DE202010015327U1 - Vorrichtung zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich - Google Patents

Vorrichtung zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich (2), in welchem Elektro-, Hochfrequenz- oder Laser-Chirurgie stattfindet, mit einer in Gebrauchsstellung in den Operationsbereich reichenden, eine Eintrittsöffnung (5) für das abzusaugende Rauchgas aufweisenden Saugleitung (4), mit einem Anschluss (6) an eine Saugquelle (7), insbesondere an ein Sauggebläse oder an eine Zentral-Absaugung, und mit einem Ventil (9) zum Unterbrechen der Verbindung von der Eintrittsöffnung (5) der Saugleitung (4) oder von dem Patienten zu der Saugquelle (7), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Eintrittsöffnung (5) der Saugleitung (4) und der Saugquelle (7) wenigstens ein einen öffenbaren Verschluss (11) aufweisender Einlass (12) für ein Gas oder Luft, Außen- oder Umgebungsluft angeordnet ist und dass in der Saugleitung (4) ein Sensor (13) oder Messfühler oder Schalter zum Steuern dieses Verschlusses (11) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich, in welchem Elektro-, Hochfrequenz- oder Laser-Chirurgie stattfindet, mit einer in Gebrauchsstellung in den Operationsbereich reichenden, eine Eintrittsöffnung für das abzusaugende Rauchgas aufweisenden Saugleitung, mit einem Anschluss an eine Saugquelle, insbesondere an ein Sauggebläse oder an eine Zentral-Absaugung, und mit einem Ventil zum Unterbrechen der Verbindung von der Eintrittsöffnung der Saugleitung oder von dem Patienten zu der Saugquelle.
  • Derartige Vorrichtungen sind bekannt und erleichtern dem Operateur den Blick auf eine Operationsstelle, an welcher Rauchgase entstehen, und ermöglicht außerdem das Entfernen von dabei eventuell auch auftretenden Giftstoffen oder schädlichen Gasen.
  • Beim Einsatz von Laser- oder Hochfrequenz-Chirurgie-Geräten werden Rauchgase freigesetzt, die neben der Kontaminationsgefahr mit gefährlichen Viren auch eine Sichtbehinderung im Operationsfeld darstellen. Bei der laparoskopischen Anwendung kann der entstehende Rauch nicht aus dem Abdomen entweichen und so die Sicht darin erheblich behindern.
  • In der Laparoskopie wird zunächst über sogenannte Insufflationspumpen der Bauchraum mit CO2-Gas befüllt, bis ein ausreichender Innendruck geschaffen ist. Dadurch entsteht eine Art Arbeitsraum oder ein Untersuchungsraum für den Arzt. Durch die Bauchdecke können anschließend verschiedene Instrumente über ein Trokar eingeführt und gewechselt werden. Während des Instrumentenwechsels entstehen kleine Leckagen, die ständig ausgeglichen werden, damit der intraabdominelle Druck erhalten bleibt. Bei zu hohen Leckagen besteht die Gefahr, dass der Arbeitsraum zusammenfällt und/oder dass das Gewebe austrocknet oder der Patient auskühlt.
  • Um den in diesem Arbeitsraum entstehenden Rauch zu entfernen, muss gewissermaßen absichtlich eine Leckage erzeugt werden. Dies kann durch Öffnen eines Trockars erreicht werden. Allerdings wird der Rauch dann in den Operationsraum geblasen, was zur Gefährdung des Operationsteams und des Patienten führen kann.
  • Deshalb werden Vorrichtungen der eingangs genannten Art mit vorwählbarer Saugleistung und in aller Regel mit einem Hochleistungsfilter angeschlossen, die während der Hochfrequenz- oder Laseraktivierung den entstehenden Rauch aus dem Bauchraum absaugen.
  • Sowohl bei einer solchen Laparoskopie als auch bei einer offenen Operation mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Rauchgas besteht die Gefahr, dass die Eintrittsöffnung der Saugleitung mit Gewebe in Berührung kommt und dieses ansaugt. Außerdem besteht die Gefahr, dass sonstige Gegenstände aufgrund des Saugvorganges die Saugleitung verschließen. Vor allem bei einer Festansaugung von Gewebe des Patienten besteht unter Umständen auch eine erhebliche Verletzungsgefahr.
