DE202006012553U1 - Leckage-Scheibenventil - Google Patents
Leckage-Scheibenventil Download PDFInfo
- Publication number
- DE202006012553U1 DE202006012553U1 DE200620012553 DE202006012553U DE202006012553U1 DE 202006012553 U1 DE202006012553 U1 DE 202006012553U1 DE 200620012553 DE200620012553 DE 200620012553 DE 202006012553 U DE202006012553 U DE 202006012553U DE 202006012553 U1 DE202006012553 U1 DE 202006012553U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealing ring
- disc valve
- valve according
- leakage
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/16—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members
- F16K1/18—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps
- F16K1/22—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps with axis of rotation crossing the valve member, e.g. butterfly valves
- F16K1/226—Shaping or arrangements of the sealing
- F16K1/2263—Shaping or arrangements of the sealing the sealing being arranged on the valve seat
- F16K1/2265—Shaping or arrangements of the sealing the sealing being arranged on the valve seat with a channel- or U-shaped seal covering a central body portion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/02—Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves
- F16K27/0209—Check valves or pivoted valves
- F16K27/0218—Butterfly valves
Abstract
Scheibenventil
mit einem entlang einer Fuge (6) geteilten Gehäuse (1), welches einen ersten Teil (1a) mit einem Zufluss und einen zweiten Teil (1b) mit einem Abfluss aufweist,
mit einem scheibenförmigen Schließglied (2), welches um eine in dem Gehäuse (1) verlaufende Achse (3) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse (1) drehbar gelagerte Zapfen (9, 10) hat,
mit einem Dichtring (4), welcher die Fuge (6) abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen (1a, 1b) eingespannt ist, zwei einander diametral gegenüberliegende Löcher (8) aufweist, in welchen die Zapfen (9, 10) stecken, und als Ventilsitz mit dem Schließglied (2) zusammenarbeitet,
wobei das Schließglied (2) an seinem Umfang eine zum Dichtring (4) offene Ringnut (5) aufweist, in welche zwei getrennte Leckagekanäle (19, 20) münden, die in dem unteren Zapfen (9) des Schließgliedes (2) verlaufen und mit der Umgebung des Gehäuses (1) in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass die...
mit einem entlang einer Fuge (6) geteilten Gehäuse (1), welches einen ersten Teil (1a) mit einem Zufluss und einen zweiten Teil (1b) mit einem Abfluss aufweist,
mit einem scheibenförmigen Schließglied (2), welches um eine in dem Gehäuse (1) verlaufende Achse (3) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse (1) drehbar gelagerte Zapfen (9, 10) hat,
mit einem Dichtring (4), welcher die Fuge (6) abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen (1a, 1b) eingespannt ist, zwei einander diametral gegenüberliegende Löcher (8) aufweist, in welchen die Zapfen (9, 10) stecken, und als Ventilsitz mit dem Schließglied (2) zusammenarbeitet,
wobei das Schließglied (2) an seinem Umfang eine zum Dichtring (4) offene Ringnut (5) aufweist, in welche zwei getrennte Leckagekanäle (19, 20) münden, die in dem unteren Zapfen (9) des Schließgliedes (2) verlaufen und mit der Umgebung des Gehäuses (1) in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass die...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scheibenventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der
DE 200 19 780 U1 ist ein Scheibenventil mit einem entlang einer Fuge geteilten Gehäuse bekannt, welches einen ersten Teil mit einem Zufluss und einen zweiten Teil mit einem Abfluss aufweist. Das Gehäuse enthält ein scheibenförmiges Schließglied, welches um eine in dem Gehäuse verlaufende Achse drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse drehbar gelagerte Zapfen hat. Zwischen den Gehäuseteilen ist ein Dichtring eingespannt, welcher die Fuge abdichtet und zwei einander diametral gegenüberliegende Löcher aufweist, in welchen die Zapfen stecken. Der Dichtring dient bei geschlossenem Ventil