DE202010010897U1 - Kindersitz - Google Patents

Kindersitz Download PDF

Info

Publication number
DE202010010897U1
DE202010010897U1 DE202010010897U DE202010010897U DE202010010897U1 DE 202010010897 U1 DE202010010897 U1 DE 202010010897U1 DE 202010010897 U DE202010010897 U DE 202010010897U DE 202010010897 U DE202010010897 U DE 202010010897U DE 202010010897 U1 DE202010010897 U1 DE 202010010897U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
child seat
seat
belt
vehicle
child
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010010897U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202010010897U priority Critical patent/DE202010010897U1/de
Publication of DE202010010897U1 publication Critical patent/DE202010010897U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
    • B60N2/28Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
    • B60N2/2803Adaptations for seat belts
    • B60N2/2806Adaptations for seat belts for securing the child seat to the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
    • B60N2/28Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
    • B60N2/2857Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child
    • B60N2/286Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child forward facing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
    • B60N2/28Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
    • B60N2/2875Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle inclinable, as a whole or partially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Kindersitz (1) mit einer Sitzfläche (2) zum Aufsetzen auf einen fahrzeugeigenen Sitz (24) eines Kraftfahrzeugs und mit einer Rückenlehne (4) zum Anlehnen an die Lehne des betreffenden Fahrzeugsitzes (24), sowie mit einer Einrichtung zur Verankerung des Kindersitzes (1) an dem fahrzeugeigenen Sitz (24) unter Verwendung des betreffenden Fahrzeuggurtes, gekennzeichnet durch wenigstens eine Führungseinrichtung an dem Kindersitz (1) für den fahrzeugeigenen Gurt, mit einem Umlenkelement (18), welches der fahrzeugeigene Gurt um wenigstens 135° umgibt.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf einen Kindersitz mit einer Sitzfläche zum Aufsetzen auf einen fahrzeugeigenen Sitz eines Kraftfahrzeugs und mit einer Rückenlehne zum Anlehnen an die Lehne des betreffenden Fahrzeugsitzes, sowie mit einer Einrichtung zur Verankerung des Kindersitzes an dem fahrzeugeigenen Sitz unter Verwendung des betreffenden Fahrzeuggurtes.
  • Eine Beförderung von Kindern in Fahrzeugen mit Hilfe von zusätzlichen altersgerecht angepassten Kindersitzen ist bis zu einer Körpergröße von ca. 1,50 m in vielen Ländern dieser Welt Pflicht.
  • Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Kindersitzen unterschiedlicher Hersteller für verschiedene Altersgruppen von Kindern auf dem Markt. Diese Sitze erhöhen je nach Konstruktion die Sicherheit eines im Fahrzeug zu transportierenden Kindes auf unterschiedliche Art und Weise.
  • Bestimmte Nachteile handelsüblicher Sitze resultieren u. a. daraus, dass sie nicht für die Befestigung in allen Fahrzeugtypen gleich gut geeignet sind. Oft liegt die Bodenfläche des Kindersitzes aufgrund abweichender Form oder Größe nicht optimal auf der Sitzfläche des Fahrzeuges auf. Bei Fahrzeugen ohne ISOFIX-Verankerung steht zur Fixierung nur der fahrzeugeigene Gurt zur Verfügung. Dieser wird zumeist um den Beckenbereich des Kindersitzes geschlungen, oder er wird hinter der Sitzlehne des Kindersitzes hindurchgeführt und durch eine Klemmeinrichtung am Sitz in der eingestellten Position gehalten. Trotz strammen Festziehens läßt sich damit eine seitliche Rutsch- und/oder Kippbewegung des Kindersitzes während der Fahrt nicht vermeiden, weil eine seitliche Verlagerung des Sitzes die erforderliche Gurtlänge kaum verändert.
  • Das Kind selbst wird in einem derartigen Kindersitz durch einen sogenannten Hosenträgergurt fixiert, der ebenfalls auf die Größe des Kindes eingestellt werden muß. Dieses geschieht in der Regel, indem der Gurt je nach Größe des Kindes, durch 3 unterschiedlich hohe, parallele Schlitzpaar in der Rückenlehne des Sitzes hindurchgeführt wird.
  • Einige handelsüblicher Kindersitze, insbesondere Kindersitze der Gruppen 1/2/3 (9–36 kg), verfügen zusätzlich noch über die Möglichkeit der Einstellung einer Ruheposition; dies führt allerdings zumeist dazu, dass der Kindersitz gegenüber dem fahrzeugeigenen Gurt verstellt wird – bspw. im Beckenbereich nach vorne geschoben – so dass er in ungünstigen Positionen äußerst locker ist und bedrohlich zu schwanken beginnt.
  • Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, einen gattungsgemäßen Kindersitz derart weiterzubilden, dass er sich auf jedem Fahrzeugsitz mittels des dortigen Gurtes fest verankern läßt. Dabei soll aus einer ggf. vorgesehenen Ruheposition keine Instabilität für die Verankerung des Kindersitzes resultieren.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass an dem Kindersitz wenigstens eine Führungseinrichtung für den fahrzeugeigenen Gurt vorgesehen ist, mit einem Umlenkelement, welches der fahrzeugeigene Gurt um wenigstens 135° umgibt.