  • Zur Verminderung dieser Gefahr ist es bisher bekannt, während der Absaugung die Strömung zu überwachen und bei einer Verminderung dieser Strömung aufgrund einer Festansaugung das Sauggebläse abzuschalten. Dabei läuft dieses dann aber noch eine gewisse Zeit nach, in welcher das Gewebe oder ein Gegenstand weiter angesaugt wird.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welcher die Verletzungsgefahr durch Festansaugung am Patienten weitestgehend vermieden und/oder die Dauer der Festansaugung selbst verkürzt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Eintrittsöffnung der Saugleitung und der Saugquelle wenigstens ein einen öffenbaren Verschluss aufweisender Einlass für ein Gas oder Luft, Außen- oder Umgebungsluft angeordnet ist und dass an oder in der Saugleitung ein Sensor oder Messfühler oder Schalter zum Steuern dieses Verschlusses vorgesehen ist.
  • Durch eine derartig gestaltete Vorrichtung ist es möglich, im Falle eines durch eine Festansaugung bewirkten Unterdrucks in der Saugleitung oder Nachlassen der Strömung den Einlass mit Hilfe des Sensors oder Messfühlers automatisch oder mit dem Schalter durch den Operateur schnell zu öffnen, also einen schnellen Druckausgleich zu bewirken und so die Festansaugung in kurzer Zeit zu beseitigen. Aufgrund einer schnellen Reaktionsmöglichkeit und der damit einhergehenden Öffnung des Verschlusses des Einlasses können also länger einwirkende und entsprechend gefährliche Festansaugungen vermieden werden. Entsprechend vermindert sind durch Festansaugung entstehende Verletzungsmöglichkeiten.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass der Verschluss des Einlasses durch den Sensor, Messfühler oder Schalter bei Unterduck in der Saugleitung öffenbar und dadurch eine Verbindung mit einem Gas- oder Luftreservoir oder der Umgebung und ein Druckausgleich herstellbar ist. Entsteht in der Saugleitung durch eine Festansaugung ein entsprechender Unterdruck, wird also zusätzliche Luft oder auch ein sonstiges Gas, bevorzugt Luft aus der Umgebung, für einen Druckausgleich in die Saugleitung eingelassen und dadurch die Festansaugung praktisch sofort beseitigt.
  • Eine vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass der Verschluss für den Einlass mit dem Ventil zum Unterbrechen der Verbindung zwischen Eintrittsöffnung und Saugquelle verbunden ist und zwar derart, dass bei Nichtgebrauch der Rauchgasabsaugung das Ventil geschlossen und bei geöffnetem Ventil und Rauchgasabsaugung im Falle einer Festansaugung an der Eintrittsöffnung der Saugleitung der Verschluss des Einlasses zusätzlich zu dem offenen Ventil öffenbar oder geöffnet ist. Auf diese Weise kann unmittelbar nach Beseitigung der Festansaugung auch wieder Rauchgas über das offene Ventil abgesaugt werden.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung kann vorsehen, dass ein gemeinsamer Ventilkörper für das Ventil und für den Verschluss des Einlasses mit zwei Dichtstellen vorgesehen ist, deren eine zwischen der Saugleitung und der Verbindung zur Saugquelle und deren andere an dem Einlass angeordnet sind. Somit kann durch eine entsprechende Verstellung des Ventilkörpers der Einlass geöffnet und dadurch eine Festansaugung beseitigt werden, dann aber über das Ventil selbst auch unmittelbar nach Beseitigung der Festansaugung wieder Rauchgas abgesaugt werden. Darüber hinaus kann so ein einfach montierbares Bauteil gebildet sein.
  • Günstig kann es dabei sein, wenn das Ventil und der Verschluss gemeinsam verstellbar und der Verschluss des Einlasses bei wenigstens teilweise geöffneter Stellung des Ventils zwischen Saugleitung und Druckquelle öffenbar oder geöffnet ist. Dies ergibt automatisch eine Fortsetzung der Absaugung von Rauchgas, wenn der Verschluss geöffnet und dadurch eine Festansaugung beseitigt wird.
  • Eine konstruktiv günstige Anordnung kann vorsehen, dass an einer in Richtung ihrer Axialerstreckung verstellbaren Verbindungsstange das bewegliche Teil des Ventils und der Verschluss des Einlasses befestigt sind und dass der Abstand des beweglichen Ventilteils und des Verschlusses des Einlasses so gewählt ist, dass der Einlass bei offenem Ventil geschlossen und bei teilweise oder völlig geschlossenem Ventil offen ist. Somit kann für die Beseitigung der Festansaugung das Ventil selbst geschlossen und dadurch der Einlass geöffnet werden, wobei es aber auch genügt, das Ventil nur teilweise zu schließen, also noch durchgängig zu halten, um die Festansaugung zu beseitigen und unmittelbar im Anschluss daran die Rauchgasabsaugung fortzusetzen. Durch das geschlossene Ventil kann ein unerwünschter Druckabfall in dem Bauchraum vermieden werden.