als Ventilsitz für das Schließglied. - Ein solches Scheibenventil kann auch als Leckage-Ventil ausgebildet sein, welches das drucklose Ableiten einer Leckage ermöglicht und dadurch eine Undichtigkeit anzeigen kann. Zu diesem Zweck hat das Schließglied an seinem Umfang eine zum Dichtring offene Ringnut, in welche mindestens ein, vorzugsweise zwei getrennte Leckagekanäle münden, die in dem unteren Zapfen des Schließgliedes verlaufen und mit der äußeren Umgebung des Gehäuses in Verbindung stehen. Bei einem bekannten Scheibenventil verlaufen die Leckagekanäle ein stückweit in dem Dichtring, was den Einsatz einer teuren Spezialdichtung erfordert.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als Leckageventil ausgebildetes Scheibenventil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches mit einem einfacheren und preiswerteren Dichtring auskommt, ohne Einschränkungen in der Funktion des Scheibenventils in Kauf nehmen zu müssen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Scheibenventil mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß verlaufen die Leckagekanäle, welche die Ringnut im Schließglied mit der äußeren Umgebung des Ventilgehäuses verbinden, nicht durch den Dichtring, sondern durch den unteren Zapfen des Schließgliedes, aus welchem sie erst unterhalb des Dichtrings austreten und in zwei getrennte Anschlussleitungen münden, die schließlich nach außen führen. Das macht es möglich, anstelle einer teueren Spezialdichtung einen einfacher aufgebauten Dichtring zu verwenden, welcher nur zwei einander diametral gegenüberliegende Löcher für die beiden Zapfen des Schließgliedes hat. Dieser Dichtring kann einstückig ausgebildet sein, aber auch aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, wobei die Trennfläche zwischen den beiden Teilen durch die Löcher für die Zapfen des Schließgliedes führt. Ein solcher geteilter Dichtring, dessen beide Hälften zweckmäßigerweise übereinstimmend ausgebildet sind, ist aus der
DE 200 19 780 U1 bekannt, welche jedoch kein Leckage-Scheibenventil offenbart. - Sofern es auf eine Möglichkeit, die Ringnut am Umfang des Schließgliedes zu spülen, nicht ankommt, kann man eine etwaige Leckage aus den im unteren Zapfen des Schließgliedes verlaufenden Leckagekanälen einfach nach unten/außen ablaufen lassen. Wenn man jedoch eine Möglichkeit zum Spülen der Ringnut des Schließgliedes haben will, muss an dem einen Leckagekanal eine Zuleitung für Spülflüssigkeit anschließen können und an den anderen Leckagekanal eine Leitung zum Ableiten der verbrauchten Spülflüssigkeit anschließen können. Dafür sind Anschlüsse von Vorteil, die einen größeren Abstand voneinander haben als die im Zapfen des Schließgliedes verlaufenden Leckagekanäle.
- Vorzugsweise sind die Leckagekanäle parallel zur Längsachse der Zapfen vom unteren Ende her in den unteren Zapfen gebohrt. Von jedem der beiden Leckagekanäle zweigt vorzugsweise seitlich eine Zweigleitung ab, welche zu einer Anschlussmöglichkeit für eine Spülflüssigkeit und für eine Ableitung von verbrauchter Spülflüssigkeit führen. Damit die Spülflüssigkeit tatsächlich den Weg über die Zweigleitungen nimmt, müssen die unteren Enden der axial verlaufenden Leckagekanäle verschlossen werden. Das geschieht vorzugsweise dadurch, dass in jeden der beiden Leckagekanäle ein Stopfen eingepresst wird. Das ist günstiger, als die Leckagekanäle, nachdem sie gebohrt worden sind, an ihrem unteren Ende zu verlöten, zu verschweißen oder durch Eindrehen einer Schraube, die noch abzudichten ist, zu verschließen. Der Stopfen dichtet die Zuleitung dadurch ab, dass er eingepresst wird. Vorzugsweise hat der Stopfen eine dem Schließglied zugekehrte ballige Oberfläche. Das hat den Vorteil, dass die dem Schließglied zugekehrte Oberfläche des Stopfens strömungsgünstig ausgebildet ist und gut gereinigt werden kann. Das ist insbesondere für den Einsatz in Anlagen der Lebensmitteltechnik, insbesondere der Getränketechnik, und der pharmazeutischen Technik, wo es auf die Möglichkeit keimfreien Arbeitens ankommt, wichtig.
