteile sowie verschiedene Merkmale derselben sind in dem US-Patent Nr.
6,159,036 mit dem Titel „Locking Latch Mechanism for An Insulation Displacement Connector“ und in dem US-Patent Nr.
6,315,599 mit dem Titel „Strain Relief Mechanism for Insulation Displacement Connector“ angegeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige elektrische Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist eine elektrische Anschlussklemme angegeben. Die elektrische Anschlussklemme umfasst einen Schneidklemmabschnitt mit einem darin ausgebildeten Anschlussschlitz. Der Anschlussschlitz ist konfiguriert, um einen ersten Drahtleiter aufzunehmen. Die elektrische Anschlussklemme umfasst weiterhin einen Anschlussabschnitt, der mit dem Schneidklemmabschnitt verbunden ist. Der Anschlussabschnitt umfasst wenigstens zwei Schenkel, die konfiguriert sind, um einen zweiten Drahtleiter aufzunehmen. Wenigstens ein Schenkel der wenigstens zwei Schenkel weist ein fernes Ende auf, das von einer ersten Position zu einer zweiten Position gebogen wird, wenn der zweite Draht durch die wenigstens zwei Schenkel aufgenommen wird. Der wenigstens eine Schenkel unterliegt einer elastischen Rückstellkraft, die das ferne Ende des wenigstens einen Schenkels zu der ersten Position drückt, sodass die wenigstens zwei Schenkel zusammenwirken, um den zweiten Draht zu halten. Der Schneidklemmabschnitt und der Anschlussabschnitt sind aus einem leitenden Material ausgebildet, sodass die elektrische Anschlussklemme eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Draht und dem zweiten Draht herstellt. Der Schneidklemmabschnitt weist die Form eines Gehäuses auf und umfasst ein Paar von gegenüberliegenden Endwänden und ein Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden, wobei jede Endwand einen darin ausgebildeten Anschlussschlitz aufweist, wobei eine Seitenwand des Gehäuses des Schneidklemmabschnitts für eine Schwenkbewegung, um ein Scharnier konfiguriert ist, wobei das Scharnier zwischen einer Kante der Seitenwand und einer Basis des Gehäuses vorgesehen ist.
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Im Folgenden werden die verschiedenen Ausführungsformen der elektrischen Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer elektrischen Anschlussklemme der Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der elektrischen Anschlussklemme von 1 und zeigt die Anschlussklemme in Verbindung mit einem ersten Drahtleiter.
- 3 ist eine Ansicht von oben auf die elektrische Anschlussklemme und den ersten Drahtleiter von 2.
- 4 ist eine Querschnittansicht der elektrischen Anschlussklemme und des ersten Drahtleiters von 3 entlang der Linie 4-4.
- 5 ist eine Querschnittansicht der elektrischen Anschlussklemme von 3 entlang der Linie 5-5.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht der elektrischen Anschlussklemme von 1 und zeigt die Anschlussklemme in Verbindung mit einem ersten und einem zweiten Drahtleiter.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der elektrischen Anschlussklemme der Erfindung.
- 8 ist eine Querschnittansicht der elektrischen Anschlussklemme von 7 entlang der Linie 8-8 und zeigt die Anschlussklemme in Verbindung mit einem ersten und einem zweiten Drahtleiter.
- 9 ist eine Ansicht von oben auf eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der elektrischen Anschlussklemme.
- 10 ist eine Ansicht von oben auf noch eine weitere nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der elektrischen Anschlussklemme.
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Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen werden im Folgenden verschiedene Ausführungsformen einer elektrischen Anschlussklemme der Erfindung beschrieben. Die perspektivische Ansicht von 1 zeigt eine Ausführungsform einer elektrischen Anschlussklemme 10. Wie gezeigt, kann die Anschlussklemme 10 einen Schneidklemmabschnitt 14 und einen Anschlussabschnitt 16 umfassen. Der Schneidklemmabschnitt 14 kann über einen mittleren Abschnitt 12 mit dem Anschlussabschnitt 16 verbunden sein.
