DE202010009535U1 - Scheibenventil mit Leckagesicherung - Google Patents

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Abstract

Scheibenventil (1) mit Leckagesicherung mit einem entlang einer Trennfläche (5) geteilten Ventilgehäuse (2), welches einen ersten Ventilgehäuseteil (2a) mit einer ersten Durchtrittsöffnung (2a*) und einen zweiten Ventilgehäuseteil (2b) mit einer zweiten Durchtrittsöffnung (2b*) aufweist, mit einem scheibenförmigen Schließglied (3) zum Schließen und Öffnen der Durchtrittsöffnungen (2a*, 2b*), welches um eine in dem Ventilgehäuse (2) verlaufende Drehachse (L) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Ventilgehäuse (2) drehbar gelagerte Lagerzapfen (3a, 3b) hat, mit einem Dichtring (4), welcher die Trennfläche (5) abdichtet, wozu er zwischen den Ventilgehäuseteilen (2a, 2b) eingespannt ist, zwei diametral gegenüberliegende Lagerzapfen-Bohrungen (4a, 4b) aufweist, in denen die Lagerzapfen (3a, 3b) dichtend Aufnahme finden, und welcher mit einer innenseitigen Ventilsitzfläche (4c) mit dem Schließglied (3) zusammenarbeitet, mit einer am Umfang des Schließglieds (3) angeordneten, zum Dichtring (4) offenen Ringnut (3c), die im Bereich des ersten Lagerzapfens (3a) eine fluiddichte Trennung erfährt und die dort mit ihrem jeweiligen...

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Neuerung betrifft ein Scheibenventil mit Leckagesicherung mit einem entlang einer Trennfläche geteilten Ventilgehäuse, das einen ersten Ventilgehäuseteil mit einer ersten Durchtrittsöffnung und einen zweiten Ventilgehäuseteil mit einer zweiten Durchtrittsöffnung aufweist. Ein scheibenförmiges Schließglied zum Schließen und Öffnen der Durchtrittsöffnungen, welches um eine in dem Ventilgehäuse verlaufende Drehachse drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Ventilgehäuse drehbar gelagerte Lagerzapfen hat, arbeitet mit einer auf der Innenseite eines Dichtrings angeordneten Ventilsitzfläche zusammen. Dieser Dichtring dichtet außerdem die Trennfläche ab, wozu er zwischen den Ventilgehäuseteilen eingespannt ist, und er besitzt zwei diametral gegenüberliegende Lagerzapfen-Bohrungen, in denen die Lagerzapfen dichtend Aufnahme finden. Das Schließglied weist eine an seinem Umfang angeordnete, zum Dichtring offenen Ringnut auf, die im Bereich des ersten Lagerzapfens eine fluiddichte Trennung erfährt. Die Ringnut ist an der Trennstelle mit ihrem jeweiligen Ende jeweils mit einer Zapfenlängsbohrung fluidgängig verbunden, wobei die Zapfenlängsbohrungen, getrennt voneinander, in dem ersten Lagerzapfen verlaufen, unterhalb des Dichtrings jeweils aus der Mantelfläche des ersten Lagerzapfens seitlich austreten, dort, in der Schließstellung des Schließglieds, sich jeweils in einer Verbindungsbohrung einer die Mantelfläche dichtend umschließenden ringförmigen Schaltdichtung fluidgängig fortsetzen und anschließend jeweils mit einem Kanal fluidgängig verbunden sind. Die Kanäle münden, getrennt voneinander, in die Umgebung des Ventilgehäuses aus, und jeder der Verbindungswege zwischen der Zapfenlängsbohrung und dem zugeordneten Kanal ist, in radialer Richtung gesehen, jeweils ausgehend von der Außenseite der dazwischen liegenden Schaltdichtung, vollständig in dem zugeordneten Ventilgehäuseteil ausgebildet.
  • Scheibenventile dieser Art sind in ihrer Schließstellung durch die Ringnut im scheibenförmigen Schließglied leckagegesichert, da diese zwei voneinander beabstandete, umlaufende Abdichtungsstellen schafft, zwischen denen ein einerseits von der Ringnut und andererseits von dem Dichtring begrenzter Leckagehohlraum gebildet ist. Dieser Leckagehohlraum ist darüber hinaus auch im Durchfluss spül- und reinigbar, sofern er über seinen von den Anschlussstellen mit den beiden Zapfenlängsbohrungen wegführenden Umfang fluidgängig ausgebildet ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein Scheibenventil mit Leckagesicherung der gattungsgemäßen Art, das mit einem einfachen und preiswerten Dichtring auskommt, ist aus der die Priorität der PCT/EP 2009/008192 begründenden DE 20 2008 060 065.2 bekannt.
  • Bei diesem Scheibenventil ist in der relevanten Schließstellung der Austritt der Zapfenlängsbohrungen aus der Mantelfläche des ersten Lagerzapfens nicht, wie dies bei dem Scheibenventil gemäß der DE 20 2006 012 553 U1 der Fall ist, in der Trennfläche zwischen den beiden Ventilgehäuseteilen vorgesehen, sondern jeder der Verbindungswege zwischen der Zapfenlängsbohrung und dem zugeordneten Kanal ist, in radialer Richtung gesehen, jeweils ausgehend von der Außenseite der dazwischen liegenden Schaltdichtung, vollständig in dem zugeordneten Ventilgehäuseteil ausgebildet. Eine diesbezügliche Ausführungsform lässt sich in jedem Falle dann realisieren, wenn der in Frage kommende Verbindungsweg von der dem Lagerzapfen abgewandten Außenseite des Ventilgehäuseteils in letzteres eingebracht wird. Die Eintrittsstelle in die Außenseite ist dann allerdings mit einem geeigneten Stopfen form- und/oder kraft – oder stoffschlüssig zu verschließen.
  • Ein Verzicht auf einen diesbezüglichen Verschluss der Außenseite des zugeordneten Ventilgehäuseteils erfordert eine Positionierung und Ausrichtung des in Frage kommenden Verbindungsweges, die seine Einbringung in das Ventilgehäuseteil von der Einbettungsseite des ersten Lagerzapfens aus erlaubt.
