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Teilstück, insbesondere Bogenstück einer Gardinenschiene mit ein oder mehreren Laufnuten zur verschiebebeweglichen Aufnahme von an der Oberkante einer Gardine eines Vorhangs oder dergleichen angeordneten Gleitern oder Rollen, dessen eine Stirnfläche oder bevorzugt beide Stirnflächen eine Anschlussfläche zum Anschluss des Teilstücks an ein anderes Teilstück bildet, wobei zumindest ein dem einen Teilstück zugeordneter Verbindungsfinger in eine Verbindungsausnehmung des anderen Teilstücks eintritt.
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Ein derartiges Teilstück, in Form eines Bogenstücks ist aus der
DE 11 29 668 vorbekannt. Das dort beschriebene Bogenstück besitzt an einer seiner beiden Stirnseiten fingerförmige Fortsätze, die im Querschnitt ein U-Profil besitzen. Ein anderes Teilstück einer Gardinenschiene, welches als Geradstück ausgebildet ist, besitzt Verbindungsausnehmungen, in die die Verbindungsfinger eingesteckt werden können, so dass die Laufnuten des Bogenstücks und des Geradstücks fluchtend ineinander übergehen.
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Aus einer Mehrzahl gattungsgemäßer Teilstücke bzw. aus Bogenstücken und Geradstücken lassen sich baukastenartig Gardinenschienen zusammenstecken, in deren Laufnuten an der Oberkante eines Vorhangs oder einer Gardine angebrachte Rollen oder Gleiter verschieblich geführt werden können.
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Bei auf dem Markt befindlichen Gardinenschienensystemen besitzen lediglich die Bogenstücke Verbindungsfinger. Die Geradstücke besitzen auf beiden Seiten Verbindungsausnehmungen, in die die Verbindungsfinger der Bogenstücke eingesteckt werden können. Ist an einem der Geradstücke kein Bogenstück vorgesehen, so kann auf die Stirnseite des Geradstücks eine Verschlusskappe aufgesetzt werden, welche Befestigungsfortsätze ausbildet, die in die Verbindungsausnehmung hineingesteckt werden können Demzufolge gibt es sowohl linke als auch rechte Bogenstücke.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Teilstück einer Gardinenschiene gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass der mindestens eine Verbindungsfinger mit einem Halteabschnitt lösbar in einer Halteausnehmung des Teilstücks steckt. Das Teilstück ist bevorzugt als Bogenstück ausgebildet und kann bevorzugt wahlweise auf der einen oder der anderen Srtinseite mit ein oder mehreren Verbindungsfingern bestückt werden, es kann dann jeweils auf der anderen Seite die Verbindungsfinger eines anderen Teilstücks aufnehmen bzw. mit einer Abdeckkappe versehen werden. Handelt es sich bei dem Teilstück um ein Bogenstück, so kann es sowohl als Linksbogenstück als auch als Rechtsbogenstück verwendet werden Die Verbindungsfinger bestehen gemäß einer ersten Variante aus U-förmigen Kunststoffteilen. Sie bilden dann auch bevorzugt Verlängerungen einer Laufnut, wenn sie stirnseitig in die Enden der Laufnut eingesteckt sind. Die lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungsfinger und dem Teilstück der Gardinenschiene kann über eine Hakenverbindung erfolgen. Bevorzugt bildet der Verbindungsfinger einen in einer Halteausnehmung des Teilstücks einsteckenden Halteabschnitt aus, dem ein Haken zugeordnet ist, der eine Rastschulter des Teilstücks hintergreift. Der Haken kann dem dem Nutboden zugeordneten Abschnitt des Verbindungsfingers zugeordnet sein. Es handelt sich dabei um den U-Steg des Verbindungsfingers. Die Laufnut besitzt vorzugsweise im Querschnitt eine C-Form, wobei die Laufnut lediglich im Bereich der Stirnflächen des Teilstücks einen Boden aufweisen braucht. Das Ende des Nutbodens kann die Rastschulter ausbilden, hinter der der Haken verrastet. Im Bereich zwischen den srirnrandseitigen Bodenabschnitten kann die Laufnut zur Rückseite des Teilstücks offen sein. Das Teilstück kann im Spritzgussverfahren oder ggf. auch im Extrusiorsverfahren hergestellt werden. Um das