DE202010009421U1 - Elektrisches Überstromrelais in modularer Bauweise - Google Patents

Elektrisches Überstromrelais in modularer Bauweise Download PDF

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Abstract

Elektrisches Überstromrelais, welches über Kuppelleiter (10, 10', 10'') mit einem Schütz zu einer Schaltgerätekombination zusammenbaubar ist, mit Haupt- und Hilfskontaktanschlussklemmen (12, 12', 12''; 14, 14', 14'', 14'''), mit einer ein Hauptbimetall (6) umfassenden thermischen Auslösevorrichtung, mit einem zwischen zwei stabilen Schaltstellungen umschnappbaren Schnappschaltwerk, mit einem Kompensationsbimetall (8), wobei das Überstromrelais einen modularen Aufbau aufweist
– mit einem Unterteil (1), umfassend die thermische Auslösevorrichtung, die Hauptanschlussklemmen (12, 12', 12'') und die Kuppelleiter (10, 10', 10''),
– mit einem Oberteil (2), umfassend die Hilfskontakt-Anschlussklemmen (14, 14', 14'', 14'''), einen Montageträger (3) mit dem Schnappschaltwerk und einer Verstellmechanik (7) mit dem Kompensationsbimetall (8),
– mit einer Klemmenabdeckung (4) und
– mit einer Kuppelleiter-Abdeckung (5).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisches Überstromrelais, welches über Kuppelleiter mit einem Schütz zu einer Schaltgerätekombination zusammenbaubar ist, mit Haupt- und Hilfskontaktanschlussklemmen, mit einer ein Hauptbimetall umfassenden thermischen Auslösevorrichtung, mit einem zwischen zwei stabilen Schaltstellungen umschnappbaren Schnappschaltwerk, und mit einem Kompensationsbimetall.
  • Ein solches elektrisches Überlastrelais ist beispielsweise aus der EP 0 254 162 A2 bekannt. Dort sind alle Bauteile beziehungsweise Baugruppen des Überlastrelais in einer Gehäuseschale montiert. Das macht den Fertigungsvorgang kompliziert, denn die Teile müssen nacheinander in der richtigen Reihenfolge und unter Beachtung ihres gegenseitigen funktionalen Zusammenwirkens in die Gehäuseschale eingesetzt werden. Toleranzen und Ungenauigkeiten beim Einsetzen eines Teiles wirken sich auf die Funktion aller zusammenwirkenden Teile aus, sodass auch die Anforderung an die Maßhaltigkeit und Fertigungstoleranz der einzelnen Teile sowie die Fertigungstoleranz beim Zusammensetzen des Gerätes sehr hoch sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt im Lichte des Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes elektrisches Überstromrelais hinsichtlich seiner Montagefreundlichkeit zu vereinfachen und hinsichtlich seiner Funktionssicherheit sowie Bedienungsfreundlichkeit weiter zu verbessern.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein elektrisches Überstromrelais, das einen modularen Aufbau aufweist mit einem Unter teil, umfassend die thermische Auslösevorrichtung, die Hauptanschlussklemmen und die Kuppelleiter, mit einem Oberteil, umfassend die Hilfskontakt-Anschlussklemmen, einen Montageträger mit dem Schnappschaltwerk und einer Verstellmechanik mit dem Kompensationsbimetall, mit einer Klemmenabdeckung und mit einer Kuppelleiter-Abdeckung.
  • Der modulare Aufbau hat den Vorteil, dass einzelne Module standardisiert vorgefertigt werden können und in der Endmontage nur noch wenige vormontierte und vorgeprüfte Module zusammengesetzt werden müssen. Dadurch sinkt die Anforderung an die Fertigungstoleranz bei der Endmontage und die Endmontage wird insgesamt stark vereinfacht. Zusätzlich wird die Varianz der stromabhängigen Gerätekomponenten auf ein Minimum reduziert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die thermische Auslösevorrichtung einen Befestigungswinkel mit einer Schweißfläche, an die das Hauptbimetall mit seinem festen Ende angeschweißt ist, wobei das Hauptbimetall von einer Isolierhülse umgeben ist, auf die die Heizwicklung aufgeschoben ist oder aufgewickelt wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat die Heizwicklung eine erste, endständige Fläche zum Anschweißen an dem Hauptbimetall und eine zweite endständige Fläche zum Anschweißen eines Anschlussleiters, dessen anderes Ende an einem Schweißwinkel angeschweißt ist, so dass der Stromfluss des Phasenstroms durch die Heizwicklung gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung fließt der Phasenstrom ohne Bimetallbeteiligung ausschließlich über die Heizwicklung, ohne dass Strom durch das Bimetall fließt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Hauptbimetall vom Strom durchflossen, wobei der Strom von dem Befestigungswinkel durch das Bimetall zu dessen freier Spitze fließt, und wobei an der freien Spitze das dort anliegende Ende der Heizwicklung mit dem Bimetall elektrisch verbunden ist, und wobei ferner das andere Ende der Heizwicklung mit dem einen Ende einer Litze elektrisch verbunden ist, wobei das andere Ende der Litze an einem Schweißwinkel angeschweißt ist, so dass der Strom durch das Bimetall und die Heizwicklung fließt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Oberteil einen Grundkörper auf, der im wesentlichen die Grundform eines an zwei Seiten offenen Quaders hat und an seinen seitlichen Schmalseiten je zwei Rasthaken trägt zur Verbindung mit dem Unterteil.