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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sichern der Schließstellung
eines beweglich an einem Möbelrahmen angeordneten Schließelementes, insbesondere
einer Klappe, Tür oder dergleichen, mit einem an der dem
Inneren des Möbelrahmens zugewandten Innenseite des Schließelementes
anordbaren, eine Falle aufweisenden Fallenschloss und einem im Inneren
des Möbelrahmens anordbaren Schließkörper.
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Aus
DE 196 29 866 C2 ist
eine ähnliche Einrichtung in Form eines Schlosses bekannt.
Das Schloss umfasst ein an der dem Inneren eines Möbelkorpus
zugewandten Innenseite einer Tür anordbares, einen Riegel
aufweisendes Fallenriegelschloss auf, wobei der Riegel gleichzeitig
mit den Funktionalitäten einer Falle versehen ist. Der
Riegel kann in seiner aus dem Gehäuse des Fallenriegelschlosses
ausgefahrenen Schließstellung, in der er einen im Inneren
des Möbelkorpus angeordneten Korpusanschlag hintergreift, über
einen Druckknopfmechanismus festgelegt werden, wodurch die Tür mittels
des Schlosses nicht nur verschlossen, sondern auch verriegelt wird.
Zur Betätigung des Druckknopfmechanismus weist dieser einen
von der dem Möbelkorpus abgewandten Außenseite
der Tür zugänglichen Druckknopf auf. Ist der Riegel
nicht über den Druckknopfmechanismus festgelegt, kann die Tür
durch Ausüben einer Zugkraft auf dieselbe geöffnet
werden, wobei die Zugkraft ein bestimmtes Maß überschreiten
muss, um den Riegel gegen die Wirkung einer Druckfeder in das Gehäuse
hineinzudrängen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine neuartige Einrichtung zum Sichern der
Schließstellung eines beweglich an einem Möbelrahmen
angeordneten Schließelementes bereitzustellen, welche einfach und
intuitiv handhabbar ist, einen hohen Bedienkomfort aufweist und
gleichzeitig das Erscheinungsbild eines damit ausgestatteten Schließelementes
weitestgehend unbeeinträchtigt lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass diese ein bei bestimmungsgemäßer
Anordnung des Fallenschlosses an dem Schließelement von
der dem Inneren des Möbelrahmens abgewandten Außenseite
des Schließelementes zugängliches Betätigungsmittel
zum manuellen Betätigen der Einrichtung aufweist, das senkrecht
zur Schließelementebene bewegbar angeordnet und mit der
Falle derart mechanisch gekoppelt ist, dass die Falle bei Betätigung des
Betätigungsmittels von ihrer Schließstellung in ihre
Offenstellung überführbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Einrichtung
unterscheidet sich somit grundlegend von dem oben beschriebenen
Stand der Technik, bei dem der Druckknopf nicht zur Betätigung
einer Falle dient. Stattdessen wird der Druckknopf zum Festlegen
der Schließstellung des Riegels und zum Ausüben
der zum Öffnen der Tür erforderlichen Zugkraft eingesetzt.
Bei der Erfindung wird durch eine Betätigung des Betätigungsmittels
die Falle von ihrer Schließstellung, in der ein Schließabschnitt
der Falle aus dem Gehäuse des Fallenschlosses herausragt, in
ihre Offenstellung, in der der Schließabschnitt nahezu
vollständig in dem Gehäuse angeordnet ist, überführt.
Anschließend kann das Schließelement durch Ausüben
einer Zugkraft auf dasselbe aus seiner Schließstellung
in eine Offenstellung bewegt werden. Diese Bewegung kann anfänglich
beispielsweise durch wenigstens ein zwischen Möbelrahmen
und Schließelement angeordnetes Dämpfungselement unterstützt
werden, welches bei Positionierung des Schließelementes
in der Schließstellung komprimiert wird und somit gegen
die Innenseite des Schließelementes drückt.
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Bei
der Einrichtung gemäß der Erfindung ist es nicht
erforderlich, die Schließstellung der Falle festzulegen,
da das Schließelement durch das Zusammenwirken der Falle
mit dem im Inneren des Möbelrahmens angeordneten Schließkörper
nicht durch Ausüben einer Zugkraft auf das Schließelement
geöffnet werden kann, was bei herkömmlichen Fallenschlössern
bekannt ist. Auf einen entsprechenden Festlegungsmechanismus, wie
er beim beschriebenen Stand der Technik erforderlich ist, kann gemäß der
Erfindung verzichtet werden.
