DE202011000194U1 - Flächiges Bauelement - Google Patents

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Abstract

Flächiges Bauelement (2, 4, 20, 30) aus Holz oder Holzwerkstoff, insbesondere Decken-, Wand- oder Fußbodenelement, mit einer Verriegelungseinheit zum mechanischen Verbinden von mindestens zwei flächigen Bauelementen (2, 4, 20, 30), aufweisend
– eine Sichtseite (1a) und eine der Sichtseite (1a) abgewandte Rückseite (1b) und
– eine Nut (3, 21, 31) mit einer unteren Nutwange (7, 26, 34) und einem Nutgrund (6, 23, 35), wobei die Nut (3, 21, 31) korrespondierend zu einer Feder (5) eines korrespondierenden Bauelements (4) ausgebildet ist und die Feder (5) mit der Nut (3, 21, 31) durch eine Schwenkbewegung zu fügen ist,
– eine Verriegelungsfläche (12, 13, 28, 38) an der Nut (3, 21, 31), die korrespondierend zu einer Verriegelungsfläche (13) an der Feder (5) ausgebildet ist und
– eine Ausnehmung (14, 22, 32, 40), die zumindest abschnittsweise an der unteren Nutwange (7, 26, 34) angeordnet ist,
– dadurch gekennzeichnet, dass...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein flächiges Bauelement aus Holz oder Holzwerkstoff, insbesondere ein Decken-, Wand- oder Fußbodenelement, mit einer Verriegelungseinheit zum mechanischen Verbinden von mindestens zwei flächigen Bauelementen, aufweisend eine Sichtseite und eine der Sichtseite abgewandte Rückseite und eine Nut mit einer unteren Nutwange und einem Nutgrund, wobei die Nut korrespondierend zu einer Feder eines korrespondierenden Bauelements ausgebildet ist und die Feder mit der Nut durch eine Schwenkbewegung zu fügen ist. Weiter weist das flächige Bauelement eine Verriegelungsfläche an der Nut auf, die korrespondierend zu einer Verriegelungsfläche an der Feder ausgebildet ist und eine Ausnehmung, die zumindest abschnittsweise an der unteren Nutwange angeordnet ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Profil zum mechanischen Verbinden von flächigen Bauelementen gemäß Anspruch 10.
  • Decken, Wände oder Fußböden können durch flächige Bauelemente ausgebildet oder mit flächigen Bauelementen, die als bspw. Paneele ausgebildet sind, belegt werden. Hierbei ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Verbindungsmöglichkeiten bekannt. Im Bereich der Laminat- und Parkettverlegung haben sich zum Verbinden der Paneele Verriegelungseinheiten wie Nut-Federverbindungen mit Klick- oder Schwenkmechanismus durchgesetzt. Hierbei sind in unterschiedlichsten Variationen miteinander korrespondierende Verriegelungsflächen an der Nut und der Feder angeordnet. Diese sind für einen festen Halt zwischen zwei flächige Bauelemente verantwortlich.
  • Flächige Bauelemente können grundsätzlich aus den unterschiedlichsten Werkstoffen hergestellt werden. Bspw. können Rigipsplatten, Kunststoffplatten oder auch Verbundplatten aus bspw. Rigips- und Isoliermaterial oder Verbundmaterialien wie Wood-Plastic-Composites verwendet werden. Bekannt sind insbesondere flächige Bauelemente aus Holz oder Holzwerkstoff. Auch sind Kombinationen von Werkstoffen oder auch von Werkstoffgattungen wie bspw. Holz mit Holzwerkstoffen möglich.
  • Die verwendeten flächigen Bauelemente passen sich an die Umgebungsfeuchte, in der sie verwendet werden an. Dabei treten insbesondere bei Bauelementen aus Holz oder Holzwerkstoffen Quell- oder Schwindkräfte auf, die auf die Nut-Federverbindungen wirken. Dabei wird der Druck insbesondere auf die Verriegelungsflächen erhöht. Bei weiteren Belastungen, wie bspw. bei dem Begehen von Paneelen, können sich zusätzlich die Verriegelungsflächen geringfügig zueinander verschieben und es entstehen aufgrund der großen Vorbelastung unangenehme Quietsch- oder Knarrgeräusche. Quietsch- und Knarrgeräusche entstehen, wenn Passflächen wie z. B. die Verriegelungsflächen unter Druck gegeneinander verschoben werden. Dabei spielen Druck, Oberflächenrauheit, die Materialien der Passflächen und die Relativbewegung der Passflächen zueinander eine Rolle.
  • Die Relativbewegungen können entstehen, wenn die flächigen Bauelemente Druck ausgesetzt werden, z. B. begangen werden, oder Quell- und Schwindvorgänge eine Dimensionsänderung der Bauelemente hervorrufen. Die Relativbewegungen können dann stattfinden, wenn die flächigen Bauelemente im Falle einer Fußbodenverlegung schwimmend verlegt werden oder als Wandelemente so montiert sind, dass sich diese ungehindert bewegen können. Im Besonderen treten die Relativbewegungen dann auf, wenn im Falle einer Fußbodenverlegung die Bauelemente schwimmend auf nachgiebigen Unterlegmaterialien, wie bekannten Trittschallmatten verlegt werden.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Nutfederverbindungen mit Klick- oder Drehmechanismus sind dabei ausschließlich darauf ausgelegt, einen festen Verbund zwischen zwei Bauelementen herzustellen. Dem Problem des Knarrens und Quietschens wird keine Rechnung getragen.