  • Durch die hier beschriebenen Umlenkelemente wird ein inniger Kontakt zwischen dem Kindersitz und dem fahrzeugeigenen Gurt hergestellt. Im Gegensatz zu bisherigen Verankerungen, wo derartige Gurtumlenkungen nicht vorgesehen sind, kann dadurch die Zugspannung des straff gespannten Gurtes in etwa verdoppelter Größe als Normalkraft zwischen den aneinander liegenden Oberflächen von fahrzeugeigenem Gurt einerseits und kindersitzeigenem Gurtumlenkelement andererseits einwirken und führt dort dementsprechend zu einer sehr hohen Reibungskraft. Es ergibt sich letztendlich eine erheblich gesteigerte Haftkraft – der Gurt kann nicht mehr verrutschen bzw. der Kindersitz kann bei straff gespanntem Gurt nicht mehr schwanken.
  • Es hat sich dabei als günstig erwiesen, dass der fahrzugeigene Gurt an einem Umlenkelement um wenigstens 135° umgelenkt wird, vorzugsweise um 150° oder mehr, insbesondere um 165° oder mehr. Hierbei paßt sich der fahrzeugeigene Gurt dank seiner Flexibilität optimal an eine sanft gekrümmte Mantelfläche des Umlenkelements an, woraus eine große Reibfläche resultiert, was schließlich den Reibschluß weiter optimiert.
  • Dabei wird eine optimale Fixierung des Sitzes mit minimiertem Schwanken mit zwei oder mehr Umlenkelemente erreicht, welche der fahrzeugeigene Gurt jeweils um 135° oder mehr umgibt. Diese Maßnahme führt nochmals zu einer Verdoppelung oder Vervielfachung der Haltekräfte.
  • Die erfindungsgemäßen Umlenkelemente befinden sich vorzugsweise im Bereich des Beckengurtes, z. B. im Übergangsbereich von der Sitzfläche des Kindersitzes zu dessen Rückenlehne. Dabei trägt es zu einer guten Fixierung bei, wenn die beiden Umlenkelemente möglichst weit voneinander positioniert sind, vorzugsweise jeweils innen zwischen den seitlichen Armstützen des Kindersitzes im Bereich der Rückenlehne des Kindersitzes.
  • Dabei ist es konstruktionstechnisch und in Bezug auf den Sitzkomfort des Kindes von Vorteil, wenn sich vorzugsweise beide Umlenkelemente innerhalb einer Ausnehmung oder Vertiefung des Kindersitzes befinden. Durch diese versenkte Anbringung der Umlenkelemente, kommt es nicht zu Erhebungen im Sitz- bzw. Rückenbereich des Kindes, was als unangenehm empfunden werden könnte.
  • Wenigstens ein Umlenkelement sollte als Stift mit einem freien Ende, über welches der fahrzeugeigene Gurt in Form einer Schleife gesteckt werden kann, ausgebildet sein. Die Ausführung mit einem freien Ende hat den Vorteil, dass der Benutzer den Gurt leicht über das Umlenkelement streifen kann. Ein langwieriges Durchfädeln ist nicht erforderlich. Das festgelegte Ende ist im Kindersitz verankert, bspw. an ein Blasformteil angeblasen.
  • Es ist von Vorteil, wenn wenigstens ein Umlenkelement als Stift ausgebildet ist mit einem vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt, worum der fahrzeugeigene Gurt in Form einer Schleife geschlungen werden kann, ohne dadurch Beschädigungen zu erleiden. Die Form und/oder die Oberflächenbeschaffenheit des Stiftes könnte auch variiert werden, mit dem Ziel, den Reibschluß zu verbessern und dadurch die Verrutschbarkeit des Gurtes zu reduzieren. Zum Beispiel könnte der Stift auch als Sechskant ausgeführt sein. Denkbar ist es auch, die Stifte mit Gummi oder einem anderen rutschfesten Material zu ummanteln, vorausgesetzt, dass das Stiftmaterial ausreichend stabil ist. Somit verfügt ein Stift über einen Kern aus Metall, der mit einer Gummierung überzogen ist, die dann wiederum ein Verrutschen des Gurtes im Betrieb minimiert.
  • Dabei sollte die Längsachse des Stiftes so ausgebildet sein, dass diese etwa in Fahrtrichtung verläuft und ggf. nach hinten leicht ansteigend ist. Die Ausrichtung in Fahrtrichtung erlaubt es einerseits, den fahrzeugeigenen Beckengurt flach über die etwa ebene Innenseite der Sitzfläche des Kindersitzes zu führen und dann in dortigen Vertiefungen nach unten zu den Stiften; zum anderen kommt eine solche Anordnung der gewünschten Verstellbarkeit des Kindersitzes zwischen einer aufrechten Sitzposition und einer stärker geneigten Ruheposition entgegen, indem der fahrzeugeigene Gurt sodann in Längsrichtung der Stifte gleiten kann. Ein leichtes Ansteigen der Stifte nach hinten ermöglicht ein einfacheres, ordnungsgemäßes Einfädeln des Gurtes beim Einbau des Sitzes unter gleichzeitiger Beibehaltung ausreichender Spannung und Fixierung des Gurtes.
  • Der Stift kann in einer Halterung eingelassen oder an einem Rahmen oder Chassis fixiert oder mit einem derartigen Teil integriert sein. Das betreffende Halterungs-, Rahmen- oder Chassisteil wiederum mag mit dem Kindersitz verklebt, verschraubt und/oder eingespritzt oder angeblasen und/oder anderweitig an jenem verankert sein.