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Der
Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung ist
insbesondere bei Möbeln in Wohnwagen und/oder Wohnmobilen
von Vorteil, da es aufgrund der im Vergleich zum beschriebenen Stand
der Technik einfachen Konstruktion der erfindungsgemäßen Einrichtung
zu einer Gewichtsersparnis kommt. Auf der anderen Seite kann es
nicht, wie beispielsweise beim Stand der Technik, dazu kommen, dass
sich das Schließelement eines Möbelstücks
während der Fahrt eines Wohnwagens und/oder Wohnmobils
aufgrund von dabei auftretenden Erschütterungen selbsttätig öffnet,
was gemäß dem beschriebenen Stand der Technik
allein dadurch zuverlässig vermieden werden kann, dass
die Schließstellung des Riegels mittels des Druckknopfmechanismus
festgelegt wird. Im Vergleich zum genannten Stand der Technik wird
die Schließstellung eines Schließelementes erfindungsgemäß somit
auf einfache und damit kostengünstige Art und Weise gesichert.
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Das
Schließelement kann beispielsweise eine schwenkbar an einem
Möbelrahmen angeordnete Klappe, Tür oder dergleichen
sein. Möglich ist aber auch der Einsatz der erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Sichern der Schließstellung einer Schublade
oder ähnlichem. Der Möbelrahmen ist Teil eines
durch Möbelrahmen und Schließelement gebildeten
Möbelstücks, wie beispielsweise eines Schranks
oder dergleichen. Im Inneren des Möbelrahmens ist der Schließkörper
anordbar, vorzugsweise in einem geeigneten dem Schließelement
zugewandten Bereich einer Innenwandung des Möbelrahmens.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur manuellen Betätigung
der Einrichtung das Betätigungsmittel von seiner Ruhestellung, in
welcher ein Betätigungsabschnitt des Betätigungsmittels
im Wesentlichen mit der Außenseite des Schließelements
bündig ist und das Betätigungsmittel nicht auf
die Falle einwirkt, in Richtung des Fallenschlosses bewegbar. Durch
diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist diese sehr einfach und intuitiv bedienbar. Durch die Bündigkeit
von Betätigungsabschnitt und Außenseite des Schließelementes
wird das durch das Schließelement beziehungsweise durch
ein damit ausgestattetes Möbelstück gegebenes
optisches Erscheinungsbild weitestgehend unbeeinträchtigt
gelassen. Das Betätigungsmittels tritt optisch lediglich
als Druckknopf hervor. Es ist nicht erforderlich, dass der Betätigungsabschnitt
des Betätigungsmittels auf irgendeine Art und Weise von
der Außenseite des Schließelementes vorsteht,
was insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Einrichtung in Wohnwagen und/oder Wohnmobilen aufgrund der dort
gegebenen begrenzten Platzverhältnisse von Vorteil ist.
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Vorzugsweise
ist das Betätigungsmittel in Richtung seiner Ruhestellung
mit Kraft beaufschlagt. Diese Kraft kann beispielsweise mittels
einer Druckfeder aufgebracht werden. Durch diese Ausgestaltung der
Erfindung kehrt das Betätigungsmittel nach dessen manueller
Betätigung selbsttätig in seine Ruhestellung zurück,
in der der Betätigungsabschnitt bevorzugt bündig
mit der Außenseite des Schließelementes ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Einrichtung wenigstens einen Mitnehmer auf, über den das
Betätigungsmittel mechanisch an die Falle gekoppelt ist.
Eine Bewegung des Betätigungsmittels führt damit
zu einer Bewegung des Mitnehmers, welcher wiederum über seine
Bewegung die Falle mitnimmt. Das Betätigungsmittel ist
somit nicht unmittelbar an die Falle gekoppelt. Vorzugsweise ist
der Mitnehmer um eine parallel zur Schließelementebene
und quer, insbesondere senkrecht, zur Bewegungsrichtung der Falle ausgerichtete
Drehachse drehbar gelagert, wobei der Mitnehmer und das Betätigungsmittel
derart mechanisch gekoppelt sind, dass Bewegungen des Betätigungsmittels
in Drehbewegungen des Mitnehmers um die Drehachse umsetzbar sind.