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Der Schneidklemmabschnitt 14, der mittlere Abschnitt 12 und der Anschlussabschnitt 16 können aus einer kupferkaschierten Edelstahllegierung (CCSS-Legierung), einer anderen Kupferlegierung oder einem anderen geeigneten leitenden Material ausgebildet sein, das für die vorliegenden Zwecke geeignet ist. Der Schneidklemmabschnitt 14, der mittlere Abschnitt 12 und der Anschlussabschnitt 16 oder eine beliebige Kombination derselben können einstückig aus einem entsprechend gestanzten und gebogenen Metallblech ausgebildet sein oder können als separate Teile auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise miteinander verbunden werden.
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Wie in 1 gezeigt, kann der Schneidklemmabschnitt 14 die Form eines Kastens oder Gehäuses 18 mit einem Paar von gegenüberliegenden Endwänden 20, 21 und einem Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 22, 23 aufweisen, wobei jede Seitenwand 22, 23 zwischen dem Paar von Endwänden 20, 21 angeordnet ist. Jede Endwand 20, 21 kann einen darin ausgebildeten Anschlussschlitz 24 aufweisen. Der Schneidklemmabschnitt 14 wird hier als Kasten oder Gehäuse 18 beschrieben, wobei er jedoch auch eine andere Konfiguration aufweisen kann.
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Die perspektivische Ansicht von 2 zeigt die Anschlussklemme 10 von 1 in Verbindung mit einem Draht 34, der einen leitenden Kern 36 und eine isolierende Hülle 38 aufweist. Ein Endteil 40 des Drahts 34 wird auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise in die Anschlussschlitze 24 eingedrückt, sodass die isolierende Hülle 38 des Drahts 34 durch die Kanten der Anschlussschlitze 24 durchgeschnitten wird. Auf diese Weise wird eine elektrische Verbindung zwischen dem leitenden Kern 36 des Drahts 34 und den Kanten der Anschlussschlitze 24 hergestellt. Wie ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt ist, kann die Anschlussklemme 10 als Teil von verschiedenen elektrischen Vorrichtungen wie etwa einem Stecker (nicht gezeigt) oder einem Kabelbaum (nicht gezeigt) verwendet oder auf einer Leiterplatte (nicht gezeigt) montiert werden. Dabei kann die Anschlussklemme 10 über Leiter (nicht gezeigt) in dem Stecker oder Kabelbaum oder über Leiterbahnen (nicht gezeigt) auf der Leiterplatte elektrisch mit anderen elektrischen Komponenten verbunden werden.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, kann gemäß einer Ausführungsform der Anschlussklemme 10 eine Seitenwand 23 des Kastens oder Gehäuses 18 des Schneidklemmabschnitts 14 für eine Schwenkbewegung um ein Scharnier 26 konfiguriert sein, das zwischen einer Kante der Seitenwand 23 und einer Basis 27 des Kastens oder Gehäuses 18 vorgesehen sein kann. In einer derartigen Ausführungsform kann die Seitenwand 23 auch zwischen den Endwänden 20, 21 angeordnet, aber nicht mit denselben verbunden sein. Dabei kann die Seitenwand 23 um das Scharnier 26 in der Richtung des Pfeils P zu einem durch die Endwände 20, 21, die Seitenwände 22, 23 und die Basis 27 gebildeten Hohlraum 29 schwenken. Alternativ hierzu kann die Seitenwand 23 des Schneidklemmabschnitts 14 eine Lasche oder einen anderen Teil (nicht gezeigt) aufweisen, der sich von demselben erstreckt und für eine ähnliche Schwenkbewegung konfiguriert ist. Alternativ hierzu kann die Seitenwand oder ein Teil (wie etwa eine Lasche oder Verlängerung) derselben auch für eine andere aus dem Stand der Technik bekannte Bewegung zu dem Hohlraum 29 konfiguriert sein.