Einschieben des Verbindungsfingers sowohl in die Verbindungsausnehmung als auch in Halteausnehmung zu erleichtern, sind die Wände des Verbindungsabschnittes und des Halteabschnittes hin zum jeweiligen Ende des Verbindungsfingers angeschrägt. Die Verbindungsfinger können aus den Halteausnehmungen herausgezogen werden, wenn zuvor der Haken in eine entrastete Stellung gebracht worden ist. Dies kann entweder mit einem Werkzeug von der Rückseite her oder durch die Nutöffnung her erfolgen. Der Verbindungsfinger kann dann in eine Halteausnehmung der anderen Stirnseite eingesteckt werden. Mit Hilfe des Verbindungsfingers können zwei Teilstücke einer Gardinenschiene, insbesondere ein Bogenstück mit einem Geradstück derart verbunden werden, dass die Laufnuten der beiden Teilstücke zueinander fluchten. Hierzu stecken die beiden Abschnitte des Verbindungsfingers vorzugsweise in den Stirnenden der Laufnuten.
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Bei einer zweiten Variante der Erfindung ist die Halteausnehmung als Einstecköffnung ausgebildet, die einen unrunden Querschnitt aufweist. Die Halteausnehmung ist dabei einer Stirnwand zugeordnet und liegt benachbart zur Laufnut. In die Halteausnehmung wird auch hier ein Halteabschnitt des Verbindungsfingers eingesteckt. Der Halteabschnitt dieser Variante ist als Einsteckzapfen ausgebildet, der im Wesentlichen einen runden Querschnitt aufweist. An seinem freien Ende besitzt der Einsteckzapfen zwei radial abragende Vorsprünge, die sich diametral gegenüberliegen und dadurch Haken ausbilden, die nach einer Drehung des Verbindungsfingers um die Achse des Einsteckzapfens in eine Hintergriffstellung zur Stirnwand treten. Der dabei die Radialfortsätze widerlagernde rückwärtige Abschnitt der Stirnwand bildet eine Rastschulter aus. Das mit dem den Verbindungsfinger aufweisenden Teilstück zu verbindende andere Teilstück besitzt den Verbindungsfingern bzw. den Verbindungsabschnitten der Verbindungsfinger zugeordnete Verbindungsausnehmungen, die als Durchgangskanäle ausgebildet sein können, die einen Längsschlitz aufweisen. Diese Verbindungsausnehmungen bzw. Durchgangskanäle befinden sich neben den Laufnuten. Die Zuordnung der Verbindungsfinger zu dem Teilstück, welches insbesondere ein Bogenstück ist, erfolgt durch eine Steckdrehverbindung. Hierzu wird der Einsteckzapfen in die Einstecköffnung eingesteckt und anschließend der Verbindungsfinger um 90° gedreht. Dabei treten die Vorsprünge in eine Raststellung, in der der Verbindungsfinger gegen ein Herausziehen aus der Halteaussparung gesichert ist. Die Raststellung ist lösbar, indem der Verbindungsfinger um 90° gedreht wird.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Teilstück, insbesondere Bogenstück einer Gardinenschiene mit ein oder mehreren Laufnuten zur verschiebebeweglichen Aufnahme von an der Oberkante einer Gardine eines Vorhangs oder dergleichen angeordneten Gleitern oder Rollen, wobei die mindestens eine Laufnut in Form einer Nutöffnungserweiterung eine Einstecköffnung aufweist, durch die eine Rolle oder ein Gleiter in die Laufnut einführbar ist, die mit eifern Verschlussstück verschließbar ist. Die Laufnut besitzt im Querschnitt eine C-Form. Die C-Stege bilden Lauf- oder Gleitflächen aus, an denen die Rollen oder Gleitköpfe der Gleiter entlang gleiten können. Die Gleitflächen sind durch die Nutöffnung voneinander getrennt, durch welche ein Hals des Gleiters oder der Rolle hindurchragt, an den sich ein Haken oder ein anderes Befestigungsmittel anschließt, mit dem die Rolle oder der Gleiter an der Oberkante einer Gardine oder eines Vorhangs, insbesondere dort in den Schlaufen eines Schlaufenbandes, befestigt ist. Die bekannten Einstecköffnungen werden von Öffnungserweiterungen ausgebildet, die eine derartige Öffnungsweite aufweisen, dass die Rolle oder der Gleiter hindurch gesteckt werden kann. Das Verschlussmittel ist als Stopfen ausgebildet, mit dem die Einstecköffnung verschlossen werden kann.
