DE202010014922U1

DE202010014922U1 - Befestigung einer Antriebsschiene oder eines Antriebsschienenabschnittes mit einem Antriebskopf eines automatisierten Tores oder dergleichen

Info

Publication number: DE202010014922U1
Application number: DE202010014922U
Authority: DE
Original assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Current assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Priority date: 2010-11-03
Filing date: 2010-11-03
Publication date: 2011-01-05
Anticipated expiration: 2020-11-04
Also published as: DE202010015600U1

Abstract

Befestigung einer Antriebsschiene (11) oder eines Antriebsschienenabschnittes (8) mit einem Antriebskopf (16) eines automatisierten Tores oder dergleichen mittels eines Distanzelementes (14) an einem quer zu der Antriebsschiene (11) oder dem Antriebsschienenabschnitt (8) vorhandenen Montageprofil (5) über mindestens ein Befestigungselement (15), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenfügen des mindestens einen Befestigungselementes (15) oder Bereichen des Befestigungselementes (15) mit dem Montageprofil (5) eine erste formschlüssige Verbindung besteht, und über einen Verbindungsschaft (12) des mindestens einen Befestigungselementes (15) in Verbindung mit einem Sicherungselement (22) oder dergleichen zwischen dem Montageprofil (5) und dem Distanzelement (14) eine zweite formschlüssige und gleichzeitig kraftschlüssige Verbindung besteht.