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in den Grundkörper des Oberteils folgende Bauteile beziehungsweise Baugruppen eingesetzt: ein Schieber, eine Taste, eine Schenkelfeder und eine Koppelfeder, der Montageträger mit angebauten ersten und zweiten Hilfskontaktbrücken und einer Rückstellfeder, die auf die zweite Hilfskontaktbrücke wirkt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in den Grundkörper des Oberteils weiter eingesetzt eine Justierschraube, ein Kontaktkamm mit vier festen Kontaktstücken der Hilfskontakte, und vier Kontaktschrauben, die in entsprechende Gewindeöffnungen in dem Kontaktkamm einschraubbar sind und so die Hilfskontaktanschlussklemmen bilden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Verstellmechanik einen Koppelschieber, an den ein Betätigungshebel gekoppelt ist und an dem ein Kompensationsbimetall gelagert ist, wobei das Kompensationsbimetall mit einer in einem gegabelten Führungsarm des Koppelschiebers gelagerten Justierschraube in seinem Winkel relativ zum Koppelschieber zu Justierzwecken verschwenkt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Montageträger einen Tragkörper, in den die vormontierte Verstellmechanik einsetzbar ist, wobei an dem Tragkörper das Schnappschaltwerk aufgebaut ist, wobei das Schnappschaltwerk umfasst eine Kontaktträgerwippe, an deren einem Arm in einer kalottenartigen Halterung die Hilfskontaktbrücke gelagert ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Figurenbeschreibung: Figuren und Beschreibung dienen dem besseren Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Überstromrelais, in Art einer Explosionszeichnung, in einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Explosionszeichnung des Unterteils des Überstromrelais nach 1,
  • 3 eine Explosionszeichnung des Grundkörpers des Oberteils des Überstromrelais nach 1, in einem ersten Montageschritt,
  • 4 eine Explosionszeichnung des Oberteils des Überstromrelais nach 1, in einem zweiten Montageschritt,
  • 5 eine Explosionszeichnung des Montageträgers des Überstromrelais nach 1, sowie
  • 6 eine Explosionszeichnung der Verstellmechanik des Überstromrelais nach 1,
  • 7 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Überstromrelais, in Art einer Explosionszeichnung, in einer weiteren Ausführungsform,
  • 8 eine Explosionszeichnung des Unterteils des Überstromrelais nach 1 mit einem stromdurchflossenen Bimetall, sowie
  • 9 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Überstromrelais, in Art einer Explosionszeichnung, in einer weiteren Ausführungsform.
  • In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Komponenten mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Ein elektrisches Überstromrelais ähnlich dem hier beschriebenen, welches über Kuppelleiter mit einem Schütz zu einer Schaltgerätekombination zusammenbaubar ist, ist aus der DE 10 2008 062 250 A1 bekannt; dieses Dokument soll daher bezüglich der Funktion und des grundsätzlichen Aufbaus des elektrischen Überstromrelais und dessen Zusammenwirken mit einem Schütz in die Offenbarung der vorliegenden Erfindung mit einbezogen sein.
  • Die 1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Überstromrelais, in Art einer Explosionszeichnung, aus der der modulare Aufbau des Gerätes und das Vorgehen bei der Endmontage ersichtlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Überstromrelais ist aus einem Unterteil 1, einem Oberteil 2, einer Klemmenabdeckung 4 und einer Kuppelleiterabdeckung 5 zusammengesetzt.
  • Der Aufbau des Unterteils 1 ist in der 2 näher dargestellt, der Aufbau des Oberteils in den 3 und 4, wobei in der 5 der Aufbau des Montageträgers 3, der in das Oberteil 2 eingesetzt wird, dargestellt ist, und in der 6 ist der Aufbau der Verstellmechanik 7, die in den Montageträger 3 eingesetzt wird, dargestellt.
  • Die Reihenfolge beim Montieren des erfindungsgemäßen Überstromschützes ist somit die folgende. Zuerst wird die Verstellmechanik 7 zusammengesetzt. Diese wird dann als vorgefertigtes Modul zusammen mit anderen Teilen zum Montageträger 3 zusammengebaut. Der Montageträger 3 wird als vorgefertigtes Modul zusammen mit anderen Komponenten in das Oberteil 2 eingesetzt. Parallel dazu wird das Unterteil 1 aus seinen Einzelteilen zusammengefügt. Nun werden das Unterteil 1 und das Oberteil 2 zusammengesetzt. Nun wird die Klemmenabdeckung 4 aufgesetzt, und an der Seite der Kuppelleiter 10, 10', 10'' wird die Kuppelleiterabdeckung 5 aufgesetzt.