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Um eine derartige Gardinenschiene bzw. ein Teilstück einer derartigen Gardinenschiene gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden ist vorgesehen, dass das Verschlussstück derart umorientierbar der Nut zugeordnet ist, dass es aus einer Bestückungsstellung, in der die Einstecköffnung zum Einstecken oder Herausnehmen der Rolle oder des Gleiters offen ist, in eine Neutralstellung bringbar ist, in der die Einstecköffnung zum Einstecken oder Herausziehen einer Rolle oder eines Gleiters geschlossen ist aber ein Verschieben der Rolle oder des Gleiters an der Einstecköffnung vorbei möglich ist. Das Verschlussstück ist unverlierbar mit dem Teilstück der Gardinenschiene verbunden. Es ist bevorzugt drehbar mit dem Teilstück verbunden, bei dem es sich bevorzugt um ein Bogenstück handelt. Das Verschlussstück kann bevorzugt darüber hinaus auch in eine Feststellstellung bringbar sein, in der ein Abschnitt des Verschlussstücks derart in die Laufnut hineinragt, dass ein Verschieben eines Gleiters oder einer Rolle an der Einstecköffnung vorbei blockiert ist. Das Verschlussstück wirkt in dieser Stellung als Feststeller. Ist das Verschlussstück als Drehstück ausgebildet, verläuft seine Drehachse bevorzugt quer zur Erstreckungsrichtung der Laufnut und quer zur Sichtseite des Teilstücks. Die Drehachse steckt in einer Lagerbohrung des Teilstücks und ist mit einem hakenförmigen Ende dort verrastet. Hierzu kann die Drehachse zumindest endseitig längsgespalten sein, so dass durch Gegeneinanderbringen der beiden Endabschnitte der Drehachse die Haken aus ihrer Hakenstellung bringbar sind. In der Bestückungsstellung gibt das Drehstück die Einstecköffnung frei. In der Neutralstellung wird die Einsteckbffnung zumindest teilverschlossen. Bei der Einstecköffnung kann es sich um eine randseitige Erweiterung der Nutöffnung handeln. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine lediglich einseitige Nutöffnungserweiterung, die in der Bestückungsstellung offen ist und die in der Neutralstellung derart geschlossen ist, dass ein Neutralabschnitt des Drehstücks den Öffnungsrand der Nutöffnung ausbildet. Das Drehstück ist bevorzugt als einen kreisförmigen Grundriss aufweisende Scheibe ausgebildet, an deren Rückseite in der Neutralstellung die Rollen oder Gleiter entlang gleiten können. Das Drehstück liegt in einer flachen Ausnehmung der Sichtseite und besitzt mehrere Umfangsabschnitte mit von einander verschiedenen Radialabständen. Der Bestückungsabschnitt besitzt den geringsten Radialabschnitt zur Drehachse. Der Neutralabschnitt besitzt einen größeren Radialabschnitt und bildet in der Neutralstellung einen Öffnungsrandabschnitt der Öffnung der Laufnut. Ein Feststellabschnitt ragt in der Feststellstellung in die Öffnung hinein. Der Neutralabschnitt und der Bestückungsabschnitt liegen sich um 180° gegenüber, so dass das Drehstück um 180° gedreht werden muss, wenn es aus der Bestückungsstellung in die Neutralstellung gebracht werden soll. Dies kann mit einem Werkzeug erfolgen, welches in einen Schlitz der Breitseite des Drehstücks einbringbar ist. Der Neutralabschnitt und der Bestückungsabschnitt werden bevorzugt von einer Sekante ausgebildet. Die beiden Sekanten verlaufen bevorzugt parallel zueinander, jedoch mit verschiedenen Abständen von der Drehachse. Ein zwischen den beiden Sekanten verlaufender Bogenabschnitt bildet den Feststellabschnitt, der in der Feststellstellung (90°-Stellung) in die Nutöffnung hineinragt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Explosionsdarstellung eines Bogenstücks 1 eines ersten Ausführungsbeispiels mit einem umortentierbaren Verschlussstück 10 und auf jeder Seite zwei lösbar dem Bogenstück 1 zugeordneten Verbindungsfingern;
