DE202009017936U1 - Scheibenventil - Google Patents

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Abstract

Scheibenventil (1) mit einem entlang einer Trennebene (6) in einen ersten Gehäuseteil (2.1) mit einer ersten Durchtrittsöffnung (2.1a) und einen zweiten Gehäuseteil (2.2) mit einer zweiten Durchtrittsöffnung (2.2a) geteilten Gehäuse (2), mit einem scheibenförmigen Schließglied (3), welches um eine in dem Gehäuse (2; 2.1, 2.2) verlaufende Drehachse (A) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse (2; 2.1, 2.2) drehbar gelagerte Wellenzapfen (3a, 3b) besitzt, mit einem Dichtring (4), welcher sich in einer Nut (5) befindet und dort die in dieser verlaufende Trennebene (6) abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen (2.1, 2.2) eingespannt ist, zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen (4c, 4d) für die Durchführung der Wellenzapfen (3a, 3b) aufweist und mit einer Sitzfläche (4e) mit dem Schließglied (3) zusammenarbeitet, mit dem Dichtring (4), der in radialer Richtung gesehen, an einer außenseitigen Mantelfläche (4h) einen Wulst (4b) aufweist, der formschlüssig in einen zugeordneten Nutabschnitt (5a) der Nut (5) eingreift, wobei...

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Neuerung betrifft ein Scheibenventil mit einem entlang einer Trennebene in einen ersten Gehäuseteil mit einer ersten Durchtrittsöffnung und einen zweiten Gehäuseteil mit einer zweiten Durchtrittsöffnung geteilten Gehäuse, mit einem scheibenförmigen Schließglied, welches um eine in dem Gehäuse verlaufende Drehachse drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse drehbar gelagerte Wellenzapfen besitzt, mit einem Dichtring, welcher sich in einer Nut befindet und dort die in dieser verlaufende Trennebene abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen eingespannt ist, zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen für die Durchführung der Wellenzapfen aufweist und mit einer Sitzfläche mit dem Schließglied zusammenarbeitet, mit dem Dichtring, der in radialer Richtung gesehen, an einer außenseitigen Mantelfläche einen Wulst aufweist, der formschlüssig in einen zugeordneten Nutabschnitt der Nut eingreift, wobei die Trennebene durch den Nutabschnitt verläuft, und mit dem Dichtring, der in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer ersten Symmetrieachse ausgebildet ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein Scheibenventil mit einer einfachen Dichtung ohne Wulst ist beispielsweise in der Firmendruckschrift [1], SÜDMO, Klappenventil-Programm, S. 2 bis 5 oder der Firmendruckschrift [2], GEA Tuchenhagen, VARIVENT®-Scheibenventile, 008/0d-00, beschrieben. Der mit einem einzigen scheibenförmigen Schließglied zusammenwirkende Dichtring ist form- und kraftschlüssig in einer Nut derart eingebettet, dass er zum Einen den innerhalb der Durchtrittsöffnungen der Gehäuseteile gebildeten Innenraum des Scheibenventils gegenüber der Trennebene zwischen den beiden Gehäuseteilen zur äußeren Umgebung hin abdichtet und zum Anderen radial innenseits in der Schließstellung des Scheibenventils eine Sitzfläche für das scheibenförmige Schließglied bildet. Die den Dichtring aufnehmende Nut ist bei allen bekannten Ausführungsformen der in Rede stehenden Scheibenventile (auch als sog. Einscheibenventile bezeichnet) hinterschnitten, um ein Herausreißen des Dichtrings aus der Nut durch Kräfte, die durch Vakuumbildung und/oder Strömung im Innenraum oder durch Walkarbeit beim Einfahren des Schließgliedes in und Ausfahren aus dem Dichtring auftreten, zu verhindern. Der maßgebliche Dichtringquerschnitt, der sich in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene ergibt, besitzt dabei Schwalbenschwanzform ([2]) oder T-Form ([2]; [1]), wobei bei Vakuumbeanspruchung die T-Form Vorteile gegenüber der Schwalbenschwanzform aufweist. Bei größeren Nennweiten kann mit den bekannten Dichtringquerschnitts-Formen ein sicherer Halt des Dichtrings in der zugeordneten Nut nicht immer sichergestellt werden.
