DE202010015559U1 - Gewebtes längselastisches Verschlussband - Google Patents
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Abstract
Gewebtes längselastisches Verschlussband, dessen Gewebe aus im Wesentlichen unelastischen Kett- oder Schussfäden aufgebaut ist und das eingewebte elastische, insbesondere gummielastische Kettfäden umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verschlussband (10) elektrisch leitfähige Kettfäden (11) eingebaut sind, die durch Schussfäden am Gewebe eingebunden sind, hierbei sind Abschnitte des Verschlussbandes mit elektrisch leitfähigen Befestigungsmitteln (15) ausgestattet, die die Kettfäden zu elektrisch leitfähigen Befestigungsmitteln (15) ausstattet, die die elektrisch leitfähigen Kettfäden (11) zur Stromübertragung kontaktieren.
Description
- Die Erfindung betrifft ein gewebtes längselastisches Verschlussband, dessen Gewebe aus im Wesentlichen unelastischen Kett- und Schussfäden aufgebaut ist und das eingewebte elastische, insbesondere gummielastische, Kettfäden umfasst. Derartige Verschlussbänder sind bekannt. Ein ähnliches Ausführungsbeispiel ist in der
DE 42 02 325 A1 gezeigt. Die Verschlussbänder werden als Bandagen eingesetzt, insbesondere in der Orthopädie. Es wird die Elastizität dieser Bänder ausgenutzt, um beispielsweise verletzte Körperglieder zu bandagieren. Die Enden der Verschlussbänder können beispielsweise durch sogenannte Klettverschlüsse aneinander befestigt werden und zwar weist hierzu das Verschlussband eine flauschige Oberfläche auf, in die Haken eingreifen. Derartige Verschlüsse sind beispielsweise als Klettbänder ausgebildet. Die flauschige Oberfläche weist Ösen auf, in die die Haken eingreifen können. - Aufgabe der Erfindung ist es, Verschlussbänder der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass ihr Anwendungsbereich vergrößert wird, insbesondere sollen zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten geschaffen werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst dass in dem Verschlussband elektrisch leitfähige Kettfäden eingebaut sind, die durch Schussfäden am Gewebe eingebunden sind. Hierbei sind Abschnitte des Verschlussbandes mit elektrisch leitfähigen Befestigungsmitteln versehen, die die elektrisch leitfähigen Kettfäden zur Stromübertragung kontaktieren. Durch die elektrisch leitfähigen Kettfäden ist es möglich, entlang des Verschlussbandes eine Stromübertragung durchzuführen. Hierbei erlauben die Befestigungsmittel etwaige Stromänderungen weiter zu übertragen, umso diese von der Bandage bzw. dem Verschlussband aus weiterleiten bzw. abgreifen zu können. Zusätzlich können an die Befestigungsmittel auch Messgeräte angeschlossen werden, umso etwaige von einem Patienten gewonnene Informationen zu erfassen.
- Vorteilhafterweise sind die Befestigungsmittel aus einer Aluminiumfolie aufgebaut, die durch Klebung und/oder Aufkaschierung am Verschlussband festgelegt sind und mit den Kettfäden verbunden werden.
- Auf diese Weise ist ein sicherer Kontakt zwischen den metallischen Kettfäden möglich.
- Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsmittel als Druckknöpfe zum Anschluss an die Kettfäden ausgebildet. Über die Druckknöpfe können Leitungen angeschlossen werden, darüber hinaus ist durch die Montage der Druckknöpfe selber ein sicherer Kontakt mit den elektrischen stromleitenden Kettfäden gewährleistet.
- Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind mehrere Kettfäden bündelartig zusammengefasst und mit einem Befestigungsmittel versehen, wobei einzelne Bündel voneinander isoliert sind. Diese Anordnung erlaubt unterschiedliche Stromübertragungen oder Impulsübertragungen durchzuführen, da die Bündel voneinander getrennt sind. Es können somit auch unterschiedliche Informationen abgegriffen werden. Insbesondere durch die Isolation der Bündel besteht kein Konflikt, dass die ermittelten Daten vermischt werden.
