DE202010015386U1 - Spritzpistole zum Auftragen von Flüssigkeiten - Google Patents
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Abstract
Spritzpistole (2) zum Auftragen von, insbesondere pigmentierten, Flüssigkeiten mittels eines Luftstromes (A), mit einem Pistolenkörper (4), der einen Hohlraum (8) zur Aufnahme einer eine Flüssigkeit enthaltenden, vorzugsweise stiftförmigen, Kartusche (10), die mit einem eine Durchgangsbohrung zur Abgabe von Flüssigkeit enthaltenden, sich verjüngenden, vorzugsweise konischen, Düsenkörper (12) versehen ist, einen mit dem Hohlraum (8) kommunizierenden Drucklufteinlass (14) zur Verbindung mit einer Druckluftquelle (16, 18) und einen Kopfteil (4a) mit einer Austrittsöffnung (6) und einem die Austrittsöffnung (6) mit dem Hohlraum (8) verbindenden, vorzugsweise sich zur Austrittsöffnung verjüngenden, Innenraumabschnitt (8b) aufweist, wobei der Hohlraum (8) derart ausgebildet ist, dass bei in den Hohlraum (8) eingesetzter Kartusche (10) deren Düsenkörper (12) durch die Austrittsöffnung (6) im Kopfteil (4a) ragt, zwischen der Austrittsöffnung (6) und dem Düsenkörper (12) ein im Wesentlichen umlaufender, vorzugsweise ringförmiger, Spalt gebildet wird, die Austrittsöffnung (6) und der Innenraumabschnitt (8b) des Kopfteils (4a) über einen Hohlraumabschnitt (8a) mit dem Drucklufteinlass...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole zum Auftragen von, insbesondere pigmentierten, Flüssigkeiten mittels eines Luftstromes.
- Eine solche Spritzpistole wird üblicherweise als ”Airbrush”-Pistole bezeichnet. In einer solchen Spritzpistole wird Flüssigkeit, bei der es sich in der Regel um Farbe handelt, in Form von winzigen Tröpfchen durch einen Luftstrom mitgerissen. Die Mitnahme der Flüssigkeitströpfchen erfolgt aufgrund eines durch einen Venturi-Effekt erzeugten Unterdrucks. Die Flüssigkeit wird über eine im Kopfteil des Pistolenkörpers ausgebildete Sprühdüse als eine Art Sprühnebel auf einen Träger aufgebracht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Spritzpistole der eingangs genannten Art eine Konstruktion vorzuschlagen, die sich besonders einfach und preiswert herstellen lässt und außerdem eine unkomplizierte und zugleich sichere Bedienung insbesondere für Kinder bietet.
- Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Spritzpistole zum Auftragen von, insbesondere pigmentierten, Flüssigkeiten mittels eines Luftstromes, mit einem Pistolenkörper, der einen Hohlraum zur Aufnahme einer eine Flüssigkeit enthaltenden, vorzugsweise stiftförmigen, Kartusche, die mit einem eine Durchgangsbohrung zur Abgabe von Flüssigkeit enthaltenden, sich verjüngenden, vorzugsweise konischen, Düsenkörper versehen ist, einen mit dem Hohlraum kommunizierenden Drucklufteinlass zur Verbindung mit einer Druckluftquelle und einen Kopfteil mit einer Austrittsöffnung und einem die Austrittsöffnung mit dem Hohlraum verbindenden, vorzugsweise sich zur Austrittsöffnung verjüngenden, Innenraumabschnitt aufweist, wobei der Hohlraum derart ausgebildet ist, dass bei in den Hohlraum eingesetzter Kartusche deren Düsenkörper durch die Austrittsöffnung im Kopfteil ragt, zwischen der Austrittsöffnung und dem Düsenkörper ein im Wesentlichen umlaufender, vorzugsweise ringförmiger, Spalt gebildet wird, die Austrittsöffnung und der Innenraumabschnitt des Kopfteils über einen Hohlraumabschnitt mit dem Drucklufteinlass kommuniziert und außerhalb dieses Hohlraumabschnittes eine im Wesentlichen dichtende Verbindung zwischen dem Pistolenkörper und der Kartusche gebildet wird, wobei der Pistolenkörper eine zusätzliche Öffnung aufweist, die mit dem Hohlraumabschnitt kommuniziert und so ausgebildet ist, dass sie durch einen Finger eines Benutzers verschließbar ist.
- Die erfindungsgemäße Spritzpistole lässt sich besonders einfach herstellen, da in dem Pistolenkörper sämtliche für die Funktion der Spritzpistole relevanten Komponenten vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, den Pistolenkörper als einstückigen Körper, bevorzugt aus Kunststoff durch Gießen, herzustellen. Durch die Verwendung einer Kartusche, die nicht nur als Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, sondern zusätzlich auch noch einen einen Teil der Sprühdüse bildenden Düsenkörper aufweist, lässt sich auf unkomplizierte Weise ein Farbwechsel bewerkstelligen, ohne dass eine intensive Reinigung erforderlich wird, was ansonsten zeit- und arbeitsaufwändig sein und auch die Gefahr einer Beschädigung des Düsenkörpers mit sich bringen würde.