  • Aus der DE 20203311 U1 ist eine weitere Gattung von Verriegelungseinheiten bekannt. Hierbei handelt es sich um „Druckknopfverbindungen” die ähnlich eines Druckknopfes aufeinander gedrückt werden. Im weitesten Sinne handelt es sich bei dieser Verbindungs-Gattung jedoch um eine Überblattung mit Verriegelungsflächen und nicht um Nut-Feder-Verbindungen. Auch hier wird das Problem des Verminderns von Geräuschen bei Belastung oder Formänderungen nicht angesprochen.
  • Der Erfindung legt die Aufgabe zugrunde, ein flächiges Bauelement für eine Nut-Feder-Verbindung und mit einer Verriegelungseinheit zum mechanischen Verbinden von mindestens zwei flächigen Bauelementen bereitzustellen, bei dem hohe Belastungen an der Verriegelungseinheit abgemildert werden und keine Quietsch- oder Knarrgeräusche auftreten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein flächiges Bauelement gemäß Anspruch 1 und durch ein Profil zum mechanischen Verbinden von flächigen Bauelementen gemäß Anspruch 11. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße flächige Bauelement aus Holz oder Holzwerkstoff, insbesondere Decken-, Wand- oder Fußbodenelement, mit einer Verriegelungseinheit zum mechanischen Verbinden von mindestens zwei flächigen Bauelementen, weist eine Sichtseite, eine der Sichtseite abgewandte Rückseite, eine Nut mit einer unteren Nutwange und einem Nutgrund auf, wobei die Nut korrespondierend zu einer Feder eines korrespondierenden Bauelements ausgebildet ist und die Feder mit der Nut durch eine Schwenkbewegung zu fügen ist. Weiter weist das erfindungsgemäße Bauelement eine Verriegelungsfläche an der Nut, die korrespondierend zu einer Verriegelungsfläche an der Feder ausgebildet ist, auf und eine Ausnehmung, die zumindest abschnittsweise an der unteren Nutwange angeordnet ist.
  • Unter einer Nut wird eine Ausnehmung verstanden, die bspw. in die Kante eines flächigen Bauelementes eingebracht und derart ausgestaltet ist, dass bspw. ein Vorsprung (Feder) in die Ausnehmung eingeführt werden kann.
  • Nuten können unterschiedliche Formen einnehmen, sind in ihrer Grundform jedoch meistens schlitzförmig ausgebildet, wobei insbesondere der Nutgrund besondere Formen wie bspw. Rundungen oder Krümmungen aufweist. Auch ist es möglich, dass der Nutgrund aus mehreren winklig zueinander angeordneten Flächen besteht.
  • Der Nutgrund entspricht dem Bereich der Nut, der den größten Abstand von der Oberfläche aufweist, in die die Nut eingebracht ist. Dabei kann es sich bei dem Nutgrund um eine Fläche, einen Punkt oder eine Linie handeln.
  • Weiter wird die Nut durch Nutwangen dargestellt, die an den Nutgrund angrenzen. Die Nutwangen können ebenfalls unterschiedlichste Konturen aufweisen. An dem dem Nutgrund gegenüberliegenden Ende können die Nutwangen ein freies Ende aufweisen. Auch ist es möglich, die Nutwangen unterschiedlich lang auszubilden, insbesondere die im Querschnitt des Paneels in vertikaler Richtung oberhalb des Nutgrundes angeordnete obere Nutwange kürzer auszugestalten, als die unterhalb des Nutgrundes angeordnete untere Nutwange. So kann die untere Nutwange über das freie Ende der oberen Nutwange herausragen. Ferner kann an der oberen Nutwange bspw. eine Stoßkante oder auch Stoßfläche angeordnet sein, an der ein zweites, korrespondierend ausgebildetes, flächiges Bauelement im montierten Zustand ebenfalls mit einer Stoßkante/Stoßfläche anstößt.
  • An der unteren Nutwange können Verriegelungsflächen zum Verbinden von zwei flächigen Bauelementen miteinander angeordnet sein. Die Flächen können unterschiedlichster geometrischer Form sein und als bspw. Kanten bzw. Linien, oder flächig ausgebildete Vorsprünge geformt sein. Die Verriegelungsflächen sind geneigt zu der Ebene der Paneele oder senkrecht dazu angeordnet. Die Verriegelung der Verriegelungsflächen kann durch Aneinanderliegen, Verhaken oder Verklemmen der an Nut und korrespondierender Feder ausgebildeten Verriegelungsflächen erfolgen. Bei den gattungsgemäßen Paneelen werden Nut und Feder ineinander geschwenkt. Bei Profilen, die nicht Gegenstand dieser Anmeldung sind, werden Nut und Feder durch verschieben ineinander verrastet.
  • Erfindungsgemäß grenzt die Ausnehmung nicht an die Verriegelungsfläche an und bildet eine Verjüngung an der unteren Nutwange aus, wodurch die untere Nutwange bei am Nutgrund und/oder den Verriegelungsflächen auftretenden Spannungen in Richtung der Rückseite ausweicht. Je nach Höhe der Spannung wird ein Ausweichen von wenigen 1/100 mm bis 0,5 mm festgestellt. Üblicherweise bewegt sich das Ausweichen im Bereich von 0,2 mm.