- Vorzugsweise ist die ballige Oberfläche des Stopfens, welche dem Schließglied zugewandt ist, ein Abschnitt einer Kugelfläche. Besonders günstig ist es, als Stopfen eine Kugel zu verwenden. Eine Kugel kann nicht in falscher Orientierung in die Leckagekanäle gepresst werden, sie ist immer richtig orientiert und durch die Kugelgestalt konzentriert sich die Einpresskraft auf einen äquatorialen Ringbereich der Kugel, wodurch leicht ein fester und dichter Sitz der Kugel erreicht wird. Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer Kugel sind ihr geringer Platzbedarf und ihre Druckfestigkeit.
- Vorzugsweise ist der Teil der Kugel, welcher in dem Leckagekanal über den Rand der Einmündung der Zweigleitung hinaus ragt, etwas kleiner als eine Halbkugel, so dass die Kugel auf jeden Fall im Leckagekanal sicher gehalten ist und auch nicht un ter dem Einfluss von Vibrationen fortgespült werden kann. Vorzugsweise liegt der äquatoriale Ringbereich, mit welchem die Kugel in dem Leckagekanal einen Presssitz einnimmt, in unmittelbarer Nachbarschaft der Mündung der Zweigleitung in den Leckagekanal, so dass ein etwaiges Totraumvolumen minimiert wird.
- Vorzugsweise verläuft wenigstens ein Teil der Zweigleitung in einem am unteren Zapfen angeordneten Ansatzteil, welches vorzugsweise ein Sachloch hat, welches das untere Ende des unteren Zapfens aufnimmt. Das erleichtert zum einen das Abdichten der Zweigleitungen gegenüber den axial im unteren Zapfen verlaufenden Leckagekanälen und erleichtert zum anderen die Herstellung der Zweigleitungen, weil diese nicht unmittelbar in das Gehäuse des Scheibenventils gebohrt werden müssen, sondern in ein gesondertes Bauteil gebohrt werden können, eben in das Ansatzteil. Das erleichtert es insbesondere, quer zu den Leckagekanälen verlaufende Zweigleitungen herzustellen. Vorzugsweise werden Zweigleitungen hergestellt, die radial in Bezug auf die Achse der Zapfen verlaufen. Von diesen Zweigleitungen können in größerem Abstand von der Achse der Zapfen parallel zu deren Achse oder schräg zur Achse der Zapfen verlaufende Anschlussleitungen ausgehen, insbesondere Anschlussstutzen, an welche eine Zuleitung für Spülflüssigkeit und eine Ableitung für verbrauchte Spülflüssigkeit anschließbar sind. Die äußeren Enden der Zweigleitungen, die von den Leckagekanälen ausgehen, können in entsprechender Weise wie die unteren Enden der Leckagekanäle durch eingepresste Kugeln verschlossen sein.
- Das Ansatzteil ist vorzugsweise lösbar an der Unterseite des Gehäuses angebracht, so dass nach Abnehmen des Ansatzteils und Trennen der beiden Gehäuseteile voneinander der Dichtring ausgetauscht werden kann, wenn er verschlissen oder schadhaft ist. Zwischen dem Ansatzteil und dem Gehäuse und/oder dem unteren Zapfen ist vorzugsweise eine den unteren Zapfen umgehende Dichtung angeordnet, welche die Verbindung der Leckagekanäle mit den Zweigleitungen abdichtet. Eine solche Dichtung kann durch Verschrauben des Ansatzteils mit der Unterseite des Gehäuses zusammengedrückt werden, um die gewünschte Dichtwirkung zu erzielen. Besondere Schwierigkeiten sind dabei nicht zu überwinden, weil mit Drücken, die höher sind als 1 bar über dem normalen Atmosphärendruck, kaum zu rechnen ist.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen, in welchen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
-
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Scheibenventil in einer Seitenansicht, -
2 zeigt das Ventil aus1 in einer Vorderansicht und zwar auf das geschlossene Ventil, gemäß Blickrichtung II. in1 , -