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Die Seitenwand 23 oder ein Teil (wie etwa eine Verlängerung oder Lasche) derselben kann also verwendet werden, um den Endteil 40 des sich durch den Hohlraum 29 zwischen den Endwänden 20, 21 erstreckenden Drahts 34 in die Anschlussschlitze 24 zu drücken. Die Seitenwand 23 oder ein Teil derselben kann auch konfiguriert sein, um an einer im Wesentlichen fixen Position in dem Hohlraum 29 zwischen den Endwänden 20, 21 gesperrt zu werden, um den Endteil 40 des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu halten. Für eine derartige Sperrung können die Seitenwand 23 und eine oder beide Endwände 20, 21 mit zusammenwirkenden Sperrelementen (nicht gezeigt) versehen sein, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
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In der Draufsicht von 3 sind die elektrische Anschlussklemme 10 und der Drahtleiter 34 von 2 gezeigt. 4 zeigt eine Querschnittansicht der elektrischen Anschlussklemme 10 und des Drahtleiters 34 von 3 entlang der Linie 4-4. Wie weiter oben genannt, wird die isolierende Hülle 38 des Drahts 34 durchschnitten, sodass die Kanten 50 des Anschlussschlitzes 24 einen Kontakt zu dem leitenden Kern 36 des Drahts 34 und damit eine elektrische Verbindung herstellen.
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Wie in 4 gezeigt, können die Anschlussschlitze 24 im Wesentlichen miteinander entlang einer Linie ausgerichtet sein, die sich zwischen den Endwänden 20, 21 wie etwa der Längsachse L der Anschlussklemme 10 erstreckt. Alternativ hierzu können die Anschlussschlitze 24 zueinander versetzt entlang der Längsachse L der Anschlussklemme 10 oder entlang einer anderen Linie zwischen den Endwänden 20, 21 angeordnet sein. Eine derartige versetzte Konfiguration der Anschlussschlitze 24 sieht eine seitliche Dehnung des Drahtes 34 zwischen den Anschlussschlitzen 24 vor, um die Sperre bzw. den Halt des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu verstärken.
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Wie in 1 und 2 gezeigt und weiter oben genannt, kann der Schneidklemmabschnitt 14 über einen mittleren Abschnitt 12 mit dem Anschlussabschnitt 16 der Anschlussklemme 10 verbunden sein. Dabei umfasst der mittlere Abschnitt 12 der Anschlussklemme 10 einen im Wesentlichen zylindrischen Hülsenteil 30 und einen Brückenteil 31. Der Brückenteil 31 erstreckt sich von einem Ende des Hülsenteils 30 und verbindet den Hülsenteil 30 mit dem Schneidklemmteil 14. 5 zeigt eine Querschnittansicht der elektrischen Anschlussklemme 10 von 3 entlang der Linie 5-5. Wie in 5 gezeigt, weist der Hülsenteil 30 des mittleren Teils 12 einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt auf. Der mittlere Abschnitt 12 kann jedoch auch einen Teil mit einer anderen aus dem Stand der Technik bekannten Form aufweisen, wobei es sich etwa um einen halbkreisförmigen Querschnitt oder um einen kastenförmigen und im Wesentlichen rechteckigen, sechseckigen oder anderen Querschnitt handeln kann.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, kann der Anschlussabschnitt 16 ein Paar von Anschlussschenkeln 32, 33 umfassen. Die Anschlussschenkel 32, 33 können sich von dem gegenüberliegenden Ende des Hülsenteils 30 des mittleren Abschnitts 12 erstrecken, wobei jeder Schenkel 32, 33 ein fernes Ende 46, 48 aufweisen kann. Dabei wirkt der mittlere Abschnitt 12 mit dem Hülsenteil 30 als Basis für die Anschlussschenkel 32, 33, um eine Steifigkeit für dieselben vorzusehen. Der mittlere Abschnitt 12 kann auch für eine korrekte Ausrichtung der Anschlussklemme 10 in einem Steckergehäuse (nicht gezeigt) verwendet werden, das aus einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material ausgebildet ist.
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Die Schenkel 32, 33 können sich von dem Hülsenteil 30 des mittleren Abschnitts 12 erstrecken oder auf andere Weise derart konfiguriert sein, dass sich die fernen Enden 46, 48 an einer von dem mittleren Abschnitt 12 und/oder dem Schneidklemmabschnitt 14 beabstandeten Position im Wesentlichen treffen. Dabei erstrecken sich die Schenkel 32, 33 wie in 1 und 2 gezeigt von gegenüberliegenden Seiten der im Wesentlichen zylindrischen Hülse des mittleren Abschnitts 12 mit einem Winkel, sodass die Schenkel 32, 33 an oder in der Nähe der fernen Enden 46, 48 im Wesentlichen aufeinander treffen.