Bevorzugt sind Mitnehmer und Falle derart mechanisch gekoppelt,
dass Drehbewegungen des Mitnehmers um die Drehachse in Bewegungen
der Falle in Richtung ihrer Offenstellung umsetzbar sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Betätigungsmittel ein Kopplungselement und ein Betätigungselement
aufweist, wobei das Betätigungselement über das
Kopplungselement mechanisch an den Mitnehmer gekoppelt ist. Vorzugsweise
ist das Betätigungselement bezüglich der Bewegungsrichtung
des Betätigungsmittels in verschiedenen Positionen mit
dem Kopplungselement verbindbar. Besonders bevorzugt ist zum Verbinden
des Betätigungselementes in verschiedenen Positionen mit
dem Kopplungselement ein Steckmechanismus vorgesehen. Durch die
Möglichkeit, das Betätigungselement in verschiedenen
Positionen und damit in unterschiedlichen Abständen zum
Gehäuse des Fallenschlosses mit dem Kopplungselement zu
verbinden, wird die Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen
Einrichtung weitestgehend unabhängig von der jeweilig vorliegenden
Stärke eines damit zu versehenen Schließelementes.
Es kann das Betätigungselement stets so mit dem Kopplungselement
verbunden werden, dass der Betätigungsabschnitt des Betätigungsmittels,
welcher ebenfalls Teil des Betätigungselementes ist, bündig
mit der Außenseite des jeweiligen Schließelementes
ist. Hierzu kann der Steckmechanismus mehrere Steckpositionen aufweisen,
deren Abstand voneinander auf geeignete Art und Weise ausgebildet
werden kann.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Einrichtung wenigstens eine an der
Innenseite des Schließelementes anordbare zusätzliche
Sicherungseinheit aufweist, welche über eine Drehstange
mechanisch an den Mitnehmer gekoppelt ist. Die Anordnung einer zusätzlichen
Sicherungseinheit dient der weiteren Sicherung der Schließstellung
des an dem Möbelrahmen beweglich angeordneten Schließelementes. Auch
diese Ausgestaltung der Erfindung ist beim Einsatz der Einrichtung
in Wohnwagen und/oder Wohnmobilen von Vorteil, da in wenigstens
zwei Bereichen eine mechanische Kopplung von Schließelement
und Möbelrahmen und somit eine Sicherung der Schließstellung
des Schließelementes erfolgt, um beispielsweise beim Fahren
auftretenden Erschütterungen wirkungsvoll entgegen treten
zu können. Vorzugsweise weist die Einrichtung zwei Mitnehmer
auf, über die das Betätigungsmittel an die Falle
gekoppelt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung der Einrichtung können
zwei zusätzliche Sicherungseinheiten vorgesehen sein, wobei
jede Sicherungseinheit über eine Drehstange an einen der
Mitnehmer gekoppelt ist. Das Betätigungsmittel wirkt somit
unmittelbar auf den beziehungsweise die Mitnehmer ein, welche sowohl die
Falle des Fallenschlosses, als auch die Drehstangen unmittelbar
mitnehmen. Diese Ausgestaltung der Einrichtung dient der Schaffung
einer möglichst robusten Einrichtung.
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Vorteilhafterweise
weist die Sicherungseinheit einen Schließhaken auf, der
mit einem im Inneren des Möbelrahmens anordbaren Schließkorpus zusammenwirkt.
Vorzugsweise bilden Schließhaken und Schließkorpus
einen Schnappmechanismus aus. Beim Schließen des mit einer
entsprechend ausgestalteten Einrichtung ausgestatteten Schließelementes
gleitet der Schließhaken auf einer entsprechend ausgebildeten
Oberfläche des Schließkorpus entlang und wird
dabei in seine Offenstellung verdrängt, um den Schließkorpus
bei Erreichen der Schließstellung des Schließelementes
zu hintergreifen. Die dabei erfolgende Verdrängung des
Schließhakens durch Kontakt mit dem Schließkorpus
ist mit dem Verdrängen der Falle durch Kontakt mit dem Schließkörper
zu vergleichen. Um das Schließelement aus seiner Schließstellung
herauszuführen, wird das Betätigungsmittel betätigt,
wodurch sowohl die Falle als auch der Schließhaken in ihre
jeweiligen Offenstellungen überführt werden.