  • Das Ventil kann – wie an sich bekannt einen Sitz für das bewegliche Teil und als bewegliches Teil einen relativ zu dem Sitz verstellbaren und abdichtbaren Ventilteller aufweisen, der Verschluss des Einlasses kann ebenfalls vorzugsweise tellerartig oder konisch ausgebildet und rechtwinklig zu seiner Dichtfläche an dem Einlass verstellbar sein und der Ventilteller und der Verschluss können bevorzugt etwa parallel zueinander angeordnet sein. Dies ergibt eine konstruktiv günstige Lösung für die gemeinsame Verstellung des beweglichen Ventilteils und des Verschlusses des Einlasses, um bei einer Festansaugung entweder die Absaugung beim Öffnen des Einlasses vollständig zu unterbrechen oder den Durchgangsquerschnitt im Bereich des teilweise noch offenen Ventils zu vermindern, so dass das vollständige Öffnen des Ventils nach Beseitigung der Festansaugung auch wieder schneller durchgeführt werden kann.
  • Das bewegliche Teil des Ventils, also das bewegliche Ventilteil, und der damit zusammenwirkende Ventilsitz können an einer Verbindungsstelle der Saugleitung mit dem Anschluss an die Saugquelle angeordnet sein. Im Bereich des Ventils kann dabei das abgesaugte Rauchgas umlenkbar sein und das bewegliche Ventilteil oder der Ventilteller des Ventils können in diesem Bereich der Richtungsänderung der Strömung angeordnet sein. Eine solche Änderung der Strömungsrichtung, beispielsweise eine Krümmung einer Leitung um etwa 180 Grad oder auch weniger ergibt eine günstige Stelle für die Anordnung eines Ventils und des Verschlusses sowie des von diesem Verschluss beaufschlagten Auslasses. Praktisch kann an einem entsprechenden Gehäuse für Ventil und Verschluss ein Eintritt für die abgesaugte Luft mit dem Rauchgas und ein Austritt für diese Mischung zu der Saugquelle vorgesehen sein, so dass Ventil und Auslass besonders leicht und einfach mit entsprechenden Leitungen verbunden werden kann.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform kann vorsehen, dass das Ventil als bewegliches Ventilteil einen Drehschieber oder eine drehbare oder schwenkbare Verschlussklappe aufweist, die in einer Position die Saugleitung von der Unterdruckquelle trennt und in der demgegenüber verdrehten anderen Position diese derart miteinander verbindet, dass das Rauchgas durch die Saugleitung zu der Unterdruckquelle fließen kann, und dass eine Zwischenstellung des Drehschiebers oder der Verschlussklappe eine Verbindung zu dem Gas- oder Luftreservoir oder zur Umgebung oder Außenluft freigibt und die drehbare Verschlussklappe gleichzeitig auch als Verschluss dieses Einlasses dient. Dies ergibt eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform, bei welcher praktisch die Verschlussklappe ein Dreiwegeventil derart bildet und betätigt, dass entweder eine Verbindung von der Saugleitung zu der Unterdruckquelle oder eine Verbindung von dem Luftreservoir oder der Außenumgebung zu der Saugquelle oder aber eine Verbindung sowohl von der Saugleitung als auch von der Umgebung zu der Saugquelle besteht. Entsprechend vielseitig und an unterschiedliche Umstände angepasst kann die Vorrichtung gesteuert und benutzt werden.
  • Eine praxisorientierte Anordnung kann dabei vorsehen, dass die Saugleitung eine Fortsetzung zu dem Einlass und eine Abzweigung zu der Saugquelle aufweist und der Drehschieber oder die Verschlussklappe im Bereich dieser Abzweigung derart angeordnet oder gelagert ist, dass sie in der einen Drehposition den Einlass absperrt und eine Verbindung zwischen Saugleitung und Saugquelle herstellt, in der demgegenüber – zum Beispiel um 90 Grad – gedrehten Position die Saugleitung absperrt und eine Verbindung zu der Umgebungsluft herstellt und dass eine Zwischenstellung die Saugleitung mit dem Gas- oder Luftreservoir oder der Außenluft und außerdem mit der Saugquelle verbindet.
  • Das Ventil und/oder der Verschluss können einen elektrischen Antrieb, beispielsweise einen Elektromagneten, Drehmagneten oder Stellmotor oder dergleichen aufweisen, der zweckmäßigerweise sowohl den beweglichen Ventilteil als auch den Verschluss betätigen kann. Es kann aber auch für das Ventil und für den Verschluss jeweils ein eigener Antrieb vorgesehen sein, der mit einer entsprechenden Steuerung verbunden ist.
