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Die Neuerung betrifft eine faltbare Kindersitzklappe für einen mit gleichen Wagen stapelbaren Einkaufswagen, mit einer zum Verschließen der hinteren Öffnung des Korbes des Einkaufswagens bestimmten, um eine horizontale Achse schwenkbaren Rückwand, mit einer an der Rückwand in deren unterem Bereich um eine horizontale Achse bewegbar gelagerten Rückenlehne und mit einem Sitz, der mit der Rückwand und mit der Rückenlehne beweglich verbunden ist, wobei die Rückwand und die Rückenlehne zu ihrer flächigen Ausgestaltung eine Anzahl von vertikal und eine Anzahl von horizontal angeordneten Verstärkungselementen aufweist und wobei in zusammengefaltetem Zustand der Kindersitzklappe die Verstärkungselemente der Rückwand und die Verstärkungselemente der Rückenlehne innerhalb eines gemeinsamen Bereiches ein Paket bilden.
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Kindersitzklappen der eben beschriebenen Art finden sich bei der überwiegenden Mehrzahl bekannter Einkaufswagen. Bei Kindersitzklappen, deren Rückwand und deren Rückenlehne aus Drahtstäben bestehen, sind die Drahtstäbe kreuzweise miteinander verschweißt. Dickere und dünnere Stäbe wechseln sich ab und die Anordnung dieser Stäbe einschließlich des Sitzes lassen drei Raumbereiche entstehen. Im ersten Raumbereich befinden sich die vertikalen Drähte der Rückwand. Im zweiten Raumbereich sind die horizontalen Drähte der Rückwand und der Rückenlehne angesiedelt während sich im dritten Raumbereich die vertikalen Drähte der Rückenlehne befinden. Wenigstens zwei Raumbereiche beanspruchend ist der Sitz untergebracht. Die Dicke des eben genannten Paketes übt einen entscheidenden Einfluss auf die Stapelabstände einzelner zu einem Stapel zusammen geschobener Einkaufswagen aus. Je dicker oder höher das beim Stapel gebildete Paket eines jeden Einkaufswagens ist, desto weniger Einkaufswagen lassen sich auf einer vorbestimmten Fläche als Stapel abstellen. Dies führt beim Versand solcher Wagen gewöhnlich zu einer wesentlichen Erhöhung der Versandkosten.
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Es ist Aufgabe der Neuerung, bei einer Kindersitzklappe der hier vorliegenden Art die Dicke der zusammengefalteten Kindersitzklappe so zu minimieren, dass eine Reduzierung der Versandkosten für alle Einkaufswagen, die mit der neu zu gestaltenden Kindersitzklappe ausgestattet sind, erreicht wird.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass in gefaltetem Zustand der Kindersitzklappe die vertikal verlaufenden Verstärkungselemente der Rückenlehne ganz oder teilweise in Zwischenräume eintauchen, die sich zwischen vertikal verlaufenden Verstärkungselementen an der Rückwand befinden und mit diesen einen gemeinsamen ersten Raumbereich beanspruchen und dass zugleich auch die horizontal verlaufenden Verstärkungselemente der Rückenlehne ganz oder teilweise eintauchen in Zwischenräume, die sich zwischen horizontal verlaufenden Verstärkungselementen an der Rückwand befinden und mit diesen einen zweiten gemeinsamen Raumbereich beanspruchen.
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Der Vorteil der Neuerung besteht in der konsequenten gegenseitigen Nutzung der beschriebenen Zwischenräume, so dass ein gegenseitiges Aufbauen der Verstärkungselemente, wie dies beim Stand der Technik noch erfolgt, vermieden wird. Sowohl die Verstärkungselemente als auch der Sitz und die Lagerung für die Rückenlehne lassen sich dadurch in nur noch zwei Raumbereichen unterbringen, was in äußerst zweckmäßiger Weise zu einer erheblichen Reduzierung der Dicke der zusammengefalteten Kindersitzklappe führt.