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6 ist eine perspektivische Ansicht der elektrischen Anschlussklemme 10 von 1, wobei die Anschlussklemme 10 in Verbindung mit einem ersten und einem zweiten Drahtleiter 34, 44 gezeigt ist. Wie in 6 gezeigt, sind die Schenkel 32, 33 konfiguriert, um einen Endteil 42 des leitenden Kerns 43 des zweiten Drahtleiters 44 aufzunehmen. Dabei sind die Schenkel 32, 33 derart geformt, dass die fernen Enden 46, 48 der Schenkel 32, 33 von einer normalen bzw. ersten Position (in 1 und 2 gezeigt) zu einer gebogenen bzw. zweiten Position (in 6 gezeigt) versetzt werden, wenn der Endteil 42 des leitenden Kerns 43 des Drahts 44 zwischen den Schenkeln 32, 33 aufgenommen wird. Nach der Aufnahme des Endteils 42 des Drahts 44 zwischen den Schenkeln 32, 33 und der Verschiebung der fernen Enden 46, 48 drückt die elastische Rückstellkraft jedes Schenkels 32, 33 die fernen Enden 46, 48 zu der normalen Position, sodass die fernen Enden 46, 48 der Schenkel 32, 33 den Endteil 42 des Drahts 44 klemmen oder sichern. Auf diese Weise wirken die Schenkel 32, 33 der Anschlussklemme 16 zusammen, um dazwischen den Endteil 42 des Drahts 44 zu halten.
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Es werden hier zwei Schenkel 32, 33 beschrieben und gezeigt, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Anzahl der Anschlussschenkel nicht auf zwei beschränkt sein muss. Es können zwei oder mehr Schenkel verwendet werden, um denselben Effekt zu erzielen, nämlich zusammen den Endteil 42 des leitenden Kerns 43 des zweiten Drahtleiters 44 zu halten. Die Anschlussklemme 10 sieht unabhängig davon einen weiblichen Anschluss vor, der den leitenden Kern 43 des Drahtleiters 44 direkt aufnimmt. Dabei kann die Anschlussklemme 10 in einem Steckergehäuse (nicht gezeigt) vorgesehen sein, das aus einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material ausgebildet ist, wobei das Steckergehäuse mit einer Öffnung zum Einstecken des leitenden Kerns 43 des Drahtleiters 44 zwischen den Anschlussschenkeln 32, 33 versehen ist. Der Drahtleiter 44 kann also anstelle eines männlichen Anschlusses verwendet werden, sodass auf diesen verzichtet werden kann.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer elektrischen Anschlussklemme 10. Wie in 7 gezeigt, kann die Anschlussklemme 10 einen Schneidklemmabschnitt 14 und einen Anschlussabschnitt 16 umfassen. Der Schneidklemmabschnitt 14 kann über einen mittleren Abschnitt 12 mit dem Anschlussabschnitt 16 verbunden sein. Der Schneidklemmabschnitt 14, der mittlere Abschnitt 12 und der Anschlussabschnitt 16 sind aus einer Kupferlegierung oder einem anderen leitenden Material ausgebildet, das für die Verwendung in bekannten Anschlussklemmen und Schneidklemmen geeignet ist und die hier beschriebenen Funktionen erfüllen kann. Der Schneidklemmabschnitt 14, der mittlere Abschnitt 12 und der Anschlussabschnitt 16 oder eine beliebige Kombination derselben können einstückig aus einem entsprechend gestanzten und gebogenen Metallblech ausgebildet sein oder können als separate Teile auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise miteinander verbunden werden.
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Der Schneidklemmabschnitt 14 kann die Form eines Kastens oder Gehäuses 18 mit einem Paar von gegenüberliegenden Endwänden 20, 21 und einem Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 22, 23 bestehen, wobei jede Seitenwand 22, 23 zwischen dem Paar von Endwänden 20, 21 angeordnet ist. Jede Endwand 20, 21 kann einen darin ausgebildeten Anschlussschlitz 24 aufweisen. Es wird hier eine Konfiguration als Kasten oder Gehäuse 18 beschrieben, wobei der Schneidklemmabschnitt 14 aber auch anders konfiguriert sein kann.