  • Der Anschluss an die Saugquelle kann als Anschlussleitung ausgebildet sein, die über das Ventil mit der Saugleitung verbunden und durch das Ventil davon trennbar ist. Entsprechend gut kann die gesamte Vorrichtung an die Platzverhältnisse im Operationsbereich angepasst werden insbesondere dann, wenn die Anschlussleitung und/oder die Saugleitung flexibel oder als Schläuche ausgebildet sind. Dabei kann die Vorrichtung zweckmäßigerweise zwischen dem Einlass in die Saugleitung und dem Ventil einen Filter haben.
  • Durch die Möglichkeit, nach der Absaugung die Saugleitung schnell verschließen zu können, können Gasverluste aus einem Operationsraum des Patienten, beispielsweise aus dem Bauchraum vermieden werden, während mit Hilfe des Auslasses das nachlaufende Sauggebläse Luft aus der Umgebung oder einem Reservoir ansaugen kann. Die Luftregelung über Ventil und Verschluss des Auslasses erlaubt ein schnelles Lösen von ungewollten Festansaugungen von Gewebe und/oder von anderen Stoffen. Durch Verschließen der Saugleitung und das Öffnen des Einlasses wird ein schnelles Lösen einer solchen Festansaugung erreicht.
  • Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrere der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen kann also vor allem eine Festansaugung in kurzer Zeit und somit unter Vermeidung oder Verminderung eines Verletzungsrisikos für den Patienten beseitigt werden, ohne dass dabei hohe Gasverluste auftreten können. Gleichzeitig kann nach Beseitigung der Festansaugung auch die Rauchgasabsaugung wieder in voller Stärke fortgesetzt werden.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich über ein Trokar als Prinzipzeichnung,
  • 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch ein Gehäuse mit einem Ventil zum Unterbrechen der Verbindung zwischen Saugleitung und Saugquelle, wobei das Ventil geöffnet und ein Verschluss eines Einlasses für Außenluft in dieses Gehäuse geschlossen ist,
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung, wobei der Einlass geöffnet und das Ventil teilweise geschlossen sind, so dass die Saugleitung mit der Umgebung und mit der Saugquelle verbunden ist und dadurch Festansaugungen oder ein starker Unterdruck in der Saugleitung beseitigt erden können,
  • 4 eine den 2 und 3 entsprechende Darstellung, bei welcher das Ventil selbst geschlossen und der Verschluss des Einlasses in entsprechend vergrößerter Öffnungsposition angeordnet ist, um ungewollte Gasaustritte durch die Saugleitung zu verhindern,
  • 5 eine Prinzipdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Ventilanordnung mit einem Dreiwegeventil und einer darin angeordneten drehbaren Verschlussklappe in einer Position, in welcher die Verbindung zwischen Saugleitung und Saugquelle hergestellt ist,
  • 6 eine der 5 entsprechende Darstellung, in welcher die drehbare Verschlussklappe die Saugleitung absperrt und dadurch Druckverluste verhindert, und kein Rauchgas abgesaugt wird, während gleichzeitig Außenluft angesaugt werden kann, sowie
  • 7 eine den 5 und 6 entsprechende Darstellung, bei welcher die drehbare Verschlussklappe in einer Mittelstellung die Saugquelle sowohl mit der Saugleitung als auch mit der Außenluft verbindet, so dass über die Verbindung mit der Außenluft eine Festansaugung an der Saugleitung beseitigt werden kann.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsbeispiele erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei unterschiedlicher Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen, soweit es dem Verständnis dient.
  • Eine in 1 dargestellte, im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich 2, im Ausführungsbeispiel aus einem Abdomen, in welches zu diesem Zweck und zur Einführung von Instrumenten ein Trokar 3 eingesetzt ist. Dadurch ist es möglich, bei einer Elektro-, Hochfrequenz- oder Laser-Chirurgie im Operationsbereich 2 entstehendes Rauchgas durch das Trokar 3 abzusaugen, ohne dass der zum Aufhalten des Abdomens dienende Druck in nennenswertem Umfang entweicht.
  • Die Vorrichtung 1 weist dazu eine in Gebrauchsstellung in den Operationsbereich 2 oder das Trokar 3 reichende oder damit verbundene Saugleitung 4 auf, die an ihrem dem Operationsbereich 2 zugewandten Ende eine Eintrittsöffnung 5 hat. Im Ausführungsbeispiel ist diese Eintrittsöffnung 5 an das Trokar 3 angeschlossen, jedoch könnte die Eintrittsöffnung 5 auch bei einem anders gestalteten Operationsbereich 2 diesem zugewandt und offen sein. In den 2 bis 7 ist sie und ihre Lage stark schematisiert angedeutet.