  • Erfindungsgemäß kann die untere Nutwange aufgrund der durch die Ausnehmung gebildeten Verjüngung den durch die Quell- oder Schwindbewegungen aufkommenden Belastungen ausweichen, sodass die auf die Verriegelungseinheit wirkenden Kräfte begrenzt sind. Sollten dann auf die Verriegelungseinheit durch bspw. Begehen weitere Kräfte wirken, ist ebenfalls ein gegenseitiges Bewegen der flächigen Bauelemente zueinander und ein damit verbundenes Verschieben der Verriegelungsflächen zueinander ohne Quietsch- oder Knarrgeräusche möglich. Die Relativbewegungen der Verriegelungsflächen erstrecken sich über wenige 1/100 mm bis 0,1 mm. Üblicherweise werden beim Begehen der Verlegefläche Verschiebungen zwischen den Verriegelungsflächen von 0,01 mm bis 0,03 mm festgestellt. Es genügt also eine geringfügig verbesserte Biegsamkeit der unteren Nutwange, um ein Knarren oder Quietschen weitgehend auszuschießen. Wird Last aufgebracht, dann können erfindungsgemäß die Verriegelungsflächen von Nut und Feder nun leichter gegeneinander gleiten, und zwar um die vorgenannten kurzen Strecken, die erforderlich sind, um den Aufbau von Spannungen zu vermeiden.
  • Die Nutwange weicht bei Belastungen, die bspw. aus der Richtung der Sichtseite kommen, nach unten, d. h. in Richtung der Rückseite des flächigen Bauelements, aus. Wie weit die Nutwange nach unten ausweichen kann, ist abhängig von der Ausgestaltung und der Position der Ausnehmung. Die Form der Ausnehmung kann unterschiedlich ausgestaltet sein und die Position kann weitgehend frei gewählt werden. Beides ist u. a. abhängig von dem Material und der Gesamtstärke des flächigen Bauelementes. Die Ausnehmung kann von einem Einschnitt, dessen Tiefe größer ist als die Breite bis zu einer gerundeten oder u-förmigen Ausnehmung, bei denen die Tiefe geringer ist als die Breite, reichen. Die Ausnehmung kann im Querschnitt des Bauelements betrachtet also eine schlitzförmige Form aufweisen. Auch Formen mit Rundungen, wie bspw. kalottenförmige Ausnehmungsfelder oder Ausnehmungen, die im Querschnitt einem Kreissegment entsprechen, sind möglich. Auch Kombinationen aus schlitzförmigen Formen und Formen mit Rundungen sind geeignet. Bevorzugt werden jedoch Formen, die zumindest abschnittsweise bogenförmig oder gekrümmt ausgebildet sind. Diese sind besonders einfach herzustellen und gewährleisten, dass insbesondere Scherkräfte, die zum Aufspalten des flächigen Bauelementes führen können, vermindert werden. Besonders bevorzugt wird die Ausnehmung aus mehreren aneinandergrenzenden Flächen gebildet, wobei der Winkel zwischen den Flächen zumindest teilweise größer als 90°, bevorzugt größer als 105°, besonders bevorzugt größer als 120°, vorzugsweise größer als 135° und vorteilhaft größer als 150° ist.
  • Die Ausnehmung kann bspw. in die Oberseite der unteren Nutwange oder in die Unterseite der unteren Nutwange eingelassen werden. Die Ausnehmung unterbricht in diesem Falle die Ober- oder Unterseite der unteren Nutwange. Die durch die Ausnehmung geschaffene Oberfläche wird im Rahmen dieser Anmeldung als Grenzfläche der Ausnehmung bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird also durch die Ausnehmung an der unteren Nutwange eine Verjüngung bzw. ein Steg gebildet, d. h. die untere Nutwange wird an der Position der Ausnehmung schmäler. Damit vermindert sich die Stärke der unteren Nutwange im Bereich der Ausnehmung. Die Verjüngung wird durch den Grund der Ausnehmung, das heißt, die tiefste Stelle der Ausnehmung und einer Oberfläche der unteren Nutwange begrenzt. Je nach Position der Ausnehmung kann dies die Oberseite oder die Unterseite der unteren Nutwange sein. Der Steg oder die Verjüngung werden also – bezogen auf die Gebrauchslage des Paneels – oberhalb oder unterhalb der Ausnehmung gebildet. Der Steg kann z. B. durch eine gerundete Ausnehmung oder als U-förmige Ausnehmung ausgebildet sein. Er kann also eine eindeutig bestimmbare Stelle mit minimaler Stärke aufweisen oder eine längere Strecke mit gleichbleibender minimaler Stärke, beispielsweise wenn die Ausnehmung U-förmig ist.
  • Es entsteht also durch die Ausnehmung an der unteren Nutwange gewissermaßen ein Hebel, der unter Krafteinwirkung besser auszulenken ist, als die untere Nutwange ohne Ausnehmung. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung entspricht die Verjüngung einem Steg. Die Verjüngung wird durch die Strecke A dargestellt und die Strecke A ist der kürzeste lineare Abstand zwischen den die Verjüngung begrenzenden Flächen. Dies kann bspw. der kürzeste Abstand zwischen dem Grund der Ausnehmung und der Oberseite der unteren Nutwange oder auch der kürzeste Abstand zwischen dem Grund der Ausnehmung und der Unterseite (Rückseite) der unteren Nutwange sein, der nicht senkrecht zur Ober- und Rückseite des Paneels verlaufen muss.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist – im Querschnitt des Bauelementes gesehen – das Verhältnis zwischen der Strecke A und einer Strecke B näher definiert. Die Strecke A ist vorstehend definiert. Die Strecke B entspricht dem kürzesten Abstand zwischen dem Mittelpunkt zwischen den Ansatzpunkte der Strecke A und dem Mittelpunkt der Verriegelungsfläche. Das Verhältnis der Strecke A:Strecke B beträgt 1:2 bis 1:8, bevorzugt 1:3 bis 1:7, besonders bevorzugt 1:4 bis 1:6 und vorzugsweise 1:3.