  • Die Klemmenabdeckung 4 ist in Form einer Halbschale mit gestuftem Profil ausgeführt. Dadurch entsteht an ihr eine vordere Frontseite 41 und eine hintere Frontseite 42, die durch eine Schmalseite 43 verbunden sind. An der Schmalseite 43 befinden sich – in der 1 nicht sichtbar, da verdeckt – vier Einführöffnungen für Anschlussleiter an die Hilfskontaktanschlussklemmen 14, 14', 14'', 14''', die durch fünf Isolationsrippen 44, 44', 44'', 44''', 44'''' voneinander getrennt sind. Um einen Zugang zu den Klemmschrauben 16, 16', 16'', 16''' der Hilfskontaktanschlussklemmen 14, 14', 14'', 14''' zu ermöglichen, sind in der hinteren Frontseite vier Zugangsöffnungen 15, 15', 15'', 15''' eingebracht.
  • An einer seitlichen Längskante der hinteren Frontseite 42 befindet sich eine Plombieröse 45.
  • Weiterhin befinden sich in der hinteren Frontseite 42 eine Öffnung 46 für eine Stop- Taste, eine Öffnung 47 für einen Zeiger und einen Test-Einstich, eine Öffnung 48 für einen Einstellknopf, und eine Öffnung 49 für eine Taste 50.
  • In eine taschenartige Ausnehmung, die sich in der hinteren Frontseite 42 rechts von der Plombieröse 45 weg erstreckt, kann eine Plombierabdeckung 51 eingelegt werden. Diese hat in etwa eine T-Form, wobei der Längssteg 52 zur Abdeckung des Zeigers und der Testfunktion dient. Der Quersteg 53 trägt eine Tasche 54, in die ein rechteckiges Schild 55 mit einer Beschriftungsfläche eingeschnappt werden kann. Das Schild 55 trägt dazu an seinen Längsseiten Befestigungsrippen, die in entsprechende Einstiche in der Längskante der Tasche 54 einrasten können. An seiner der Plombieröse 45 zugewandten Schmalseite weist der Quersteg 53 eine Öffnung 56 für die Plombieröse 45 auf, in der die Plombieröse 45 plombiert werden kann. An derselben Schmalseite, nach unten weisend, ist an die Plombierabdeckung 51 ein Anschlagstift 57 angeformt, welcher einen Anschlag für einen Feststellstift Automatik/Manuell, der an der taste 50 angeformt ist, bildet.
  • Die Taste 50 hat eine Grundform eines Hohlzylinders. Die obere Deckfläche trägt eine kreuzförmige Ausnehmung als Eingriff für einen Kreuzschlitzschraubendreher als Betätigungswerkzeug. Parallel zur Mantelfläche ist in der Nähe der oberen Deckfläche ein Steg 58 angeformt, der als Zeiger zur Anzeige des Automatik- bzw. manuellen Betriebes dient. In der Nähe der unteren Deckfläche ist, dem Steg 58 gegenüber, radial nach außen weisend, ein Feststellstift 59 angeformt, der zum Feststellen im Automatik- bzw. im manuellen Betrieb dient. In Verlängerung der Mantelfläche ist nach unten an die untere Mantelfläche ein Sperrstift 60 angeformt.
  • Die Kuppelleiterabdeckung 5 wird an derjenigen Schmalseite des Unterteils angebracht, an der die Kuppelleiter 10, 10', 10'' hervorstehen. Sie trägt Isolierhülsen 61, 61', 61'', die die Kuppelleiter teilweise so aufnehmen und vor Berührung schützen, dass nur das Endstück der Kuppelleiter unbedeckt zur elektrischen Ankopplung mit einem angebauten Schütz bleibt. Weiterhin trägt sie außen zwei Haken 62, 62', mit denen ein angebautes Schütz mechanisch gehalten werden kann.
  • Vor dem Aufsetzen der Kuppelleiterabdeckung wird an dem Unterteil 1 an dessen Schmalseite, an der die Kuppelleiter abstehen, eine Auslöseschieberanordnung eingesetzt, umfassend eine obere Übertragungsleiste 63, auch oberes Schieberelement genannt, eine untere Übertragungsleiste 64, auch unteres Schieberelement genannt, und einen Übertragungshebel 65, auch Kuppelelement genannt. Diese Auslöseschieberanordnung bewirkt einen Phasenausfallschutz bei der thermischen Auslösung durch die im Unterteil 1 eingebauten Bimetalle, d. h., sie sorgt dafür, dass das Schaltwerk des Überstromrelais auch dann ausgelöst wird, wenn eine der drei Phasen unterbrochen ist und nur auf einer oder zwei der verbliebenen Phasen ein entsprechend hoher Überlaststrom fließt. Der Aufbau, die Funktionsweise und die Ankopplung der Auslöseschieberanordnung 63, 64, 65 an die Bimetalle und deren Wechselwirkung mit den Bimetallen und dem Schaltwerk ist bereits genauer in der DE 10 2008 062 527 A1 beschrieben. Diese Offenbarung soll daher bezüglich der Auslöseschieberanordnung 63, 64, 65 in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen sein.