  • Die bekannte Lösung hinsichtlich der Ausgestaltung des Verbindungsweges zwischen der jeweiligen Zapfenlängsbohrung und dem zugeordneten Kanal ist auch auf Scheibenventile anwendbar, bei denen der Dichtring nicht einstückig ausgebildet, sondern aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, wobei die Trennfläche zwischen den beiden Dichtring-Teilen durch die Lagerzapfen-Bohrungen für die Lagerzapfen des Schließgliedes verläuft. Ein solcher geteilter Dichtring, dessen beide Hälften zweckmäßig kongruent ausgebildet sind, ist aus der DE 200 19 780 U1 bekannt, welche jedoch kein Scheibenventil mit Leckagesicherung offenbart.
  • Auch die Schaltdichtung ist nicht zwingend einstückig auszubilden. Hier kann eine Ausführung, bestehend zweckmäßig aus zwei kongruenten Teilen, vorgesehen werden, wobei es zweckmäßig ist, die Teilungsebene nicht durch die Verbindungsbohrungen der Schaltdichtung zu führen.
  • An der jeweiligen Durchführung der Lagerzapfen durch den Dichtring können erfahrungsgemäß Leckagen auftreten, die ihre Ursachen in einer Beschädigung des Dichtrings im abzudichtenden Durchführungsbereich, in einer Beschädigung der Lagerzapfenoberfläche oder auch in nicht vorhersehbaren, extremen Betriebsbedingungen (z. B. Druckstöße) haben können. Diese eventuell auftretenden Leckagen sind am zweiten, dem Antrieb benachbarten Lagerzapfen unproblematisch, da sie dort unmittelbar in die Umgebung des Scheibenventils austreten können und somit erkennbar sind.
  • Am ersten, dem Antrieb abgewandten Lagerzapfen sind diese eventuell auftretenden Leckagen problematisch, da sie hier nicht unmittelbar in die Umgebung austreten können, sondern ihr Austritt in die Umgebung durch die Schaltdichtung verhindert wird. Diese Leckagen beaufschlagen somit ggf. unkontrolliert einen Ringraum, der zum Einen zwischen dem Dichtring und der Schaltdichtung und zum Anderen zwischen der Mantelfläche des ersten Lagerzapfens und dem Ventilgehäuse gebildet wird. Dieser mit Leckagen der vorg. Art ggf. kontaminierte Ringraum stellt somit mikrobiologisch einen kritischen Bereich dar, der einerseits einer Reinigung nicht zugänglich ist und der andererseits damit die Gefahr einer Rekontamination in den Produktbereich des Scheibenventils hinein in sich birgt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, ein Scheibenventil mit Leckagesicherung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das auch unter extremen Zustands- und Betriebs-Bedingungen ein Höchstmaß an sanitärer Sicherheit bietet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER NEUERUNG
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Scheibenventils mit Leckagesicherung gemäß der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der grundlegende neuerungsgemäße Gedanke besteht darin, dass der in Rede stehende, sanitär kritische Ringraum zum Einen zwischen dem Dichtring und der Schaltdichtung und zum Anderen zwischen der Mantelfläche des ersten Lagerzapfens und dem Ventilgehäuse nunmehr drainierbar ausgestaltet ist. Dies gelingt dadurch, dass dieser Ringraum über wenigstens einen im Ventilgehäuse ausgebildeten Verbindungskanal mit der Umgebung des Scheibenventils fluiddurchlässig verbunden ist.
  • Eine erste Ausführungsform sieht diesbezüglich vor, dass der wenigstens eine Verbindungskanal, entweder fern der oder in der Trennfläche, jeweils vollständig im ersten Ventilgehäuseteil ausgebildet ist. Bei Ausbildung fern der Trennfläche wird der Verbindungskanal dabei vorzugsweise als zylindrische Bohrung ausgeführt. Ausgehend von der Trennfläche wird der Verbindungskanal zweckmäßig in Form einer rinnenförmigen Vertiefung mit einem einfach herstellbaren Rinnenquerschnitt ausgeführt.
  • Eine zweite Ausführungsform sieht diesbezüglich vor, dass der wenigstens eine Verbindungskanal, entweder fern der oder in der Trennfläche, jeweils vollständig im zweiten Ventilgehäuseteil ausgebildet ist. Die vorstehend angegebenen Ausführungsbedingungen finden entsprechend Anwendung.
  • Weiterhin wird eine dritte Ausführungsform vorgeschlagen, bei der, entweder fern der oder in der Trennfläche, im ersten und im zweiten Ventilgehäuseteil jeweils wenigstens ein Verbindungskanal vollständig ausgebildet ist. Die vorstehend angegebenen Ausführungsbedingungen finden entsprechend Anwendung.
  • Eine bevorzugte vierte Ausführungsform sieht vor, dass der wenigstens eine Verbindungskanal jeweils aus einer ersten Verbindungskanal-Hälfte und einer zweiten Verbindungskanal-Hälfte besteht. Diese beiden Verbindungskanal-Hälften ergänzen sich, bezogen auf den Durchtrittsquerschnitt des Verbindungskanals, in der Trennfläche zwischen den beiden Ventilgehäuseteilen einander zu dem geschlossenen Verbindungskanal, wobei die erste Verbindungskanal-Hälfte in dem ersten Ventilgehäuseteil und die zweite Verbindungskanal-Hälfte in dem zweiten Ventilgehäuseteil ausgeführt ist. Die Durchtrittsquerschnitte der beiden Verbindungskanal-Hälften werden dabei vorzugsweise mit einem Halbkreis- oder Kreisabschnitts- oder auch Rechteckquerschnitt ausgeführt. Andere, durch stetig gekrümmte Kurven oder geradlinige Linienabschnitte begrenzte Querschnittsformen sind ebenfalls möglich. Stetig gekrümmte Kurven ohne sanitär problematische Ecken haben den Vorzug vor geradlinig begrenzten Querschnittsformen. Der Durchtrittsquerschnitt wird zweckmäßig auf beide Ventilgehäuseteile gleichverteilt.