Description

Die Erfindung betrifft die Befestigung einer Antriebsschiene oder eines Antriebsschienenabschnittes mit einem Antriebskopf eines automatisierten Tores oder dergleichen mit einem Montageprofil, bei dem mittels eines Distanzelementes an dem quer zu der Antriebsschiene oder dem Antriebsschienenabschnitt vorhandenen Montageprofil eine Befestigung mittels Befestigungselementen durchgeführt wird.
Eine derartige Ausführung einer in sich selbst tragenden Anordnung aus im Wesentlichen bestehendem Rahmen mit einem Torblatt und sich daran anschließenden Abstandsprofilen sowie einem quer dazu angeordneten Montageprofil und einem an dem Rahmen gehalterten Antriebsschienenabschnitt oder einer Antriebsschiene ist aus der DE 20 2009 056 720 U1 bekannt geworden.
Des Weiteren ist eine Verbindung zwischen einer Antriebsschiene und einem Profil durch Montageprofile unter Verwendung eines zusätzlichen Befestigungselementes, das formschlüssig auf der Baustelle an der Verbindungsschiene befestigt wird, der EP 1 780 363 B1 zu entnehmen. Eine solche Befestigungsart ist sehr arbeitsintensiv und nur mit mehreren Personen auf der Baustelle zu realisieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Befestigung einer Antriebsschiene oder eines Antriebsschienenabschnittes mit einem Antriebskopf eines automatisierten Tores oder dergleichen in Verbindung mit einem Distanzelement so zu vereinfachen, dass eine Montage einfacher und schneller durchzuführen ist. Neben der Kostensenkung im Montagebereich soll darüber hinaus auch eine Kostensenkung hinsichtlich der Fertigung und damit einer Reduzierung von Bauteilen einhergehen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, dass ein Zusammenfügen eines Befestigungselementes oder Teilen bzw. Bereichen eines Befestigungselementes mit einem Montageprofil eine erste formschlüssige Verbindung zugestanden wird. An dem eingesetzten Befestigungselement ist ein Verbindungsschaft vorhanden, der in Verbindung mit einem Sicherungselement oder dergleichen zwischen dem Montageprofil und einem Distanzelement, welches die Antriebsschiene oder Abschnitte der Antriebsschiene mit dem Antriebskopf auf Distanz zu dem Montageprofil hält, eine zweite formschlüssige und auch gleichzeitig kraftschlüssige Verbindung hergestellt.
Die erste formschlüssige Verbindung zwischen dem mindestens einen Befestigungselemente mit dem Montageprofil kann beispielsweise als Schraubelement ausgebildet sein, das einen entsprechenden Halteflansch aufweist. Dieser Halteflansch kann in die C-förmige Ausführung des Montageprofils seitlich eingeführt werden und innerhalb des Montageprofils verschoben werden. Gleichzeitig besteht aber aufgrund des Halteflansches, der zumindest formschlüssig in die C-förmige Form des Montageprofils eintaucht, eine einfache Möglichkeit der anschließenden Montage des Distanzelementes. Bei dieser Vorgehensweise sind die Befestigungselemente unverlierbar innerhalb des C-förmigen Profils verschiebbar und lassen somit eine Ausrichtung des Antriebskopfes mit der Antriebsschiene oder einem Antriebsschienenabschnitt zu. Dem Halteflansch schließt sich ein Verbindungsschaft mit einem Gewinde an, auf das ein entsprechendes Sicherungselemente in Form einer Mutter oder dergleichen aufgebracht wird. Eine derartige Mutter kann auch ohne Werkzeuge, beispielsweise als Flügelmutter, ausgeführt sein.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Befestigungselement als Schlossschraube ausgebildet sein, wobei dessen Vierkant in Durchbrüche, die sich in dem rückwärtigen Abschnitt des Montageprofils befinden, formschlüssig eingeführt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können in die Durchbrüche des Montageprofils auch Einknöpfmuttern formschlüssig eingesetzt werden. Die Einknöpfmuttern können dann mit entsprechenden Sicherungselementen, die als Schraube, vorzugsweise als Maschinenschraube ausgebildet sind, verbunden werden.
Damit eine weitere Vereinfachung bei der Montage durchgeführt werden kann, ist das Distanzelement so ausgebildet, dass es einen Basisschenkel aufweist, in dem Durchbrüche oder Bohrungen oder Einschnitte vorhanden sind, mittels derer die Befestigungselemente oder die Sicherungselemente die Verbindung und zwar die formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung mit dem Montageprofil eingehen.
Neben den vor erwähnten Befestigungselementen kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform das Befestigungselement als Hammerkopfschraube ausgebildet sein.
Eine weitere Montageerleichterung besteht darin, dass der Basisschenkel des Distanzelementes einen Rücksprung aufweist, der formschlüssig mit einem der Vorsprünge des Montageprofils aufgrund seiner C-förmigen Form zusammenwirkt. Von dem Basisschenkel gehen auf jeder Seite Seitenwangen an seinem Ende ab, die an dem Antriebsschienenabschnitt oder an der Antriebsschiene entsprechend befestigt werden. Die Ausbildung dieser Seitenwangen ist maßlich so ausgeführt, dass eine untere Aufstandsfläche auf der oberen Seite des Montageprofils zur Anlage und damit zur Abstützung kommt. Eine derartige Montage des Distanzelementes ist einfach durchzuführen, weil durch das Einstecken des Distanzelementes über den Rücksprung eine direkte genaue Fixierung zwischen dem Distanzelement und dem Montageprofil gegeben ist. Anschließend werden beispielsweise über die seitlichen Einschnitte die Befestigungselemente in den Basisschenkel eingeführt und durch geeignete Sicherungselemente kraft- und formschlüssig mit dem Montageprofil verbunden.
Ein derartiges Distanzelement besteht vorzugsweise aus einem Stanz-Biege-Teil.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
1: Eine perspektivische Ausschnittdarstellung einer Verbindung eines Distanzelementes mit einem Antriebsschienenabschnitt oder einer Antriebsschiene und einem Montageprofil;
2: eine Ausschnittdarstellung unter Verwendung einer ersten bevorzugten Ausführung eines Befestigungselementes;
3: eine Ausführung eines Distanzelementes in einer perspektivischen Darstellung.
In der 1 wird in eine 7 Montagehalterung 7 eine Antriebsschiene 11 mit einem Antriebsschienenabschnitt 8 in einer Ausschnittdarstellung wiedergegeben. Am Ende der Antriebsschiene 11 oder des Antriebsschienenabschnittes 8 befindet sich ein Antriebskopf 16, der mit entsprechenden Antriebsmitteln, die sich innerhalb der Antriebsschiene 11 befinden, so zusammenwirkt, dass ein nicht dargestelltes Tor oder dergleichen zwischen einer Offenstellung und einer geschlossenen Stellung bewegt werden kann. Um ein derartiges Tor oder dergleichen bewegen zu können, sind seitliche Laufschienen 4 vorhanden, die zwischen ihren einwärtsgerichteten Enden durch ein Montageprofil 5 verbunden sind.
Zwischen dem Montageprofil 5 und der Antriebsschiene 11 oder dem Antriebsschienenabschnitt 8 befindet sich ein Distanzelement 14, welches über einen Montagehalter 13 in Verbindung mit Befestigungselementen an der Antriebsschiene 11 bzw. dem Antriebsschienenabschnitt 8 einerseits befestigt wird und zwar über die Befestigungselemente 18 in Verbindung mit einem Montagehalter 13. Das andere Ende des Distanzelementes 14 wird über Befestigungselemente 15 innerhalb einer, einen Hinterschnitt 17 aufweisenden Montageprofil 5 befestigt.
Das als vorzugsweise C-förmig ausgebildete Montageprofil 5 ist in dem Ausführungsbeispiel durch den Hinterschnitt 17 so ausgebildet, dass beispielsweise ein Halteflansch 10 eines Befestigungselementes 15 innerhalb des Hinterschnittes 17 formschlüssig, aber mit entsprechendem Spiel, einsetzbar ist. Das Befestigungselement 15 weist dabei einen Verbindungsschaft 12 auf, der vorzugsweise bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Gewinde versehen ist. Der Verbindungsschaft 12 wird dabei zur kraft- und formschlüssigen Verbindung zwischen dem Montageprofil 5 und dem Distanzelement 14 in einen Einschnitt 9, der sich in einem Basisschenkel 1 des Distanzelementes 14 befindet, eingeschoben. Die kraft- und formschlüssige Verbindung wird zwischen den Bauteilen durch ein Sicherungselement 22, welches ein Innengewinde aufweist mit dem Gewinde des Verbindungsschaftes 12 verbunden. Auf der linken Seite des Basisschenkels 1 ist eine solche Verbindung über das Befestigungselement 15 sichtbar.
Das Distanzelement 14 weist an seiner unteren Seite einen Rücksprung 20 auf, der in einen Vorsprung der C-förmigen Ausführung des Montageprofils 5 eingreift. Gleichzeitig sind an beiden Enden des Schenkels 1 Seitenwangen 2 und 3 vorhanden, die eine Aufstandsfläche 19 jeweils aufweisen. Diese abgewinkelten Wangen 2 und 3 kommen mit der Aufstandsfläche 19 beim Ansetzen des Basisschenkels 1 an das Montageprofil 5 auf einer Oberseite 6 des Montageprofils zur Anlage. Durch eine derartige Vorgehensweise ist eine einfache Montage gewährleistet, weil ein derartiges Distanzelement 14 neben einer stabilen Lagepositionierung auch gleichzeitig so ausgebildet ist, dass die Einschnitte 9 quasi auf der Höhe sich befinden, auf der die Verbindungsschäfte 12 der Befestigungselemente 15 vorhanden sind.
In der Einzeldarstellung der 3 kann das Distanzelement 14 noch einmal begutachtet werden und es zeigt sich, dass ein derartiges Distanzelement 14 vorzugsweise aus einem Stanz-Biege-Teil hergestellt wird.
Neben einer Kostenreduzierung bei den Bauteilen für einen derartigen Antrieb wird gleichzeitig auch noch eine Kostenreduktion von großem Maße bei der Montage bei derartigen Toren, die beispielsweise als Garagentore ausgeführt werden, erreicht.
Bezugszeichenliste