  • Ein Scheibenventil der vorg. Art kann auch als sog. Leckage-Scheibenventil ausgebildet sein ( DE 20 2006 012 553 U1 ), bei dem die Leckagesicherung dadurch erreicht wird, dass das scheibenförmige Schließglied an seinem Umfang eine zum Dichtring offene Ringnut aufweist, in welche zwei getrennte Leckagekanäle münden, die in dem unteren Wellenzapfen des Schließgliedes verlaufen und mit der Umgebung des Gehäuses in Verbindung stehen. Bedingt durch die Ringnut am Umfang des scheibenförmigen Schließgliedes hat letzteres zwangsläufig gegenüber einem Schließglied ohne Ringnut eine größere axiale Dicke, die auch eine größere Breite des Dichtrings erfordert. Die Kräfte, die durch Walkarbeit beim Einfahren des Schließgliedes in den und Ausfahren aus dem breiteren Dichtring auftreten, sind damit größer als beim nicht leckagesicherten Scheibenventil der vorg. Art mit einem schmaleren Dichtring.
  • In radialer Richtung gesehen, an einer außenseitigen Mantelfläche des Dichtrings ein Wulst vorgesehen ist, der formschlüssig in einen zugeordneten Nutabschnitt der Nut eingreift ( US 2 912 218 A ). Dabei verläuft die Trennebene durch den Nutabschnitt, und der Dichtring und der Wulst sind in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch ausgebildet. Ein diesbezügliches Scheibenventil wird im Rahmen der vorliegenden Neuerung als gattungsbildend betrachtet Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, bei einem Scheibenventil oder leckagegesicherten Scheibenventil der vorg. Art den Dichtringquerschnitt in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene des Dichtrings dahingehend zu verändern, dass der Widerstand des Dichtrings gegen Herausreißen aus seiner Nut und die Einbettung des Dichtrings in seine Nut gegenüber bekannten Lösungen deutlich verbessert sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER NEUERUNG
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Scheibenventils und seines Dichtrings gemäß der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfinderische Grundgedanke besteht in einem an sich bekannten zusätzlichen Wulst an einer, in radialer Richtung gesehen, außenseitigen Mantelfläche des Dichtrings, wobei dieser Wulst, ebenso wie Dichtringquerschnitt in der zugeordneten Nut, in einem zusätzlichen Nutabschnitt, der vorzugsweise komplementär zur Geometrie des Wulstes ausgeführt ist, formschlüssig Aufnahme findet. Durch die Anordnung des Wulstquerschnittes an der außenseitigen Mantelfläche des Dichtrings wird das Widerstandsmoment des Dichtrings gegen Herausreißen aus der Nut und dem zusätzlichen Nutabschnitt signifikant erhöht. Außerdem erhöht der zusätzliche Wulst den Widerstand des Dichtrings gegen seitliches, in Richtung der Rohrachse orientiertes Verschieben in der Nut, wobei diese Verschiebebewegung durch die Reibung beim Einfahren des Schließgliedes in den und Ausfahren aus dem elastischen Dichtring auftritt. Somit wird auch ein Abheben der stirnseitigen Dichtflächen des Dichtrings von den jeweils zugeordneten Dichtflächen der Nut verhindert. Durch das Merkmal, dass die Trennebene durch den Nutabschnitt für den Wulst verläuft, gelingt eine sehr einfache Ausformung des Dichtrings aus dem Spritzwerkzeug für seine Herstellung und damit ist auch gleichzeitig eine kostengünstige Realisierung dieses Spritzwerkzeuges möglich.
  • Der neuerungsgemäße Dichtring behält seine aus dem an sich bekannten Dichtringquerschnitt resultierenden, bekannten Eigenschaften, wenn er in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer ersten Symmetrieachse ausgebildet ist.