  • Ist die Ausnehmung so geformt, dass sich eine eindeutig festzulegende Strecke A ergibt, z. B. weil die Ausnehmung bogenförmig gestaltet ist, kann auch die Strecke B nach Maßgabe der o. g. Vorgaben eindeutig festgelegt werden.
  • Ist die Ausnehmung aber so geformt, dass die Verjüngung eine gleichbleibende Strecke A nicht nur an einem Punkt sondern über eine Strecke aufweist, wird zur Berechnung der Strecke B der Mittelpunkt der Strecke A herangezogen, der dem Nutgrund am nächsten liegt, so dass sich für den Hebel eine maximale Strecke B ergibt. Es wird also – bezogen auf die minimale Stärke der Verjüngung – der maximale Hebelarm der Berechnung zugrunde gelegt.
  • Die Verriegelungsfläche erscheint im Querschnitt als Linie, deren Mittelpunkt dann zur Bestimmung der Strecke B gewählt wird. Die Verriegelung kann auch als Verriegelungskante oder Verriegelungslinie ausgebildet sein, wobei diese dann im Querschnitt als Punkt dargestellt ist, der zur Bestimmung der Strecke B herangezogen wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist – bezogen auf den Querschnitt des Bauelementes – die Strecke A gegenüber der ursprünglichen minimalen Stärke (welche einer Strecke C entspricht) der unteren Nutwange, die sie ohne diese Ausnehmung hätte, vermindert. Die Strecke C ist der kürzeste Abstand zwischen der Oberfläche der unteren Nutwange und der Rückseite. Die Länge der Strecke A entspricht mindestens 10% bis maximal 90%, bevorzugt 20% bis 80%, besonders bevorzugt 30% bis 70%, vorzugsweise 40% bis 60% der Strecke C.
  • Um die untere Nutwange bei Belastung zu entlasten, reichen über die Länge des Bauelements abschnittsweise in der Nutwange ausgebildete Ausnehmungen aus. Diese führen bereits dazu, dass die Nutwange deutlich leichter ausweichen kann, Spannungsspitzen abgemildert werden und damit verminderte Kräfte auf die Nut und insbesondere auf die Verriegelungsflächen wirken.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausnehmung in der unteren Nutwange über die gesamte Länge des Bauelements ausgebildet. Hierdurch wird die untere Nutwange bei Belastung gleichmäßig entlastet und es wird verhindert, dass durch bspw. nur abschnittsweise angebrachte Ausnehmungen auftretende Querkräfte Spannungsspitzen in bestimmten Bereichen der unteren Nutwange erzeugen.
  • Aufgrund dessen, dass die Bauelemente unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten wie bspw. als Boden- oder auch als Deckenelement haben, ist auch der Herstellungsablauf der Bauelemente unterschiedlich. So ist es bspw. möglich, insbesondere bei Bauelementen, die nach dem Verbinden noch einen Oberflächenbelag erhalten, das Profil getrennt von einem Bauelement herzustellen und beide – vor der Montage mit einem zweiten flächigen Bauelement – miteinander zu verbinden. Besonders bevorzugt wird jedoch die Nut einstückig mit dem flächigen Bauelement ausgebildet. D. h. die Nut wird bspw. durch Ausfräsungen am Bauelement ausgebildet. Bauelemente die einstückig mit der Nut ausgebildet sind weisen eine hohe Präzision auf, so dass beim Verbinden mit dem zweiten Bauelement kein Versatz in der Oberfläche entsteht. Hinzu kommt, dass einstückig ausgebildete Bauelemente besonders einfach zu montieren sind und dadurch kostensparend verlegt werden können.
  • Die untere Nutwange muss den wirkenden Belastungen leicht ausweichen können und bei Entlastung in ihre ursprüngliche Position zurückkehren. Nur dadurch ist eine dauerhafte feste, jedoch auch wieder lösbare Verbindung der flächigen Bauelemente über die Verriegelungsflächen möglich. Die Ausnehmung kann dafür bspw. an der Oberseite der unteren Nutwange oder auch vom Nutgrund ausgehend angeordnet sein. Besonders bevorzugt wird sie jedoch an der Rückseite des flächigen Bauelementes angeordnet. Ein Vorteil hierbei kann sein, dass nicht in das eigentliche Verriegelungsprofil zwischen Nut und Feder eingegriffen wird, sondern die Ausnehmung auf einer für die Verriegelungseinheit neutralen Seite angeordnet ist. Hinzu kommt, dass eine an der Rückseite des flächigen Bauelements angeordnete Ausnehmung die Möglichkeit bietet, bspw. Kabel o. ä. in ihr zu führen.
  • Betrachtet man die Nut im Querschnitt, kann eine untere Ansatzlinie zwischen der Oberseite der unteren Nutwange und dem Nutgrund bestehen. Die untere Ansatzlinie ist der Bereich zwischen Nutgrund und Verriegelungsfläche, in dem bei Belastungen ein Spannungsmaximum vorliegt. Der vertikale Abstand zwischen der unteren Ansatzlinie und der Unterseite der unteren Nutwange ist bei einer Vielzahl von aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungseinheiten besonders lang, um die untere Nutwange besonders stabil auszuführen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Ausnehmung zumindest abschnittsweise unterhalb des Nutgrundes angeordnet. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung weicht die untere Nutwange bei Belastung so aus, dass eine effektive Belastungsminderung an der Ansatzlinie erreicht wird.