  • Da aus Gründen einer möglichst unverzüglichen Erkennbarkeit auftretender Leckagen besonderer Wert auf einen selbsttätig sich entleerenden Ringraum zu legen ist, wird weiterhin vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Verbindungskanal oder die beiden komplementären Verbindungskanal-Hälften in der jeweiligen Einbaulage des Scheibenventils jeweils schwerkraftseitig zu seinem bzw. ihrem umgebungsseitigen Austritt hin ein Gefälle aufweist bzw. aufweisen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine eingehendere Darstellung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren der Zeichnung sowie aus den Ansprüchen. Während die Neuerung in den verschiedensten Ausführungsformen realisiert ist, wird in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer bevorzugten Ausführungsform des vorgeschlagenen Scheibenventils mit Leckagesicherung dargestellt und nachfolgend nach Aufbau und Funktion beschrieben unter der Voraussetzung, dass diese Ausführungsform nur ein Beispiel für die Neuerung darstellt, nicht aber die Neuerung auf dieses speziell dargestellte Beispiel beschränkt ist.
  • Es zeigen
  • 1 ein Scheibenventil mit Leckagesicherung gemäß der Neuerung in einer Ansicht in Richtung der Längsachse seiner Durchtrittsöffnung;
  • 1a das Scheibenventil gemäß 1 in einer, bezogen auf 1, Seitenansicht hierzu;
  • 2 in perspektivischer Darstellung das Ventilgehäuse des Scheibenventils;
  • 3 in perspektivischer Darstellung die Einzelteile des Ventilgehäuses gemäß 2, wobei die Einzelteile in einer sog. Explosionszeichnung aufgereiht sind;
  • 4 einen Mittelschnitt durch das Ventilgehäuse gemäß den 2 oder 3 entsprechend einem in 1 oder der nachfolgenden 5 mit „A-A” gekennzeichneten Schnittverlauf;
  • 5 einen Mittelschnitt durch das Ventilgehäuse gemäß 4 entsprechend einem dort mit „C-C” gekennzeichneten Schnittverlauf;
  • 6 einen Mittelschnitt durch Ventilgehäuse des Scheibenventils gemäß den 1, 1a entsprechend einem in 1a mit „B-B” gekennzeichneten Schnittverlauf;
  • 7 in vergrößerter Darstellung eine in der Schnittdarstellung gemäß 4 mit „Y” gekennzeichnete Einzelheit im Bereich des Ventilgehäuses der zweiten Ausführungsform des Scheibenventils und
  • 8 in perspektivischer Darstellung eine Schaltdichtung, wie sie im Ventilgehäuse des Scheibenventils gemäß den 1 bis 7 Aufnahme findet.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Ein Scheibenventil 1 mit Leckagesicherung in einer bevorzugten Ausführungsform zeigen, jeweils in einer Ansicht, die 1 und 1a, wobei 1 eine Ansicht offenbart, wenn der Beobachter in Richtung der Längsachse der vom Scheibenventil 1 geschalteten Durchtrittsöffnungen 2a*, 2b* blickt, und wobei 1a die Seitenansicht des Scheibenventils 1 gemäß 1, von links gesehen, darstellt.
  • Das Scheibenventil 1 besteht aus einem Ventilkörper 100, der über ein Laternengehäuse 200 und mittels einer Kupplung 300 mit einem Ventilantrieb 1000 verbunden ist. Ventilkörperseitig ist die Verbindung mit dritten Verbindungsmitteln 210a, 210b, beispielsweise in Form einer lösbaren Verbindung aus zwei Durchgangsschrauben 210a mit jeweils einer Schraubmutter 210b, und antriebsseitig ist sie mit einem vierten Verbindungsmittel 220, beispielsweise in Form einer gleichfalls lösbaren Verbindung mit einer im Ventilantrieb 1000 in eine Grundlochbohrung mit Gewinde eingreifenden Kopfschraube, ausgeführt.
  • Die Verbindung eines Ventilgehäuses 2 mit in der Regel beiderseits an dieses herangeführten Rohrleitungen oder Rohrleitungsabschnitten oder -armsturen erfolgt über Ringflansche 400, von denen jeder vorzugsweise über zweite Verbindungsmittel 14a, 14b, beispielsweise in Form einer lösbaren Verbindung aus mehreren über den Umfang verteilt angeordneten, durch das Ventilgehäuse 2 insgesamt hindurchgreifenden Durchgangsschrauben 14a mit jeweils einer Schraubmutter 14b, mit einem zugeordneten Ventilgehäuseteil 2a, 2b lösbar verbunden ist (s. 1 bis 5). Die Abdichtung zwischen dem Ringflansch 400 und dem zugeordneten Ventilgehäuseteil 2a, 2b erfolgt mittels einer ersten und einer zweiten Flanschdichtung 16, 17 (3, 4). Das jeweilige rohr- bzw. armaturenseitige Ende des Ringflansches 400 kann beispielsweise als Kegelstutzen mit Nutmutter oder als Gewindestutzen oder als Schweißstutzen oder als sog. Clampstutzen ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in der Firmendruckschrift GEA Tuchenhagen, VARIVENT®-Scheibenventile, 008/0d-00, für einfache Scheibenventile ohne Leckagesicherung offenbart ist.
  • Beide Ausführungsformen des Scheibenventils 1 weisen, bezogen auf seine senkrechte Normallage, untenseits am Ventilgehäuse 2 Anschlussstutzen 11, 12 für die Ableitung von Leckageflüssigkeit in die Umgebung und zur Zu- und Ableitung von Spül- und Reinigungsflüssigkeit auf (1 bis 4, 6, 7).