  • Um den ordnungsgemäßen Verlauf des Gurtes zu garantieren, sind in der Innenseite des Kindersitz-Korpus vorzugsweise flache Vertiefungen zum Einlegen des fahrzeugeigenen Gurtes vorgesehen. Diese Vertiefungen sollen als zwei Rinnen ausgeführt sein, die nur geringfügig breiter oder tiefer bzw. stärker als der fahrzeugeigene Gurt sind, und verlaufen an der Innenseite der Rückenlehne in etwa diagonaler Form. Dabei beginnt eine Vertiefung vorzugsweise oben rechts zwischen der Kopf- und Seitenstütze des Kindersitzes und führt nach unten links bis zu dem dortigen Umlenkelement. Symmetrisch dazu beginnt die andere Vertiefung oben links an der Rückenlehne und verläuft etwa diagonal nach rechts unten bis zu dem dortigen, anderen Umlenkelement. Infolge dieser Anordnung überkreuzen sich beide Vertiefungen etwa in Form eines „X”.
  • Zur Erhöhung des Sitzkomforts des zu transportierenden Kindes sollten die oben beschriebenen Vertiefungen in der Innenseite des Kindersitz-Korpus abdeckbar sein, insbesondere durch einen Bezug des Kindersitzes. Dabei kann der Bezug aus Stoff oder einem ähnlich weichen Material, insbesondere einem Gewebe. Außerdem können noch Polster vorgesehen sein, bspw. im Bereich seitlicher Kopf- oder Armlehnen oder Armstützen, aber auch im Bereich der Sitzfläche und/oder Rückenlehne. Sinnvoll wäre es auch, einen feuchtigkeitsdurchlässigen, bspw. netzartigen oder porösen Stoff zu verwenden, der zusätzlich den Abtransport von Feuchtigkeit erleichtert und dadurch die Neigung des Kindes zum Schwitzen, vor allen Dingen bei warmen Temperaturen, reduziert.
  • Weiterhin hat es sich bewährt, im oberen Bereich der Rückenlehne des Kindersitzes, insbesondere in dem Bereich zwischen einer seitlichen Armlehne und einer seitlichen Kopflehne, wenigstens (je) eine Einrichtung zum Festklemmen des fahrzeugeigenen Gurtes anzuordnen. Diese Einrichtung, die vorzugsweise in Form einer Spange in Kombination mit einer Arretierung ausgeführt ist, erleichtert einerseits das Einlegen des fahrzeugeigenen Gurtes und ermöglicht einen korrekten Sitz ohne Verdrillungen desselben. Desweiteren kann damit der stramm gezogene Fahrzeuggurt in entsprechend straff gezogenem Zustand arretiert und gehalten werden, was sich besonders vorteilhaft auf den Reibschluß an den erfindungsgemäßen Führungsstiften auswirkt. Schließlich soll diese Einrichtung den korrekten Verlauf des Fahrzeuggurtes im Bereich der Schulter des Kindes sicherstellen und demnach ein Einschneiden, insbesondere bei einem Bremsmanöver des Fahrzeuges, in den Hals verhindern.
  • Weitere Vorzüge bietet eine Anordnung, wobei sich im oberen Bereich der Rückenlehne des Kindersitzes, insbesondere in dem Bereich zwischen einer seitlichen Armlehne und einer seitlichen Kopflehne, ggf. auch verankert an oder eingelassen in der Kopflehne, wenigstens (je) eine Einrichtung zum Führen des fahrzeugeigenen Gurtes befindet. Auch eine solche – alternative oder zusätzliche – Führung ohne Klemmeinrichtung bietet die bereits oben beschriebenen Vorteile wie Reduzierung des Einschneidens des fahrzeugeigenen Gurtes, erleichtert es jedoch dem älteren Kind, welches sich nicht mit dem Hosenträgergurt des Kindersitzes festschnallt, sondern mit dem fahrzeugeigenen Gurt direkt, sich nach vorne zu beugen, wobei der fahrzeugeigene Gurt sich vorübergehend aus dem fahrzeugeigenen Gurtspanner abrollen und durch die erfindungsgemäße Führungseinrichtung hindurchgleiten kann.
  • Wenigstens eine Führungsvertiefung für den fahrzeugeigenen Gurt sollte sich auch seitliche in der/den Armstütze(n) befinden. Somit kann der Gurt in ordnungsgemäßer Weise von der fahrzeugseitigen Verankerung zunächst nach oben geführt und sodann zu den eigentlichen Umlenkeinrichtungen geführt werden oder – bei älteren Kindern – direkt um das Becken des Kindes geführt werden und bietet somit eine optimale Lagefixierung des fahrzeugeigenen Gurtes.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Konstruktion zur Verstellung des erfindungsgemäßen Kindersitzes in eine Ruheposition. Dazu sind an der Unterseite des Kindersitzes eine oder mehrere umklappbare Stützen vorgesehen. Diese Stützen können als dreieckige Keile ausgeführt sein, die wahlweise in dafür vorgesehene Vertiefungen versenkbar sind oder aber aus diesen nach unten ausgeklappt werden könne, um dadurch die Neigung des Kindersitzes zu beeinflussen. Vorzugsweise ist jeweils eine derartige Stütze im Bereich jeder der vier Ecken der Unterseite des Kindersitzes angeordnet, also jeweils eine vorne rechts und vorne links, sowie hinten rechts und hinten links. Dabei sind in der aufrechten Sitzposition die hinteren Stützen ausgeklappt und die vorderen eingeklappt, während in der stärker geneigten Ruheposition dagegen die vorderen Stützen aus- und die hinteren Stützen eingeklappt sind.
  • Diese Stützen wirken dabei bevorzugt zusammen mit einem (stumpf-)winkeligen Verlauf der Unterseite des erfindungsgemäßen Kindersitzes. Dabei verläuft an der Unterseite des Kindersitzes quer zur Fahrtrichtung sowie etwa mittig zwischen dessen vorderer und rückwärtiger Kante ein stumpfwinkliger Knick, bspw. mit einem querschnittlichen Winkel α von 140° bis 170°. Dieser Winkel addiert sich vorzugsweise mit dem Winkel β an der Spitze einer keilförmigen Stütze näherungsweise zu 180°: α + β = 180°.