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Die
Erfindung betrifft weiter ein Möbelstück mit einem
Möbelrahmen und einem beweglich an dem Möbelrahmen
angeordneten Schließelement. Gemäß der
Erfindung weist das Möbelstück eine Einrichtung
gemäß einer der vorbeschriebenen Ausgestaltungen
oder einer beliebigen Kombination derselben auf.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für die erfindungsgemäße Einrichtung
in Schließstellung,
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2:
eine weitere perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels für die Einrichtung in Schließstellung,
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3:
eine weitere perspektivische Darstellung des in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels für die Einrichtung in Offenstellung,
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4:
eine perspektivische Detaildarstellung des in den 1 bis 3 gezeigten
Fallenschlosses mit Drehstangen,
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5:
einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels für
das Fallenschloss der erfindungsgemäßen Einrichtung,
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6:
einen weiteren Querschnitt des in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiels für das Fallenschloss,
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7:
einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels für
das Fallenschloss der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit Drehstangen.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für die erfindungsgemäße Einrichtung 1 zum
Sichern der Schließstellung eines nicht näher
dargestellten, beweglich an einem Möbelrahmen angeordneten
Schließelementes. Es ist die Einrichtung 1 in
ihrer Schließstellung zu sehen.
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Die
Einrichtung 1 weist ein an der dem Inneren des Möbelrahmens
zugewandten Innenseite des Schließelementes anordbares,
eine Falle 2 aufweisendes Fallenschloss 3 und
einen im Inneren des Möbelrahmens anordbaren Schließkörper 4 auf.
Des Weiteren weist die Einrichtung 1 ein bei bestimmungsgemäßer
Anordnung des Fallenschlosses 3 an dem Schließelement
von der dem Inneren des Möbelrahmens zugewandten Außenseite
des Schließelementes zugängliches Betätigungsmittel 5 zum manuellen
Betätigen der Einrichtung 1 auf. Das Betätigungsmittel 5 ist
senkrecht zur Schließelementebene bewegbar angeordnet und
mit der Falle 2 derart mechanisch gekoppelt, dass die Falle 2 bei
Betätigung des Betätigungsmittels 5 von
ihrer gezeigten Schließstellung, in der die Falle in eine
dafür vorgesehene Ausnehmung 19 an dem Schließkörper 4 eingreift,
in ihre Offenstellung überführbar ist, was insbesondere
aus 5 deutlich wird.
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Das
Fallenschloss 3 weist ein Gehäuse 6 auf,
in dem die Falle 2 bewegbar gelagert ist und welches mittels
nicht dargestellter Schrauben, welche durch die Öffnungen 7 geführt
werden können, an der Innenseite des Schließelementes
befestigbar ist. Auch der Schließkörper 4 weist Öffnungen 8 auf, über
die er mit der Innenseite einer Wandung des Möbelrahmens
verschraubbar ist. Das Betätigungsmittel 5 weist
einen Betätigungsabschnitt 9 auf, welcher bei
bestimmungsgemäßer Anordnung der Einrichtung 1 an
einem Schließelement im Wesentlichen bündig mit
der Außenseite des Schließelementes ist. Der Schließkörper 4 weist
eine abgeschrägte Fläche 10 auf, über
die die Falle 2 beim Schließen eines mit der Einrichtung 1 ausgestatteten
Schließelementes gleitet und dadurch in das Gehäuse 6 in
ihre Offenstellung gedrängt wird.
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Die
Einrichtung 1 weist zwei zusätzliche Sicherungseinheiten 11 auf,
welche jeweils über eine Drehstange 12 mechanisch
und drehfest an in den 5 bis 7 gezeigten
Mitnehmer 25 gekoppelt sind, was insbesondere 7 zeigt.
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Jede
Sicherungseinheit 10 weist einen Schließhaken 13 auf,
der mit einem im Inneren des Möbelrahmens anordbaren Schließkorpus 14 zusammenwirkt.
Die Schließhaken 13 sind jeweils über einen
in der Innenseite des Schließelementes befestigbaren Lagerblock 15 drehbar
gelagert. Auch die Lagerblöcke 15 sowie die Schließkorpusse 14 sind über Öffnungen 16 beziehungsweise 17 mit
dem Schließelement beziehungsweise einer Wandung des Möbelrahmens
verschraubbar. Jeder Schließkorpus weist einen Schließvorsprung 18 auf.