  • Der Ventilkörper 100 besteht aus dem entlang einer Trennfläche 5 geteilten Ventilgehäuse 2 (1 bis 5), welches den ersten Ventilgehäuseteil 2a mit der ersten Durchtrittsöffnung 2a* und den zweiten Ventilgehäuseteil 2b mit der zweiten Durchtrittsöffnung 2b* aufweist. Ein scheibenförmige Schließglied 3 (1, 3) zum Schließen und Öffnen der Durchtrittsöffnungen 2a*, 2b*, welches um eine in dem Ventilgehäuse 2 verlaufende Drehachse L drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Ventilgehäuse 2 drehbar gelagerte Lagerzapfen 3a, 3b hat (3, 4, 6), arbeitet mit einer auf der Innenseite eines im Wesentlichen kreisförmigen Dichtrings 4 angeordneten Ventilsitzfläche 4c zusammen (5, 6). Dieser Dichtring 4 dichtet außerdem die Trennfläche 5 ab, wozu er zwischen den Ventilgehäuseteilen 2a, 2b in jeweils einer in diesen mit einer Hinterschneidung eingreifenden Ringnut 2a.1 bzw. 2b.1 eingespannt ist. Die form- und kraftschlüssige Verbindung der Ventilgehäuseteile 2a, 2b miteinander erfolgt mittels wechselseitig in diese eingreifende, einander gegenüberliegende, außerhalb des Dichtrings 4 angeordnete erste Verbindungsmittel 6, wobei vorzugsweise zwei vorgesehen sind, die bevorzugt als Kopfschrauben mit vollständig eingesenkten Köpfen ausgebildet sind. Die aus der ersten und der zweiten Ringnut 2a.1, 2b.1 gebildete Gesamtnut 2a.1/2b.1 ist demzufolge hammerförmig hinterschnitten, so dass dadurch ein radiales Herausreißen des Dichtrings 4 in die Durchtrittsöffnungen 2a*, 2b* hinein sicher verhindert wird.
  • Der Dichtring 4 besitzt zwei diametral gegenüberliegende Lagerzapfen-Bohrungen 4a, 4b (4, 6), in denen die Lagerzapfen 3a, 3b dichtend Aufnahme finden. Die Führung und Lagerung der Lagerzapfen 3a, 3b erfolgt über Lagerbuchsen 7, 8, wobei die erste Lagerbuchse 7 den ersten Lagerzapfen 3a innenseits aufnimmt und ihrerseits außenseits in einer ersten Lagerhalbbohrung 2a.5 im ersten Ventilgehäuseteil 2a und in einer zweiten Lagerhalbbohrung 2b.5 im zweiten Ventilgehäuseteil 2b Aufnahme findet. Die zweite Lagerbuchse 8 nimmt innenseits den zweiten Lagerzapfen 3b auf und findet außenseits in einer dritten Lagerhalbbohrung 2a.6 im ersten Ventilgehäuseteil 2a und in einer vierten Lagerhalbbohrung 2b.6 im zweiten Ventilgehäuseteil 2b Aufnahme (s. auch 3, 7). Der zweite Lagerzapfen 3b endet endseitig in einem Vierkantzapfen 3b.1 (2 bis 4), der in eine korrespondierende Aufnahmebohrung in der Kupplung 300 formschlüssig eingreift (1a).
  • Das Schließglied 3 weist eine an seinem Umfang angeordnete, zum Dichtring 4 offene Ringnut 3c auf (5, 6), die bevorzugt symmetrisch zu einer durch die Drehachse L verlaufenden Meridianebene M des Schließglieds 3 angeordnet ist, sich auf zwei beiderseits der Lagerzapfen 3a, 3b erstreckende Ringnuthälften 3c.1, 3c.2 aufteilt und deren Enden bis an den zweiten Lagerzapfen 3b heranreichen und dort bevorzugt durch eine Verbindungsbohrung 3d.1 fluidgängig miteinander verbunden sind. Im Bereich des ersten Lagerzapfens 3a erfahren die Ringnuthälften 3c.1, 3c.2 eine fluiddichte Trennung durch eine sich in dem ersten Lagerzapfen 3a fortsetzende, eine Trennstelle bildende Trennwand 3e (6). Jede Ringnuthälfte 3c.1, 3c.2 ist im Bereich der Trennstelle mit ihrem jeweiligen Ende, das sich dort zweckmäßig zunächst in eine als Grundlochbohrung ausgebildete Anschlussbohrung 3d.2, 3d.3 verlängert, jeweils mit einer Zapfenlängsbohrung 3d.4, 3d.5 fluidgängig verbunden.
  • Die Zapfenlängsbohrungen 3d.4, 3d.5 verlaufen, getrennt voneinander, in dem ersten Lagerzapfen 3a, wobei sie bevorzugt parallel zur Drehachse L und vom freien Ende her in diesen eingreifen und in der Symmetrieebene der Ringnut 3c angeordnet sind. Falls die Ringnut 3c, wie dies bevorzugt vorgesehen ist, symmetrisch zur durch die Drehachse L verlaufenden Meridianebene M des Schließglieds 3 verläuft, ergeben sich sehr einfache Bedingungen zur Herstellung fluidgängiger, strömungsgünstiger Verbindungen zwischen den Ringnuthältern 3c.1, 3c.2 zum Einen und den Zapfenlängsbohrungen 3d.4, 3d.5 zum Anderen.