  • Zur Verstellung des Kindersitzes zwischen Sitz- und Ruheposition wird also nicht die Rückenlehne verstellt, sondern seine unterseitige Aufstandsebene – die von den jeweils ausgeklappten Stützen definiert ist – wird gegenüber dem Korpus des Kindersitzes verstellt, und demzufolge kippt der ganze Sitz in der Ruheposition auf dem Fahrzeugsitz leicht nach hinten. Damit erhält der Kindersitz eine maximale Stabilität, da dieser nicht über ein eingearbeitetes Scharnier verfügt und damit insgesamt in sich äußerst steif bzw. starr ist.
  • Für die Ausführung der Stützen sind verschiedene Varianten denkbar:
    Eine erste Option ist, die Stützen über ein Lager, Scharnier od. dgl., insbesondere im Bereich der jeweiligen Keilspitze, an oder in der Unterseite des Kindersitzes schwenkbar zu lagern. Dabei kann die Schwenkbewegung von der ausgeklappten in die eingeklappte Position – bspw. nach Lösen einer Arretierung – wahlweise direkt nach oben in eine darüber befindliche Ausnehmung erfolgen, oder die Stützen verschwinden erst nach einer Verschwenkung um 180° – zunächst nach unten von der Sitzfläche weg, und erst nach etwa 90° wieder nach oben zur Sitzfläche hin – in dort vorgesehene Vertiefungen. Im ersteren Falle müsste eine Rastmechanik – bspw. in Form einer Federkonstruktion od. dgl. – vorgesehen sein, die beim Ausklappen der Stützen einrastet und ein unerwünschtes Wiedereinklappen in die direkt darüber liegende Vertiefung verhindert.
  • Je nach Ausführungsform kann sich dabei ein Scharnier oder eine Lagerung vorzugsweise nahe der Mitte der Sitzfläche zwischen deren vorderer und hinterer Kante befinden, oder sie ist von der vorderen oder rückwärtigen Sitzkante nur um etwa ein Viertel der Sitztiefe beabstandet.
  • Eine weitere denkbare Variante zeichnet sich dadurch aus, dass je eine vordere und hintere Stütze – oder gar alle Stützen – zu einer gemeinsamen Wippe miteinander verbunden sind, die um eine etwa mittig zwischen der vorderen und der rückwärtigen Kante des Kindersitzes angeordnete, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse wippend gelagert ist, und zwar derart, dass jeweils eine (bspw. hintere) Stütze vollkommen eingeklappt ist, wenn eine andere (bspw. vordere) Stütze gänzlich ausgeklappt ist, und umgekehrt.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
  • 1 den Korpus eines erfindungsgemäßen Kindersitzes mit dem Verlauf eines zur Verankerung auf dem Fahrzeugsitz verwendeten Fahrzeuggurtes in einer perspektivischen Ansicht
  • 2 den Kindersitz-Korpus aus 1 in der Vorderansicht, mit teilweise herabgeklapptem Bezug;
  • 3 die Führungseinrichtung für den Beckengurt aus der Darstellung von 2 in einer vergrößerten Darstellung;
  • 4 eine Seitenansicht auf den Kindersitz aus den 1 bis 3, wobei der Kindersitz sich in einer stärker geneigten Ruheposition befindet;
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung desselben Kindersitzes, jedoch in der aufrechteren Sitzposition desselben; sowie
  • 6 den erfindungsgemäßen Kindersitzes in ausgezogener Position, teilweise abgebrochen.
  • Der erfindungsgemäße Kindersitz 1 umfaßt eine Sitzfläche 2 mit seitlichen Armstützen 3 sowie eine sich im oberen Bereich verjüngende Rückenlehne 4 mit weit voneinander entfernten, seitlichen Armlehnen 5 im unteren Bereich und enger benachbarten, seitlichen Kopflehnen 6 im oberen Bereich.
  • Die seitlichen Armstützen 3 sollen es einem Kind ermöglichen, während der Fahrt seine Arme abzulegen. Diese Armstützen 3 können an der Innenseite gepolstert sein, beispielsweise durch Schaumstoff oder Luftpolster oder durch blastechnisch hergestellte, (begrenzt) nachgiebige Einrichtungen.
  • Die Rückenlehne 4 hat in ihrem unteren Bereich etwa die selbe Breite wie die Sitzfläche 2, verjüngt sich aber weiter oben im Kopfbereich.
  • Die im unteren Bereich der Rückenlehne 4 angeordneten Armlehnen 5 bieten dem Kind eine höhere Sicherheit für den Schulterbereich, falls es zu einem Seitenaufprall kommt. Sie können ähnlich wie die Armstützen 3 gepolstert sein oder blastechnisch hergestellte, (begrenzt) nachgiebige Einrichtungen aufweisen.
  • Die Kopflehnen 6 rahmen den Kopfbereich rechts- und linksseitig ein und schützen den Kopf des Kindes im Falle eines Seitenaufpralles. Auch die seitlichen Kopflehnen 6 können gepolstert ausgeführt sein, wobei die Polsterung durch Stoff- oder Luftpolster erreicht werden kann, oder sie können blastechnisch hergestellte, (begrenzt) nachgiebige Einrichtungen aufweisen.