  • Es werde nun die 2 betrachtet, die eine Explosionszeichnung des Unterteils des Überstromrelais zeigt. Das Unterteil 1 umfasst eine im wesentlichen quaderförmige, nach oben offene Schale 66, in der drei durch Zwischenwände voneinander getrennte Kammern gebildet sind.
  • An der Kuppelseite, das ist die in der 2 von dem Betrachter abgewandte Schmalseite der Schale 66, werden die Kuppelleiter 10, 10', 10'' eingeführt. Jeder Kuppelleiter 10, 10', 10'' hat in etwa eine L-Form, wobei der lange Schenkel eine S-förmige Biegung aufweist. Jeder Kuppelleiter wird so in die Schale 66 eingelegt, dass dessen kurzer Schenkel nach oben, in Richtung auf die thermische Auslösebaugruppe hin, weist.
  • Jede der drei Kammern in der Schale 66 dient zur Aufnahme einer thermischen Auslöseranordnung 70, 70', 70'' zur Absicherung jeweils einer Phasenleitung. Das Überstromrelais dient also zur dreiphasigen Absicherung. in der 2 sind zwei der Auslöseranordnungen, 70' und 70'', fertig montiert und nebeneinander liegend zum Einsetzen in die jeweils für sie vorgesehene Kammer dargestellt. Die dritte Auslöseranordnung 70 ist in Sprengdarstellung gezeigt, so dass deren Aufbau und die Gestaltung der Einzelteile daraus ersichtlich ist. Der Aufbau und die Funktion einer solchen Bimetallauslöserbaugruppe ist bereits genauer in der DE 10 2008 062 528 A1 beschrieben. Diese Offenbarung soll daher bezüglich der Auslöserbaugruppen 70, 70', 70'', deren Aufbau, Funktion und vorteilhafter Wirkung, in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen sein.
  • Die Auslöserbaugruppe 70 umfasst als zentrales Element einen Befestigungswinkel 71. An dessen Oberseite befindet sich eine Gewindeöffnung, in die die Klemmschraube 16 zum Anklemmen eines Anschlussleiters eingeschraubt werden kann. An einer Schweißfläche des Befestigungswinkels 71 ist das Hauptbimetall 6 mit seinem festen Ende angeschweißt. Es ist umgeben von einer Isolierhülse 72, auf die die Heizwicklung 73 aufgeschoben ist oder aufgewickelt wird. Diese ist aus einem bandförmigen oder runddrahtförmigen Heizleiter gebildet und hat eine erste, endständige Fläche 74 zum Anschweißen an dem Hauptbimetall 6, und eine zweite endständige Fläche 75 zum Anschweißen eines Anschlussleiters 76. Das andere Ende des Anschlussleiters 76 wird an einem Schweißwinkel 77 angeschweißt. Dadurch ist der Stromfluss des Phasenstroms durch die Heizwicklung 73 gewährleistet. Eine niederohmige Auslöservariante für höhere Nennströme erlaubt den Durchfluss des Phasenstroms ohne Bimetallbeteiligung ausschließlich über den Heizleiter oder die Heizwicklung 73', ohne dass Strom durch das Bimetall 6 fließt.
  • Eine Variante der Auslöserbaugruppe 70''' ist in 8 gezeigt. Bei dieser Variante ist das Hauptbimetall 6 vom Strom durchflossen. Der Strom fließt von dem Befestigungswinkel 71 durch das Bimetall 6 zu dessen freier Spitze. An der freien Spitze ist das dort anliegende Ende der Heizwicklung 73' mit dem Bimetall elektrisch verbunden, beispielsweise angeschweißt. Der Strom fließt dann durch die Heizwicklung 73' zurück in Richtung auf die Einspannstelle des Bimetalls 6 an dem Befestigungswinkel 71 hin bis zu dem anderen Ende der Heizwicklung 73'. Dort ist das eine Ende einer Litze 76' mit der Heizwicklung 73' elektrisch verbunden, beispielsweise dort angeschweißt. Das andere Ende der Litze 76' ist an einem Schweißwinkel 77' angeschweißt. Der Strom fließt somit durch das Bimetall 6 und die Heizwicklung 73'. Wegen des hohen spezifischen Widerstandes des Bimetalls ist diese Variante für niedrigere Nennströme geeignet.
  • Es werde nun die 3 betrachtet, die eine Explosionszeichnung des Grundkörpers 80 des Oberteils 2 des Überstromrelais zeigt. Der Grundkörper 80 hat im Wesentlichen die Grundform eines an zwei Seiten offenen Quaders. An seinen seitlichen Schmalseiten trägt er je zwei Rasthaken 81, 81' zur Verbindung mit dem Unterteil 1.