3 zeigt den Schnitt A-A gemäß2 durch das Ventil, wobei das Antriebsgehäuse nicht geschnitten ist, -
4 zeigt eine Seitenansicht des geöffneten Ventils, und zwar in Blickrichtung IV. gemäß1 , -
5 zeigt als Detail den Schnitt B-B gemäß2 , und -
6 zeigt als Detail einen Querschnitt durch einen in2 markierten Ausbruch aus dem Ventil. - Das in den Zeichnungen gezeigte Scheibenventil hat ein entlang einer in
1 gezeigten Fuge6 geteiltes Gehäuse1 , welches einen ersten Teil1a mit einem Zufluss und einen zweiten Teil1b mit einem Abfluss aufweist, wobei Zufluss und Abfluss austauschbar sind. Zum Öffnen und Schließen des Scheibenventils ist ein scheibenförmiges Schließglied2 vorgesehen, welches um eine vertikale Achse3 drehbar ist. Zu diesem Zweck sind an dem Schließglied2 in diametraler Anordnung ein unterer Zapfen9 und ein oberer Zapfen10 angebracht, welche in Gleitlagern11 und12 des Gehäuses1 drehbar gelagert sind. Der obere Zapfen10 setzt sich in einen Vierkant13 fort, welcher durch eine Kupplung14 mit einem Zapfen15 verbunden ist, welcher durch einen Stellantrieb drehbar ist, der in einem oberhalb des Gehäuses1 angeordneten Antriebsgehäuse16 untergebracht ist. Das Antriebsgehäuse16 ist mit Schrauben17 auf einem Haltewinkel18 befestigt, welcher seinerseits am Gehäuse1 befestigt ist. - Der Umfang des Schließgliedes
2 arbeitet mit einem Dichtring4 zusammen, welcher in einer hinterschnittenen Ringnut7 liegt, welche durch die Fuge6 geteilt ist und zur Hälfte im ersten Gehäuseteil1a und zur anderen Hälfte im Gehäuseteil1b liegt. - Das Schließglied
2 ist an seinem Umfang mit einer Ringnut5 versehen, welche vom unteren Zapfen9 ausgeht, den oberen Zapfen10 durchquert und wieder zum unteren Zapfen9 zurückführt. Der untere Zapfen9 hat zwei zur Achse3 parallele, diametral zur Achse3 angeordnete Leckagekanäle19 und20 , in welche die beiden Enden der Ringnut5 münden. Die beiden Leckagekanäle19 und20 sind ebenso wie die beiden Enden der Ringnut5 durch eine Zwischenwand21 getrennt, in welcher die Längsachse3 verläuft. Die Zwischenwand21 unterbricht die Ringnut5 im Bereich des unteren Zapfens9 . - Die Leckagekanäle
19 und20 sind von unten her in den unteren Zapfen9 gebohrt und dann durch jeweils eine Kugel23 verschlossen, welche von unten her in den Leckagekanal19 und20 gepresst ist. - Das untere Ende des unteren Zapfens
9 steckt in einem Ansatzteil22 , welches durch Schrauben32 an der Unterseite des Gehäuses1 befestigt ist und zwei bezüglich der Längsachse3 radial verlaufenden Bohrungen24 und25 hat, welche mit radialen Zweigbohrungen26 und27 fluchten, die von den Leckagekanälen19 bzw.20 abzweigen. Diese Radialbohrungen24 und25 sind ebenfalls durch Kugeln23 verschlossen, welche von außen her in die Radialbohrungen24 und25 gepresst sind. - Das Ansatzteil
22 hat zwei Anschlussstutzen28 und29 , deren eines Ende in die Radialbohrung24 bzw.25 mündet und deren anderes Ende jeweils eine Überwurfmutter30 aufweist. - Die Kugeln
23 sind so angeordnet, dass sie mit etwas weniger als der halben Kugelfläche in den abzuschließenden Leckagekanal19 und20 bzw. in die abzuschließende Radialbohrung24 und25 ragen, wie es in6 dargestellt ist. Das hat den Vorteil, dass die Strömungswege von der Ringnut5 in die Anschlussstutzen28 und29 hinein strömungsgünstig sind und insbesondere im Bereich der Kugeln23 gut spülbar und reinigbar sind. In die Ringnut5 eindringende Leckageflüssigkeit kann durch die Anschlussstutzen28 und29 abfließen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Ringnut5 und ihre Zuleitungen19 ,20 und24 bis29 zu spülen, indem z. B. an den Anschlussstutzen28 