  • Zum Angurten von Kleinkindern ist an dem Kindersitz 1 Gruppe 1 ein eigener Hosenträgergurt vorgesehen, der in 1 nicht dargestellt ist. Man erkennt jedoch im Bereich der Kopfstütze 7 rechts- und linksseitig Durchbrechungen 8, die der Durchführung der Schultergurte des kindersitzeigenen Hosenträgergurtes von hinten durch die Rückenlehne 4 nach vorne dienen., wenn der Sitz für die Altersgruppe 1 Anwendung findet. Ferner zu erkennen sind in der Mitte der Sitzfläche 2 zwei Ausnehmungen 9, 10. In der vorderen Ausnehmung 10 befindet sich im fertig zusammengebauten Zustand eine Einrichtung zum Spannen und Lösen des kindersitzeigengen Gurtes; während die hintere Ausnehmung 9 dazu dient, den mittleren Hosengurt zwischen den Beinen des Kindes nach oben zu führen. Die beiden äußeren Beckengurte werden in je einer seitlichen Ausnehmung 11 der Sitzfläche 2 nach oben geführt.
  • Wie in der 1 durch eine Unterbrechungslinie 12 angedeutet ist, kann die Rückenlehne 4 gegenüber der Sitzfläche 2 in ihrer etwa vertikalen Längsrichtung ausgezogen werden, so dass der Kindersitz 1 der Gruppen 1/2/3 ggf. mit einem Kind „mitwachsen” kann, indem die Länge der Rückenlehne 4 bei Bedarf an das größer werdende Kind angepaßt wird. Die Verstellung kann dabei nicht wiedergegebene Klemm- oder Rastmechanismen aufweisen, um eine ausgezogene Position zu stabilisieren. Wie 1 weiter zeigt, verläuft die Unterbrechungslinie 7 etwa auf einer Höhe, wo die seitlichen Armstützen 3 in die seitlichen Armlehnen 5 übergehen.
  • An der Rückseite der Rückenlehne 4 mehrere horizontal verlaufende Nuten übereinander angeordnet sein. Diese Nuten erstrecken sich komplett zwischen den beiden Durchbrechungen 8 in der Rückenlehne 4 und münden in diese; ihre Breite und Tiefe kann bspw. jeweils etwa 1 cm betragen. In eine dieser Nuten ist ein passender Stift einlegbar und kann bspw. dank einer Hinterschneidung an den Rändern der Nuten in der betreffenden Nut lösbar einrasten. Je nach Größe des Kindes wird die Rückenlehne 4 von dem Erziehungsberechtigten in unterschiedlichen Höhen eingerastet und dabei der Stift in die entsprechende Nut nach oben oder nach unten versetzt. Dieser Stift ist länger als die ihn aufnehmende Nut; seine Länge entspricht etwa dem Abstand der beiden äußeren Begrenzungskanten der beiden Durchbrechungen 8. Dadurch durchquert der Stift diese Durchbrechungen 8 vollständig oder nahezu vollständig. Die nicht dargestellten Schultergurte des kindersitzeigenen Hosenträgergurtes sind um diesen Stift geschlungen und münden daher in einer durch die Position des Stiftes vorgegebenen Höhe vorne an der betreffenden Durchbrechung 8. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine (Metall-)Zunge von bspw. 1 cm Breite orthoghonal zur Ausrichtung der Nuten an der Rückseite der Rückenlehne 4 angebracht ist, vorzugsweise etwa mittig und nur im Bereich eines ihrer beiden Enden an der Rückenlehne 4 fixiert. Diese (Metall-)Zunge, die ausreichend flexibel sein sollte, um ein Versetzen des Stiftes von einer Nut in eine andere zu ermöglichen, sollte gleichzeitig auch ausreichend Andruck ausüben, um ein unerwünschtes Herausgleiten des Stiftes zu verhindern.
  • Zwischen je einer Kopflehne 6 und einer Armlehne 5 befindet sich jeweils ein Spalt, der ungefähr so breit ist wie ein fahrzeugeigener Dreipunkt-Gurt, so dass zwischen Kopf- und Armlehne 6, 5 der fahrzeugeigene Gurt hindurchgefädelt werden kann.
  • Oberhalb jedes dieser beiden Spalte befindet sich je eine Klemmeinrichtung 13 mit einem einseitig hochschwenkbaren oder beidseitig fixierbaren Bügel 14, unter welchem der fahrzeugeigene Gurt bei Bedarf eingeklemmt werden kann, wenn bspw. ein kleines Kind mit dem kindersitzeigenen Hosenträgergurt festgegurtet wird. Bei größeren Kindern, welche sich direkt mit dem fahrzeugeigenen Gurt anschnallen, kann dieser Gurt in einer oberhalb der Klemmeinrichtung 13 angeordneten Führung 15 frei laufen bzw. gleiten, was mehr Bewegungsfreiheit bietet.
  • Von den beiden Klemmeinrichtungen 13 führt jeweils eine flache, etwa gerade gestreckte Vertiefung 16 an der Vorderseite des Korpus der Rückenlehne 4 etwa diagonal abwärts bis herab zu je einer im Übergangsbereich zwischen Sitzfläche 2 und Rückenlehne 4 seitlich angeordneten Durchbrechung 17 der Sitzschale des Kindersitzes 1 der Gruppe 1/2/3. Diese beiden Vertiefungen 16 überkreuzen sich etwa nach Art eines „X”. Diese länglichen Vertiefungen 16 sind etwa so breit wie ein herkömmlicher Dreipunkt-Gurt. Beim Einbau und Verankern des Kindersitzes 1 dient eine dieser beiden Vertiefungen 16 zum Einlegen des fahrzeugeigenen Schultergurtes.