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2 eine perspektivische Draufsicht auf ein Bogenstück 1 des ersten Ausführungsbeispiels, welches mit zwei Geradstücken 2 verbindbar ist, dargestellt sind auf jeder Seite drei Verbindungsfinger 3;
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3 das Bogenstück des ersten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht, wie es mit zwei Geradstücken 2 verbunden ist;
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4 einen Schnitt gemäß der Linie N-N in 3;
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5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in 3;
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6 die vergrößerte Draufsicht auf ein Verschlussstück 10;
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7 perspektivisch die Rückseite eines Bogenstücks 1 des ersten Ausführungsbeispiels, dessen eine Seite mit einem Geradstück 2 verbunden ist und dessen andere Seite mit einer Verschlusskappe 23 verbindbar ist;
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8 eine Darstellung gemäß 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels;
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9 eine Explosionsdarstellung gemäß 8, jedoch von der Rückseite her;
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10 das zweite Ausführungsbeispiel in der Draufsicht;
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11 einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 10;
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12 einen Schnitt gemäß der Linie XII-XII in 10;
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13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in 10;
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14 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels, wobei das Bogenstück 1 mit Verbindungsfingern 3 bestückt ist und
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15 eine vergrößerte Darstellung des Verbindungsfingers 3 des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Bogenstück 1 besteht aus Kunststoff und kann bspw. im Spritzgussverfahren gefertigt werden. Es besitzt zwei Stirnseiten 1', 1'' die einen im Wesentlichen 90°-Winkel zueinander einnehmen. Zwischen den beiden Stirnseiten 1', 1'' verlaufen insgesamt drei Laufnuten 5, 5', 5'', in welchen Rollen oder Gleiter geführt werden können. Die Laufnuten haben lediglich im Bereich der Stirnenden 1', 1'' einen C-förmigen Querschnitt und besitzen dort einen Nutboden 25. Wie der 7 zu entnehmen ist, sind die Laufnuten zwischen den beiden Endseiten des Bogenstücks 1 zur Rückseite 17 des Bogenstücks 1 hin offen. Im Bereich der Sichtseite 16, die im montierten Zustand nach unten weist, besitzen die Laufnuten 5, 5', 5'' eine Nutöffnung 15, deren Weite geringer ist als im rückwärtigen Teil, so dass sich Tragflanken ausbilden, an denen die Rollkörper der Rollen bzw. die Gleitköpfe der Gleiter entlang gleiten können. Der Hals einer Rolle oder eines Gleiters ragt durch die Nutöffnung 15.