  • In den Grundkörper 80 des Oberteils 2 werden nun der Reihe nach folgende Bauteile beziehungsweise Baugruppen eingesetzt:
    Ein Schieber 83, eine Taste 84, eine Schenkelfeder 85 und eine Koppelfeder 86, und wie in 4 gezeigt, weiter der Montageträger 3 mit angebauten ersten und zweiten Hilfskontaktbrücken 142 und 87 und einer Rückstellfeder 88, die auf die zweite Hilfskontaktbrücke 87 wirkt, eine Justierschraube 89, ein Kontaktkamm 90 mit vier festen Kontaktstücken der Hilfskontakte, und vier Kontaktschrauben 91, 91', 91'', 91''', die in entsprechende Gewindeöffnungen in dem Kontaktkamm 90 eingeschraubt werden und so die Hilfskontaktanschlussklemmen 14, 14', 14'', 14''' (siehe 1) bilden.
  • Der Schieber 83 (siehe 3) umfasst einen rechteckigen Längsschenkel 92, an dessen unterem freiem Ende ein Querarm 93, und im Bereich von dessen oberem Ende ein senkrecht zu dem Querarm 93 nach vorne abstehender Stützschenkel 94 angeformt sind. Auf dem Stützschenkel 94 befindet sich ein Halte-Pin 95, auf den die Taste 50 (1) aufgesetzt werden kann. Die innere Ausnehmung der Taste 50 ist so dimensioniert, dass sie auf den Halte-Pin 95 aufgeschoben werden kann. Der Stützschenkel 94 dient dabei gleichzeitig als Anschlagsfläche für die Taste 50. An der linken Seite des Querarms 93 befindet sich eine nach oben weisende Anschlagsleiste 123 zur Begrenzung des Bewegungsweges des Schiebers während der Montage.
  • Der Längsschenkel 92 des Schiebers ist in einer Führungsnut 96 in der hinteren Schmalseite des Grundkörpers 80 des Oberteils 2 längsverschieblich geführt und mittels eines seitlich an der Längsseite abstehenden Führungs-Pins 97 in einer entsprechenden seitlichen Führungsnut in der Gehäusewand verschieblich gehalten. Seitlich an der Führungsnut 96 befindet sich eine Rastnase 98, an der die Taste 50 im eingedrückten Zustand (Automatik-Funktion) rastend gehalten werden kann.
  • Die Schenkelfeder 85 ist an einen Stift 113 an der Rückwand des Grundkörpers 80 mit ihrer Mittelöffnung angelenkt. Sie wirkt mit dem Schieber zusammen und drückt diesen nach oben. Am äußeren rechten Ende des Querarms 93 befindet sich ein nach vorne abstehender, zylindrischer Anschlagspin 100 als Anschlag für die Schenkelfeder 85. Unterhalb dieses Anschlagspins 100 befindet sich ein Führungsstift 101 zur Führung der Schenkelfeder 86. Ein Haken 102 rechts unterhalb des Führungsstiftes definiert die Position der Schenkelfeder 86. Zwischen dem Viereckpin 99 und dem Führungsstift 101 befindet sich noch ein Anschlag 103 für einen Arm der Schenkelfeder 86. Zwischen dem Viereckpin 99 und dem Anschlag 103 erstreckt sich noch eine Führungsleiste 104 zur Unterstützung der Führung des AMR-Schiebers 83 nach unten hin.
  • Die Schenkelfeder 85 hat einen kurzen Schenkel 105, mit dem sie sich an einer Stützfläche 106 des Grundkörpers 80 abstützt. Der zweite, lange Schenkel 107 ist leicht abgeknickt ausgeführt. Er hat einen endständigen Stützpunkt 108 für den Schieber 83 und einen links davon liegenden Stützpunkt 109 für die Kontaktträgerwippe 139 (zum Kontaktträger siehe Beschreibung weiter unten).
  • An der Unterseite des Grundkörpers 80 befinden sich zwei Lagerschienen 110, 111, zur Lagerung des Montageträgers 3, und an einer Zwischenwand im Inneren des Grundkörpers 80 befindet sich eine Lagerfläche 122, ebenfalls zur Lagerung des Montageträgers nach dessen Einsetzen in das Oberteil 2. An der Rückwand, links neben der Führungsnut 96, befindet sich noch eine Entspannungsschräge 112 für die Koppelfeder 86.
  • Die Stop-Taste 84 hat einen quaderförmigen Tastenkörper 114, der zur Betätigung und gleichzeitig zur Führung in der Klemmenabdeckung 4 dient. Der Tastenkörper sitzt mit einer Schmalseite an einem in etwa S-förmig gebogenen federnden Arm 115 auf. Dieser trägt an seinem freien Ende einen Befestigungsquader 116 mit einem Rasthaken 117. Mit dem Befestigungsquader 116 ist er in einer Haltetasche 118 an der Innenseite der Schmalseite des Grundkörpers 80 des Oberteils 2 gehalten und mit dem Rasthaken 117 darin verrastet. Mit einem Führungsarm 119 ist die Stop-Taste 84 in einer Führungsnut 120 in der hinteren Schmalseite des Grundkörpers 80 des Oberteils 2 geführt. Von dem Führungsarm steht ins Geräteinnere weisend ein Betätigungsarm 121 ab, der bei Drücken der Stop-Taste 84 den Kontakt öffnet.