  • Unterhalb des Dichtrings 4 treten die Zapfenlängsbohrungen 3d.4, 3d.5 jeweils aus einer Mantelfläche 3a.1 des ersten Lagerzapfens 3a seitlich über eine Radialbohrung 3d.8, 3d.9 aus (7), und letztere setzen sich dort, in der Schließstellung des Schließglieds 3, jeweils in einer Verbindungsbohrung 9a, 9b (7) einer die Mantelfläche 3a.1 dichtend umschließenden ringförmigen Schaltdichtung 9 (7) fluidgängig fort. Die Verbindungsbohrungen 9a, 9b sind anschließend jeweils über eine erste Querbohrung 2a.2 bzw. eine zweite Querbohrung 2b.2 (4) mit einem in dem Anschlussstutzen 11 bzw. 12 verlaufenden Kanal 11a bzw. 12a fluidgängig verbunden (7). Die Kanäle 11a, 12a münden, getrennt voneinander, in die Umgebung des Ventilgehäuses 2 aus. Die Radialbohrungen 3d.8, 3d.9 sind bevorzugt rein radial orientiert, d. h. sie stehen auch senkrecht auf der Drehachse L und haben keine axiale und/oder tangentiale Richtungskomponente. Ein diesbezüglicher Verlauf ist nicht zwingend notwendig, sondern die Radialbohrung 3d.8, 3d.9 kann auch als Querbohrung mit einer axialen und/oder tangentialen Richtungskomponente ausgeführt sein. Wesentlich ist, dass ihre jeweilige Austrittsöffnung an der Mantelfläche 3a.1 des ersten Lagerzapfens 3a in der Schließstellung des Scheibenventils 1 mit der zugeordneten Austrittsöffnung der Verbindungsbohrung 9a, 9b zur Deckung kommt. Jeder der Verbindungswege zwischen der Zapfenlängsbohrung 3d.4, 3d.5 und dem zugeordneten Kanal 11a, 12a ist, in radialer Richtung gesehen, jeweils ausgehend von der Außenseite der dazwischen liegenden Schaltdichtung 9, vollständig in dem zugeordneten Ventilgehäuseteil 2a, 2b ausgebildet.
  • Besonders einfache Bedingungen für die Einbringung der Querbohrung 2a.2, 2b.2, von der Seite der Schaltdichtung 9 aus gesehen, unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen sind insbesondere dann gegeben, wenn die Längsachse der Verbindungsbohrung 9a bzw. 9b senkrecht auf der Trennfläche 5 steht (7, 4). Unabhängig von dieser vorteilhaften, speziellen Orientierung ist vorgesehen, dass die Längsachsen und die Durchmesser der im Ventilgehäuseteil 2a, 2b angeordneten Querbohrung 2a.2, 2b.2 und der zugeordneten Verbindungsbohrung 9a bzw. 9b miteinander fluchten.
  • Die fluidgängige Verbindung der Querbohrung 2a.2, 2b.2 mit der zugeordneten Zapfenlängsbohrung 3d.4, 3d.5, wobei letztere jeweils bevorzugt in der Trennfläche 5 und demnach um 90 Grad gegenüber der bevorzugten Anordnungsebene der Querbohrungen 2a.2, 2b.2 positioniert sind, in der Schließstellung des Scheibenventils 1 ist unerwartet einfach zu realisieren, wenn die jeweilige Austrittsstelle der Zapfenlängsbohrung 3d.4, 3d.5 aus der Mantelfläche 3a.1 in Form der vorstehend beschriebenen Radialbohrung 3d.8, 3d.9 ausgebildet ist, die in der Schließstellung des Schließglieds 3 mit der Verbindungsbohrung 9a, 9b korrespondiert (4, 7). Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Längsachse der Radialbohrung 3d.8, 3d.9 und jene der Verbindungsbohrung 9a bzw. 9b miteinander fluchten.
  • In die Stirnfläche des ersten Lagerzapfens 3a greifen zwei Verbindungsrinnen 3d.6, 3d.7 ein (7), von denen jede jeweils endseitig von der Mantelfläche 3a.1 beabstandet ist, wobei die erste Verbindungsrinne 3d.6 die erste Radialbohrung 3d.8 mit der ersten Zapfenlängsbohrung 3d.4 und die zweite Verbindungsrinne 3d.7 die zweite Radialbohrung 3d.9 mit der zweiten Zapfenlängsbohrung 3d.5 fluidgängig verbinden. Die beiden Verbindungsrinnen 3d.6, 3d.7. stellen somit auf denkbar einfache Weise eine Verbindung her zwischen zwei vorzugsweise senkrecht aufeinander stehenden Anordnungsebenen, wobei in der einen die Radialbohrungen 3d.8, 3d.9 und in der anderen die Zapfenlängsbohrungen 3d.4, 3d.5 angeordnet sind. Bei diesen Verbindungsrinnen 3d.6, 3d.7 handelt es sich um rinnenförmige Vertiefungen, die herstellungsbedingt zunächst zur Stirnfläche hin offen sind und danach erst abgedeckt und in geeigneter Weise verschlossen werden. Der Durchtrittsquerschnitt ist, in Längsrichtung der Verbindungsrinne gesehen, vorzugsweise rechteckförmig; er kann aber auch, bedingt durch das herstellende Werkzeug, halbkreisförmig, dreiecksförmig oder trapezförmig ausgebildet sein. Jedenfalls ist mit der Verbindungsrinne 3d.6, 3d.7 eine große Variabilität hinsichtlich der Verbindung zwischen der Zapfenlängsbohrung 3d.4, 3d.5 und der zugeordneten Radialbohrung 3d.8, 3d.9 gegeben, wobei letztere in fast beliebiger Position gegenüber der zugeordneten Zapfenlängsbohrung 3d.4, 3d.5 aus der Mantelfläche 3a.1 des ersten Lagerzapfens 3a austreten kann.
  • Die 4 und 7 zeigen, dass die Stirnfläche des ersten Lagerzapfens 3a mit einer Verschlussscheibe 10 abgedeckt ist, die wenigstens das zur Stirnfläche offene jeweilige Ende der Verbindungsrinnen 3d.6, 3d.7 einschließlich der Austrittsöffnungen der Zapfenlängsbohrungen 3d.4, 3d.5 fluiddicht verschließt.
  • Der Kanal 11a, 12a ist vorteilhaft austrittsseitig, d. h. an seinem der Umgebung zugewandten Ende, wenigstens teilweise in dem Anschlussstutzen 11, 12 ausgebildet, der in Richtung der Längsachse des Kanals 11a, 12a in das zugeordnete Ventilgehäuseteil 2a, 2b eingeschraubt ist (7). Eine andere Lösung sieht diesbezüglich vor, dass der Kanal 118, 12a austrittsseitig wenigstens teilweise in dem Anschlussstutzen 11, 12 ausgebildet ist, und dass die Längsachse des Kanals 11a, 12a im zugeordnete Ventilgehäuseteil 2a, 2b parallel zur Trennfläche 5 oder mit dem umgebungsseitigen Ende des Kanals 11a, 12a von der Trennfläche 5 wegstrebend und, bezogen auf die senkrechte Normallage des Scheibenventils 1, in beiden Fällen nach unten verlaufend orientiert ist. Im letztgenannten Falle handelt es sich beispielsweise um eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Anschlussstutzen 11, 12 und dem zugeordneten Ventilgehäuseteil 2a, 2b.
