DE4130973A1 - Pneumatisch gesteuerte spritzpistole - Google Patents
Pneumatisch gesteuerte spritzpistoleInfo
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- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/12—Spray pistols; Apparatus for discharge designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole, deren Verwendungszweck sich auf
ein tuschestiftähnliches Zeichenwerkzeug erweitern läßt. Es sei erwähnt, daß sich
das erfundene Steuersystem auch als Sandstrahlgerät eignet.
Spritzpistolen finden dort Einsatz wo Flüssigkeiten, insbesondere Lacke und Far
ben, großflächig und homogen aufgetragen werden sollen.
Miniaturisierte Spritzpistolen haben sich als sogenannte Airbrush für den graphi
schen Gebrauch durchgesetzt, indem die Farbzufuhr sehr fein dosiert werden kann,
und somit für kleine Flächen ein kontrollierter Farbauftrag ermöglicht wird. Dabei
hat sich die Nadelventil-Technik zur Flüssigkeitsregulierung durchgesetzt. Mittels
einer hin- und herbewegbaren konischen Nadel in einer Lochblende beziehungs
weise eines konischen Röhrchens wird der Farbflußquerschnitt und somit die
Flußmenge reguliert. Direkt an dieser Nadelventilöffnung bewirkt ein koaxialge
richteter Luftstrom durch seine beschleunigende Kraftwirkung eine feine
Zerstäubung der Flüssigkeit. Durch die dem Wasserstrahleffektes gleichende
Sogwirkung des Luftstromes wird die Flüssigkeit angesaugt.
Die Nadel wird dabei mittels eines untersetzenden Hebelchens mit dem Zeigefinger
gesteuert, was zwangweise zu leichtem Klemmen während des Steuervorgangs
führt, weil die Nadelführung und die Hebelaufhängung der mechanischen Haftrei
bung ausgesetzt sind.
In der Airbrush-Technik hat sich auch die zusätzliche Luftdruckregulierung durch
gesetzt, um mit vermindertem Druck auch grobe Sprenkel zu erzeugen. Dazu steu
ert das obengenannte Hebelchen in seiner Axialrichtung zusätzlich ein Luftventil an.
Diese doppelte Hebelfunktion überfordert jedoch die meisten Anwender, so daß
diesem Luftventil nur eine digitale Funktion zugesprochen werden kann.
Einen weiteren Störfaktor stellt die im Luftstrom befindliche Nadel dar, da sich bei
feinem Farbfluß an ihr ein "Bart" von eingetrockneter Farbe bildet, der dann zu gro
ben Klecksern am Spritzgrund führt. Deshalb ist öfteres umständliches Nadelputzen
von Nöten, wobei wiederum die Gefahr besteht, daß die Nadel verbogen wird.
Außerdem hat die herkömmliche Technik zur Folge, daß sehr viel Innenfläche der
Spritzpistole mit Farbe benetzt wird. Die Reinigung der Spritzpistole und ein Farb
wechsel, der den gereinigten Zustand voraussetzt, werden dadurch zu einer
aufwendigen Prozedur.
Im übrigen muß peinlich darauf geachtet werden, daß keine Farbe und auch keine
Reinigungsmittel in die Nadel-Hebel-Mechanik gelangt, um Schäden zu vermeiden.
Auch die Ergonomie leidet stark unter dem technisch determinierten Aufbau durch
die Nadelmechanik. Beispielsweise beeinträchtigt der vor dem Hebelchen liegende
Farbbehälter die Sicht auf den Spritzgrund.
Ein weiteres Interesse für den Graphikgebrauch liegt darin, eine x-beliebige Farbe
feinlinig aufzutragen. Dazu diente bisher ein Feinhaarpinsel, der jedoch wegen der
unregelmäßigen Linienbreite und des ständigen Antrocknens der Farbe auf dem
Pinsel nicht den Anforderungen der Praxis genügte.
Auch Sandstrahlgeräte feinster Ausführung finden im graphischen Bereich Anwen
dung, um entgegen des Airbrush die Farbe wieder gleichmäßig abzutragen. Jedoch
ist die Sandzufuhrregelung mittels Stellschraube offensichtlich noch nicht ausgereift,
da eine manuelle, direkte Ansteuerung des Sandstrahls erforderlich wäre.
Der Erfindung liegt zugrunde diese aufgeführten Nachteile zu verbessern oder gar
gänzlich abzuschaffen.