  • Um den Sitzkomfort des Kindes zu erhöhen, können diese Vertiefungen 16 samt einem eingelegten Schultergurt beispielsweise durch Stoff 5 od. dgl. abgedeckt sein, wie in 2 angedeutet. Darüberhinaus kann noch eine zusätzliche Polsterung der Rückenlehne erfolgen oder auch eine Kombination mit feuchtigkeitsdurchlässigen Stoffen, die einem Schwitzen des Kindes entgegenwirken.
  • Wie man in 3 erkennen kann, befindet sich in jeder der beiden Durchbrechungen 17 am unteren Ende der Rückenlehne 4 jeweils ein Umlenkelement für den fahrzeugeigenen Gurt in Form eines Stiftes 18.
  • Die Stifte 18 haben einen kreisförmigen Querschnitt, um den der fahrzeugeigene Gurt in Form einer Schleife geschlungen werden kann.
  • Diese Stifte 18 verlaufen etwa in Fahrtrichtung, ggf. nach hinten leicht ansteigend, wobei sie mit einem Ende in/an dem Kindersitz 1 der Gruppe 1 verankert sind. Es kann sich hierbei um das vordere Ende handeln. Auch eine Fixierung an dem hinteren Ende ist möglich.
  • Wie man aus der Zeichnung entnehmen kann, weisen die beiden Armstützen 3 an ihrer Oberseite jeweils eine etwa schlitzförmige Einlegevertiefung 19 für den fahrzeugeigenen Gurt auf.
  • Dadurch ergibt sich folgender Gurtverlauf: Der Beckengurt verläuft durch die beiden seitlichen, schlitzförmigen Einlegevertiefungen 19 quer zur Fahrtrichtung. Der Gurtabschnitt zwischen diesen beiden Einlegevertiefungen verläuft auf der Oberseite der Sitzfläche 2 bzw. vor der Rückenlehne 4, ggf. in einer weiteren, dort vorgesehenen, flachen Vertiefung 20 zwischen den beiden Durchbrechungen 17. Innerhalb jeder dieser beiden Durchbrechungen 17 ist der Beckenabschnitt des fahrzeugeigenen Gurtes etwa schleifenförmig hinter bzw. unter die dortigen Umlenkstifte 18 gefädelt. Dabei werden diese Gurtabschnitte um nahezu 180° umgelenkt. Jenseits der beiden Umlenkstifte 18 verläuft der Beckengurt wieder nach oben bis zu der benachbarten, schlitzförmigen Einlegevertiefung 19, und von dort zu einer Gurtverankerung oder zu einem Gurtschloß am Fahrzeugchassis.
  • Von diesem Gurtschloß erreicht sodann der Schulterabsschnitt des fahrzeugeigenen Dreipunktgurtes wiederum die nahegelegene Einlegevertiefung 19, durchquert diese, verläuft zu der nahegelegenen Durchbrechung 17, ist zusammen mit dem Beckengurt um den dortigen Umlenkstift 18 geschlungen und verläuft schließlich innerhalb der flachen Vertiefung 16 diagonal zu einer Klemmeinrichtung 13.
  • Durch diese mehrmalige Umlenkung des Beckengurtes – aber auch des Schultergurtes des fahrzeugeigenen Dreipunktgurtes – um jeweils nahezu 180° ergibt sich ein extrem hoher Reibschluß, welcher für eine extrem stabile Lage des Kindersitzes 1 auf jedwedem Fahrzeugsitz Sorge trägt.
  • Zur weiteren Verbesserung der Anti-Rutscheigenschaften im Bereich der Umlenkstifte 18 können diese auch andere, nicht kreisrunde Querschnittsformen aufweisen, beispielsweise als Sechskant ausgeführt sein, und/oder sie können eine strukturierte oder anderweitig aufgerauhte Oberfläche aufweisen. Auch Ausführungen mit Rillen oder Riefen od. dgl. sind denkbar. Wünschenswert könnte es auch sein, die Stifte nicht aus Metall, sondern aus einem anderen, ausreichend harten und stabilen Material, bspw. einem festen Kunststoff, auszuführen. Darüber hinaus können die Stifte 18 auch mit einem rutschfesten Überzug versehen sein, der beispielsweise als Schrumpfschlauch aufgebracht wäre oder mit einem Tauch- oder Lackierverfahren aufgebracht werden könnte.
  • Zur Einstellung der Ruheposition ist ein Verstellmöglichkeit mit verschiedenen, etwa keilförmigen Stützelementen 21 vorgesehen, die an der Unterseite der Sitzfläche 2 des Kindersitzes 1 verschwenkbar angelenkt sind. Vorzugsweise gibt es von diesen zwei oder vier Stützelemente 21, an jeder Seite des Kindersitzes 1 wahlweise eines oder zwei.
  • Sind insgesamt nur zwei Stützelemente 21 vorhanden, so sind dieselben etwa mittig zwischen der vorderen und rückwärtigen Kante des Kindersitzes 1 gelagert und werden wahlweise nach vorne oder nach hinten geklappt, bis an die Unterseite der Sitzfläche 2 heran. Diese Unterseite selbst ist nicht eben, sonder weist etwa mittig zwischen der vorderen und rückwärtigen Kante des Kindersitzes 1 eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende, stumpfe Kante auf.
  • Gibt es dagegen vier Stützelemente 21, so befinden dieselben sich im Bereich je einer Ecke der Sitzflächenunterseite. Sie können dann eine ausgeklappte oder eine eingeklappte Position einnehmen, in welcher sie in eine Vertiefung an der Unterseite des Kindersitzes 1 eintauchen.
  • 4 zeigt den Kindersitz 1 in seiner Ruheposition. Dazu werden die vorderen beiden keilförmigen Stützelemente 21 nach unten ausgeklappt, während die hinteren beiden eingeklappt sind. Dadurch wird wie in 4 sichtbar eine leichte Neigung des Kindersitzes 1 nach hinten erreicht, und somit eine komfortablere Position insbesondere zum Schlafen des Kindes.