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Um zwei Teilstücke 1, 2 einer Gardinenschiene, im ersten Ausführungsbeispiel ein Bogenstück 1 mit einem Geradstück 2 zu verbinden, sind Verbindungsfinger 3 vorgesehen, die jeweils einer Laufnut 5, 5', 5'' zugeordnet sind. Die zu den jeweiligen Stirnseiten 1', 1'' offene Laufnuten 5, 5', 5'' bilden dort Halteausnehmungen 6 aus, in die die Verbindungsfinger 3 mit Halteabschnitten 3'' hineingesteckt werden können. Im Ausführungsbeispiel werden die Halteausnehmungen 6 von den Endbereichen der jeweiligen Laufnut 5, 5', 5'' ausgebildet, die einen Nutboden 25 aufweisen. Die Randkante des Nutbodens 25 bildet dadurch eine Rastschulter 7 aus, die von einem Haken 8 des Halteabschnitts 3'' des Verbindungsfingers 3 hintergriffen werden kann. Der Haken 8 wird von einem Endabschnitt des dem Nutboden zugeordneten U-Steges des Verbindungsfingers 3 ausgebildet.
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Die dem Halteabschnitt 3'' gegenüberliegende Seite des Verbindungsfingers 3 bildet einen Verbindungsabschnitt 3', der in das Stirnende einer Laufnut 5, 5', 5'' eines anderen Teilstückes, im Ausführungsbeispiel eines Geradstücks 2, eingesteckt werden kann, so dass im eingesteckten Zustand die Laufnuten 5 der beiden Teilstücke 1, 2 fluchtend miteinander verbunden sind.
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Um das Einstecken sowohl des Halteabschnitts 3'' als auch des Verbindungsabschnittes 3' in die Halteausnehmung 6 bzw. die Verbindungsausnehmung 4 zu erleichtern, sind die Außenwände der Verbindungsfinger 3 mit Schrägen 21, 22 versehen.
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Die beiden Stirnseiten 1', 1'' des Bogenstücks 1 können wahlweise mit Verbindungsfingern 3 bestückt werden, so dass entweder lediglich eine Stirnseite 1' des Bogenstücks 1 mit einem Geradstück 2 oder beide Stirnseiten 1', 1'' des Bogenstücks 1 mit einem Geradstück 2 verbunden werden kann. Alternativ dazu kann eine nicht mit einem Geradstück 2 verbundene Stirnseite eines Bogenstücks 1 mit einer Verschlusskappe 23 verschlossen werden, die Befestigungsfortsätze 24 ausbildet, die in die Stirnseitenöffnungen der Laufnuten 5, also in die Halteausnehmung 6 eingesteckt werden können.
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Es ist vorgesehen, dass der rückwärtige, eine größere Weite aufweisende Abschnitt der Laufnut 5 über die gesamte Länge der Laufnut 5 einen gleichbleibenden Wandabstand aufweist. Es ist aber auch möglich, dass der rückwärtige Abschnitt der Laufnut 5 im Bereich der Halteausnehmung bzw. der Verbindungsausnehmung 4 geringfügig erweitert ist.
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Etwa im Bereich der Winkelhalbierenden ist jede der Laufnuten 5, 5', 5'' mit einer von einem Verschlussstück 10 verschlossenen Öffnung 9, 9', 9'' versehen, welches in der 3 in allen drei Betriebsstellungen dargestellt ist.
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Das Verschlussstück 10 besitzt einen scheibenartigen Verschlusskörper, dem auf seiner Rückseite eine Drehachse 11 angeformt ist, die in einer Lagerbohrung des Bogenstücks 1 einsteckt und die endseitig einen Spalt 19 und Rasthaken 20 ausbildet Zufolge des Spalts 19 können die Rasthaken 20 bei der Montage des Verschlussstückes 10 aufeinander zu bewegt werden.
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Das Drehstück 10 liegt in einer Ausnehmung mit einem in etwa kreisförmigen Grundriss, wobei der Grundriss der Ausnehmung einen Rand 15' der Nutöffnung 15 schneidet.
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Mit Hilfe einer Münze, deren Rand in einen Schlitz 18, der durch die Drehachse 11 verläuft, kann das Verschlussstück 10 in seine verschiedenen Betriebsstellungen gedreht werden. Die 3 zeigt das der Nut 5' zugeordnete Verschlussstück 10 in einer Bestückungsstellung. In dieser Stellung verläuft ein von einer Sekante ausgebildeter Bestückungsabschnitt 12 des Verschlussstücks 10 parallel, aber versetzt zum Öffnungsrand 15' der Nutöffnung 15, so dass sich eine Einstecköffnung 9 ausbildet, in die eine Rolle oder ein Gleiter in die Laufnut 5' eingesetzt werden kann. Der der Einstecköffnung 9' gegenüberliegende Öffnungsrand 15'' verläuft ununterbrochen an der Einstecköffnung 9' vorbei.