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Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
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1 einen Einkaufswagen der üblichen Bauart mit in Gebrauchslage befindlicher Kindersitzklappe;
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2 die Anordnung einzelner Kindersitzklappen, wenn diese mit ihren Einkaufswagen platzsparend ineinander geschoben sind;
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3 eine Kindersitzklappe entgegen der Schieberichtung des Einkaufswagens betrachtet sowie
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4 die gleiche Kindersitzklappe in Seitenansicht und in aufgeklappter Gebrauchslage.
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1 zeigt einen Einkaufswagen 21 der üblichen Bauart mit einer in Gebrauchslage befindlichen Kindersitzklappe 1. Der Einkaufswagen 21 ist in bekannter Weise mit gleichen Wagen 21 stapelbar. Er weist ein Fahrgestell 22, einen Korb 23 und eine Schiebeeinrichtung 24 auf. Die bekanntermaßen rückwärtige Öffnung des Korbes 23 wird durch die Kindersitzklappe 1 verschlossen, die um eine oben liegende horizontale Achse 3, zum Zwecke des Stapelns mehrerer Einkaufswagen 21 nach oben in das Korbinnere schwenkbar ist. Die Kindersitzklappe 1 weist eine Rückwand 2 auf, die um die horizontale Achse 3 schwenkbar mit dem Korb 23 verbunden ist und in bekannter Weise zwei Beinlöcher 5a für die Beine eines auf einem Sitz 18 befindlichen Kleinkindes aufweist. Die Kindersitzklappe 1 ist mit einer Rückenlehne 6 ausgestattet, die um eine im unteren Bereich der Rückwand 2 befindlichen horizontalen Achse 7 bewegbar verbunden ist. Der Sitz 18 ist in ebenfalls bekannter Weise mit der Rückwand 2 und mit der Rückenlehne 6 um eine horizontale Achse 19 bewegbar und schiebebeweglich mit diesen verbunden ist. Die eben geschilderte bewegliche Art der Verbindung des Sitzes 18 mit der Rückwand 2 und mit der Rückenlehne 6 erlaubt in bekannter Weise zwei unterschiedliche Befestigungsweisen. Die Schiebebeweglichkeit sowie die Bewegbarkeit um eine horizontale Achse 19 sind bei beiden Konstruktionsprinzipien in kinematisch umgekehrter Weise möglich.
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2 zeigt in schematisch dargestellter Weise eine Anzahl von Kindersitzklappen 1 in jener Lage, die diese in gestapeltem Zustand von mehreren Einkaufswagen 21 einnehmen. Der Deutlichkeit wegen ist nur der letzte in einen Stapel von Einkaufswagen 21 einzuschiebende Einkaufswagen 21 dargestellt, der die Kindersitzklappe 1 des unmittelbar vorausbefindlichen Einkaufswagens 21 angehoben hat, was in Folge auf alle weiteren vorausbefindlichen Einkaufswagen 21 zutrifft. In der Zeichnung erkennt man, dass die Kindersitzklappen 1 zusammengefaltet sind und dass mit A die Länge eines gemeinsamen Bereiches 14 der nachfolgend beschriebenen Verstärkungselemente 10 und 11 usw. angegeben ist. Die Verstärkungselemente 10 und 11 usw. der einzelnen zusammengefalteten Kindersitzklappen 1 bilden somit jeweils ein Paket 15 mit einer bestimmten Dicke.