  • Um bei tolerierbaren Maßabweichungen des Dichtrings und seiner Nut eine einwandfreie Montage des Dichtrings in der Nut sicherzustellen und darüber hinaus eine Schwergängigkeit des Schließgliedes bei seinem Einfahren in den und Aus fahren aus dem Dichtring bei höheren Temperaturen zu verhindern, ist neuerungsgemäß vorgesehen, dass der Dichtring an seiner außenseitigen Mantelfläche, beiderseits der Trennebene, jeweils wenigstens eine umlaufende Dehnungsrille aufweist.
  • Darüber hinaus werden dem Wulst in dem zugeordneten Nutabschnitt die vorstehend erwähnten gleichen Vorteile wie dem Dichtring hinsichtlich einer notwendigen Ausdehnung zuteil, wenn der Wulst, quer zur Trennebene und über seinen Umfang verteilt, mehrere Dehnungsausnehmungen aufweist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wie dies auch vorgeschlagen wird, wenn die Trennebene geometrischer Ort der ersten Symmetrieachse ist. In diesem Falle sind die Nut und damit der Dichtring spiegelbildlich in den beiden Gehäuseteilen angeordnet, denn die Spiegelachse bzw. die erste Symmetrieachse verläuft innerhalb der Trennebene. Der vorgeschlagene Dichtring weist nach zwei weiteren Vorschlägen in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene einen Dichtringquerschnitt auf, der entweder Schwalbenschwanzform oder T-Form besitzt.
  • Die Herstellung des Wulstes im Rahmen des an sich bekannten Dichtringquerschnittes und die Einbettung des Wulstes in das Scheibenventil gestalten sich besonders einfach, wenn der Wulst in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer zweiten Symmetrieachse ausgebildet ist. Die symmetrische Anordnung des Wulstes und des zugeordneten Nutabschnittes sind vollständig, wie dies auch vorgeschlagen wird, wenn die Trennebene geometrischer Ort der zweiten Symmetrieachse ist. In diesem Falle sind der Nutabschnitt und damit der Wulst spiegelbildlich in den beiden Gehäuseteilen angeordnet, denn die Spiegelachse bzw. die zweite Symmetrieachse verläuft innerhalb der Trennebene. Eine diesbezügliche Ausgestaltung verwirklicht eine vollständige Symmetrie des Dichtrings und seiner Wulst bezogen auf die besagte Meridianebene.
  • Der Wulst erfüllt die an ihn gestellten Anforderungen in besonderer Weise, wenn er in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene einen Wulstquerschnitt aufweist, der Schwalbenschwanzform oder T-Form besitzt oder wenn er allseits stetig gerundet ist. Dabei ist es weiterhin hinsichtlich Herstellung und Einbettung in das Scheibenventil von Vorteil, wie dies ebenfalls vorgesehen ist, wenn der Nutabschnitt in einer auf der Trennebene senkrecht stehenden Meridianebene des Dichtrings und bezogen jeweils auf die Trennebene keine Hinterschneidungen aufweist.
  • Eine besonders sichere und spaltbildungsfreie Einbettung des Dichtrings in das Scheibenventil wird dadurch sichergestellt, wenn, wie dies eine weitere Ausbildung vorsieht, der Dichtring und der Wulst in der Nut und dem Nutabschnitt eine den jeweiligen Formschluss überlagernde kraftschlüssige Verpressung erfahren. Die kraftschlüssige Verpressung ergibt die optimalsten Einbettungsbedingungen, wenn der Nutabschnitt in seinem Querschnitt komplementär zur Geometrie des Wulstquerschnittes und die Nut in ihrem Querschnitt in an sich bekannter Weise komplementär zur Geometrie des Dichtringquerschnittes ausgeführt sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine eingehendere Darstellung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren der Zeichnung sowie aus den Ansprüchen. Während die Neuerung in den verschiedensten Ausführungsformen realisiert ist, wird in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer bevorzugten Ausführungsform des vorgeschlagenen Scheibenventils und seines Dichtrings dargestellt und nachfolgend nach Aufbau und Funktion beschrieben unter der Voraussetzung, dass diese Ausführungsform nur ein Beispiel für die Neuerung darstellt, nicht aber die Neuerung auf dieses speziell dargestellte Beispiel beschränkt ist. Es zeigen
  • 1 einen Meridianschnitt durch das Scheibenventil und seinen Dichtring gemäß der Neuerung, wobei die Schnittebene senkrecht zu einer zwischen den Gehäuseteilen des Gehäuses sich befindenden Trennebene verläuft;
  • 2 eine Ansicht des Dichtrings gemäß 1 in Richtung einer Rohrachse;
  • 3 einen Mittelschnitt durch den Dichtring gemäß 2 entsprechend einem dort mit B-B gekennzeichneten Schnittverlauf;
  • 4 einen Mittelschnitt durch den Dichtring gemäß 2 entsprechend einem dort mit C-C gekennzeichneten Schnittverlauf;
  • 5 im Schnitt und in vergrößerter Darstellung eine in 3 mit „X” gekennzeichnete Einzelheit des Dichtrings im Bereich des Dichtringkörpers und des Wulstes und
  • 6 im Schnitt und in vergrößerter Darstellung eine in 2 mit „Y” gekennzeichnete Einzelheit des Dichtrings im Bereich der zweiten Öffnung zur Durchführung des zweiten Wellenzapfens.