eine Zuleitung für eine Reinigungsflüssigkeit und an den Anschlussstutzen29 eine Leitung für das Ableiten der Reinigungsflüssigkeit angeschlossen wird. Die Reinigungsflüssigkeit kann durch den Reinigungsstutzen28 , die Radialbohrung24 , die Zweigbohrung26 und den Leckagekanal19 in die Ringnut5 eindringen, die Ringnut5 auf voller Länge durchströmen und sie durch den Leckagekanal20 , die Zweigbohrung27 , den Radialkanal25 und den Anschlussstutzen29 wieder verlassen. Dieser Strömungsweg ist nur offen, wenn das Scheibenventil geschlossen ist. Bei geöffnetem Scheibenventil besteht keine Verbindung zwischen den Radialbohrungen24 und25 auf der einen Seite und den Zweigbohrungen26 und27 auf der anderen Seite. - Der Dichtring
4 dient einerseits als Dichtsitz für das Schließglied2 in seiner geschlossenen Stellung und dient zum anderen zum dichten Hindurchführen der Zapfen9 und10 . Zu diesem Zweck hat der Dichtring4 zwei einander diametral gegenüberliegende Löcher8 , in welchen die Zapfen9 und10 stecken. Der Dichtring4 muss die Leckagekanäle19 und20 nicht abdichten. Das tut eine gesonderte ringförmige Dichtung31 , z. B. eine Quetschdichtung, welche zwischen dem Gehäuse1 und dem in das Gehäuse1 eingefügten Ansatzteil22 wirksam ist. - Vor dem Einbauen des Schließgliedes
2 in das Gehäuse1 wird zunächst der Dichtring4 mit dem Schließglied2 verbunden. Zu diesem Zweck wird zunächst der längere obere Zapfen10 des Schließgliedes2 durch eines der Löcher8 im Dichtring4 gesteckt. Dann wird der Dichtring4 , der vorzugsweise aus einem elastomeren Werkstoff besteht, soweit gedehnt, dass auch der kürzere, untere Zapfen9 in das andere Loch8 des Dichtrings4 eingeführt werden kann. Anschließend wird der Dichtring auf den Umfang des Schließgliedes2 gespannt, so dass er die im Schließglied2 vorgesehene Ringnut5 dicht verschließt. - So vormontiert kann das Schließglied
2 zwischen die beiden Gehäuseteile1a und1b eingefügt werden. Die beiden Gehäuseteile1a und1b werden danach zwischen zwei Ringflansche33 und34 gespannt, welche durch mehrere Schrauben35 und Muttern36 miteinander verspannt werden, wodurch der Dichtring4 in der hinterschnittenen Ringnut7 gestaucht und ein wenig einwärts gewölbt wird, um einen für das dichte Schließen des Ventils günstigen Kraftschluss zwischen dem Dichtring4 und dem Schließglied2 herbeizuführen. Danach wird das Ansatzteil22 auf den nach unten vorstehenden Zapfen9 gesteckt und durch Schrauben32 mit der Unterseite des Gehäuses1 verschraubt. - Durch Lösen der Schrauben
32 und35 kann das Gehäuse1 zerlegt und der Dichtring4 gewechselt werden. -
- 1
- Gehäuse
- 1a
- erster Teil
- 1b
- zweiter Teil
- 2
- Schließglied
- 3
- Achse
- 4
- Dichtring
- 5
- Ringnut
- 6
- Fuge
- 7
- hinterschnittene Ringnut
- 8
- Löcher im Dichtring
- 9
- unterer Zapfen
- 10
- oberer Zapfen
- 11
- Gleitlager
- 12
- Gleitlager
- 13
- Vierkant
- 14
- Kupplung
- 15
- Zapfen
- 16
- Antriebsgehäuse
- 17
- Schrauben
- 18
- Haltewinkel
- 19
- Leckagekanal
- 20
- Leckagekanal
- 21
- Zwischenwand
- 22
- Ansatzteil
- 23
- Kugeln, Stopfen
- 24
- Radialbohrung
- 25
- Radialbohrung
- 26
- Zweigbohrung
- 27
- Zweigbohrung
- 28
- Anschlussstutzen
- 29
- Anschlussstutzen
- 30
- Überwurfmutter
- 31
- Dichtung
- 32
- Schrauben
- 33
- Ringflansch
- 34
- Ringflansch
- 35
- Schrauben
- 36
- Muttern
Claims (13)
- Scheibenventil mit einem entlang einer Fuge (