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8 ist eine Querschnittansicht der Anschlussklemme 10 von 7 entlang der Linie 8-8 und zeigt die Anschlussklemme 10 in Verbindung mit einem ersten und einem zweiten Drahtleiter 34, 44. Wie zuvor in Verbindung mit 1 und 2 beschrieben und aus dem Stand der Technik bekannt, kann ein Endteil 40 eines Drahtleiters 34 in die Anschlussschlitze 24 eingesteckt werden, sodass die isolierende Beschichtung 38 des Drahts 34 durch die Kanten der Anschlussschlitze 24 durchschnitten wird. Dadurch wird eine elektrische Verbindung zwischen dem leitenden Kern 36 des Drahts 34 und den Kanten der Anschlussschlitze 24 hergestellt. Die Anschlussklemme 10 kann als Teil von verschiedenen elektrischen Vorrichtungen wie etwa einem Stecker (nicht gezeigt) oder einem Kabelbaum (nicht gezeigt) verwendet oder auf einer Leiterplatte (nicht gezeigt) montiert werden. Dabei kann die Anschlussklemme 10 über Leiter (nicht gezeigt) in dem Stecker oder Kabelbaum oder über Leiterbahnen (nicht gezeigt) auf der Leiterplatte elektrisch mit anderen elektrischen Komponenten verbunden werden.
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Wie in 7 gezeigt, kann in der Anschlussklemme 10 gemäß dieser Ausführungsform eine Seitenwand 23 des Kastens oder Gehäuses 18 des Schneidklemmabschnitts 14 für eine Schwenkbewegung um ein Scharnier 26 konfiguriert sein, das zwischen einer Kante der Seitenwand 23 und einer Basis 37 des Kastens oder Gehäuses 18 vorgesehen sein kann. In dieser Ausführungsform kann die Seitenwand 23 zwischen den Endwänden 20, 21 vorgesehen, aber nicht mit denselben verbunden sein. Auf diese Weise kann die Seitenwand 23 in der durch den Pfeil P angegebenen Richtung um das Scharnier 26 zu dem Hohlraum 29 geschwenkt werden, der durch die Endwände 20, 21, die Seitenwände 22, 23 und die Basis 27 erzeugt wird. Alternativ hierzu können die Seitenwände 23 des Schneidklemmabschnitts 14 eine Lasche oder einen Teil (nicht gezeigt) aufweisen, der sich von demselben erstreckt und für eine ähnliche Schwenkbewegung konfiguriert ist. Alternativ hierzu kann die Seitenwand 23 oder ein Teil (wie etwa eine Lasche oder Verlängerung) derselben kann auch für eine andere aus dem Stand der Technik bekannte Bewegung zu dem Hohlraum 29 konfiguriert sein.
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Die Seitenwand 23 oder ein Teil (wie etwa eine Verlängerung oder Lasche) derselben kann also verwendet werden, um den Endteil 40 des sich durch den Hohlraum 29 zwischen den Endwänden 20, 21 erstreckenden Drahts 34 in die Anschlussschlitze 24 zu drücken. Die Seitenwand 23 oder ein Teil derselben kann auch konfiguriert sein, um an einer im Wesentlichen fixen Position in dem Hohlraum 29 zwischen den Endwänden 20, 21 gesperrt zu werden, um den Endteil 40 des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu halten. Für eine derartige Sperrung können die Seitenwand 23 und eine oder beide Endwände 20, 21 mit zusammenwirkenden Sperrelementen (nicht gezeigt) versehen sein, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
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Wie in 7 gezeigt, können die Anschlussschlitze 24 im Wesentlichen miteinander entlang einer sich zwischen den Endwänden 20, 21 erstreckenden Linie wie etwa einer Längsachse L der Anschlussklemme 10 ausgerichtet sein. Alternativ hierzu können die Anschlussschlitze 24 zueinander versetzt entlang der Längsachse L der Anschlussklemme 10 oder entlang einer anderen Linie zwischen den Endwänden 20, 21 angeordnet sein. Eine derartige versetzte Konfiguration der Anschlussschlitze 24 sieht eine seitliche Dehnung des Drahtes 34 zwischen den Anschlussschlitzen 24 vor, um die Sperre bzw. den Halt des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu verstärken.