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Wird das Verschlussstück 10 um 180° gedreht, wie es bei dem in der 3 der Laufnut 5'' zugeordneten Verschlussstück 10 der Fall ist, so ist die dortige Einstecköffnung 9'' zumindest teilverschlossen. Ein Neutralabschnitt 13, der ebenfalls als Sekante ausgebildet ist, bildet jetzt einen Öffnungsrand der Nutöffnung 15. Die Rückseite des scheibenförmigen Verschlusskörpers bildet eine Tragfläche für den Rollenkörper bzw. den Gleitkopf. In dieser Position können die Rollen oder die Gleiter an der Einstecköffnung 9'' vorbeigleiten. Die beiden Sekanten 12, 13 besitzen voneinander verschiedene Abstände zur Drehachse 11 und verlaufen parallel zueinander.
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Wird das Verschlussstück 10 entweder aus der Bestückungsstellung oder aus der Neutralstellung um 90° gedreht, so erreicht es die Stellung, die in der 3 das der Einstecköffnung 9 zugeordneten Verschlussstücks 10 einnimmt, welches eine Feststellfunktion bzgl. der Laufnut 5 einnimmt. Ein auf der kreisförmigen Grundrisskonturlinie verlaufender Feststellabschnitt 14 ragt in dieser Betriebsstellung in die Nutöffnung 15 hinein, so dass sich die Öffnungsweite der Nutöffnung 15 derart vermindert, dass ein Gleiter oder eine Rolle nicht an der Einstecköffnung 9 bzw. am Verschlussstück 10 vorbeigleiten kann.
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Während in der 1 lediglich zwei Verbindungsfinger 3 dargestellt sind, die in zwei von insgesamt drei Laufnuten 5, 5', 5'' eingesteckt sind, zeigt die 2 eine Variante, bei der jede der drei Laufnuten 5, 5', 5'' mit einem Verbindungsfinger 3 bestückt ist.
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Von der Rückseite des scheibenförmigen Verschlussstücks 10 können Rastvorsprünge 26 abragen, die in Rastausnehmungen 27 des Bodens der Ausnehmung eintreten können, in der das Verschlussstück 10 drehbar gelagert einliegt. Das Verschlussstück 10 kann dadurch in seinen um 90° bzw. 180° zueinander versetzt liegenden Betriebsstellungen rastgehalten werden.
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Bei dem in den 8 bis 15 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsfinger 3 ebenfalls in Halteausnehmungen 6 eines Bogenstücks 1 einsteckbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Halteausnehmungen 6 von unrunden, ringsum geschlossenen Bohrungen einer Stirnwand 28 ausgebildet. Die Einstecköffnungen 6 liegen dabei im Zwischenbereich zwischen zwei benachbarten Laufnuten 5 bzw. seitlich versetzt zu einer Laufnut 5.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel besitzen die Verbindungsfinger 3 einen Verbindungsabschnitt 3' und einen Halteabschnitt 3''. Der Halteabschnitt 3'' wird von einem Einsteckzapfen ausgebildet. Dieser besitzt einen Halsabschnitt mit einem im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt, der im zusammengebauten Zustand in der die Halteausnehmung 6 bildenden Bohrung der Stirnwand 28 einliegt. Am freien Ende besitzt der Halteabschnitt 3'' zwei radial abragende Fortsätze, die jeweils einen Haken 8 ausbilden. Die beiden Fortsätze 8 liegen einander gegenüber.
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Der Verbindungsabschnitt 3' besitzt einen rechteckigen Querschnitt, wobei sich der Verbindungsabschnitt 3' zum freien Ende hin verjüngt, so dass der unter Ausbildung einer Keilwirkung in die zugeordnete Verbindungsausnehmung 4 eines Geradstücks 2 eingesteckt werden kann.