  • BESCHREIBUNG
  • Ein Scheibenventil 1 (1) weist ein entlang einer Trennebene 6 in einen ersten Gehäuseteil 2.1 mit einer ersten Durchtrittsöffnung 2.1a und einen zweiten Gehäuseteil 2.2 mit einer zweiten Durchtrittsöffnung 2.2a geteiltes Gehäuse 2 auf. Die Durchtrittsöffnungen 2.1a, 2.2a begrenzen einen rohrförmigen Innenraum des Scheibenventils 1, der über einen auf jeder Seite des Gehäuses 2 angeschraubten, und jeweils über eine Gehäusedichtung 8 an letzterem abgedichteten Flansch mit Rohranschluss 7 mit einer Rohrleitung 10, vorzugsweise durch Schweißung, stoffschlüssig verbunden ist. Eine Rohrachse R der Rohrleitung 10 fluchtet dabei mit einer Längsachse L der Durchtrittsöffnungen 2.1a, 2.2a und dem sich jeweils anschließenden Flansch mit Rohranschluss 7.
  • Um eine in der Trennebene 6 verlaufende Drehachse A ist ein scheibenförmiges Schließglied 3 drehbar, wobei es zu diesem Zweck zwei im Gehäuse 2 drehbar gelagerte Wellenzapfen 3a, 3b besitzt (s. auch 2). Bezogen auf eine waagerecht orientierte Rohrleitung 10 ist die Drehachse A senkrecht orientiert, und der erste Wellenzapfen 3a ist mit einer Antriebsachse eines oberhalb des Scheibenventils 1 angeordneten, in 1 nicht dargestellten bzw. nicht darstellbaren Antriebs verbunden. Bei diesem Antrieb kann es sich beispielsweise um einen Handantrieb oder einen mit Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbaren Kolben/Feder-Antrieb handeln. Diametral dem ersten Wellenzapfen 3a gegenüberliegend ist an dem Schließglied 3 der zweite Wellenzapfen 3b angeordnet.
  • Das Scheibenventil 1 besitzt einen Dichtring 4, welcher sich mit einem ringförmigen Dichtringkörper 4a in einer Nut 5 befindet und dort die in dieser verlaufende Trennebene 6 abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen 2.1, 2.2 des Gehäuses 2 eingespannt ist. Der Dichtring 4 weist zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen 4c, 4d für die Durchführung der Wellenzapfen 3a, 3b auf (s. auch 4, 2, 3, 6, 1), und er arbeitet mit einer an der inneren Mantelfläche des ringförmigen Dichtringkörpers 4a ausgebildeten Sitzfläche 4e mit dem Schließglied 3 zusammen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das scheibenförmige Schließglied 3 an seinem Umfang eine zum Dichtring 4 offene Ringnut 3c auf (1), in welche zwei nicht dargestellte, getrennte Leckagekanäle münden, die vorzugsweise in dem (unteren) zweiten Wellenzapfen 3b des Schließgliedes 3 verlaufen und mit der Umgebung des Gehäuses 2 in Verbindung stehen (s. hierzu beispielsweise DE 20 2006 012 553 U1 ). Die beiden Gehäuseteile 2.1, 2.2 sind über mehrere, über deren Umfang verteilt angeordnete Verbindungsschrauben 9 miteinander verschraubt.