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3 zeigt die Kindersitzklappe 1 in einer Ansicht entgegen der Schieberichtung eines Einkaufswagens 21. Die Kindersitzklappe 1 ist als Drahtgitterkonstruktion mit einem als Kunststoffteil gestalteten Sitz 18 dargestellt. Die Rückwand 2, die Rückenlehne 6 und der Sitz 18 sind so miteinander verbunden, wie bereits eingangs beschrieben. Innerhalb des Rahmens 4 der Rückwand 2, mit Ausnahme der beiden Einhängevorrichtungen 5, sind vertikale und horizontale Verstärkungselemente 10 und 11 usw. vorgesehen. Anhand der Zeichnung sind auch die horizontalen und vertikalen Verstärkungselemente 10 und 11 usw. der Rückenlehne 6 ersichtlich, zu denen auch die Umrandung 8, die quasi ebenfalls zwei Verstärkungselemente (10) bildet. Am unteren Abschnitt des Rahmens 4 der Rückwand 2 sind entweder die Verstärkungselemente 10 oder es ist entgegengesetzt der untere Bereich des Rahmens 4 leicht abgeknickt, damit die Verstärkungselemente 10 fachgerecht und über Kreuz durch Punktschweißen mit dem unteren Abschnitt des Rahmens 4 verschweißt werden können, siehe 4. Diese Abknickungen liegen außerhalb des Bereiches 14, der durch die Maße A und B vorgegeben ist. In diesem Bereich befinden sich auch die für die Verstärkungselemente 10 und 11 usw. bestimmten Raumbereiche 16 und 17, siehe ebenfalls 4. Die Verstärkungselemente 10 bilden Zwischenräume 12 und durch die horizontale Anordnung der Verstärkungselemente 11 usw. sind Zwischenräume 13 gebildet. Der Raumbereich 17 wird im Ausführungsbeispiel von den vertikal angeordneten Verstärkungselementen 10 beansprucht, während sich im ebenfalls durch die Maße A und B eingegrenzten Raumbereich 16 die den Raumbereich 16 beanspruchenden horizontal verlaufenden Verstärkungselemente 11, 11a, 11b und 11d befinden. Die vertikalen Verstärkungselemente 10 der Rückenlehne 6 tauchen dabei in zusammengefaltetem Zustand der Kindersitzklappe 1, je nach Ausführung, ganz oder teilweise in an der Rückwand 2 befindliche Zwischenräume 12 ein, die sich zwischen den vertikal verlaufenden Verstärkungselementen 10 an der Rückwand 2 befinden, während zugleich auch die horizontal angeordneten Verstärkungselemente 11b und 11d der Rückenlehne 6 ganz oder teilweise in Zwischenräume 13 eintauchen, die sich zwischen horizontal verlaufenden Verstärkungselementen 11, 11a, 11c an der Rückwand 2 befinden. Das Verstärkungselement 11b ist zum Stützen des Sitzes 18 vorgesehen, während die Verstärkungselemente 11d zusammen mit kurzen Verstärkungselementen 10 eine an der Rückenlehne 6 befindliche Anlehnfläche für den Rücken eines Kindes bilden. Das Eintauchen von vertikalen Verstärkungselementen 10 in dafür vorgesehene Zwischenräume 12 sowie das Eintauchen der Verstärkungselemente 11, 11b und 11d in dafür vorgesehene Zwischenräume 13 wird dadurch erzielt, dass die infrage kommenden Verstärkungselemente 10, 11 usw. der Rückwand 2 und der Rückenlehne 6 im Versatz angeordnet sind. Zum Raumbereich 16 innerhalb des Bereiches 14 gehören im Beispiel die Verstärkungselemente 11, 11a, 11b, 11c und 11d während zum Raumbereich 17 innerhalb des Bereiches 14 im Beispiel die Verstärkungselemente 10 der Rückwand 2 und der Rückenlehne 6 gehören. Je nach Gestaltung der Kindersitzklappe 1 ist der Sitz 18 entweder im Raumbereich 16 oder in den Raumbereichen 16 und 17 angeordnet, während sich die beiden Lager 20 für die Rückwand 2 immer im Raumbereich 16 befinden. Die Nutzung der Raumbereiche 16 und 17 und der Zwischenräume 12 und 13 wird in zusammen gefaltetem Zustand der Kindersitzklappe 1 erreicht.