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Die Verbindungsausnehmung 4 des Geradstücks 2 wird von einem Durch gangsschacht ausgebildet, der sich parallel zur Laufnut 5 erstreckt. Die Verbindungsausnehmung 4 besitzt einen Längsschlitz 27, so dass das Geradstück 2 im Extrusionsverfahren fertigbar ist. Zur Verbindung des Bogenstückes 1 mit dem Geradstück 2 werden die Verbindungsfinger 3 bzw. die von den Verbindungsfingern 3 ausgebildeten Verbindungsabschnitte 3' in die ihnen zugeordneten Verbindungsausnehmungen 4 des Geradstücks 2 eingesteckt.
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Die Montage der Verbindungsfinger 3 am Bogenstück 1 erfolgt dadurch, dass die Verbindungsfinger in der in den 8 und 9 dargestellten Drehorientierung mit ihren Halteabschnitten 3'' in die Halteausnehmungen 6 eingesteckt werden und anschließend um 90° verdreht werden Beim Einstecken des Halteabschnittes 3'' in die Halteausnehmung 6 treten die Fortsätze 8 durch ihnen formangepasste Abschnitte der Halteausnehmung 6 hindurch. Bei der 90°-Drehung treten die radial von dem Einsteckzapfen 3'' abragenden Fortsätze 8 in eine Hintergriffsstellung zur Stirnwand 28. Da der Verbindungsabschnitt 3' unrund ist, können die Verbindungsfinger 3 im zusammengesteckten Zustand der Teilstücke 1, 2 der Gardinenschiene nicht gedreht werden. Sie sind im zusammengesteckten Zustand der Teilstücke 1, 2 undrehbar gegen Lösen aus der Raststellung gehalten. Erst wenn die Teilstücke voneinander getrennt werden, also die Verbindungsabschnitte 3' aus den Verbindungsausnehmungen 4 herausgetreten sind, können die Verbindungsfinger 3 aus den ihnen zugeordneten Halteausnehmungen 6 entfernt werden, indem sie zunächst um 90° gedreht und anschließend aus den Halteausnehmungen 6 herausgezogen werden.
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Die Montage der Verbindungsfinger 3 ist einfach. Die Verbindungsfinger 3 werden im Wege einer Steckdrehmontage dem Bogenstück 1 zugeordnet. Der Halteabschnitt 3'' besitzt eine sehr viel kleinere Querschnittsfläche als der Verbindungsabschnitt 3'. Der Einsteckzapfen 3'' entspringt dabei einer Stirnfläche des Verbindungsabschnitts 3', die im montierten Zustand an der Stirnseite 1', 1'' des Teilstücks 1 anliegt.
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Es wird als vorteilhaft angesehen, dass die Verbindungsfinger im Wege eines Bajonettverschlusses mit einem Teilstück einer Gardinenschiene verbindbar ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bogenstück
- 1', 1''
- Stirnseite
- 2
- Geradstück
- 3
- Verbindungsfinger
- 3'
- Verbindungsabschnitt
- 3''
- Halteabschnitt
- 4
- Verbindungsausnehmung
- 5
- Laufnut
- 6
- Halteausnehmung
- 7
- Rastschulter
- 8
- Haken
- 9
- Einstecköffnung
- 10
- Verschlussstück
- 11
- Drehachse
- 12
- Bestückungsabschnitt
- 13
- Neutralabschnitt
- 14
- Feststellabschnitt
- 15
- Nutöffnung
- 16
- Sichtseite
- 17
- Rückseite
- 18
- Schlitz
- 19
- Spalt
- 20
- Rasthaken
- 21
- Schräge
- 22
- Schräge
- 23
- Verschlusskappe
- 24
- Befestigungsfortsatz
- 25
- Nutboden
- 26
- Rastnische
- 27
- Schlitz
- 27
- Rastnocken
- 28
- Stirnwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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