  • Zu der Vorrichtung 1 gehört außerdem ein Anschluss 6, im Ausführungsbeispiel eine Anschlussleitung 6, an eine Saugquelle 7, die im Ausführungsbeispiel als Sauggebläse ausgebildet ist, welches seinerseits einen Ausgang 8 hat. Als Saugquelle könnte auch eine Zentralabsaugung dienen.
  • Zu der Vorrichtung 1 gehört außerdem ein im Ganzen mit 9 bezeichnetes Ventil zum Unterbrechen der Verbindung von der Eintrittsöffnung 5 oder der Saugleitung 4 und damit von dem Patienten zu der Saugquelle 7.
  • Das Ventil 9 weist dabei ein Ventilgehäuse 10 auf und kann gemäß den 2 bis 4 einerseits und gemäß den 5 bis 7 andererseits unterschiedlich gestaltet sein. In beiden Ausführungsbeispielen ist es in der Art eines Dreiwegeventils gestaltet oder benutzbar.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist dabei vorgesehen, dass zwischen der in den 2 bis 7 schematisiert angedeuteten Eintrittsöffnung 5 in die Saugleitung 4, also zwischen der Saugleitung 4 und der Saugquelle 7 ein zusätzlich zu einem beweglichen Ventilkörper vorgesehener und einen öffenbaren Verschluss 11 aufweisender Einlass 12 für ein Gas oder Luft, im Ausführungsbeispiel für Außen- oder Umgebungsluft, angeordnet ist.
  • In 1 ist angedeutet, dass an und/oder in der Saugleitung 4 ein Sensor 13 oder Messfühler zum Steuern dieses Verschlusses 11 vorgesehen ist, welcher Sensor 13 auf Unterdruck in der Saugleitung 4 derart anspricht, dass ein zu starker Unterdruck oder eine verminderte Strömung zum Öffnen des Einlasses 12 führt. Statt des Sensors 13 oder zusätzlich dazu könnte auch ein betätigbarer Schalter vorgesehen sein.
  • Wird die Saugleitung 4 an ihrer Eintrittsöffnung 5 durch eine in 7 schematisiert dargestellte Festansaugung an einem Gewebeteil GT verschlossen und tritt dadurch ein entsprechend starker Unterdruck beziehungsweise eine verminderte oder unterbrochene Strömung in der Saugleitung 4 auf, kann der Verschluss 11 des Einlasses 12 geöffnet werden, um Luft oder Gas vor allem aus der Umgebung einzulassen und dadurch den Unterdruck schnell zu beseitigen. Entsprechend schnell ist die Festansaugung gelöst. Der Verschluss 11 des Einlasses 12 beziehungsweise die Absperrung des Einlasses 12 durch die Anordnung gemäß den 5 bis 7 kann also bei Unterdruck in der Saugleitung 4 mit Hilfe des Sensors 13 geöffnet und dadurch eine Verbindung mit der Umgebung und somit ein Druckausgleich hergestellt werden. Entsprechend schnell kann die Festansaugung an einem Gewebeteil GT beseitigt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß den 2 bis 4 erkennt man, dass an dem Ventilgehäuse 9 der Verschluss 11 für den Einlass 12 mit dem eigentlichen Ventil 9 und dessen beweglichen Ventilkörper 14 derart verbunden ist, dass bei Nichtgebrauch, also bei gemäß 4 vollständig geschlossenem Ventil 9, bei welchem dann der bewegliche Ventilteil 14 auf seinem abdichtenden Sitz 15 angeordnet ist, das Ventil entsprechend geschlossen ist und ein Entweichen von Gas aus dem Abdomen 2 verhindert. Ist jedoch das Ventil 9 und sein beweglicher Ventilkörper 14 in Offenstellung gemäß 2 und 3, kann die Rauchgasabsaugung erfolgen, wobei bei der Anordnung gemäß 3 der Einlass 12 wie in 4 offen ist, aber auch das Ventil selbst eine Offenstellung hat. Auch in dieser Lage kann eine Festansaugung beseitigt werden.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 2 bis 4 zeigt also ein Ventilgehäuse 10, in welches die Saugleitung 4 führt und von welchem der Anschluss 6 beziehungsweise eine Anschlussleitung zu dem Sauggebläse 7 führt. Die Verbindung der Saugleitung 4 und der Auslassleitung 6 erfolgt also über dieses Ventilgehäuse 10 und das darin angeordnete Ventil 9 mit seinem beweglichen Ventilkörper 14.
  • Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Ventil 9 und der Verschluss 11 des Auslasses 12 gemeinsam verstellbar und der Verschluss 11 bei gemäß 3 teilweise geöffneter Stellung des Ventils 9 zwischen Saugleitung 4 und Druckquelle 7 geöffnet ist, so dass in dieser Position Festansaugungen an der Saugleitung 4 schnell beseitigt werden können. 2 zeigt hingegen den Normalbetrieb, in welchem die Absaugung von Rauchgas problemlos aus der Saugleitung 4 über das geöffnete Ventil mit dem in größtmöglicher Offenstellung befindlichen beweglichen Ventilteil 14 zu der Anschlussleitung 6 gelangt.
  • Diese gemeinsame Betätigung des Ventils 9 und des Auslasses 11 erfolgt dabei über eine in Richtung ihrer Axialerstreckung verstellbare Verbindungsstange 16, die einerseits das bewegliche Teil 14 des Ventils 9, also das bewegliche Ventilteil 14, und andererseits den Verschluss 11 des Einlasses 12 trägt. Der Abstand des beweglichen Ventilteils 14 von dem Verschluss 11 ist dabei gemäß den 2 bis 4 so gewählt, dass der Einlass 12 bei offenem Ventil 9 (2) geschlossen und bei teilweise offenem (3) oder völlig geschlossenem Ventil 9 offen ist.
  • Das Ventil 9 weist in diesem Ausführungsbeispiel den schon erwähnten Ventilsitz 15 mit Abdichtung und als bewegliches Ventilteil 14 einen relativ dazu verstellbaren und in Schließstellung abdichtenden Ventilteller auf. Der Verschluss 11 des Einlasses 12 ist dabei ebenfalls tellerartig ausgebildet, könnte aber auch – wie übrigens auch der bewegliche Ventilteil 14 – konisch oder als Konus ausgebildet sein. Der Einlass 12 ist wie der bewegliche Ventilteil 14 rechtwinklig zu der jeweiligen Dichtfläche verstellbar und der Ventilteller und der Verschluss 11 sind in diesem Ausführungsbeispiel parallel zueinander angeordnet, behalten also bei ihrer gemeinsamen Verstellung ihren Abstand, worauf die räumliche Zuordnung des Ventilsitzes 15 einerseits und des Auslasses 12 andererseits abgestimmt sind.
  • Das bewegliche Teil 14 des Ventils 9 und der Ventilsitz 15 sind also – innerhalb des Gehäuses 10 – an einer Verbindungsstelle der Saugleitung 4 mit der Anschlussleitung 6 der Saugquelle 7 angeordnet, wobei im Ausführungsbeispiel gemäß den 2 bis 4 dieser Übergang von der Saugleitung 4 in den Anschluss 6 eine Umlenkung von etwa 180 Grad umfasst. Somit ist im Bereich des Ventils 9 das abgesaugte Rauchgas entsprechend umlenkbar und das bewegliche Ventilteil 14 in diesem Bereich der Richtungsänderung der Strömung angeordnet, wo die Anordnung eines entsprechenden Ventilgehäuses 10 konstruktiv günstig ist.
  • In den 5 bis 7 ist stark schematisiert eine abgewandelte Ausführungsform des Ventils 9 mit Saugleitung 4, Anschluss 6 und Einlass 12 dargestellt. Man erkennt dabei, dass das Ventil 9 einen Drehschieber oder eine drehbare Verschlussklappe 17 aufweist, die um eine in ihrer Mitte angeordnete Schwenkachse 18 verdreh- oder verschwenkbar ist, um gemäß den 5 bis 7 unterschiedliche Positionen einnehmen zu können. Diese Schwenkachse 18 verläuft dabei rechtwinklig zur Erstreckung oder zur Richtung der Saugleitung 4 und der Auslassleitung 6, also rechtwinklig zu der durch die Pfeile PF angedeuteten Strömungsrichtung des abgesaugten Rauchgases oder der gemäß 6 einzusaugenden Umgebungsluft.
  • In 6 erkennt man, dass die Verschlussklappe 17 in der dort dargestellten Position die Saugleitung 4 von der Unterdruckquelle 7 und von der zu dieser führenden Anschlussleitung 6 trennt, während gleichzeitig eine Verbindung der Unterdruckquelle zu der Umgebung über den Einlass 12 besteht.
  • In 5 ist hingegen der Einlass 12 durch die gegenüber 6 verdrehte Position der Verschlussklappe 17 versperrt, so dass das Rauchgas von der Saugleitung 4 über die Anschlussleitung 6 zu der in den 5 bis 7 nicht dargestellten Saugquelle, im Ausführungsbeispiel dem Sauggebläse 7, fließen kann.