6 ) geteilten Gehäuse (1 ), welches einen ersten Teil (1a ) mit einem Zufluss und einen zweiten Teil (1b ) mit einem Abfluss aufweist, mit einem scheibenförmigen Schließglied (2 ), welches um eine in dem Gehäuse (1 ) verlaufende Achse (3 ) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse (1 ) drehbar gelagerte Zapfen (9 ,10 ) hat, mit einem Dichtring (4 ), welcher die Fuge (6 ) abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen (1a ,1b ) eingespannt ist, zwei einander diametral gegenüberliegende Löcher (8 ) aufweist, in welchen die Zapfen (9 ,10 ) stecken, und als Ventilsitz mit dem Schließglied (2 ) zusammenarbeitet, wobei das Schließglied (2 ) an seinem Umfang eine zum Dichtring (4 ) offene Ringnut (5 ) aufweist, in welche zwei getrennte Leckagekanäle (19 ,20 ) münden, die in dem unteren Zapfen (9 ) des Schließgliedes (2 ) verlaufen und mit der Umgebung des Gehäuses (1 ) in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leckagekanäle (19 ,20 ) unterhalb des Dichtrings (4 ) aus dem unteren Zapfen (9 ) austreten und anschließend in zwei getrennte Anschlussleitungen (27 ,28 ) münden. - Scheibenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leckagekanäle (
19 ,20 ) parallel zur Längsachse (3 ) vom unteren Ende her in deren unteren Zapfen (9 ) gebohrt sind, dass von jedem der beiden Leckagekanäle (19 ,20 ) seitlich eine Zweigleitung (26 ,24 ;27 ,25 ) abzweigt und dass die axial verlaufenden Leckagekanäle (19 ,20 ) jeweils durch einen eingepressten Stopfen (23 ) verschlossen sind, welcher dem Schließglied (2 ) eine ballige Oberfläche zukehrt. - Scheibenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ballige Oberfläche des Stopfens (
23 ) ein Abschnitt einer Kugelfläche ist. - Scheibenventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (
23 ) eine Kugel ist. - Scheibenventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass etwas weniger als eine Halbkugelfläche über den Rand der Einmündung der Zweigleitung (
26 ,27 ) in den jeweiligen Leckagekanal (19 ,20 ) ragt. - Scheibenventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass wenigstens ein Teil der Zweigleitungen (
24 ,25 ,28 ,29 ) in einem am unteren Zapfens (9 ) angeordneten Ansatzteil (22 ) verlaufen. - Scheibenventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass das Ansatzteil (
22 ) ein Sackloch hat, welches das untere Ende des unteren Zapfens (9 ) aufnimmt. - Scheibenventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet dass das Ansatzteil (
22 ) lösbar an der Unterseite des Gehäuses (1 ) angebracht ist. - Scheibenventil nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet dass zwischen dem Ansatzteil (
22 ) und dem Gehäuse (1 ) und/oder dem unteren Zapfen (9 ) eine den unteren Zapfen (9 ) umgebende Dichtung (31 ) angeordnet ist. - Scheibenventil nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet dass die in dem Ansatzteil (
22 ) verlaufenden Zweigleitungen (24 ,25 ) an ihren äußeren Enden durch einen Stopfen (23 ) verschlossen sind, welcher den Leckagekanälen (19 ,20 ) eine ballige Oberfläche zukehrt, und dass vor dem Stopfen (23 ) eine weitere, nach außen führende Zweigleitung (28 ,29 ) abzweigt. - Scheibenventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass die ballige Oberfläche des Stopfens (
23 ) ein Abschnitt einer Kugelfläche ist. - Scheibenventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (
23 ) eine Kugel ist. - Scheibenventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet dass etwas weniger als eine halbe Kugelfläche des Stopfens (