- Zweckmäßigerweise sind die Befestigungsmittel am Ende des Verschlussbandes vorgesehen, um auf diese Weise eine einfache Befestigung vornehmen zu können, ohne dass das Verschlussband selber in seiner Wirkung beeinträchtigt ist.
- Von Vorteil ist, wenn beide Verschlussbandenden ein Befestigungsmittel tragen, um auf diese Weise einen Anschluss an das Befestigungsmittel von jeder Seite wahlweise vorzunehmen.
- Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung liegen die elektrisch leitfähigen Endfäden überwiegend auf der einen Seite des Verschlussbandes bereichsweise offen. Hierbei liegt diese Seite bei Anwendung als Bandage auf der Hautseite einer mit dem Verschlussband ausgerüsteten Person. Dies erlaubt eine sichere Kontaktierung der Kettfäden mit der Haut des Benutzers.
- Um die Kettfäden sicher im Verschlussband festlegen zu können, sind diese im Gewebe vernetzt, wobei im Gewebe des Verschlussbandes wenigstens ein thermoplastischer Faden vorgesehen ist, der bei einer Wärmebehandlung die Kettfäden dauerhaft festlegt.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargelegt und zwar zeigen
-
1 die Draufsicht auf ein Verschlussband, -
2 eine Stirnansicht des Verschlussbandes. - Das in der Zeichnung dargestellte Verschlussband ist lediglich schematisch dargestellt. Das Verschlussband weist auf seiner Oberseite Ösen auf, in die die Haken eines Hakenbandes eingreifen.
- Das Verschlussband ist gewebt. Es weist gummielastische Kettfäden auf sowie monofile Kettfäden, wobei die Kettfäden durch Schussfäden aneinander festgelegt werden, um eine sichere Halterung zu gewährleisten. Die Herstellung des Verschlussbandes so erfolgt, dass unter Spannung der gummielastischen Kettfäden die Webung stattfindet. Erst nach dem Weben ziehen sich die gummielastischen Fäden wieder bereichsweise zusammen, so dass insgesamt ein elastisches Verschlussband erzielt wird.
- Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise in der
DE 42 02 325 A1 gezeigt. - In dem Verschlussband
10 sind elektrisch leitfähige Kettfäden11 eingewebt. Diese Kettfäden sind an einem Ende12 des Verschlussbandes über eine leitfähige Folie13 , insbesondere Aluminiumfolie, zusammengefasst. Diese Folie dient als Befestigungsmittel15 zum Abgriff der Kettfäden. Es könnte auch eine sogenannte druckknopfartige Verbindung14 vorgesehen sein, um auf diese Weise an das Verschlussband Anschlüsse vornehmen zu können. In1 ist für einen Teil der Kettfäden eine Folie13 vorgesehen, während ein anderer Teil einen Druckknopf14 trägt, mit der leitfähige Kettfäden angeschlossen sind. Es erfolgt sowohl bei der Folie als auch bei dem Druckknopf14 auf jeden Fall eine Verbindung, die stromleitend zu den Kettfäden führt. Die Folie und der Druckknopf14 bilden Befestigungsmittel15 . - Die Befestigungsmittel können als Aluminiumfolie ausgebildet sein oder als Druckknopf. Auf jeden Fall können die Kettfäden als Bündel
18 zusammengefasst werden, wenn unterschiedliche Stromleitungen bzw. mehrere Bündel vorgesehen sein sollen. - Wie aus
2 zu erkennen ist, ragen die Kettfäden11 bereichsweise auf der einen Seite des Verschlussbandes heraus. Hierbei sind die herausragenden Teile16 schematisch dargestellt. Diese kontaktieren notfalls Bereiche einer Person. Wie aus1 noch zu erkennen ist, ist wenigstens in dem Verschlussband ein thermoplastischer Faden eingewebt. Dieser Faden gestattet bei einer Wärmebehandlung eine Vernetzung der Kettfäden mit den Schussfäden durchzuführen. - Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung. Dieses ist nicht darauf beschränkt, insbesondere die Art der Herstellung des Verschlussbandes kann beliebig erfolgen. Sie ist nicht an die