  • In 7 hat der Drehschieber beziehungsweise die drehbare Verschlussklappe 17 eine gegenüber 5 und 6 mittlere Position, in welcher die Saugleitung 4 nicht nur mit der Saugquelle, sondern auch mit dem Einlass 12 verbunden ist, so dass eine Festansaugung an einem Gewebeteil GT durch die entsprechend schnelle Verminderung des Unterdrucks in der Saugleitung 4 beseitigt wird.
  • Die Saugleitung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Fortsetzung zu dem Einlass 12 oder umgekehrt befindet sich der Einlass 12 in Fortsetzung der Saugleitung 4.
  • Die Anschlussleitung 6 ist als etwa rechtwinklige Abzweigung zu der Saugleitung 4 ausgebildet, das heißt die Saugleitung 4 hat eine Abzweigung, die zu der Saugquelle 7 führt. Der Drehschieber oder die drehbare Verschlussklappe 17 ist im Bereich dieser Abzweigung derart angeordnet, dass sie in der einen Drehposition den Einlass 12 absperrt (5) und eine Verbindung zwischen Saugleitung 4 und Saugquelle 7 für den Normalbetrieb der Rauchgasabsaugung herstellt. In der demgegenüber um 90 Grad gedrehten Position gemäß 6 sperrt hingegen die Verschlussklappe 17 die Saugleitung 4 ab, was bei Nichtgebrauch der Rauchgasabsaugung von Vorteil ist, weil in dieser Position analog der Anordnung in 4 die Saugleitung 4 gesperrt und geschlossen ist und somit kein Gas aus dem nur über ein Trokar 3 erreichbaren Operationsbereich 2 entweichen kann, so dass dieser geschlossene Operationsbereich 2 in seiner bewusst aufgeblähten Position bleibt.
  • Ergibt sich während der Rauchgasabsaugung eine Festansaugung an der Saugleitung 4, wie es in 7 schematisiert durch ein Gewebeteil GT angedeutet ist, kann die Verschlussklappe 17 mit Hilfe des Sensors 13 in eine Zwischenstellung gebracht werden, in welcher die Saugleitung 4 auch mit dem Einlass 12 verbunden ist, so dass bei entsprechendem zu starkem Unterdruck in der Saugleitung 4 über den Einlass 12 Umgebungsluft eintreten und dadurch die Festansaugung 14 lösen kann, weil der die Festansaugung 14 bewirkende Unterdruck in der Saugleitung 4 entsprechend schnell aufgehoben wird.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 5 bis 7 übernimmt also die Verschlussklappe 17 sowohl die Funktion des beweglichen Ventilteils 14 als auch des Verschlusses 11 aus dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2 bis 4. Bewegliches Ventilteil und Verschluss sind praktisch einstückig verbunden und ein und dasselbe Teil, welches je nach Drehposition die eine oder andere Funktion erfüllt.
  • Die Vorrichtung 1 zum Absaugen von Rauchgas aus einem insbesondere über ein Trokar 3 erreichbaren Operationsbereich 2 weist eine Saugleitung 4 und einen Anschluss 6 oder eine Anschlussleitung an eine Saugquelle 7, beispielsweise an ein Sauggebläse, auf. Ein Ventil 9 dient zum Unterbrechen dieser Verbindung zwischen Saugleitung 4 und Saugquelle 7. Zwischen der Eintrittsöffnung 5 der Saugleitung 4, also zwischen dem Saugbereich und der Saugquelle 7 ist ein einen Verschluss 11 aufweisender Einlass 12 für ein zusätzlich einsaugbares Gas, bevorzugt Luft, angeordnet und ferner ist ein Sensor 13 zur Messung des Unterdrucks in der Saugleitung 4 vorgesehen, der zum Steuern dieses Verschlusses 11 dient und ihn öffnet, wenn der Unterdruck in der Saugleitung 4 aufgrund einer Festansaugung zu stark ist. Entsprechend schnell kann eine solche Festansaugung beseitigt werden.