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In einer Seitenansicht zeigt 4 die in 3 beschriebene Kindersitzklappe 1 in aufgeklapptem Zustand, also in der Gebrauchslage. Die Rückwand 2 ist in jener Lage dargestellt, wie diese am Einkaufswagen 21 montiert ist. Die Rückwand 2 schließt zu diesem Zweck oben mit zwei Einhängungen 5 ab. Den oberen Rand der Rückwand 2 bildet im Beispiel ein horizontales Verstärkungselement 11. Weiter unten folgt ein horizontales Verstärkungselement 11c, welches die horizontale Achse 19 für den Sitz 18 bildet. Im unteren Bereich der Rückwand 2 ist ein die beiden Seiten 4 der Rückwand 2 verbindendes horizontales Verstärkungselement 11a vorgesehen, welches die horizontale Achse 7 für die Rückenlehne 6 bildet. Die Beinlöcher 5a begrenzend führen äußere und zwei mittige vertikale Verstärkungselemente 10 vom oberen zum unteren Rand 4 der Rückwand 2. Innerhalb des Bereiches 14, sind mit Ausnahme der beiden mittigen Verstärkungselemente 10, die anderen Verstärkungselemente 10 von unten nach oben nur bis zum Verstärkungselement 11c geführt. Horizontal werden die Beinlöcher 5a von den horizontalen Verstärkungselementen 11 und 11c und vertikal von Verstärkungselementen 10 begrenzt. Der Sitz 18 ist auf das Verstärkungselement 11c schnappschlüssig aufgesteckt. Der Sitz 18 liegt ferner mit seinem hinteren Ende am Verstärkungselement 11b, das sich an der Rückenlehne 6 befindet, auf. Die Rückenlehne 6 stützt sich umgekehrt am Sitz 18 ab, so dass diese in bekannter Weise nur bis zu einer bestimmten Endlage aufgeklappt werden kann. Oberhalb des Verstärkungselementes 11b sind an der Rückenlehne 6 zwei auf Abstand gehaltene horizontale Verstärkungselemente 11d vorgesehen, die mit kurzen vertikalen Verstärkungselementen 10 verbunden sind. Die Umrandung 8 der Rückenlehne 6 ist oben nach hinten abgewinkelt, damit dieser Abschnitt dem horizontalen Verstärkungselement 11, das sich an der Rückwand 2 befindet, dann ausweichen kann, wenn die Kindersitzklappe 1 zusammengefaltet ist. Die Rückenlehne 6 kann durchaus noch einen oder zwei weitere Verstärkungselemente (11) aufweisen, die bei der Rückenlehne 6 zusätzlich verstärkend wirken sollen. Strichpunktiert sind die Raumbereiche 16 und 17 dargestellt. Zur besseren Erkennbarkeit sind die Raumbereiche 16 und 17 dicker dargestellt als diese in Wirklichkeit sind. Die tatsächliche Dicke der Raumbereiche 16 und 17 wird letztendlich durch die Dicken oder Stärken der im Bereich 14 befindlichen, vorab beschriebenen Bauteile 8, 10, 11 usw., 18 und 20 und durch das gegenseitige Eintauchen dieser Teile in zusammen gefaltetem Zustand der Kindersitzklappe 1 bestimmt, wobei je nach Ausführungsbeispiel durchaus mindestens ein Verstärkungselement 10 und wenigstens ein weiteres Verstärkungselement 11 hinzukommen kann oder aber dass auf ein der bisher beschriebenen Verstärkungselemente (10, 11 usw.) verzichtet werden kann, ohne den Rahmen der hier vorliegenden Neuerung zu verlassen.
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Anstelle der eben beschriebenen, aus Draht gefertigten Verstärkungselemente 10, 11 usw. können auch solche aus Flächenabschnitten, Stegen, Rippen und dergleichen gebildete Verstärkungselemente 10, 11 usw. treten, so wie diese bei zumindest aus Kunststoff gefertigten Kindersitzklappen 1 bekannt sind. Auch hier gilt es, die entsprechend der Erfindung vorgeschlagenen Zwischenräume 12 und 13 sowie die Raumbereiche 16, 17 zu nutzen. Der neuheitsgemäße Gedanke ist damit auch auf Kindersitzklappen 1 der eben erwähnten Arten übertragbar.