Eine pneumatische Steuerung nach Anspruch 1 bis 3, anstatt der üblichen Nadel
ventil-Steuerung führt zur Lösung dieser Aufgabe. Die Ansprüche 3 bis 9 dienen zur
erweiterten Ausführung der Erfindung.
Dazu ist der Farbtank als Druckbehälter ausgelegt und über den Farbkanal mit der
Farbdüse verbunden. Durch den Entlüftungskanal und den darin einmündenden
Druckluftanschlusses kann durch einfaches Auf-und Abdecken der Entlüftungsöff
nung ein Unter- oder Überdruck im Farbbehälter hergestellt werden.
Mittels dieser Druckvariierung wird die Flüssigkeit vom Behälter zur Farbdüse
herausgepreßt. Die Zerstäubung geschieht auf herkömmliche Weise durch einen
um der Farbdüse koaxial angelegten Luftstrom. Dabei zeigt sich eine wesentliche
Besserung des Spritzbildes, was daher rührt, daß es keine angetrocknete
Farbkleckser von der fehlenden Nadel gibt.
Um den Farbfluß trotz des kontinuierlichen Luftflusses aufzustocken, muß im Be
hälter der gleiche Unterdruck herrschen, wie er vorn an der luftumströmten
Farbdüse erzeugt wird. Dieser Unterdruck entsteht nach dem Wasserstrahleffekt
dadurch, daß die Druckluft axial von Behälter abweisend vom Entlüftungskanal
eingespeist wird. Da dieser Unterdruck etwas größer ist als nötig, gelingt der
Druckabgleich nun durch exaktes Aufstauen der aus dem Entlüftungskanal
strömenden Luft mittels Eindrehen der Ventilschraube, die sich zwischen
Lufteinspeisung und Entlüftungsöffnung befindet.
Der Vorteil der Ansteuerung der Spritzpistole durch Abdecken des Entlüftungska
nals liegt darin, daß es kein mechanisches Spiel durch den obengenannten Haftrei
bungseffekt gibt. Der Sprühstrahl läßt sich so sehr gefühlvoll mit der Zeigefinger
kuppe regulieren.
Um den maximalen Sprühstrahl zu begrenzen, wird die Aufstauung durch Öffnen
des Zweigventils vermindert. Diese Funktion erleichtert das Spritzen sehr feiner Li
nien.
Die Luftsteuerung geschieht nach Anspruch 7 mit einem im Luftschlauch befindli
chen Schlauchquetschventil. Die Quetschung wird durch einen hin- und herbeweg
baren, keilförmigen Stift erreicht. Durch ausreichende Reibung bleibt der Stift fixiert,
so daß der Bediener ohne weiteren Bedienungsaufwand mit dem gedrosselten
Luftdruck arbeiten kann, im Gegensatz zur oben erwähnten doppelten Hebelsteue
rung zur Druckregulierung.
Um einen sekundenschnellen Farbwechsel zu Ermöglichen ist der Farbbehälter
mittels Schnappassung abtrennbar vorgesehen. Kunststoffpreßpassungen sorgen
für Dichtigkeit der Entlüftungsleitung und des Farbkanals.
Um nach dem Abstöpseln ein Austreten von Farbe zu verhindern, ist ein Stellhahn
oder ein Feder-Kugelventil eingebaut, das im abgestöpselten Zustand selbsttätig
verschließt, wie man es von Kaffeemaschinen her kennt.
Durch Schraub- oder Steckverbindungen sind Luft- und Flüssigkeitsdüsen aus
tauschbar.
Für die Reinigung wird der Farbbehälter durch einen Behälter mit Reinigungsmittel
ausgetauscht. Da sich die Reinigung auf die Farbdüse und dessen Zuleitung
beschränkt, erfolgt sie ohne Demontage, nur mit Durchspülen, indem die
Spritzpistole, wie mit der Farbfüllung beschrieben, betätigt wird.
Der Farbbehälter muß nicht gereinigt werden, da er auch als Aufbewahrungsbehäl
ter konzipiert ist, und als billiges Kunststoffspritzgußteil in mehrfacher Ausführung
zur Verfügung steht. Ein Farbwechsel geschieht nur durch Auswechseln der
Farbbehälter. Ein wie üblicherweise notwendiges Zwischenreinigen entfällt, weil die
Düsenzuleitung einen Bruchteil der Oberfläche der üblichen Zuleitungen darstellt
Das Entfallen der empfindlichen Nadelventilmechanik macht diese Spritzpistole sehr
störunanfällig und robust. Dies erlaubt beispielsweise die gesamte Spritzpistole in
Reinigungsmittel einzulegen, was bei Spritzpistolen üblicher Bauart streng zu
unterlassen ist.