  • Der Dichtring 4 ist in einer auf der Trennebene 6 senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer ersten Symmetrieachse S ausgebildet, wobei die Trennebene 6 bevorzugt geometrischer Ort der ersten Symmetrieachse S ist (siehe z. B. 1, 3). Dabei weist der Dichtring 4 in dieser Meridianebene einen Dichtringquerschnitt Q auf, der T-Form besitzt. Der Dichtringquerschnitt Q kann aber auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.
  • Der Dichtring 4 weist, in radialer Richtung gesehen (1 bis 5), an einer außenseitigen Mantelfläche 4h einen Wulst 4b auf, der formschlüssig in einen zugeordneten, bevorzugt komplementären Nutabschnitt 5a der Nut 5 eingreift, wobei die Trennebene 6 durch den Nutabschnitt 5a verläuft. Der Wulst 4b ist in jedem Falle in einer auf der Trennebene 6 senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer zweiten Symmetrieachse s ausgebildet, wobei im Ausführungsbeispiel die Trennebene 6 darüber hinaus geometrischer Ort der zweiten Symmetrieachse s ist (5, 1). In der vorg. Meridianebene weist der Wulst 4b eine Wulstquerschnitt q auf, der T-Form besitzt. Der Wulstquerschnitt q kann aber auch schwalbenschwanzförmig oder allseits stetig gerundet ausgebildet sein. Um eine einfache Ausformung des Dichtrings 4 in Verbindung mit dem Wulst 4b aus der Spritzform zu seiner Herstellung zu erreichen und diese Spritzform selbst kostengünstig zu realisieren, weist der Nutabschnitt 5a in einer auf der Trennebene 6 senkrecht stehenden Meridianebene des Dichtrings 4 und bezogen jeweils auf die Trennebene 6 keine Hinterschneidungen aufweist.
  • Der Dichtring 4 mit der Wulst 4b einerseits und die Nut 5 mit dem Nutabschnitt 5a andererseits sind so bemessen, dass der Dichtring 4 und der Wulst 4b in der Nut 5 und dem Nutabschnitt 5a eine den jeweiligen Formschluss überlagernde kraftschlüssige Verpressung erfahren.
  • An seiner außenseitigen Mantelfläche 4h weist der Dichtring 4, beiderseits der Trennebene 6, jeweils wenigstens eine umlaufende Dehnungsrille 4f auf (3, 5). Der Wulst 4b besitzt, quer zur Trennebene 6 und über seinen Umfang verteilt, mehrere Dehnungsausnehmungen 4g (2).
  • 1
    Scheibenventil
    2
    Gehäuse
    2.1
    erster Gehäuseteil
    2.1a
    erste Durchtrittsöffnung
    2.2
    zweiter Gehäuseteil
    2.2a
    zweite Durchtrittsöffnung
    3
    scheibenförmiges Schließglied (Klappe)
    3a
    erster Wellenzapfen
    3b
    zweiter Wellenzapfen
    3c
    Ringnut
    4
    Dichtring
    4a
    ringförmiger Dichtringkörper
    4b
    Wulst
    4c
    erste Öffnung
    4d
    zweite Öffnung
    4e
    Sitzfläche
    4f
    (umlaufende) Dehnungsrille
    4g
    Dehnungsausnehmung (in der Wulst 4b, quer zur Trennebene verlaufend)
    4h
    außenseitige Mantelfläche
    5
    Nut
    5a
    Nutabschnitt
    6
    Trennebene
    7
    Flansch mit Rohranschluss
    8
    Gehäusedichtung
    9
    Verbindungsschraube
    10
    Rohrleitung
    q
    Wulstquerschnitt
    s
    zweite Symmetrieachse (des Wulstquerschnittes q)
    A
    Drehachse
    L
    Längsachse (der Durchtrittsöffnung 2.1a, 2.2a und des Flansches mit Rohranschluss 7)
    Q
    Dichtringquerschnitt
    R
    Rohrachse
    S
    erste Symmetrieachse (des Dichtringquerschnittes Q)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202006012553 U1 [0003, 0024]
    • - US 2912218 A [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - SÜDMO, Klappenventil-Programm, S. 2 bis 5 [0002]
    • - GEA Tuchenhagen, VARIVENT®-Scheibenventile, 008/0d-00 [0002]

Claims (12)