Die Schließhaken 13 sind ferner drehfest mit den
Drehstangen 12 verbunden, was insbesondere den 2 und 3 zu
entnehmen ist. Die Wirkweise der Sicherungseinheiten 11 wird
aus den 2 und 3 deutlicher.
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2 zeigt
eine weitere perspektivische Darstellung der in 1 gezeigten
Einrichtung 1 in Schließstellung, in der die Falle 2 in
die Ausnehmung 19 an dem Schließkörper 4 eingreift
und sich in ihrer Schließstellung befindet. Die Falle 2 kann
nicht durch Aufbringen einer Zugkraft auf ein mit der Einrichtung 1 ausgestatteten
Schließelement aus ihrer Schließstellung herausbewegt
werden. Auch die Schließhaken 13 befinden sich
in ihrer Schließstellung, in der sie jeweils einen an einem
der Schließkorpusse 14 ausgebildeten Schließvorsprung 18 hintergreifen. Auch
die Schließhaken 13 können nicht durch
Aufbringen einer Zugkraft auf ein mit einer solchen Einrichtung 1 ausgestattetes
Schließelement aus der gezeigten Schließstellung
in ihre Offenstellung überführt werden. An den
Schließvorsprüngen 18 ist eine schräge
Fläche 21 ausgebildet, deren Funktion aus 3 deutlich
wird. Gleiches gilt für die an der Falle 2 ausgebildeten
schrägen Fläche 20.
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3 zeigt
eine weitere perspektivische Darstellung des in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels
für die erfindungsgemäße Einrichtung 1 kurz
vor Erreichen der Schließstellung. Wird das mit der Einrichtung 1 ausgestattete
Schließelement weiter in Richtung seiner Schließstellung bewegt,
kommt die abgeschrägte Fläche 10 des Schließkörpers 4 in
Kontakt mit der schrägen Fläche 20 der
Falle 2, welche hierdurch in das Gehäuse 6 des
Fallenschlosses 3 gedrängt wird, bis die Falle 2 bei
Erreichen der Schließstellung des Schließelementes
in die Ausnehmung 19 am Schließkörper 4 schnappt. Über
die schräge Fläche 21 an den Schließvorsprüngen 18 werden
die Schließhaken 13 bis kurz vor dem Erreichen
der Schließstellung des Schließelementes nach
oben gedrängt. Bei Erreichen der Schließstellung
des Schließelementes schnappen die Schließhaken 13 hinter
die Vorsprünge 18.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Details des in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiels
für die erfindungsgemäße Einrichtung 1.
Das Betätigungsmittel 5 weist ein Betätigungselement 22 auf,
welches auch den Betätigungsabschnitt 9 und einen
Kopplungsabschnitt 23 umfasst. Das Betätigungsmittel 5 weist
weiter ein Kopplungselement 24 auf, über das das
Betätigungselement 22, wie auch den 5 und 6 zu
entnehmen ist, an die in den 5 bis 7 gezeigten Mitnehmer 25 gekoppelt
ist. Das Betätigungselement 22 kann bezüglich
der Bewegungsrichtung des Betätigungsmittels 5 in
verschiedenen Positionen mit dem Kopplungselement 24 verbunden
werden. Hierzu ist ein Steckmechanismus vorgesehen. Dieser wird durch
an dem Betätigungsabschnitt 23 vorhandene Zähne 26 und
damit zusammenwirkende an dem Kopplungselement 24 vorhandene
Zähne 27 gebildet, was insbesondere 6 zeigt.
Der Betätigungsabschnitt 23 kann somit in verschiedenen
Positionen von der gezeigten offenen Seite des Kopplungselementes 24 aus
in dieses gesteckt werden.
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5 zeigt
einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels für
das Fallenschloss 3 der erfindungsgemäßen
Einrichtung 1 in Schließstellung, in der ein Schließabschnitt 28 der
Falle 2 aus dem Gehäuse 6 des Fallenschlosses 3 herausragt.
Die Einrichtung weist zwei Mitnehmer 25 auf, von denen
nur einer in 5 gezeigt ist und über
den das Betätigungsmittel 5 mechanisch an die
Falle 2 gekoppelt ist. Der Mitnehmer 25 ist um
eine parallel zur Schließelementebene und senkrecht zur
Bewegungsrichtung der Falle 17 und zur Blattebene ausgerichtete Drehachse
drehbar in dem Gehäuse 6 gelagert. Der Mitnehmer 25 und
das Betätigungsmittel 5 sind derart mechanisch
aneinander gekoppelt, dass Bewegungen des Betätigungsmittels 5 in
Drehbewegungen des Mitnehmers 25 um die Drehachse umsetzbar sind.