Das pneumatische Steuersystem erlaubt eine ergonomisch fast uneingeschränkte
Ausführung der Geräte, so wie sich beispielsweise die Spritzpistole (Fig. 2) mit der
Kunststoffspritzgußtechnik in Füllfederhaltergröße umsetzen läßt, und dabei gegen
über den üblichen metallgefertigten Spritzpistolen nur einen Bruchteil wiegt.
Der Umbau der Spritzpistole zu einem Tuschestift ähnlichen Zeichenstift. geschieht
mit einer verlängerten Farbdüse, die über die Luftdüse heraussteht. Dabei dient die
Luftdüse jedoch nur zur Abstützung der Farbdüse, ohne dabei einen Luftspalt frei zu
lassen, damit die aufgetragene Farbspur nicht vom scharfen Luftstrahl zerfließt.
Die Druckluftzufuhr ist jedoch trotzdem notwendig als Steuermittel, denn das pneu
matische Steuersystem erweist sich auch hier als sehr nützlich. Mit der Druckvariie
rung durch das Aufstauventil läßt sich exakt die aufgetragene Farbmenge variieren;
es lassen sich also sehr feine bis satte, farbkonzentrierte Linien ziehen.
Bei der Sandstrahlgerätsausführung mündet der Entlüftungskanal über einen luft
durchlässigen Filter derartig in den Behälter, daß der Sand aufgewirbelt wird, um
dann als Luft-Sandgemisch der Austrittsdüse zugeführt zu werden.
Fig. 1 zeigt schematisch den Grundgedanken der Erfindung. Fig. 2 bildet eine
Ausführung der Spritzpistole als Airbrush mit einer Gesamtlänge die kleiner als 15
cm ist, ab.
Wie in der Beschreibung erwähnt sitzt das Luftventil (Fig. 3) extern im Zuleitungs
schlauch zur Luftquelle.
Die Quetschung des Gummischlauches 25 wird mit dem Keilstift 26 (siehe Schnitt A-B)
erreicht und erlaubt von der offenen Ventilstellung bis zum Verschluß jede
Zwischenstellung. Durch die Reibungskräfte der Quetschung bleibt die Stiftstellung
fixiert. Der Schlauch leitet die Luft zum Anschluß 1. Danach verteilt sich die Luft zur
Luftdüse 9 und zum Steuerluftkanal 2, welcher axial vom Behälter abweisend in den
Entlüftungskanal einmündet.
Die Luftdüse 9 und die Farbdüse 8 sind auswechselbar durch Schraub- oder
Steckverbindungen ausgelegt.
Die Farbdüse 8 ist mittels eines Führungsröhrchens 10 in der Luftdüse 9 zentriert,
so daß diese von einem koaxialen
Luftmantel umströmt wird. Einschlitzungen des Röhrchens 10 erlauben den Luft
durchfluß. Es sei bemerkt, daß sich dabei nicht der übliche Bernoulli-Sog in der
Farbdüse bildet, da die ausströmende Luft an der Düsenöffnung 8 immer noch
expandiert, und damit einen statischen Druck auf die Düsenöffnung ausübt. Der
Sogeffekt bildet sich erst nach dieser Expansionsphase aus.
Der Düsenkanal 7 ist als dünner Teflonschlauch ausgelegt, damit Farbablagerungen
vermieden werden. Dieser Düsenkanal paßt sich, wie auch der Entlüftungskanal 4
per Preßpassung in die Bohrung 30 des abtrennbaren Behälter 5 ein. Der Behälter
selbst findet mit der Schnapplippe 12 an dem Gegenstück halt.
Am Farbausgang des Behälters befindet sich ein Stellhahn, der zur Inbetriebnahme
geöffnet und zur Farbaufbewahrung geschlossen wird. Eine andere Ventil
ausführung (Fig. 4), würde mittels federangepreßter Kugel den Behälter selbsttätig
verschließen und beim Aufstecken des Behälters die Kugel durch den eindringen
den Düsenkanal 3 aus seiner Dichtungsposition gedrückt werden.
Die Farbeinfüllung geschieht über den Behälterdeckel, der als Schraub- oder
Schnappverschluß ausgelegt ist.