23 ) über den Rand der Einmündung der weiteren, nach außen führenden Zweigleitung (28 ,29 ) in Richtung zum unteren Zapfen (9 ) hinausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620012553 DE202006012553U1 (de) | 2006-08-04 | 2006-08-04 | Leckage-Scheibenventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620012553 DE202006012553U1 (de) | 2006-08-04 | 2006-08-04 | Leckage-Scheibenventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006012553U1 true DE202006012553U1 (de) | 2006-10-26 |
Family
ID=37388257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620012553 Expired - Lifetime DE202006012553U1 (de) | 2006-08-04 | 2006-08-04 | Leckage-Scheibenventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006012553U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010063374A1 (de) * | 2008-12-02 | 2010-06-10 | Gea Tuchenhagen Gmbh | Scheibenventil mit leckagesicherung |
DE202009017936U1 (de) | 2009-01-14 | 2010-09-16 | Gea Tuchenhagen Gmbh | Scheibenventil |
DE202010009535U1 (de) | 2009-11-18 | 2010-09-16 | Gea Tuchenhagen Gmbh | Scheibenventil mit Leckagesicherung |
CN102278487A (zh) * | 2011-06-22 | 2011-12-14 | 付永强 | 双阀板双密封蝶阀 |
FR3133656A1 (fr) * | 2022-03-18 | 2023-09-22 | Psa Automobiles Sa | Valve motorisee |
-
2006
- 2006-08-04 DE DE200620012553 patent/DE202006012553U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010063374A1 (de) * | 2008-12-02 | 2010-06-10 | Gea Tuchenhagen Gmbh | Scheibenventil mit leckagesicherung |
DE202009017936U1 (de) | 2009-01-14 | 2010-09-16 | Gea Tuchenhagen Gmbh | Scheibenventil |
DE202010009535U1 (de) | 2009-11-18 | 2010-09-16 | Gea Tuchenhagen Gmbh | Scheibenventil mit Leckagesicherung |
CN102278487A (zh) * | 2011-06-22 | 2011-12-14 | 付永强 | 双阀板双密封蝶阀 |
FR3133656A1 (fr) * | 2022-03-18 | 2023-09-22 | Psa Automobiles Sa | Valve motorisee |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1218830B (de) | Sperrhahn mit Kueken | |
DE112016005328T5 (de) | Schaltventil | |
EP0399344A1 (de) | Ventil | |
DE2358325A1 (de) | Vorrichtung fuer rohrverbindungen | |
DE4401267C2 (de) | Modulares Drosselklappenventil | |
DE60004838T3 (de) | Doppelsitzventil | |
DE202006012553U1 (de) | Leckage-Scheibenventil | |
DE7811524U1 (de) | Anordnung zur drehbaren verbindung eines saugschlauches mit einem kupplungsstueck bei einem staubsauger | |
DE1600470A1 (de) | Austauschbares und umwandelbares Mehrzweckverbindungssystem fuer Rohrleitungen | |
DE102006060929B4 (de) | Wasserauslaufanordnung | |
EP1946812A1 (de) | Rückspülbarer Filter | |
DE2539000B2 (de) | Kugelhahn | |
DE3811937C2 (de) | Scheibenventil | |
DE4409796C1 (de) | Absperrventil für Rohrleitungen, insbesondere für Flüssigkeitsbehälter | |
DE102016201342A1 (de) | Vorrichtung und Dampflanze zum Aufschäumen und/oder Erwärmen von Milch | |
DE1904479C3 (de) | Armaturteil | |
EP3565991A1 (de) | Ventilanordnung | |
DE102005002913B4 (de) | Absperrvorrichtung zum Absperren einer Rohrleitung | |
DE19542568A1 (de) | Absperrorgan mit einer verschwenkbaren Drehklappe und einer entropieelastischen Ringdichtung | |
DE903769C (de) | Spreizdruckventil | |
DE60106546T2 (de) | Hahn mit einem Filter | |
DE202016103170U1 (de) | Kugelhahn | |
DE19704847A1 (de) | Ventil | |
DE2652298A1 (de) | Kugelhahn | |
DE102004027081B4 (de) | Absperrorgan zum Absperren einer Rohrleitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20061130 |
|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F16K0001220000 Ipc: F16K0001226000 Effective date: 20070613 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 20070613 |
|
R197 | New subsequently filed claims on ip dossier | ||
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20090812 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20120808 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20140618 |
|
R071 | Expiry of right |