Dieses wird dadurch erreicht, dass an dem Mitnehmer 25 ein
Vorsprung 30 ausgebildet ist, der in eine Führungsöffnung 31 am
Kopplungselement 24 des Betätigungsmittels 5 eingreift.
Das Betätigungsmittel 5 ist mittels einer Druckfeder 32 in
Richtung seiner gezeigten Ruhestellung mit Kraft beaufschlagt. Wird
das Betätigungsmittel 5 entgegen der Wirkung der
Druckfeder 32 nach unten gedrückt, wird der Mitnehmer 25 über
den Vorsprung 30 in Drehung um die Drehachse versetzt.
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Am
Umfang des Mitnehmers 25 sind zwei Mitnahmevorsprünge 33 und 34 ausgebildet,
welche an Mitnahmevorsprüngen 35 beziehungsweise 36 an der
Falle 2 angreifen können. Wird der Mitnehmer 25 durch
Betätigung des Betätigungsmittels 5 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, wird somit über den Kontakt
der Vorsprünge 33 bis 36 die Falle 2 aus
ihrer gezeigten Schließstellung in ihre Offenstellung gedrängt.
Dabei greift zunächst der Mitnahmevorsprung 33 des
Mitnehmers 25 an den Mitnahmevorsprung 35 der
Falle 2 an. Wird das Betätigungsmittel 5 weiter
nach unten bewegt, so greift schließlich auch der Mitnahmevorsprung 34 des
Mitnehmers 25 an dem Mitnahmevorsprung 36 der
Falle 2 an, wodurch die Drehbewegung des Mitnehmers 25 in
eine lineare Bewegung der Falle 2 aus ihrer gezeigten Schließstellung
in ihre Offenstellung umgesetzt wird. Damit diese Bewegung der Falle 2 nicht
durch die Anordnung der Druckfeder 32 beeinträchtigt
wird, ist in der Falle 2 eine Öffnung 37 angeordnet,
durch die die Druckfeder 32 ragt. Um die ordnungsgemäße
Positionierung der Druckfeder 32 zu sichern, ist sowohl
an dem Kopplungselement 24 als auch an der Innenseite der
unteren Wandung des Gehäuses 6 des Fallenschlosses 3 ein
entsprechend dimensionierter Vorsprung 38 beziehungsweise 39 vorgesehen.
Die Falle 2 ist ferner mittels einer Druckfeder 40 in
Richtung ihrer Schließstellung mit Kraft beaufschlagt.
Die Druckfeder 40 ist über eine Öffnung 41 in
der Falle 2 in Kontakt mit dem Gehäuse 6 und
des Weiteren an einem Vorsprung 42 an der Falle 2 positionstreu
angeordnet.
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6 zeigt
einen weiteren Querschnitt des in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiels für das Fallenschloss 3 in
Schließstellung. Es sind die beiden Mitnehmer 25 zu
sehen, welche beide mit dem Kopplungselement 24 des Betätigungsmittels 5 zusammenwirken.
Die Mitnehmer 25 sind drehbar an Wänden 43 des
Gehäuses 6 um eine Drehachse drehbar gelagert.
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7 zeigt
einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels für
das Fallenschloss 3 der erfindungsgemäßen
Einrichtung 1 mit Drehstangen 12. Die Mitnehmer 25 weisen
jeweils einen Verbindungsabschnitt 44 auf, über
den jeder Mitnehmer 25 drehfest und unmittelbar mit einer
Drehstange 12 verbunden ist.
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Um
Herstellungskosten zu sparen, sind die in den 1 bis 3 gezeigten
Schließkorpusse 14 einheitlich ausgebildet. Ein
solcher Korpusanschlag 14 kann somit auf jeder Seite des
Fallenschlosses 3 an einer entsprechenden Innenwandung
eines Möbelrahmens angeordnet werden, ohne dass seine Wirkungsweise
beeinträchtigt wird. Um eine exakte Positionierung eines
solchen Korpusanschlags 14 an der Innenwandung vornehmen
zu können, ist eine der Öffnungen 17 als
Langloch ausgebildet.
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Die
anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen
der Erläuterung und sind nicht beschränkend.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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