  • Die Schaltdichtung 9 weist einen ringförmigen ersten Dichtungskörper 9c mit rechteckförmigem Querschnitt auf (8), der die zwei Verbindungsbohrungen 9a, 9b aufnimmt. An der äußeren Mantelfläche des ersten Dichtungskörpers 9c ist im Bereich der jeweiligen Verbindungsbohrung 9a, 9b ein vorzugsweise zylindrischer Ansatzstutzen 9d, 9e angeformt, der von der zugeordneten Verbindungbohrung 9a, 9b durchdrungen ist. Die Schaltdichtung 9 findet in korrespondierenden Halbnuten 2a.4, 2b.4, von denen die eine im ersten Ventilgehäuseteil 2a und die andere im zweiten Ventilgehäuseteil 2b ausgebildet ist, im Zusammenwirken mit dem ersten Lagerzapfen 3a unter radialer und axialer Vorspannung Aufnahme (s. hierzu auch 3, 7).
  • Beiderseits der Schaltdichtung 9 ist, in Richtung der Drehachse L gesehen, zwischen der Mantelfläche 3a.1 des ersten Lagerzapfens 3a und einer Halbbohrung 2a.3, 2b.3 (7) im Ventilgehäuseteil 2a, 2b ein umlaufender Ringspalt s1, s2 vorgesehen, in den sich im Zuge des Vorspannens der Schaltdichtung 9 zur Realisierung ihres planmäßigen Einbauzustandes jeweils ein überschüssiges Dichtungsvolumen auswulsten kann. Diesbezüglich ähnliche und zusätzliche Funktion hat eine kreisabschnittsförmige Abflachung 9f, 9g, die jeweils an der äußeren Mantelfläche des ersten Dichtungskörpers 9c und jeweils zwischen dem ersten und dem zweiten Ansatzstutzen 9d, 9e, vorgesehen ist.
  • Ein zum Einen zwischen dem Dichtring 4 und der Schaltdichtung 9 und zum Anderen zwischen der Mantelfläche 3a.1 des ersten Lagerzapfens 3a und dem Ventilgehäuse 2 bzw. den beiden Ventilgehäuseteilen 2a/2b gebildeter Ringraum 15 (6) ist über wenigstens einen im Ventilgehäuse 2 oder zwischen den beiden Ventilgehäuseteilen 2a/2b oder im ersten Ventilgehäuseteil 2a oder im zweiten Ventilgehäuseteil 2b ausgebildeten Verbindungskanal 13, der bei einem gleichzeitigen Eingriff des wenigstens einen Verbindungskanals in beide Ventilgehäuseteile 2a, 2b auch in Form zweier Verbindungskanal- Hälften 13a, 13b ausgebildet ist, mit der Umgebung des Scheibenventils 1 fluiddurchlässig verbunden ist. Zwar befindet sich in der Regel im Ringraum 15 die erste Lagerbuchse 7, jedoch sind letztere und der Ringraum 15 im Zusammenwirken miteinander so ausgebildet, dass eine erste Leckage L1, ggf. generiert nahe der ersten Lagerzapfenbohrung 4a im Bereich zwischen der äußeren Mantelfläche des Dichtrings 4 und dem Ventilgehäuse 2 bzw. den Ventilgehäuseteilen 2a, 2b, und eine zweite Leckage 12, ggf. generiert gleichfalls nahe der ersten Lagerzapfenbohrung 4a im Bereich der Ventilsitzfläche 4c, unbehindert dem Ringraum 15 zuströmen und aus diesem über den Verbindungskanal 13 oder die komplementären Verbindungskanal-Hälten 13a, 13b in die Umgebung des Scheibenventils 1 gelangen können.
  • Eine dritte Leckage 13, ggf. generiert nahe der zweiten Lagerzapfenbohrung 4b im Bereich zwischen der äußeren Mantelfläche des Dichtrings 4 und dem Ventilgehäuse 2 bzw. den Ventilgehäuseteilen 2a, 2b, und eine vierte Leckage 14, ggf. generiert gleichfalls nahe der zweiten Lagerzapfenbohrung 4b im Bereich der Ventilsitzfläche 4c, sind sanitär unproblematisch, da der zweite Lagerzapfen 3b in seinem weiteren Durchdringungsbereich durch das Ventilgehäuse 2 bzw. die Ventilgehäuseteile 2a, 2b bis hin zur Umgebung keine weitere Abdichtung erfährt und somit die Leckagen 13 und 14 unbehindert von jeglicher Abdichtung in die Umgebung des Scheibenventils 1 gelangen können.
  • Hinsichtlich der Ausbildung des Verbindungskanals 13 gibt es eine Reihe von gleichwertigen Lösungen. Der wenigstens eine Verbindungskanal 13 kann beispielsweise jeweils vollständig im ersten Ventilgehäuseteil 2a ausgebildet sein. Vollständig ist in diesem und auch im Rahmen der nachstehenden weiteren Ausführungsbeispiele im Sinne eines vollständig im entsprechenden Ventilgehäuseteil Aufnahme findenden Durchtrittsquerschnitts des Verbindungskanals 13 zu verstehen. Dabei kann der Durchtrittsquerschnitt ausschließlich von dem infrage kommenden Ventilgehäuseteil berandet sein, wenn die Positionierung des Verbindungskanals 13 fern von der Trennfläche 5 vorgenommen wird. Ist der Verbindungskanal 13, ausgehend von der Trennfläche 5 im infrage kommenden Ventilgehäuseteil angeordnet, dann deckelt das andere Ventilgehäuseteil quasi den offenen, rinnenförmigen Durchtrittsquerschnitt, ohne selbst querschnittsbildend zu wirken.