  • Weiter umfasst die Erfindung ein Profil zum mechanischen Verbinden von flächigen Bauelementen, wobei das Profil zumindest abschnittsweise integral aus den flächigen Bauelementen herausgearbeitet ist und/oder zumindest abschnittsweise nachträglich mit den flächigen Bauelementen verbunden wird, aufweisend ein erstes und ein zweites Bauelement mit jeweils einer Sichtseite und einer der Sichtseite abgewandte Rückseite und eine Nut mit einer unteren Nutwange und einem Nutgrund, angeordnet an dem ersten Bauelement, wobei die Nut korrespondierend zu einer an dem zweiten Bauelement angeordneten Feder ausgebildet ist und die Feder mit der Nut durch eine Schwenkbewegung zu fügen ist und eine Verriegelungsfläche an der Nut, die korrespondierend zu einer Verriegelungsfläche an der Feder ausgebildet ist und eine Ausnehmung, die zumindest abschnittsweise an der unteren Nutwange angeordnet ist. Erfindungsgemäß grenzt die Ausnehmung nicht an die Verriegelungsfläche an und bildet eine Verjüngung an der unteren Nutwange aus, wodurch die untere Nutwange bei am Nutgrund und/oder den Verriegelungsflächen auftretenden Spannungsspitzen in Richtung der Rückseite ausweicht.
  • Die erfindungsgemäße Ausnehmung ermöglicht Komponenten der Nut, insbesondere der unteren Nutwange, so auszuweichen, dass Belastungen auf den Verriegelungsflächen die bspw. durch Quell- und Schwindbewegungen der flächigen Bauelemente und/oder durch Druckbelastungen auf die Bauelemente entstehen, vermindert werden. Dadurch werden in vorteilhafter Weise bspw. Quietsch- oder Knarrgeräusche beim Begehen von flächigen Bauelementen, die mit dem erfindungsgemäßen Profil verbunden sind vermieden.
  • Im Folgenden werden Details der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Bauelements mit Nut-Feder-Profil und mit einer bogenförmigen Ausnehmung an der unteren Nutwange;
  • 2 eine Darstellung einer Ausführungsform eines flächigen Bauelements mit Nut und mit unterseitig angebrachter schlitzförmiger Ausnehmung;
  • 3 eine Darstellung einer Ausführungsform eines flächigen Bauelements mit Nut und einer in einer Oberseite einer unteren Nutwange angeordneten schlitzförmigen Ausnehmung;
  • 4 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform;
  • 5 eine Darstellung einer Ausführungsform mit U-förmiger Ausnehmung.
  • Ein in 1 dargestelltes Profil 1 ist an zwei flächigen Bauelementen 2, 4 angeformt. Die Bauelemente 2, 4 weisen eine Oberseite 4a oder Sichtseite 1a (in der Gebrauchslage dem Raum zugewandt) und eine Rückseite 1b, 4b auf, die in der Gebrauchslage auf einem Unterboden aufliegt. Das erste flächige Bauelement 2 ist an einer Kante mit einer Nut 3 versehen. Ein zweites flächiges Bauelement 4 weist an einer Kante zwischen der Oberseite 4a und der Rückseite 4b eine Feder 5 auf, die zum Eingriff mit der Nut 3 bestimmt ist. Beide flächigen Bauelemente 2, 4 sind als Bodenpaneele konstruiert und als Dreischicht-Vollholzparkett mit einer Sichtseite aus Eichenholz, einer Mittellage aus Fichtenholz und einer Rückseite 1b, 4b aus Fichtenholz aufgebaut. Alternative Bauelemente können auch als Zweischichtparkett mit einer Sichtseite aus einem höherwertigen Holz und einer Rückseite aus bspw. Fichtenholz aufgebaut sein.
  • Die flächigen Bauelemente 2, 4 können auch aus Vollholz oder beschichteten Holzwerkstoffplatten, wie bspw. MDF-, Span- oder OSB-Platten mit einer bspw. Vollholzbeschichtung aus Furnier oder einer Dekorbeschichtung, bspw. einem Overlay oder einer Lackierung und einem darunter auf der Sichtseite der Platte angeordneten Dekor und bspw. einem Gegenzug auf der Rückseite der Platte bestehen.
  • Die Nut 3 ist aus einer oberen Nutwange 5, einem Nutgrund 6 und einer unteren Nutwange 7 aufgebaut. An der unteren Nutwange 7 ist ein Verriegelungshöcker 11 mit einer Verriegelungsfläche 12 angeordnet. Die am zweiten flächigen Bauelement 4 angeordnete Feder 5 ist zur Nut 3 korrespondierend ausgebildet. An der Feder 5 ist eine zur Verriegelungsfläche 12 an der Nut 3 korrespondierende Verriegelungsfläche 13 angeordnet. Im verriegeltem Zustand liegen die beiden Verriegelungsflächen 12, 13 aneinander und verhindern eine horizontale Bewegung der Feder 5 aus der Nut 3. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Verriegelungsflächen 12, 13 dargestellt. Es finden sich aber auch Profile, bei denen Nut und Feder lediglich linienförmige Berührungsstellen aufweisen.
  • Die Zuordnung von Nutgrund 6, unterer Nutwange 7 und Verriegelungsfläche 12 kann vielfältig erfolgen. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist die untere Nutwange 7 in der Regel mit großer Stärke, meist starr ausgebildet. Dies zeigt sich darin, dass der Nutgrund 6 und die Verriegelungsfläche 12 mindestens abschnittsweise auf gleicher Höhe liegen, bezogen auf die Sichtseite 1a und die Rückseite 1b des Bauelements 2.