- Nicht nur die Verwendung einer Kartusche, sondern auch die Ausbildung einer zusätzlichen Öffnung im Pistolenkörper führt zu einer besonders einfachen und unkomplizierten Handhabung der erfindungsgemäßen Spritzpistole. Denn die Funktion der erfindungsgemäßen Spritzpistole lässt sich durch einfaches Öffnen oder Schließen der zusätzlichen Öffnung mithilfe eines Fingers des Benutzers steuern. Denn die zusätzliche Öffnung bewirkt, dass die durch den Drucklufteinlass geleitete Druckluft wieder austritt und nicht zur Austrittsöffnung im Kopfteil des Pistolenkörpers gelangt. Somit wird durch die zusätzliche Öffnung eine Art Bypass für die Druckluft in Bezug auf die Austrittsöffnung gebildet. Diese Bypass-Funktion lässt sich nur durch Verschließen der zusätzlichen Öffnung unterdrücken, wozu erfindungsgemäß lediglich ein Finger des Benutzers zu verwenden ist. Durch ein derartiges manuelles Öffnen und Schließen der zusätzlichen Öffnung lässt sich auf einfache Weise die Funktion der erfindungsgemäßen Spritzpistole und insbesondere das Ein- und Ausschalten der Sprühfunktion bei konstanter Druckluftversorgung steuern, so dass ein Ein- oder Ausschalten oder eine Steuerung der Druckluftquelle nicht erforderlich ist.
- Nach alledem eignet sich die erfindungsgemäße Spritzpistole insbesondere auch zur Benutzung durch Kinder.
- Versuche haben ergeben, dass die erfindungsgemäße Spritzpistole trotz ihrer einfachen Konstruktion Ergebnisse liefert, die mit den durch professionelle Spritzpistolen erzielten Ergebnissen vergleichbar sind.
- Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritzpistole ist in der beiliegenden Figur im Längsschnitt dargestellt. Die in der beiliegenden Figur gezeigte Spritzpistole
2 ist im Sprühmodus dargestellt, in dem ein Finger22 des Benutzers die zusätzliche Öffnung20 verschließt.
Claims (7)
- Spritzpistole (
2 ) zum Auftragen von, insbesondere pigmentierten, Flüssigkeiten mittels eines Luftstromes (A), mit einem Pistolenkörper (4 ), der einen Hohlraum (8 ) zur Aufnahme einer eine Flüssigkeit enthaltenden, vorzugsweise stiftförmigen, Kartusche (10 ), die mit einem eine Durchgangsbohrung zur Abgabe von Flüssigkeit enthaltenden, sich verjüngenden, vorzugsweise konischen, Düsenkörper (12 ) versehen ist, einen mit dem Hohlraum (8 ) kommunizierenden Drucklufteinlass (14 ) zur Verbindung mit einer Druckluftquelle (16 ,18 ) und einen Kopfteil (4a ) mit einer Austrittsöffnung (6 ) und einem die Austrittsöffnung (6 ) mit dem Hohlraum (8 ) verbindenden, vorzugsweise sich zur Austrittsöffnung verjüngenden, Innenraumabschnitt (8b ) aufweist, wobei der Hohlraum (8 ) derart ausgebildet ist, dass bei in den Hohlraum (8 ) eingesetzter Kartusche (10 ) deren Düsenkörper (12 ) durch die Austrittsöffnung (6 ) im Kopfteil (4a ) ragt, zwischen der Austrittsöffnung (6 ) und dem Düsenkörper (12 ) ein im Wesentlichen umlaufender, vorzugsweise ringförmiger, Spalt gebildet wird, die Austrittsöffnung (6 ) und der Innenraumabschnitt (8b ) des Kopfteils (4a ) über einen Hohlraumabschnitt (8a ) mit dem Drucklufteinlass (14 ) kommuniziert und außerhalb dieses Hohlraumabschnittes (8a ) eine im Wesentlichen dichtende Verbindung (24 ) zwischen dem Pistolenkörper (4 ) und der Kartusche (10 ) gebildet wird, wobei der Pistolenkörper (4 ) eine zusätzliche Öffnung (20 ) aufweist, die mit dem Hohlraumabschnitt (8a ) kommuniziert und so ausgebildet ist, dass sie durch einen Finger (22 ) eines Benutzers verschließbar ist. - Spritzpistole nach Anspruch 1, bei welcher die Austrittsöffnung (
6 ) im Kopfteil (4a ) des Pistolenkörpers (4 ) so ausgebildet ist, dass bei in den Hohlraum (8 ) eingesetzter Kartusche (10 ) die Breite (x) des zwischen der Austrittsöffnung (6 ) und dem Düsenkörper (12 ) gebildeten Spaltes kleiner als 0,3 mm und bevorzugt nicht größer als 0,2 mm ist. - Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Hohlraum (
8 ) des Pistolenkörpers (4 ) derart ausgebildet ist, dass bei in den Hohlraum (8 ) eingesetzter Kartusche (10 ) sich deren Düsenkörper (12 ) durch die Austrittsöffnung (6 ) hindurch erstreckt und mit seinem Ende vom Kopfteil (4a ) des Pistolenkörpers um eine Distanz (y) absteht, die kleiner als 0,7 mm und bevorzugt nicht größer als 0,5 mm ist. - Spritzpistole nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher an einer den Hohlraum (
8 ) begrenzenden Innenwandung (4b ) ein umlaufender Dichtring (24 ) angeordnet ist, der bei in den Hohlraum (8 ) eingesetzter Kartusche (10 ) diese umschließt und somit eine dichtende Verbindung zwischen der Kartusche (10 ) und dem Pistolenkörper (4 ) bildet. - Spritzpistole nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Hohlraum (
8 ) an einer in Bezug auf den Kopfteil (4a ) entgegengesetzt gelegenen Stelle des Pistolenkörpers (4 ) ein offenes Ende (8c ) aufweist, durch das die Kartusche (10 ) mit ihrem Düsenkörper (12 ) in den Hohlraum (8 ) des Pistolenkörpers (4 ) einführbar ist. - Spritzpistole nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Pistolenkörper (
4 ) aus einem einstückigen Körper besteht. - Spritzpistole nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Pistolenkörper (
4 ) aus Kunststoff hergestellt ist.
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