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Wie in 7 gezeigt und weiter oben genannt, kann der Schneidklemmabschnitt 14 über einen mittleren Abschnitt 12 mit dem Anschlussabschnitt 16 der Anschlussklemme 10 verbunden sein. Dabei umfasst der mittlere Abschnitt 12 der Anschlussklemme 10 einen im Wesentlichen zylindrischen Hülsenteil 30 und einen Brückenteil 31. Der Brückenteil 31 erstreckt sich von einem Ende des Hülsenteils 30 und verbindet den Hülsenteil 30 mit dem Schneidklemmteil 14. Der mittlere Abschnitt 12 kann jedoch auch einen Teil mit einer anderen aus dem Stand der Technik bekannten Form aufweisen, wobei es sich etwa um einen Trog mit einem im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt oder um einen Kasten mit einem im Wesentlichen rechteckigen, sechseckigen oder anderen Querschnitt handeln kann.
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Der Anschlussabschnitt 16 kann ein Paar von Anschlussschenkeln 32, 33 umfassen. Die Anschlussschenkel 32, 33 können sich von dem gegenüberliegenden Ende des Hülsenteils 30 des mittleren Abschnitts 12 erstrecken, wobei jeder Schenkel 32, 33 ein fernes Ende 46, 48 aufweisen kann. Dabei wirkt der mittlere Abschnitt 12 mit dem Hülsenteil 30 als Basis für die Anschlussschenkel 32, 33, um eine Steifigkeit für dieselben vorzusehen. Der mittlere Abschnitt 12 kann auch für eine korrekte Ausrichtung der Anschlussklemme 10 in einem Steckergehäuse (nicht gezeigt) verwendet werden, das aus einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material ausgebildet ist.
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Die Schenkel 32, 33 können sich von dem Hülsenteil 30 des mittleren Abschnitts 12 erstrecken oder auf andere Weise derart konfiguriert sein, dass sich die fernen Enden 46, 48 an einer von dem mittleren Abschnitt 12 und/oder dem Schneidklemmabschnitt 14 beabstandeten Position im Wesentlichen treffen. Dabei erstreckt sich der Schenkel 33 wie in 7 und 8 gezeigt von dem Ende des Hülsenteils 30 im Wesentlichen kolinear mit dem Brückenteil 31 des mittleren Abschnitts 12, während sich der Schenkel 32 von der gegenüberliegenden Seite des Hülsenteils 30 des mittleren Abschnitts 12 mit einem Winkel erstreckt, sodass die Schenkel 32, 33 an oder in der Näher ihrer fernen Enden 46, 48 im Wesentlichen aufeinander treffen.
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Die Schenkel 32, 33 sind konfiguriert, um einen Endteil 42 des leitenden Kerns 43 eines zweiten Drahtleiters 44 aufzunehmen. In dieser Ausführungsform sind die Schenkel 32, 33 derart konfiguriert, dass das ferne Ende 46 des Schenkels 32 von einer normalen bzw. ersten Position (in 7 gezeigt) zu einer gebogenen bzw. zweiten Position (in 8 gezeigt) versetzt wird, wenn der Endteil 42 des Drahts 44 zwischen den Schenkeln 32, 33 aufgenommen wird. Mit dem Empfang des Endteils 42 des Drahts 44 zwischen den Balken 32, 33 und der Verschiebung des fernen Endes 46 drückt die elastische Rückstellkraft des Schenkels 32 das ferne Ende 46 zu der normalen Position, sodass das ferne Ende 46 des Schenkels 32 den Endteil 42 des Drahts 44 gegen den anderen Schenkel 33 klemmt oder sichert. Auf diese Weise wirken die Schenkel 32, 33 des Anschlussabschnitts 16 zusammen, um dazwischen den Endteil 42 des Drahts 34 zu halten.