  • Der Übergang zwischen oberer Nutwange 5 und unterer Nutwange 7 jeweils zum Nutgrund 6 ist im einfachsten Fall eine Linie, die bei einer Querschnittsdarstellung wie in 1 als Punkt sichtbar wird. Die in 1 dargestellte Ausführungsform weist jedoch einen Nutgrund 6 auf, der flächig ausgebildet ist. Damit wird der Nutgrund 6 durch eine obere Ansatzlinie 10b und eine untere Ansatzlinie 10a definiert. Sie liegen jeweils dort, wo die Neigung des Profils 1 der Nut 3 eine größere senkrechte Komponente aufweist, verglichen mit der waagerechten Komponente. Zur Verdeutlichung der Lage der Ansatzlinien 10a, 10b ist in 1 jeweils eine Ebene 10d und eine Ebene 10c angedeutet, in der die (hier punktförmig erscheinenden) Ansatzlinien 10a, 10b liegen. Die Ansatzpunkte 10a, 10b können, müssen aber nicht übereinander liegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Ansatzpunkte 10a, 10b versetzt zueinander. Durch die schematisch dargestellten Ebenen 10c, 10d, die die Höhe des Nutgrundes 6 begrenzen, wird deutlich, dass die Verriegelungsflächen 12 der Nut 3 und der Feder 5 mindestens abschnittsweise auf Höhe des Nutgrundes 6 liegen.
  • Die Oberseite 8 der unteren Nutwange 7 weist zwischen Nutgrund 6 und Verriegelungsfläche 12 eine kleine Vertiefung 8a auf, die zum Auffangen von Staub dient. Sie hat auf die Biegsamkeit der unteren Nutwange 7 keinen signifikanten Einfluss, da sie eine zu geringe Querschnittsminderung bewirkt.
  • Unterhalb des Nutgrundes 6 ist erfindungsgemäß eine bogenförmige Ausnehmung 14 vorgesehen. Die Ausnehmung 14 mindert also die Stärke der unteren Nutwange 7 im Bereich unter den Ansatzlinien Boa, Bob. Die Ausnehmung 14 ist an der Rückseite 1b des flächigen Bauelements 2 angeordnet. Durch die Ausnehmung 14 entsteht an der unteren Nutwange 7 eine Verjüngung, hier als Steg 9 bezeichnet. Der Steg 9 wird begrenzt durch die Oberseite 8 der unteren Nutwange und durch die Grenzfläche 14a der Ausnehmung 14.
  • Die 2 und 3 zeigen alternative Ausführungen der Erfindung. Sie zeigen jeweils ein erstes flächiges Bauelement 20, 30 mit einer Nut 21, 31 die jeweils aus einer oberen Nutwange 27, 37, einem Nutgrund 23, 35 und einer unteren Nutwange 26, 34 besteht. An der unteren Nutwange 26, 34 ist jeweils eine Verriegelungsfläche 28, 38 angeordnet.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Ausnehmung 22 mit polygonalem Querschnitt an der Rückseite 24 des flächigen Bauelements 20 angeordnet und zwischen dem Nutgrund 23 und dem freien Ende 25 der unteren Nutwange 26 positioniert ist. Die Ausnehmung 22 formt an der unteren Nutwange 26 den Steg 29.
  • Die 3 zeigt eine Ausnehmung 32, die an der Oberseite 33 der unteren Nutwange 34 angeordnet ist und als Schlitz ausgebildet wurde. Diese Ausnehmung 32 ist ebenfalls zwischen dem Nutgrund 35 und dem freien Ende 36 der unteren Nutwange 34 positioniert und formt den Steg 39.
  • 4 zeigt die Ausführung eines weiteren Profils um Querschnitt, um einige bevorzugte Bemessungsregeln für die Ausnehmung 14 an der unteren Nutwange 7 zu erläutern. Durch die Ausnehmung 14 wird ein Hebel gebildet, der das freie Ende 15 der unteren Nutwange 7 beweglich gestaltet. Das freie Ende 15 kann um bis zu 0,03 mm abwärts bewegt werden, wenn sich unter Belastung eine steigende Spannung an den Verriegelungsflächen 12, 13 aufbaut. Durch die Bewegung des freien Endes 15 gleitet die Verriegelungsfläche 12 ohne Knarren oder Quietschen an der Verriegelungsfläche 13 abwärts.
  • Der durch die Ausnehmung 14 an der unteren Nutwange 7 gebildete, bewegliche Hebel kann – im Querschnitt des Bauelementes 2 gesehen – durch das Verhältnis zwischen der Strecke A und der Strecke B charakterisiert werden. Die Strecke B wird gemessen vom Mittelpunkt zwischen den Ansatzpunkten der Strecke A am Steg 9 und dem Mittelpunkt der Verriegelungsfläche 12. Das Verhältnis der Strecke A:Strecke B beträgt hier 1:2. Allgemein kann das Verhältnis der Strecke A:Strecke B 1:2 bis 1:8, bevorzugt 1:3 bis 1:7, besonders bevorzugt 1:4 bis 1:6 und vorzugsweise 1:3 betragen. Ist die Ausnehmung 14 so geformt, dass sich eine eindeutig festzulegende Strecke A des Stegs 9 ergibt, z. B. weil die Ausnehmung 14 bogenförmig gestaltet ist, kann auch die Strecke B nach Maßgabe der o. g. Vorgaben eindeutig festgelegt werden.