  • Die Koppelfeder 86 koppelt den Schieber 83 federnd an den Koppelschieber 124, der als Teil der Verstellmechanik 7 auch Teil des Montageträgers 3 ist, siehe unten 5 und 6. Die Koppelfeder 86 ist dazu mit ihrer Zentralöse im Schieber 83 gelagert. Ein erster, kurzer Stützarm 125 der Koppelfeder 86 stützt sich an dem Schieber 83 ab. Ein zweiter, langer Stützarm 126 umfasst den Stützpunkt am Koppelschieber 124.
  • Die Festkontakte der Hilfskontaktstellen sind mittels des Kontaktkammes 90 gebildet. Dieser umfasst einen rechteckigen Grundkörper 127, an den rechtwinklig abstehend vier versilberte Kontaktzungen 128, 128', 128'', 128''' abstehen. Zur Montage an dem Grundkörper 80 des Oberteils 2 werden die Kontaktzungen 128, 128', 128'', 128''' in entsprechende Aufnahmetaschen 129 in der Gehäuserückseite eingeführt. Außen an der Gehäuserückseite befinden sich vier Sitzflächen 130, 130', 130'', 130''' zur Auflage des Kontaktkammes 90. In der Nähe der Anformung jeder Kontaktzunge an dem Grundkörper trägt diese einen Sicherungspin 131, 131', 131'', 131''' zur Lagesicherung in eingesetztem Zustand. In dem Grundkörper 127 sind vier Gewindelöcher 132, 132', 132'', 132''' zur Aufnahme der Kontaktschrauben 91, 91', 91'', 91''' eingebracht. An der den Kontaktzungen abgewandten Längskante des Grundkörpers 127 ist ein profilierter Steg 133 angeformt, der in Aufnahmetaschen 134 nahe der Sitzflächen 130, 130', 130'', 130''' eingreift und somit zusätzlich zur Lagesicherung des Kontaktkammes 90 beiträgt.
  • In der 6 ist in einer Explosionsdarstellung der Aufbau der Verstellmechanik 7 gezeigt. Die Verstellmechanik 7 umfasst einen Koppelschieber 124, an den ein Betätigungshebel 135 gekoppelt ist. An dem Koppelschieber 124 ist das Kompensationsbimetall 8 gelagert, das mit einer in einem gegabelten Führungsarm 137 des Koppelschiebers 124 gelagerten Justierschraube 136 in seinem Winkel relativ zum Koppelschieber 124 zu Justierzwecken verschwenkt werden kann. Der genauere Aufbau, die Funktion und die funktionale Wechselwirkung der Verstellmechanik in dem Überstromrelais sowie deren Zusammenspiel mit dem Schnappschaltwerk ist bereits genauer in der DE 10 2009 048 245 A1 beschrieben. Diese Offenbarung soll daher bezüglich der Verstellmechanik 7, deren Aufbau, Funktion, vorteilhafter Wirkung und Wechselwirkung mit anderen Teilen des Überstromrelais, in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen sein.
  • In der 5 ist in einer Explosionszeichnung der Aufbau des Montageträgers 3 des Überstromrelais gezeigt. Der Montageträger 3 umfasst einen Tragkörper 138, in den die vormontierte Verstellmechanik 7 eingesetzt wird. Weiter wird an dem Tragkörper 138 das Schnappschaltwerk aufgebaut umfassend eine Kontaktträgerwippe 139, an deren einem Arm 140 in einer kalottenartigen Halterung 141 die Hilfskontaktbrücke 142 gelagert ist. Eine zylinderförmige Zugfeder 143 wird nahe des mittleren Lagerfortsatzes 145 der Kontaktträgerwippe 139 angelenkt und sorgt in Verbindung mit einem S-förmig gebogenen Federhaken 144 für die Kontaktkraft. Ein Federdraht 149, der in die Kontaktträgerwippe 139 eingelegt wird, dient zur Sicherung der gemeinsa men Lage des Kontaktträgers und der Zugfeder. In einer Aufnahmetasche 146 des Tragkörpers 138 ist ein Einstellknopf 147 mit einem Exzenterfortsatz 148 gehalten, mit dem eine Strombereichseinstellung vorgenommen werden kann. Der funktionale Aufbau und die funktionale Wechselwirkung der Teile des Montageträgers untereinander sowie mit der Verstellmechanik 7 und weiteren Baugruppen und Komponenten des Überstromrelais ist bereits in der DE 10 2009 043 105 A1 und der bereits erwähnten DE 10 2009 048 245 A1 beschrieben. Diese Offenbarungen soll daher bezüglich des Schnappschaltwerks, des Montageträgers 3, insbesondere deren Aufbau, Funktion, vorteilhafter Wirkung und Wechselwirkung mit anderen Teilen des Überstromrelais, in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen sein.