  1. Scheibenventil (1) mit einem entlang einer Trennebene (6) in einen ersten Gehäuseteil (2.1) mit einer ersten Durchtrittsöffnung (2.1a) und einen zweiten Gehäuseteil (2.2) mit einer zweiten Durchtrittsöffnung (2.2a) geteilten Gehäuse (2), mit einem scheibenförmigen Schließglied (3), welches um eine in dem Gehäuse (2; 2.1, 2.2) verlaufende Drehachse (A) drehbar ist und zu diesem Zweck zwei im Gehäuse (2; 2.1, 2.2) drehbar gelagerte Wellenzapfen (3a, 3b) besitzt, mit einem Dichtring (4), welcher sich in einer Nut (5) befindet und dort die in dieser verlaufende Trennebene (6) abdichtet, wozu er zwischen den Gehäuseteilen (2.1, 2.2) eingespannt ist, zwei einander diametral gegenüberliegende Öffnungen (4c, 4d) für die Durchführung der Wellenzapfen (3a, 3b) aufweist und mit einer Sitzfläche (4e) mit dem Schließglied (3) zusammenarbeitet, mit dem Dichtring (4), der in radialer Richtung gesehen, an einer außenseitigen Mantelfläche (4h) einen Wulst (4b) aufweist, der formschlüssig in einen zugeordneten Nutabschnitt (5a) der Nut (5) eingreift, wobei die Trennebene (6) durch den Nutabschnitt (5a) verläuft, und mit dem Dichtring (4), der in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer ersten Symmetrieachse (S) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, • dass der Dichtring (4) an der außenseitigen Mantelfläche (4h), beiderseits der Trennebene (6), jeweils wenigstens eine umlaufende Dehnungsrille (4f) aufweist, und • dass der Wulst (4b), quer zur Trennebene (6) und über seinen Umfang verteilt, mehrere Dehnungsausnehmungen (4g) aufweist.
  2. Scheibenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene (6) geometrischer Ort der ersten Symmetrieachse (S) ist.
  3. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (4) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene einen Dichtringquerschnitt (Q) aufweist, der Schwalbenschwanzform besitzt.
  4. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (4) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene einen Dichtringquerschnitt (Q) aufweist, der T-Form besitzt.
  5. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (4b) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene axialsymmetrisch zu einer zweiten Symmetrieachse (s) ausgebildet ist.
  6. Scheibenventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene (6) geometrischer Ort der zweiten Symmetrieachse (s) ist.
  7. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (4b) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene einen Wulstquerschnitt (q) aufweist, der Schwalbenschwanzform besitzt.
  8. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (4b) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene einen Wulstquerschnitt (q) aufweist, der T-Form besitzt.
  9. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (4b) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene einen Wulstquerschnitt (q) aufweist, der allseits stetig gerundet ist.
  10. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutabschnitt (5a) in einer auf der Trennebene (6) senkrecht stehenden Meridianebene des Dichtrings (4) und bezogen jeweils auf die Trennebene (6) keine Hinterschneidungen aufweist.
  11. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (4) und der Wulst (4b) in der Nut (5) und dem Nutabschnitt (5a) eine den jeweiligen Formschluss überlagernde kraftschlüssige Verpressung erfahren.
  12. Scheibenventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutabschnitt (5a) in seinem Querschnitt komplementär zur Geometrie des Wulstquerschnittes (q) ausgeführt ist.
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Cited By (2)

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CN103335122A (zh) * 2013-07-17 2013-10-02 宁波华成阀门有限公司 螺纹连接软密封蝶阀
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