Claims (12)

  1. Vorrichtung (1) zum Absaugen von Rauchgas aus einem Operationsbereich (2), in welchem Elektro-, Hochfrequenz- oder Laser-Chirurgie stattfindet, mit einer in Gebrauchsstellung in den Operationsbereich reichenden, eine Eintrittsöffnung (5) für das abzusaugende Rauchgas aufweisenden Saugleitung (4), mit einem Anschluss (6) an eine Saugquelle (7), insbesondere an ein Sauggebläse oder an eine Zentral-Absaugung, und mit einem Ventil (9) zum Unterbrechen der Verbindung von der Eintrittsöffnung (5) der Saugleitung (4) oder von dem Patienten zu der Saugquelle (7), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Eintrittsöffnung (5) der Saugleitung (4) und der Saugquelle (7) wenigstens ein einen öffenbaren Verschluss (11) aufweisender Einlass (12) für ein Gas oder Luft, Außen- oder Umgebungsluft angeordnet ist und dass in der Saugleitung (4) ein Sensor (13) oder Messfühler oder Schalter zum Steuern dieses Verschlusses (11) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (11) oder die Absperrung des Einlasses (12) durch den Sensor (13), Messfühler oder Schalter bei Unterdruck an oder in der Saugleitung (4) öffenbar und dadurch eine Verbindung mit einem Gas- oder Luftreservoir oder der Umgebung und ein Druckausgleich herstellbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (11) für den Einlass (12) mit dem Ventil (9) zum Unterbrechen der Verbindung zwischen Eintrittsöffnung (5) und Saugquelle (7) derart verbunden ist, dass bei Nichtgebrauch der Rauchgasabsaugung das Ventil (9) geschlossen und bei geöffnetem Ventil (9) und Rauchgasabsaugung im Falle einer Festansaugung an der Eintrittsöffnung (5) der Saugleitung (4) der Verschluss (11) des Einlasses (12) zusätzlich zu dem offenen Ventil (9) öffenbar oder geöffnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Ventilkörper (14) für das Ventil (9) und für den Verschluss (11) des Einlasses mit zwei Dichtstellen vorgesehen ist, deren eine zwischen der Saugleitung und der Verbindung zur Saugquelle und deren andere an dem Einlass angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (9) und der Verschluss (11) gemeinsam verstellbar und der Verschluss (11) des Einlasses bei wenigstens teilweise geöffneter Stellung des Ventils (9) zwischen Saugleitung (4) und Druckquelle (7) öffenbar oder geöffnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer in Richtung ihrer Axialerstreckung verstellbaren Verbindungsstange (16) das bewegliche Teil (14) des Ventils (9) und der Verschluss (11) des Einlasses (12) befestigt sind und dass der Abstand des beweglichen Ventilteils (14) und des Verschlusses (11) des Einlasses so gewählt ist, dass der Einlass (12) bei offenem Ventil geschlossen und bei teilweise oder völlig geschlossenem Ventil (9) offen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil einen Sitz (15) und als bewegliches Teil (14) einen relativ dazu verstellbaren und abdichtbaren Ventilteller aufweist, dass der Verschluss (11) des Einlasses (12) ebenfalls vorzugsweise tellerartig und/oder konisch ausgebildet und rechtwinklig zu seiner Dichtfläche verstellbar ist und dass der Ventilteller und der Verschluss insbesondere etwa parallel zueinander angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil (14) des Ventils (9) und der Ventilsitz (15) an einer Verbindungsstelle der Saugleitung (4) mit dem Anschluss (6) an die Saugquelle (7) angeordnet ist, dass im Bereich des Ventiles (9) das abgesaugte Rauchgas umlenkbar ist und dass das bewegliche Ventilteil (14) oder der Ventilteller des Ventils (9) in diesem Bereich der Richtungsänderung der Strömung angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (9) einen Drehschieber oder eine drehbare Verschlussklappe (17) aufweist, die in einer Position die Saugleitung (4) von der Unterdruckquelle (7) trennt und in der demgegenüber verdrehten anderen Position diese derart miteinander verbindet, dass das Rauchgas durch die Saugleitung zu der Unterdruckquelle fließen kann, und dass eine Zwischenstellung des Drehschiebers oder der Verschlussklappe (17) eine Verbindung zu dem Gas- oder Luftreservoir oder zur Umgebung oder Außenluft freigibt und die drehbare Verschlussklappe gleichzeitig auch als Verschluss dieses Einlasses dient.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitung (4) eine Fortsetzung zu dem Einlass (12) und eine Abzweigung zu der Saugquelle (7) aufweist und der Drehschieber oder die Verschlussklappe (17) im Bereich der Abzweigung derart angeordnet ist, dass sie in der einen Drehposition den Einlass absperrt und eine Verbindung zwischen Saugleitung (4) und Saugquelle (7) herstellt, in der demgegenüber – zum Beispiel um 90 Grad – gedrehten Position die Saugleitung absperrt und dass eine Zwischenstellung die Saugleitung (4) mit dem Gas- oder Luftreservoir oder der Außenluft verbindet.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (9) und/oder der Verschluss (11) einen elektrischen Antrieb, beispielsweise einen Elektromagneten, Drehmagneten oder Stellmotor oder dergleichen aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (6) an die Saugquelle (7) als Anschlussleitung ausgebildet ist, die über das Ventil (9) mit der Saugleitung (4) verbunden und durch das Ventil (9) davon trennbar ist.
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