  • Die 7 zeigt eine Variante eines erfindungsgemäßen Überstromrelais, das ein kleineres Gehäuse hat als das in der 16 dargestellte. In der Variante gemäß der 7 ist die obere Seite der Klemmenabdeckung 4 flach und nicht gewölbt, wie es bei der Ausführungsform gemäß 1 der Fall ist. Weiterhin weisen die Rasthaken 62'', 62''' in der Ausführungsform gemäß 7 von der die Isolierhülsen 61, 61', 61'' tragenden Rückwand der Kuppelleiterabdeckung an deren den Isolierhülsen gegenüberliegender Kante senkrecht nach außen, und die endständigen Rastnasen der Rasthaken 62'', 62''' sind nach unten gebogen.
  • Die 9 zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Überstromrelais. Diese unterscheidet sich von der in der 1 bis 6 dargestellten dadurch, dass sie an der die Isolierhülsen 61, 61', 61'' tragenden Rückwand der Kuppelleiterabdeckung 5 nur einen senkrecht nach außen vorstehenden Rasthaken 62'''' trägt, der an seinem freien Ende zwei in entgegengesetzte Richtungen vorspringende Rastnasen trägt.
  • 1
    Unterteil
    2
    Oberteil
    3
    Montageträger, montiert
    4
    Klemmenabdeckung
    5
    Kuppelleiterabdeckung
    6
    Hauptbimetall
    7
    Verstellmechanik
    8
    Kompensationsbimetall
    10
    Kuppelleiter
    10'
    Kuppelleiter
    10''
    Kuppelleiter
    12
    Hauptanschlussklemme
    12'
    Hauptanschlussklemme
    12''
    Hauptanschlussklemme
    14
    Hilfskontaktanschlussklemme
    14'
    Hilfskontaktanschlussklemme
    14''
    Hilfskontaktanschlussklemme
    14'''
    Hilfskontaktanschlussklemme
    15
    Zugangsöffnung
    15'
    Zugangsöffnung
    15''
    Zugangsöffnung
    15'''
    Zugangsöffnung
    16
    Klemmschraube
    16'
    Klemmschraube
    16''
    Klemmschraube
    16'''
    Klemmschraube
    41
    vordere Frontseite
    42
    hintere Frontseite
    43
    Schmalseite
    44
    Isolationsrippe
    44'
    Isolationsrippe
    44''
    Isolationsrippe
    44'''
    Isolationsrippe
    44''''
    Isolationsrippe
    45
    Plombieröse
    46
    Öffnung für Stop-Taste
    47
    Öffnung für Zeiger und Test Einstich
    48
    Öffnung für Einstellknopf
    49
    Öffnung für Taste 50
    50
    Taste
    51
    Plombierabdeckung
    52
    Längssteg
    53
    Quersteg
    54
    Tasche
    55
    Schild
    56
    Öffnung für Plombieröse
    57
    Anschlagstift
    58
    Steg als Zeiger
    59
    Feststellstift
    60
    Sperrstift
    61
    Isolierhülse
    61'
    Isolierhülse
    61''
    Isolierhülse
    62
    Rasthaken
    62'
    Rasthaken
    63
    Obere Übertragungsleiste
    64
    Untere Übertragungsleiste
    65
    Übertragungshebel
    66
    Schale des Unterteils
    70
    Thermische Auslöseanordnung
    70'
    thermische Auslöseanordnung
    70''
    thermische Auslöseanordnung
    70'''
    thermische Auslöseanordnung
    71
    Befestigungswinkel
    72
    Isolierhülse
    73
    Heizwicklung
    73'
    Heizwicklung
    74
    erste endständige Fläche
    75
    zweite endständige Fläche
    76
    Anschlussleiter
    76'
    Litze
    77
    Schweißwinkel
    77'
    Schweißwinkel
    80
    Grundkörper des Oberteils
    81
    Rasthaken
    82
    Eingriffstasche
    83
    Schieber
    84
    Stop-Taste
    85
    Schenkelfeder
    86
    Koppelfeder
    87
    Hilfskontaktbrücke
    88
    Rückstellfeder
    89
    Justierschraube
    90
    Kontaktkamm
    91
    Kontaktschraube
    91'
    Kontaktschraube
    91''
    Kontaktschraube
    91'''
    Kontaktschraube
    92
    rechteckiger Längsschenkel
    93
    Querarm
    94
    Stützschenkel
    95
    Haltepin
    96
    Führungsnut
    97
    Führungspin
    98
    Rastnase
    99
    Viereckpin
    100
    Anschlagsein
    101
    Führungsstift
    102
    Haken
    103
    Anschlag
    104
    Führungsleiste
    105
    kurzer Schenkel der Schenkelfeder
    106
    Stützfläche
    107
    langer Schenkel der Schenkelfeder
    108
    Stützpunkt für den Schieber
    109
    Stützpunkt für den Kontaktträger
    110
    Lagerschiene
    111
    Lagerschiene
    112
    Entspannungsschräge
    113
    Stift zur Anlenkung der Schenkelfeder
    114
    Tastenkörper