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Es werden hier zwei Schenkel 32, 33 beschrieben und gezeigt, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Anzahl der Anschlussschenkel nicht auf zwei beschränkt sein muss. Es können zwei oder mehr Schenkel verwendet werden, um denselben Effekt zu erzielen, nämlich gemeinsam den Endteil 42 des Drahts 34 zu halten. Die Anschlussklemme 10 sieht unabhängig davon einen weiblichen Anschluss vor, der den leitenden Kern 43 des Drahtleiters 44 direkt aufnimmt. Dabei kann die Anschlussklemme 10 in einem Steckergehäuse (nicht gezeigt) vorgesehen sein, das aus einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material ausgebildet ist, wobei das Steckergehäuse mit einer Öffnung zum Einstecken des leitenden Kerns 43 des Drahtleiters 44 zwischen den Anschlussschenkeln 32, 33 versehen ist. Der Drahtleiter 44 kann also anstelle eines männlichen Anschlusses verwendet werden, sodass auf diesen verzichtet werden kann.
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In 9 und 10 sind Ansichten von oben auf weitere Ausführungsformen einer elektrischen Anschlussklemme 10 gezeigt. Wie zuvor mit Bezug auf 4 und 7 beschrieben, können die Anschlussschlitze 24 der Wände 20, 21 relativ zueinander versetzt sein, um das Sperren oder Halten des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu verbessern. Wie in 9 und 10 gezeigt, sind weitere Wände mit darin ausgebildeten Anschlussschlitzen 24 als Teil des Schneidklemmabschnitts 14 vorgesehen, um den Halt des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu verbessern.
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Insbesondere kann der Schneidklemmabschnitt 14 mit einem Paar von Innenwänden 50, 52 und einem Paar von Außenwänden 54, 56 versehen sein, die jeweils darin ausgebildete Anschlussschlitze 24 aufweisen. Wie in 9 gezeigt, können die Anschlussschlitze 24 in den Außenwänden 54, 56 miteinander entlang einer sich zwischen den Außenwänden 54, 56 erstreckenden Linie wie etwa der Längsachse L ausgerichtet sein. Die Anschlussschlitze 24 in jeder der Innenwände 50, 52 können auch miteinander entlang einer anderen Linie ℓ ausgerichtet sein, die sich zwischen den Innenwänden 50, 52 erstreckt, wobei die entsprechenden Linien L und ℓ, entlang der die Anschlussschlitze 24 ausgerichtet sind, zueinander versetzt sind.
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Alternativ hierzu kann wie in 10 gezeigt einer der Anschlussschlitze 24 in einer der Außenwände 54 mit einem der Anschlussschlitze 24 in einer der Innenwände 52 entlang einer sich zwischen diesen zwei Wänden 52, 54 erstreckenden Linie wie etwa ℓ ausgerichtet sein. Der Anschlussschlitz 24 in der anderen Außenwand 56 kann mit dem Anschlussschlitz 24 in der anderen Innenwand 50 entlang einer sich zwischen diesen zwei Wänden 50, 56 erstreckenden Linie ℓ' ausgerichtet sein, wobei die entsprechenden Linien ℓ und ℓ' , entlang der die Anschlussschlitze 24 ausgerichtet sind, zueinander versetzt sind. In den Ausführungsformen von 9 und 10 dient eine derartige versetzte Konfiguration der Anschlussschlitze 24 dazu, eine oder mehrere seitliche Dehnungen für den Draht 34 zwischen den Anschlussschlitzen 24 vorzusehen, um das Sperren oder Halten des Drahts 34 in den Anschlussschlitzen 24 zu verbessern.
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Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen einer verbesserten elektrischen Anschlussklemme 10 beschrieben. Die Anschlussklemme 10 sieht einen weiblichen Anschluss vor, der einen Drahtleiter 44 direkt aufnehmen kann, wobei der Drahtleiter als männlicher Anschluss dient und deshalb auf einen eigens vorgesehenen männlichen Anschluss verzichtet werden kann. Insbesondere ermöglicht der Aufbau der Anschlussklemme 10, dass ein leitender Kern 43 eines Drahtleiters 44 anstelle eines männlichen Anschlusses verwendet wird.