  • Wie in 6 beispielhaft dargestellt, ist der Verbindungskanal 13, ausgehend von der Trennfläche 5, vollständig im ersten Ventilgehäuseteil 2a eingearbeitet und zur Trennflä che 5 hin offen. Das zweite Ventilgehäuseteil 2b bildet dann an der Trennfläche 5 die Deckfläche für den Verbindungskanal 13. Der Verbindungskanal 13 kann aber auch, fern von der Trennfläche 5, und zwar vollständig im vorstehend beschriebenen Sinne, im ersten Ventilgehäuseteil 2a angeordnet sein.
  • Der wenigstens eine Verbindungskanal 13 kann jeweils vollständig im zweiten Ventilgehäuseteil 2b ausgebildet sein. Die weiteren Modalitäten seiner Ausbildung und Positionierung ergeben sich sinngemäß aus den vorstehenden Ausführungen zur Ausbildung im ersten Ventilgehäuseteil 2a.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass, entweder fern von der oder in der Trennfläche 5, im ersten Ventilgehäuseteil 2a und im zweiten Ventilgehäuseteil 2b jeweils wenigstens ein Verbindungskanal 13 vollständig ausgebildet ist.
  • Ein weiterer Vorschlag sieht vor, dass der wenigstens eine Verbindungskanal 13 jeweils aus einer ersten Verbindungskanal-Hälfte 13a und einer zweiten Verbindungskanal-Hälfte 13b besteht, die sich, bezogen auf den Durchtrittsquerschnitt des Verbindungskanals 13, in der Trennfläche 5 einander zu dem geschlossenen Verbindungskanal 13 ergänzen, und dass die erste Verbindungskanal-Hälfte 13a in dem ersten Ventilgehäuseteil 2a und die zweite Verbindungskanal-Hälfte 13b in dem zweiten Ventilgehäuseteil 2b ausgeführt sind.
  • Alle Ausgestaltungsbeispiele des Verbindungskanals 13 bzw. der Verbindungskanal-Hälften 13a, 13b werden im Sinne einer größtmöglichen sanitären Sicherheit bevorzugt so positioniert, dass der wenigstens eine Verbindungskanal 13 oder die entsprechenden komplementären Verbindungskanal-Hälften 13a, 13b in der jeweiligen Einbaulage des Scheibenventils 1 jeweils schwerkraftseitig zu seinem bzw. ihrem umgebungsseitigen Austritt hin ein Gefälle aufweist bzw. aufweisen.
  • Aus dem oben Genannten wird verständlich, dass verschiedene Modifikationen und Varianten realisiert werden können, ohne vom Geist und dem neuen Konzept der vorliegenden Neuerung abzuweichen. Dies ist so zu verstehen, dass keine Beschränkung auf die beschriebene Ausführungsform beabsichtigt ist, welche hier dargestellt und beschrieben oder nur beschrieben worden ist. Die Offenbarung soll alle solchen Modifikationen umfassen, die sich innerhalb des von den Ansprüchen beanspruchten Schutzumfangs befinden.
  • 1
    Scheibenventil
    100
    Ventilkörper
    200
    Laternengehäuse
    210a,
    210b
    dritte Verbindungsmittel (Schraube, Mutter)
    220
    vierte Verbindungsmittel
    300
    Kupplung
    400
    Ringflansch
    1000
    Ventilantrieb
    2
    Ventilgehäuse
    2a
    erster Ventilgehäuseteil
    2a*
    erste Durchtrittsöffnung
    2a.1
    erste Ringnut
    2a.2
    erste Querbohrung
    2a.3
    erste Halbbohrung
    2a.4
    erste Halbnut
    2a.5
    erste Lagerhalbbohrung
    2a.6
    dritte Lagerhalbbohrung
    2b
    zweiter Ventilgehäuseteil
    2b*
    zweite Durchtrittsöffnung
    2b.1
    zweite Ringnut
    2b.2
    zweite Querbohrung
    2b.3
    zweite Halbbohrung
    2.b.4
    zweite Halbnut
    2b.5
    zweite Lagerhalbbohrung
    2b.6
    vierte Lagerhalbbohrung
    3
    Schließglied (scheibenförmig)
    3a
    erster Lagerzapfen (unterer)
    3a.1
    Mantelfläche (des ersten Lagerzapfens)
    3b
    zweiter Lagerzapfen (oberer)
    3b.1
    Vierkantzapfen
    3c
    Ringnut
    3c.1
    erste Ringnuthälfte
    3c.2
    zweite Ringnuthälfte
    3d.1
    Verbindungsbohrung
    3d.2
    erste Anschlussbohrung
    3d.3
    zweite Anschlussbohrung
    3d.4
    erste Zapfenlängsbohrung
    3d.5
    zweite Zapfenlängsbohrung
    3d.6
    erste Verbindungsrinne
    3d.7
    zweite Verbindungsrinne
    3d.8
    erste Radialbohrung
    3d.9
    zweite Radialbohrung
    3e
    Trennwand
    4
    Dichtring
    4a
    erste Lagerzapfen-Bohrung (untere)
    4b
    zweite Lagerzapfen-Bohrung (obere)
    4c
    Ventilsitzfläche
    5
    Trennfläche
    6
    erste Verbindungsmittel
    7
    erste Lagerbuchse (untere)
    8
    zweite Lagerbuchse (obere)
    9
    Schaltdichtung
    9a
    erste Verbindungsbohrung
    9b
    zweite Verbindungsbohrung
    9c
    ringförmiger erster Dichtungskörper
    9d
    erster Ansatzstutzen
    9e
    zweiter Ansatzstutzen
    9f
    erste Abflachung
    9g
    zweite Abflachung
    10
    Verschlussscheibe
    11
    erster Anschlussstutzen
    11a
    erster Kanal
    12
    zweiter Anschlussstutzen
    12a
    zweiter Kanal
    13
    Verbindungskanal
    13a
    erste Verbindungskanal-Hälfte
    13b
    zweite Verbindungskanal-Hälfte
    14a, 14b
    zweite Verbindungsmittel
    15
    Ringraum
    16
    erste Flanschdichtung
    17
    zweite Flanschdichtung
    s1