  • Ist die Ausnehmung 40 aber (wie in 5) so geformt, dass der Steg 41 eine gleichbleibende Stärke A nicht nur an einem Punkt, sondern über eine Strecke aufweist, wird zur Berechnung der Strecke B der Mittelpunkt der Strecke A herangezogen, der dem Nutgrund 6 am nächsten liegt, so dass sich für den Hebel ein maximaler Abstand ergibt. Es wird also – bezogen auf die minimale Stärke des Stegs 41 – der maximale Hebelarm der Berechnung zugrunde gelegt.
  • Die Verriegelungsfläche 12, 13, 28, 38 ist in 1 bis 5 flächig ausgebildet; sie erscheint im Querschnitt als Linie, deren Mittelpunkt dann zur Bestimmung der Strecke B gewählt wird. Die Verriegelung kann bei anderen Ausführungen des Profils 1 auch als Verriegelungskante oder Verriegelungslinie ausgebildet sein, wobei diese dann im Querschnitt als Punkt dargestellt ist, der zur Bestimmung der Strecke B herangezogen wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist – bezogen auf den Querschnitt des Bauelementes 2, 20, 30 – die Strecke A gegenüber der ursprünglichen Stärke der unteren Nutwange, die sie ohne diese Ausnehmung an ihrer schwächsten Stelle hätte, vermindert. Die ursprüngliche Stärke der unteren Nutwange 7 wird gemessen als Strecke C, die wie in 4 dargestellt die untere Nutwange 7 in Verlängerung der Strecke A ohne die Ausnehmung 14 hätte.
  • Die untere Nutwange 7, 26, 34, ist also an der minimalen Stärke des Steges 9, 29, 39, 41 (Strecke A) gegenüber der minimalen Stärke der unteren Nutwange 7, 26, 34 ohne Ausnehmung (Strecke C), die sich zwischen der Oberseite 8, 33 und der Rückseite 1b, 24 der unteren Nutwange 7, 26, 34 ergibt, um mindestens 10% bis maximal um 90%, bevorzugt um 20% bis 80%, besonders bevorzugt um 30% bis 70%, vorzugsweise um 40% bis 60% vermindert.
  • Im verriegelten Zustand sind die Verriegelungsflächen 12, 13, 28, 38 frei von Druck. Aufgrund von Schwind- und Quellbewegungen der flächigen Bauelemente 2, 4, 20, 30 wirken Druck- und Zugkräfte an den Verriegelungsflächen 12, 13, 28, 38 und es bauen sich Spannungen auf. Diese Spannungen wirken auch in horizontaler Richtung, also in der Plattenebene. Bei besonders hohen Belastungen können diese daher den Verriegelungshöcker 11, 40 abreißen. Aufgrund der Ausnehmung 14, 22, 32, 40 kann die untere Nutwange 7, 26, 34 bei entstehenden Belastungen in Richtung der Rückseite 1b, 24, des Bauelementes 2, 20, 30 ausweichen und so die Belastungen abmildern. Gleichzeitig wird weiterhin eine feste Verbindung zwischen Nut 3, 21, 31 und Feder 5 aufrechterhalten. Sollten sich aufgrund von Klimaschwankungen die Nut 3, 21, 31 und Feder 5 unter Abbau von Spannungen wieder in ihre Ausgangsposition bewegen, kann die untere Nutwange 7, 26, 34 diese Bewegung aufgrund der erhöhten Flexibilität durch die Ausnehmung 14, 22, 32, 40 mitmachen und sich ggf. wieder aufwärts bewegen.
  • Die Bewegung der unteren Nutwange 7, 26, 34 ist – absolut gesehen – gering, reicht aber aus, um das Knarren und Quietschen von unverleimt verlegten Paneelen weitgehend zu vermeiden.
  • Weiter ermöglicht die Ausnehmung 14, 22, 32, 40, dass bei Belastungsspitzen, die bspw. beim Begehen des Bauelementes 2, 4, 20, 30 entstehen, die Verriegelungsflächen 12, 28, 38 der Nut 3, 21, 31 leicht an den korrespondierenden Verriegelungsflächen 13 der Feder 5 vorbeirutschen können, ohne Quietscht- und Knarrgeräusche zu erzeugen. Im Anschluss an die Bewegung, wenn die Spannungen wieder abgebaut werden, bewegt sich die untere Nutwange 7, 26, 34 besonders leicht wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Durch die Biegung oder Auslenkung kann das freie Ende 15, 25, 36 der unteren Nutwange 7, 26, 34 um bis zu 0,3 mm ausgelenkt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20203311 U1 [0007]

Claims (11)

  1. Flächiges Bauelement (2, 4, 20, 30) aus Holz oder Holzwerkstoff, insbesondere Decken-, Wand- oder Fußbodenelement, mit einer Verriegelungseinheit zum mechanischen Verbinden von mindestens zwei flächigen Bauelementen (2, 4, 20, 30), aufweisend – eine Sichtseite (1a) und eine der Sichtseite (1a) abgewandte Rückseite (1b) und – eine Nut (3, 21, 31) mit einer unteren Nutwange (7, 26, 34) und einem Nutgrund (6, 23, 35), wobei die Nut (3, 21, 31) korrespondierend zu einer Feder (5) eines korrespondierenden Bauelements (4) ausgebildet ist und die Feder (5) mit der Nut (3, 21, 31) durch eine Schwenkbewegung zu fügen ist, – eine Verriegelungsfläche (12, 13, 28, 38) an der Nut (3, 21, 31), die korrespondierend zu einer Verriegelungsfläche (13) an der Feder (5) ausgebildet ist und – eine Ausnehmung (14, 22, 32, 40), die zumindest abschnittsweise an der unteren Nutwange (7, 26, 34) angeordnet ist, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Ausnehmung (14, 22, 32, 40) nicht an die Verriegelungsfläche (12, 13, 28, 38) angrenzt und – die Ausnehmung (14, 22, 32, 40) eine Verjüngung (9, 29, 39) an der unteren Nutwange (7, 26, 34) ausbildet, wodurch die untere Nutwange (7, 26, 34) bei am Nutgrund (6, 23, 35) und/oder den Verriegelungsflächen (12, 13, 28, 38) auftretenden Spannungsspitzen in Richtung der Rückseite (1b) ausweicht.