DE 42 02 325 A1 gebunden. Der thermoplastische Faden zur Vernetzung der Kettfäden kann auch ersetzt werden, beispielsweise durch ein Fixierungsmittel. Es sei weiter noch erwähnt, dass die stromleitenden Kettfäden auf beiden Seiten der Stirnseite des Verschlussbandes herausragen, umso einerseits eine leichtere Anschlussmöglichkeit für die Befestigungsmittel zu erhalten und andererseits trotzdem bei einer Bandage die Haut eines Benutzers berühren zu können. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Verschlussband
- 11
- Kettfäden (metallisch)
- 12
- Ende von 10
- 13
- Folie
- 14
- Druckknopf
- 15
- Befestigungsmittel für 11
- 16
- herausragende Teile
- 17
- thermoplastischer Faden
- 18
- Bündel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4202325 A1 [0001, 0016, 0020]
Claims (9)
- Gewebtes längselastisches Verschlussband, dessen Gewebe aus im Wesentlichen unelastischen Kett- oder Schussfäden aufgebaut ist und das eingewebte elastische, insbesondere gummielastische Kettfäden umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verschlussband (
10 ) elektrisch leitfähige Kettfäden (11 ) eingebaut sind, die durch Schussfäden am Gewebe eingebunden sind, hierbei sind Abschnitte des Verschlussbandes mit elektrisch leitfähigen Befestigungsmitteln (15 ) ausgestattet, die die Kettfäden zu elektrisch leitfähigen Befestigungsmitteln (15 ) ausstattet, die die elektrisch leitfähigen Kettfäden (11 ) zur Stromübertragung kontaktieren. - Gewebtes längselastisches Verschlussband, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (
15 ) aus einer Aluminiumfolie (13 ) aufgebaut sind, die durch Klebung und/oder Aufkaschierung am Verschlussband (10 ) festgelegt sind. - Gewebtes längselastisches Verschlussband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (
15 ) als Druckknöpfe (14 ) zum Anschluss von Leitungen ausgebildet sind. - Gewebtes längselastisches Verschlussband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kettfäden (
11 ) als Bündel (18 ) zusammengefasst sind und mit einem Befestigungsmittel (15 ) versehen sind, wobei die Bündel (18 ) der Kettfäden voneinander isoliert angeordnet sind. - Gewebtes längselastisches Verschlussband (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel am Ende (12 ) des Verschlussbandes (10 ) vorgesehen sind. - Gewebtes längselastisches Verschlussband (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verschlussbandenden (12 ) ein Befestigungsmittel (15 ) tragen. - Gewebtes längselastisches Verschlussband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen Kettfäden (
11 ) überwiegend auf der einen Seite des Verschlussbandes (10 ) bereichsweise angeordnet sind, hierbei liegt auf dieser Seite bei Anwendung als Bandage auf der Hautseite einer Person. - Gewebtes längselastisches Verschlussband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (
11 ) des Gewebes miteinander vernetzt sind. - Gewebtes längselastisches Verschlussband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Gewebe des Verschlussbandes wenigstens ein thermoplastischer Faden (
17 ) vorgesehen ist, der bei einer Wärmebehandlung die Kettfäden dauerhaft vernetzt.
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DE4202325A1 (de) | 1992-01-29 | 1993-08-05 | Clemens Sterthues Gmbh | Laengselastisches verschlussband |
-
2010
- 2010-11-16 DE DE202010015559U patent/DE202010015559U1/de not_active Expired - Lifetime
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