    erster Ringspalt
    s2
    zweiter Ringspalt
    L
    Drehachse
    L1
    erste Leckage
    L2
    zweite Leckage
    L3
    dritte Leckage
    L4
    vierte Leckage
    M
    Meridianebene (des Schließgliedes 3)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 2009/008192 [0003]
    • - DE 202008060065 [0003]
    • - DE 202006012553 U1 [0004]
    • - DE 20019780 U1 [0006]

Claims (6)

  1. Scheibenventil (1) mit Leckagesicherung mit einem entlang einer Trennfläche (5) geteilten Ventilgehäuse (2), welches einen ersten Ventilgehäuseteil (2a) mit einer ersten Durchtrittsöffnung (2a*) und einen zweiten Ventilgehäuseteil (2b) mit einer zweiten Durchtrittsöffnung (2b*) aufweist, mit einem scheibenförmigen Schließglied (3) zum Schließen und Öffnen der Durchtrittsöffnungen (2a*, 2b*), welches um eine in dem Ventilgehäuse (2) verlaufende Drehachse (L) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Ventilgehäuse (2) drehbar gelagerte Lagerzapfen (3a, 3b) hat, mit einem Dichtring (4), welcher die Trennfläche (5) abdichtet, wozu er zwischen den Ventilgehäuseteilen (2a, 2b) eingespannt ist, zwei diametral gegenüberliegende Lagerzapfen-Bohrungen (4a, 4b) aufweist, in denen die Lagerzapfen (3a, 3b) dichtend Aufnahme finden, und welcher mit einer innenseitigen Ventilsitzfläche (4c) mit dem Schließglied (3) zusammenarbeitet, mit einer am Umfang des Schließglieds (3) angeordneten, zum Dichtring (4) offenen Ringnut (3c), die im Bereich des ersten Lagerzapfens (3a) eine fluiddichte Trennung erfährt und die dort mit ihrem jeweiligen Ende jeweils mit einer Zapfenlängsbohrung (3d.4, 3d.5) fluidgängig verbunden ist, wobei die Zapfenlängsbohrungen (3d.4, 3d.5), getrennt voneinander, in dem ersten Lagerzapfen (3a) verlaufen, unterhalb des Dichtrings (4) jeweils aus der Mantelfläche (3a.1) des ersten Lagerzapfens (3a) seitlich austreten, dort, in der Schließstellung des Schließglieds (3), sich jeweils in einer Verbindungsbohrung (9a, 9b; 9a*, 9b*) einer die Mantelfläche (3a.1) dichtend umschließenden ringförmigen Schaltdichtung (9, 9*) fluidgängig fortsetzen und anschließend jeweils mit einem Kanal (11a, 12a) fluidgängig verbunden sind, wobei die Kanäle (11a, 12a), getrennt voneinander, in die Umgebung des Ventilgehäuses (2) ausmünden, und wobei jeder der Verbindungswege zwischen der Zapfenlängsbohrung (3d.4, 3d.5) und dem zugeordneten Kanal (11a, 12a), in radialer Richtung gesehen, jeweils ausgehend von der Außenseite der dazwischen liegenden Schaltdichtung (9; 9*), vollständig in dem zugeordneten Ventilgehäuseteil (2a, 2b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zum Einen zwischen dem Dichtring (4) und der Schaltdichtung (9) und zum Anderen zwischen der Mantelfläche (3a.1) des ersten Lagerzapfens (3a) und dem Ventilgehäuse (2; 2a/2b) gebildeter Ringraum (15) über wenigstens einen im Ventilgehäuse (2; 2a/2b; 2a; 2b) ausgebildeten Verbindungskanal (13; 13a, 13b) mit der Umgebung des Scheibenventils (1) fluiddurchlässig verbunden ist.
  2. Scheibenventil mit Leckagesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verbindungskanal (13), entweder fern der oder in der Trennfläche (5), jeweils vollständig im ersten Ventilgehäuseteil (2a) ausgebildet ist.
  3. Scheibenventil mit Leckagesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verbindungskanal (13), entweder fern der oder in der Trennfläche (5), jeweils vollständig im zweiten Ventilgehäuseteil (2b) ausgebildet ist.
  4. Scheibenventil mit Leckagesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Ventilgehäuseteil (2a) und im zweiten Ventilgehäuseteil (2b), entweder fern von der oder in der Trennfläche 5, jeweils wenigstens ein Verbindungskanal (13) vollständig ausgebildet ist.
  5. Scheibenventil mit Leckagesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verbindungskanal (13) jeweils aus einer ersten Verbindungskanal-Hälfte (13a) und einer zweiten Verbindungskanal-Hälfte (13b) besteht, die sich, bezogen auf den Durchtrittsquerschnitt des Verbindungskanals (13), in der Trennfläche (5) einander zu dem geschlossenen Verbindungskanal (13) ergänzen, und dass die erste Verbindungskanal-Hälfte (13a) in dem ersten Ventilgehäuseteil (2a) und die zweite Verbindungskanal-Hälfte (13b) in dem zweiten Ventilgehäuseteil (2b) ausgeführt sind.
  6. Scheibenventil mit Leckagesicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verbindungskanal (13; 13a, 13b) in der jeweiligen Einbaulage des Scheibenventils (1) jeweils schwerkraftseitig zu seinem umgebungsseitigen Austritt hin ein Gefälle aufweist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE20019780U1 (de) 2000-11-15 2001-04-19 Kieselmann Gmbh Scheibenventil
DE202006012553U1 (de) 2006-08-04 2006-10-26 Kieselmann Gmbh Leckage-Scheibenventil
WO2010063374A1 (de) 2008-12-02 2010-06-10 Gea Tuchenhagen Gmbh Scheibenventil mit leckagesicherung

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