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Außerdem ist der Aufbau der Anschlussklemme 10 gut für eine extrem kleine oder miniaturisierte Implementierung für die Verwendung in kleinen Räumen geeignet, sodass die Anschlussklemme 10 und der in Verbindung mit derselben verwendete Draht 34, 44 sowie weiterhin ein Stecker, ein Steckersystem oder ein Kabelbaum, der die Anschlussklemme 10 enthält, sehr klein ausgebildet werden können und für die Verbindung von extrem dünnen Drähten verwendet werden können. Dabei können der Schneidklemmabschnitt 14 und der Anschlussabschnitt 16 für die Verwendung mit spezifischen Drahtgrößen konfiguriert werden, die für den Schneidklemmabschnitt 14 und den Anschlussabschnitt 16 jeweils gleich oder verschieden sein können.
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Um die mechanische Stärke der männlichen/weiblichen Anschlüsse aus dem Stand der Technik zu erzielen und gleichzeitig eine gute Verbindung bei einer minimalen Materialdicke und einem minimalen Durchmesser aufrechtzuerhalten, kann der in Verbindung mit der Anschlussklemme 10 verwendete Draht 44 aus einer kupferkaschierten Edelstahllegierung (CCSS-Legierung) ausgebildet sein. Der Schneidklemmabschnitt 14, der Anschlussabschnitt 16 und der mittlere Abschnitt 12 können ebenfalls aus einer CCSS-Legierung oder einem anderen geeigneten leitenden Material ausgebildet sein und können einstückig aus einem entsprechend gestanzten und gebogenen Metallblech ausgebildet sein oder können als separate Teile auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise miteinander verbunden werden. Außerdem verbessert der Schneidklemmabschnitt 14 die Kontaktherstellung des Drahts 34 in der Anschlussklemme 10.
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Der Aufbau der elektrischen Anschlussklemme 10 ist besonderes kosteneffektiv für extrem kleine oder miniaturisierte Anwendungen, in denen die mechanische Stärke aufgrund des kleinen Durchmessers des verwendeten Drahts und der geringen Dicke des für den Anschluss verwendeten Metallblechs problematisch sein kann. Der Aufbau der elektrischen Anschlussklemme 10 aus einem kupferkaschierten Edelstahlblech (z.B. 0,1-0,15 mm) hilft in Verbindung mit einem kupferkaschierten Stahldraht (z.B. 0,5 mm) mit nur einem Kern (z.B. 30% Kupfer) dabei, eine angemessene mechanische Stärke aufrechtzuerhalten. Der Schneidklemmabschnitt 14, der weibliche Abschnitt 16 und die Drähte 34, 44 mit den oben genannten Größen weisen eine verbesserte mechanische Stärke auf, weil sie jeweils Stahl enthalten. Der Schneidklemmabschnitt 14 weist also trotz der geringen Dicke eine größere Stärke auf; und der Stahlkern des weiblichen Anschlusses 16 und der Drähte 34, 44 weist eine ausreichende Robustheit für Anwendungen in Kraftfahrzeugen auf. Weiterhin reicht die Kupferkaschierung (z.B. 30%) über einem Stahlkern für die Drähte 34, 44 aus, um Ströme mit Signalpegeln (z.B. 1A) zu führen.
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Der Aufbau der Anschlussklemme 10 ermöglicht also eine Reduktion der Kosten und des Gewichts und verbessert gleichzeitig die Zuverlässigkeit. Die Anschlussklemme 10 weist einen Aufbau auf, der Vorteile für alle Leistungs- und Signalanwendungen bietet, insbesondere in Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Und weil auf einen eigens vorgesehenen männlichen Anschluss verzichtet werden kann und ein Draht mit einem kleineren Durchmesser verwendet werden kann, ermöglicht der Aufbau der Anschlussklemme 10 eine Reduktion der Kosten und des Gewichts und bietet gleichzeitig dieselben Leistungseigenschaften wie eine herkömmliche Anschlussklemme aus dem Stand der Technik, sodass die Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs verbessert werden kann.
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Es wurden verschiedene Ausführungsformen einer elektrischen Anschlussklemme beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei zu beachten ist, dass verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der durch die folgenden Ansprüche definierte Erfindungsumfang verlassen wird.