  2. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt des Bauelementes (2, 4, 20, 30) das Verhältnis zwischen der Verjüngung (9, 29, 39, 40), gebildet als kürzeste Strecke A zwischen einer Oberfläche der unteren Nutwange (7, 26, 34) oder der Rückseite (1b) des Bauelements (2, 20, 30), und der dieser Oberfläche oder Rückseite (1b) gegenüber liegenden Grenzfläche (14a) der Ausnehmung (14, 22, 32, 40), und einer Strecke B, gebildet zwischen einem Mittelpunkt zwischen den Ansatzpunkten der Strecke A und einem Mittelpunkt der Verriegelungsfläche (12, 13, 28, 38), 1:2 bis 1:8 bevorzugt 1:3 bis 1:7, besonders bevorzugt 1:4 bis 1:6 und vorzugsweise 1:3 ist.
  3. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt des Bauelementes (2, 20, 30) die Verjüngung (9, 29, 39), gebildet als kürzeste Strecke A zwischen einer Oberfläche der unteren Nutwange (7, 26, 34) oder der Rückseite (1b) des Bauelements und der dieser Oberfläche oder Rückseite (1b) gegenüber liegenden Grenzfläche der Ausnehmung (14, 22, 32, 40), gegenüber der kürzesten Strecke C, gebildet zwischen der der Sichtseite (1a) zugewandten Oberfläche der unteren Nutwange (7, 26, 34) und der Rückseite (1b) des Bauelements (2, 20, 30), um zwischen 10% bis 90%, bevorzugt 20% bis 80%, besonders bevorzugt 30% bis 70%, vorzugsweise 40% bis 60% und besonders vorzugsweise um mindestens 50% vermindert ist.
  4. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14, 22, 32,) zumindest abschnittsweise bogenförmig oder gekrümmt ausgebildet ist.
  5. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (22, 40) aus mehreren aneinandergrenzenden Flächen gebildet ist, wobei der Winkel der zwischen den Flächen zumindest teilweise gleich oder größer als 90°, bevorzugt größer als 105°, besonders bevorzugt größer als 120°, vorzugsweise größer als 135° und vorteilhaft größer als 150° ist.
  6. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14, 22, 32, 40) abschnittsweise oder über die gesamte Länge der Nut (3, 21, 31) ausgebildet ist.
  7. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfläche (12, 28, 38) an der unteren Nutwange (7, 26, 34) auf der Höhe des Nutgrundes (6, 23, 35) angeordnet ist.
  8. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3, 21, 31) einstückig mit dem flächigen Bauelement (2, 20, 30) ausgebildet ist.
  9. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14, 22, 40) an der Rückseite (1b) des flächigen Bauelements (2, 20, 30) angeordnet ist.
  10. Flächiges Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14) zumindest abschnittsweise unterhalb des Nutgrunds (6, 23, 35) angeordnet ist.
  11. Profil zum mechanischen Verbinden von flächigen Bauelementen (2, 4, 20, 30), wobei das Profil (1) zumindest abschnittsweise integral aus den flächigen Bauelementen (2, 4, 20, 30) herausgearbeitet ist und/oder zumindest abschnittsweise nachträglich mit den flächigen Bauelementen (2, 4, 20, 30) verbunden wird, aufweisend ein erstes und ein zweites Bauelement (2, 4, 20, 30) und – eine Sichtseite (1a, 4a) und eine der Sichtseite (1a, 4a) abgewandte Rückseite (1b, 4b) jeweils am ersten und zweiten Bauelement (2, 4, 20, 30) und – eine Nut (3, 21, 31) mit einer unteren Nutwange (7, 26, 34) und einem Nutgrund (6, 23, 35), angeordnet an dem ersten Bauelement (2, 20, 30), wobei die Nut (3, 21, 31) korrespondierend zu einer an dem zweiten Bauelement (4) angeordneten Feder (5) ausgebildet ist und die Feder (5) mit der Nut (3, 21, 31) durch eine Schwenkbewegung zu fügen ist und – eine Verriegelungsfläche (12, 28, 38) an der Nut (3, 21, 31), die korrespondierend zu einer Verriegelungsfläche (13) an der Feder (5) ausgebildet ist und – eine Ausnehmung (14, 22, 32, 40), die zumindest abschnittsweise an der unteren Nutwange (7, 26, 34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Ausnehmung (14, 22, 32, 40) nicht an die Verriegelungsfläche (12, 28, 38) angrenzt und – die Ausnehmung (14, 22, 32, 40) eine Verjüngung (9, 29, 39, 41) an der unteren Nutwange (7, 26, 34) ausbildet, wodurch die untere Nutwange (7, 26, 34) bei am Nutgrund (6, 23, 35) und/oder den Verriegelungsflächen (12, 13, 28, 38) auftretenden Spannungsspitzen in Richtung der Rückseite (1b, 4b) ausweicht.
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