  • Eine vertikalere Ausrichtung der Rückenlehne 4 wird dagegen wieder erreicht, wenn die vorderen keilförmigen Stützelemente 21 eingeklappt sind und die hinteren Stützelemente 21 ausgeklappt, wie in 5 anschaulich gezeigt.
  • In 6 ist der selbe Kindersitz 1 mit nach oben ausgezogener Rückenlehne 4 dargestellt. Dadurch ergibt sich im Korpus des Kindersitzes 1 ein Spalt, der nur von den Führungsstangen der Auszieheinrichtung durchquert wird.
  • Infolge der Perspektive dieser 6 von vorne oben erkennt man in dem Spalt zwischen Rückenlehne 4 und Sitzfläche 2 die Polsterung des fahrzeugeigenen Sitzes 24 sowie den dortigen Spalt zwischen Sitzfläche und Rückenlehne des Fahrzeugsitzes 24. In eben diesem Spalt befinden sich zwei ISOFIX-Verankerungsbügel 22. Obzwar der Kindersitz 1 primär für die Verankerung mittels eines fahrzeugeigenen Gurtes konzipiert ist, kann er dennoch auch an den ISOFIX-Verankerungsbügeln befestigt werden.
  • Wie man hierzu der 6 entnehmen kann, sind die Durchbrechungen 17 in dem Übergangsbereich zwischen der Sitzfläche 2 und der Rückenlehne 4 auch für die optionale Durchführung von separaten, gurtartigen ISOFIX-Verankerungsgurten 25 vorgesehen. Solche ISOFIX-Verankerungsgurte 25 bestehen aus einem in seiner Länge ggf. verstellbaren Gurt mit je einem ISOFIX-Konnektor 23 an jedem Ende. Ein solcher ISOFIX-Verankerungsgurt 25 wird in die Vertiefung 20 eingelegt, und seine beiden Enden werden durch je eine Durchbrechung 17 hindurchgefädelt, und hinter dem Kindersitz 1 werden die ISOFIX-Konnektoren 23 mit den fahrzeugseitigen ISOFIX-Verankerungsbügeln 22 verbunden, insbesondere daran eingerastet. Sofern der Gurt anschließend gespannt wird, ist der Kindersitz 1 am Fahrzeugchassis fest verankert.
  • Der erfindungsgemäße Kindersitz 1 eignet sich besonders auch für eine Herstellung durch Blasformung. Zu diesem Zweck werden zwei Blasformteile hergestellt:
    Das erste Blasformteil entspricht dabei der Sitzfläche 2 samt der daran befestigten Armstützen 3, welche während der Blasformung noch in einer gemeinsamen Ebene mit der Sitzfläche 2 liegen und anschließend um einen verjüngten Bereich nach Art eines Filmscharniers herumgebogen werden und sodann in der fertigen Position fixiert, bspw. durch Verkleben.
  • Das zweite Blasformteil entspricht dagegen der Rückenlehne 4 samt der daran befestigten Armlehnen 5 und Kopflehnen 6, welche während der Blasformung zunächst noch in einer gemeinsamen Ebene mit der Rückenlehne 4 liegen und erst nach dem Entformen um einen verjüngten Bereich nach Art eines Filmscharniers herumgebogen und sodann in der fertigen Position fixiert werden, bspw. durch Verkleben.
  • 1
    Kindersitz
    2
    Sitzfläche
    3
    Armstütze
    4
    Rückenlehne
    5
    Armlehne
    6
    Kopflehne
    7
    Kopfstütze
    8
    Durchbrechung
    9
    Ausnehmung
    10
    Ausnehmung
    11
    Ausnehmung
    12
    Unterbrechungslinie
    13
    Klemmeinrichtung
    14
    Bügel
    15
    Führung
    16
    Vertiefung
    17
    Durchbrechung
    18
    Stift
    19
    Einlegevertiefung
    20
    Vertiefung
    21
    Stützelement
    22
    ISOFIX-Verankerung
    23
    ISOFIX-Verschluß
    24
    fahrzeugeigener Sitz
    25
    ISOFIX-Verankerungsgurt

Claims (21)

  1. Kindersitz (1) mit einer Sitzfläche (2) zum Aufsetzen auf einen fahrzeugeigenen Sitz (24) eines Kraftfahrzeugs und mit einer Rückenlehne (4) zum Anlehnen an die Lehne des betreffenden Fahrzeugsitzes (24), sowie mit einer Einrichtung zur Verankerung des Kindersitzes (1) an dem fahrzeugeigenen Sitz (24) unter Verwendung des betreffenden Fahrzeuggurtes, gekennzeichnet durch wenigstens eine Führungseinrichtung an dem Kindersitz (1) für den fahrzeugeigenen Gurt, mit einem Umlenkelement (18), welches der fahrzeugeigene Gurt um wenigstens 135° umgibt.
  2. Kindersitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der fahrzeugeigene Gurt an einem Umlenkelement (18) um wenigstens 135° umgelenkt wird, vorzugsweise um 150° oder mehr, insbesondere um 165° oder mehr.
  3. Kindersitz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Umlenkelemente (18) vorgesehen sind, welche der fahrzeugeigene Gurt jeweils um 135° oder mehr umgibt.
  4. Kindersitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkelement (18) sich im Bereich des fahrzeugeigenen Beckengurtes befindet.
  5. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkelement (18) sich in dem Übergangsbereich von der Sitzfläche (2) des Kindersitzes (1) zu dessen Rückenlehne (4) befindet.