Das Baukonzept erlaubt es, in den Farbausgang einen Filtereinsatz auszugestalten,
der beispielsweise quer zur Behälterachse eingefügt ist. Der Vorzug eines Filters ist
bei verstopfungsanfälligen Farben ersichtlich.
Der Entlüftungskanal 4 ragt weit in den Behälter hinein, damit bei steuerbedingtem
Druckwechsel keine Farbe mit herausgepreßt wird. Verständlicherweise darf nicht
zuviel Farbe eingefüllt und der Behälter nicht horizontal benutzt werden.
Durch diesen Entlüftungskanal 4 und dem Steuerluftkanal 2 erfolgt die pneumati
sche Druckregulierung. Das Aufstauventil zum Druckausgleich (siehe oben), stellt
die feingängige Rändelschraube 16 dar. Ein Hineindrehen dieser Schraube bewirkt
ein Aufstauen der Steuerluft und somit eine Verstärkung des aus der Düse 8 aus
tretenden Farbstrahls. Sinn ist es jedoch, durch Herausdrehen der Ventilschraube
16 den Sprühstrahl gerade soweit zu reduzieren, daß keine Farbe zur Düse austritt;
jetzt ist der Behälterdruck exakt dem der Luftdüse erzeugten Druck angeglichen.
Dieser Ausgleichdruck kann durchaus über dem atmosphärischen Druck liegen.
Durch das Abdecken der Entlüftungsöffnung 3 wird jedoch ein höherer Druck er
reicht. Man kann von einem Einspritzen der Farbe in den Luftstrom reden.
Um den Maximaldruck bei völliger Abdeckung der Entlüftungsöffnung zu begren
zen, wird eine Ventilschraube 15 in einen Zweigstrom 14 herausgeschraubt. Somit
läßt sich der austretende Sprühstrahl bei Betätigung der Spritzpistole bis zum fein
sten begrenzen.
Fig. 5 zeigt die notwendige Düsenveränderung die es erlaubt die beschriebene
Spritzpistole als Zeichengerät, zum Zeichnen feiner Striche, zu benutzen.
Dies geschieht mit einer verlängerten Farbdüse 12 und einer Luftdüse 18, die aller
dings keine Luftöffnung bietet, sondern lediglich die Farbdüse abstützt. Durch die
Steckpassungen der Düsen ist dieser Umbau in wenigen Sekunden getan.
Die austretende Farbmenge läßt sich genau wie beim Airbrush regeln. Die Farbe
wird beim Aufsetzen der Düse auf den Zeichengrund selbsttätig durch die Kapillar
kraft zwischen Düse und Zeichengrund herausgesogen.
Fig. 6 zeigt von Fig. 2 ausgehend den abgeänderten Behälter zum Gebrauch als
Sandstrahlgerät. Der Entlüftungskanal 4 endet in den Filter 40, der den Sand bei der
Entlüftungsphase davon abhält, in die Steuerkanäle zu dringen.
Der Düsenkanal 41 ragt bis zum Deckel hoch, damit dort das Luft-Sand-Gemisch
zur Düse strömt. Die Luft und Sanddüse müssen natürlich weit größer ausgestaltet
werden als zur Flüssigkeitsverarbeitung. Die Steuerung entspricht der be
schriebenen Spritzpistole.
Der Anwendungsbereich der beschriebenen Geräte bezieht sich schwerpunkts
mäßig auf die graphische Darstellung, beispielsweise für Fotoretuschen, Illustratio
nen oder für den Hobbygebrauch.
Da sich herstellungstechnisch die langen Kanälchen nicht spanenderweise bohren
lassen, bietet sich das Kunststoffspritzgußverfahren für das Steuerteil aber auch für
den Farbbehälter an.
Claims (10)
1. Spritzpistole zum zerstäubten Auftragen von Flüssigkeit, bestehend aus einem
druckfesten Flüssigkeitsbehälter (5), mit daran anschließenden Flüssigkeitskanal
(11) und Flüssigkeitsdüse (8), der die Flüssigkeitsdüse umhüllende Luftdüse (9),
dem Entlüftungskanal (4) des Flüssigkeitstanks, und des von der Druckluftquelle ab
zweigenden und in den Entlüftungskanal endenden Steuerluftkanals (2), dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsfluß zur Düse (8) durch pneumatische
Druckvariierung der Luft über der Flüssigkeit im Behälter (5) geschieht, indem durch
Auf- oder Abdecken des Entlüftungskanals ein Entlüften bzw. ein Aufstauen des
Gasdrucks aus dem Steuerluftkanal (2) im Behälter (5) bewirkt wird.