1: Basisschenkel
2: Seitenwange
3: Seitenwange
4: Laufschiene
5: Montageprofil
6: Oberseite
7: Montagehalterung
8: Antriebsschienenabschnitt
9: Einschnitt
10: Halteflansch
11: Antriebsschiene
12: Verbindungsschaft
13: Montagehalter
14: Distanzelement
15: Befestigungselement
16: Antriebskopf
17: Hinterschnitt
18: Befestigungselement
19: Aufstandsfläche
20: Rücksprung
21: Durchbrüche
22: Sicherungselement

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 202009056720 U1 [0002]
- EP 1780363 B1 [0003]

Claims

Befestigung einer Antriebsschiene (11) oder eines Antriebsschienenabschnittes (8) mit einem Antriebskopf (16) eines automatisierten Tores oder dergleichen mittels eines Distanzelementes (14) an einem quer zu der Antriebsschiene (11) oder dem Antriebsschienenabschnitt (8) vorhandenen Montageprofil (5) über mindestens ein Befestigungselement (15), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammenfügen des mindestens einen Befestigungselementes (15) oder Bereichen des Befestigungselementes (15) mit dem Montageprofil (5) eine erste formschlüssige Verbindung besteht, und über einen Verbindungsschaft (12) des mindestens einen Befestigungselementes (15) in Verbindung mit einem Sicherungselement (22) oder dergleichen zwischen dem Montageprofil (5) und dem Distanzelement (14) eine zweite formschlüssige und gleichzeitig kraftschlüssige Verbindung besteht.
Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (15) als Schraubelement ausgebildet ist, das einen Halteflansch 10 aufweist, dessen Verbindungsschaft (12) ein Gewinde für ein Sicherungselement (22) aufweist.
Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteflansch (10) in einem Hinterschnitt (17) des Montageprofils (5) gelagert ist.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (15) als Schlossschraube ausgebildet ist, wobei dessen Vierkant in Durchbrüche des Montageprofils (5) formschlüssig gehalten wird.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (15) als Hammerkopfschraube ausgebildet ist.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Durchbrüche des Montageprofils (5) Einknöpfmuttern formschlüssig eingesetzt sind, die mit den Sicherungselementen (22) zusammenwirken.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (22) als Mutter oder als Maschinenschraube oder dergleichen ausgebildet ist.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (14) einen Basisschenkel (1) aufweist, in dem Durchbrüche oder Bohrungen oder Einschnitte (9) vorhanden sind, mittels derer die Befestigungsmittel (15) oder die Sicherungselemente (22) die Verbindung mit dem Montageprofil (5) formschlüssig gehalten werden.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisschenkel (1) einen Rücksprung (20) aufweist, der formschlüssig mit einem Vorsprung des Montageprofils (5) so zusammenwirkt, dass eine Aufstandsfläche (19) des Distanzelementes (14) an der Oberseite (6) des Montageprofil (5) zur Abstützung kommt.
Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (14) ein Stanz-Biege-Teil ist.
Garagentorantrieb oder dergleichen mit einer Antriebsschiene (11) oder einer Antriebsschiene aus mehreren Abschnitten (8) und einem endseitig angebrachten Antriebskopf (16) zur Automatisation eines Tores oder dergleichen mit einer Befestigung zwischen der Antriebschiene (11) oder einem Antriebsschienenabschnitt (8) mit einem Montageprofil (5) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.