  6. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein oder mehrere Umlenkelemente (18) zwischen zwei seitlichen Armstützen (3) des Kindersitzes (1) befinden.
  7. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Umlenkelement (18) sich innerhalb einer Ausnehmung (17) oder Vertiefung des Kindersitzes (1) befindet.
  8. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkelement (18) als Stift ausgebildet ist mit einem freien Ende, über welches der fahrzeugeigene Gurt in Form einer Schleife gesteckt werden kann.
  9. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkelement (18) als Stift ausgebildet ist mit einem kreisförmigen Querschnitt, worum der fahrzeugeigene Gurt in Form einer Schleife geschlungen werden kann.
  10. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkelement (18) als Stift ausgebildet ist mit einer Längsachse, die in Fahrtrichtung verläuft, ggf. nach hinten leicht ansteigend.
  11. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkelement (18) als Stift ausgebildet ist, der in dem Kindersitz (1) fixiert ist, bspw. eingeklebt oder angeblasen oder umspritzt.
  12. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Innenseite des Kindersitz-Korpus Vertiefungen (16, 20) befinden zum Einlegen des fahrzeugeigenen Gurtes.
  13. Kindersitz (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (16, 20) in der Innenseite des Kindersitz-Korpus abdeckbar sind, insbesondere durch einen Bezug des Kindersitzes (1).
  14. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im oberen Bereich der Rückenlehne (4) des Kindersitzes (1), insbesondere in dem Bereich zwischen seitlichen Armlehnen (5) und seitlichen Kopflehnen (6), wenigstens eine Einrichtung (13) zum Festklemmen des fahrzeugeigenen Gurtes befindet.
  15. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im oberen Bereich der Rückenlehne (4) des Kindersitzes (1), insbesondere in dem Bereich zwischen seitlichen Armlehnen (5) und seitlichen Kopflehnen (6), wenigstens eine Einrichtung (15) zum Führen des fahrzeugeigenen Gurtes befindet.
  16. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in wenigstens einer seitlichen Armstütze (3) eine Führungsvertiefung (19) für den fahrzeugeigenen Gurt befindet.
  17. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ISOFIX-Verankerungsgurt (25) mit einem ggf. in seiner Länge verstellbaren Gurt und je einem ISOFIX-Konnektor (23) an jedem Ende des Gurtes, welcher um die Umlenkstifte (18) und/oder durch die Durchbrechungen (17) hindurch verläuft.
  18. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (4) gegenüber der Sitzfläche (2) ausziehbar ist.
  19. Kindersitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der Unterseite des Kindersitzes (1) ein oder mehrere umklappbare Stützelemente (21) befinden.
  20. Kindersitz (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die umklappbaren Stützelemente (21) um Achsen schwenkbar sind, welche sich nahe der Mitte der Sitzfläche (2) zwischen deren vorderer und hinterer Kante befinden.
  21. Kindersitz (1) nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die umklappbaren Stützelemente (21) in vorgesehen Vertiefungen an der unteren Seite der Sitzfläche (2) versenkbar sind.
DE202010010897U 2010-07-30 2010-07-30 Kindersitz Expired - Lifetime DE202010010897U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010010897U DE202010010897U1 (de) 2010-07-30 2010-07-30 Kindersitz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010010897U DE202010010897U1 (de) 2010-07-30 2010-07-30 Kindersitz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010010897U1 true DE202010010897U1 (de) 2010-10-21

Family

ID=42994073

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010010897U Expired - Lifetime DE202010010897U1 (de) 2010-07-30 2010-07-30 Kindersitz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010010897U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2607151B1 (de) * 2011-12-21 2015-06-17 RECARO Child Safety GmbH & Co. KG Fahrzeugsitzvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2607151B1 (de) * 2011-12-21 2015-06-17 RECARO Child Safety GmbH & Co. KG Fahrzeugsitzvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1561633B1 (de) Auto-Kindersitz
EP1693247B1 (de) Auto-Kindersitz
EP1625969B1 (de) Kindersitz für Kraftfahrzeuge
EP1591304B1 (de) Babyschale
DE2454573A1 (de) Kindersitz fuer autos und andere fahrzeuge
DE10209187C1 (de) Fahrzeugsitz mit Kopfstütze mit Nacken- und Seitenabstützung
WO1982001171A1 (fr) Siege d'enfant pour vehicule automobile
DE202009008200U1 (de) Sicherheitseinrichtung
DE102012109953A1 (de) Kindersitz mit Verankerungswerk
DE60034906T2 (de) Veränderbare Kopfstütze
DE10303619B4 (de) Kindersicherheitssitz zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug
DE4126520C2 (de)
EP2139746B1 (de) Kinderwagen mit einer gurtbefestigungs- und einstellvorrichtung
DE4442027A1 (de) Stützelement
EP1344678B1 (de) Kindersicherheitssitz zum Aufstellen auf und Befestigen an einem Kraftfahrzeugsitz
DE202010010897U1 (de) Kindersitz
DE19751897B4 (de) Rückenstützelement
DE102005033367B3 (de) Umlenkbeschlag eines Rückhaltegurtes
DE4329755A1 (de) Sicherheits-Autokindersitz
DE202009005205U1 (de) Autokindersitz
DE102014216308B3 (de) Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz
DE102007016438A1 (de) Tragbares Behältnis für ein Kleinkind
WO2018104520A1 (de) Sitzerhöhung sowie verfahren zum herstellen einer sitzerhöhung
DE102004006299B4 (de) Entlastungsstütze
DE10238878B4 (de) Kopfstütze

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20101125

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20131008

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right