Wesentlich dabei ist die räumlich gedrängte Ausführungsmöglichkeit der gesamten
Baueinheit, die sich so in Zeichenstiftgröße realisieren läßt.
Das Aufstauen der Luft mittels Auf- und Abdecken des Entlüftungskanals kann
entweder mit dem bloßen Finger oder mit einem sonstigen Ventil geschehen, wobei
der Entlüftungskanal beispielsweise mit einem Schlauch verlängerbar ist.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdruck
im betriebsbereiten Zustand exakt dem erzeugten Druckverhältnis an der
Flüssigkeitsdüse angeglichen werden kann, indem die Einmündung des
Steuerluftkanals (2) in den Entlüftungskanal (4) axial vom Behälter (5) abweist, so
daß sich gemäß des "Wasserstrahleffekts" im Behälter ein Sog bewerkstelligen läßt.
Mit einer im Entlüftungskanal befindlichen Stauschraube (16) wird dann durch
Aufstauen der Steuerluft der entsprechende Kompensationsdruck erzeugt.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1 und 2 mit der Funktion, den maximal erreichbaren
Behälterdruck bei Betätigung der Spritzpistole zu limitieren, durch ein Zweigventil
(15) in den Zweigkanal (14), vor der Entlüftungsöffnung gekennzeichnet.
4. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeits
behälter (5) mittels Steck- und Preßpassung für Flüssigkeit- und Entlüftungskanal,
trennbar ausgelegt wird.
Ein Sperrhahn (28) verhindert das Austreten von Flüssigkeit aus dem Behälter (5).
5. Spritzpistole nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Filtereinsatz (29) im
Flüssigkeitskanal vor der Austrittsdüse (8).
6. Spritzpistole nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch austauschbare Farb- (8)
und Luftdüse (9).
7. Spritzpistole nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Luftventil (Fig. 3) zur
Abtrennung der Spritzpistole von dem Druckluftzustrom, wobei dieses Ventil außer
halb der Spritzpistole im Zuflußschlauch zwischengeschaltet ist. Es ist als
Schlauchquetschventil ausgestaltet Mittels eines keilförmig hin- und herbewegba
ren Stiftes (26) läßt sich der gewünschte Durchflußquerschnitt (24) durch Quet
schung eines Schlauches (25) fixieren.
8. Zum Sandstrahlgerät abgeänderte Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet daß durch die aufgestaute Steuerluft der Sprühsand im Behälter
aufgewirbelt wird, und dann als fließfähige Luft-Sandmischung in die Dü
senzuleitung (41) gelangt. Ein Filter (40) verhindert beim Entlüftungsvorgang ein
Austreten von Sand aus dem Entlüftungskanal (4). Durch den Luftstrom der
Luftdüse (9) erfahren die Sandteilchen die erforderliche Geschwindigkeit zum
Abtragen einer Oberfläche.
9. Zum Zeichenstift abgeänderte Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeich
net durch einen fehlenden Luftaustritt an der Luftdüse (18) und mit einer auf den
Zeichengrund aufsetzbaren Farbdüse (12), zur Handhabung wie ein gewöhnlicher
Tuschestift, jedoch mit der Möglichkeit den Farbauftrag verschieden satt mit der
Ventilschraube (16) einzustellen.
10. Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt von
Luft, jedes andere gasförmige Medium benutzt werden kann.
Priority Applications (7)
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EP91117968A EP0482569B1 (de) | 1990-10-23 | 1991-10-22 | Pneumatisch gesteuerte Spritzpistole |
DE59107282T DE59107282D1 (de) | 1990-10-23 | 1991-10-22 | Pneumatisch gesteuerte Spritzpistole |
JP3274310A JPH04265169A (ja) | 1990-10-23 | 1991-10-22 | ピストル型噴霧器 |
AU86051/91A AU8605191A (en) | 1990-10-23 | 1991-10-22 | Pneumatically controlled spray gun |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914130973 DE4130973A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Pneumatisch gesteuerte spritzpistole |
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DE4130973A1 true DE4130973A1 (de) | 1993-03-25 |
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DE (1) | DE4130973A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2012065973A1 (de) * | 2010-11-15 | 2012-05-24 | G-Mate Ag | Pneumatisch gesteuerte spritzpistole |
-
1991
- 1991-09-18 DE DE19914130973 patent/DE4130973A1/de not_active Withdrawn
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