    115
    Federarm
    116
    Befestigungsquader
    117
    Rasthaken
    118
    Haltetasche
    119
    Führungsarm
    120
    Führungsnut
    121
    Betätigungsarm
    122
    Lagerfläche
    123
    Anschlagsleiste
    124
    Koppelschieber
    125
    erster, kurzer Stützarm der Koppelfeder
    126
    zweiter, langer Stützarm der Koppelfeder
    127
    Grundkörper
    128
    Kontaktzunge
    128'
    Kontaktzunge
    128''
    Kontaktzunge
    128''
    Kontaktzunge
    129
    Aufnahmetasche
    130
    Sitzfläche
    130'
    Sitzfläche
    130''
    Sitzfläche
    130'''
    Sitzfläche
    131
    Sicherungspin
    131'
    Sicherungspin
    131''
    Sicherungspin
    131'''
    Sicherungspin
    132
    Gewindeloch
    132'
    Gewindeloch
    132''
    Gewindeloch
    132'''
    Gewindeloch
    133
    profilierter Steg
    134
    Aufnahmetasche
    135
    Betätigungshebel
    136
    Justierschraube
    137
    Führungsarm
    138
    Tragkörper
    139
    Kontaktträgerwippe
    140
    Arm der Kontaktträgerwippe
    141
    kalottenartige Halterung
    142
    Hilfskontaktbrücke
    143
    Zugfeder
    144
    Federhaken
    145
    Lagerfortsatz
    146
    Aufnahmetasche
    147
    Einstellknopf
    148
    Exzenterfortsatz
    149
    Federdraht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102008062527 A1 [0039]
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Claims (10)

  1. Elektrisches Überstromrelais, welches über Kuppelleiter (10, 10', 10'') mit einem Schütz zu einer Schaltgerätekombination zusammenbaubar ist, mit Haupt- und Hilfskontaktanschlussklemmen (12, 12', 12''; 14, 14', 14'', 14'''), mit einer ein Hauptbimetall (6) umfassenden thermischen Auslösevorrichtung, mit einem zwischen zwei stabilen Schaltstellungen umschnappbaren Schnappschaltwerk, mit einem Kompensationsbimetall (8), wobei das Überstromrelais einen modularen Aufbau aufweist – mit einem Unterteil (1), umfassend die thermische Auslösevorrichtung, die Hauptanschlussklemmen (12, 12', 12'') und die Kuppelleiter (10, 10', 10''), – mit einem Oberteil (2), umfassend die Hilfskontakt-Anschlussklemmen (14, 14', 14'', 14'''), einen Montageträger (3) mit dem Schnappschaltwerk und einer Verstellmechanik (7) mit dem Kompensationsbimetall (8), – mit einer Klemmenabdeckung (4) und – mit einer Kuppelleiter-Abdeckung (5).
  2. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 1, wobei die thermische Auslösevorrichtung einen Befestigungswinkel (71) umfasst, mit einer Schweißfläche, an die das Hauptbimetall (6) mit seinem festen Ende angeschweißt ist, wobei das Hauptbimetall von einer Isolierhülse (72) umgeben ist, auf die die Heizwicklung (73) aufgeschoben ist oder aufgewickelt wird.
  3. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 2, wobei die Heizwicklung eine erste, endständige Fläche (74) zum Anschweißen an dem Hauptbimetall (6) hat und eine zweite endständige Fläche (75) zum Anschweißen eines Anschlussleiters (76), dessen anderes Ende an einem Schweißwinkel (77) angeschweißt ist, so dass der Stromfluss des Phasenstroms durch die Heizwicklung (73) gewährleistet ist.
  4. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 3, wobei der Phasenstrom ohne Bimetallbeteiligung ausschließlich über die Heizwicklung (73) fließt, ohne dass Strom durch das Bimetall (6) fließt.
  5. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 2, wobei das Hauptbimetall (6) vom Strom durchflossen ist, wobei der Strom von dem Befestigungswinkel (71) durch das Bimetall (6) zu dessen freier Spitze fließt, und wobei an der freien Spitze das dort anliegende Ende der Heizwicklung (73') mit dem Bimetall elektrisch verbunden ist, und wobei ferner das andere Ende der Heizwicklung (73') mit dem einen Ende einer Litze (76') elektrisch verbunden ist, wobei das andere Ende der Litze (76') an einem Schweißwinkel (77') angeschweißt ist, so dass der Strom durch das Bimetall (6) und die Heizwicklung (73') fließt.
  6. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 1, wobei das Oberteil (2) einen Grundkörper (80) aufweist, der im wesentlichen die Grundform eines an zwei Seiten offenen Quaders hat und an seinen seitlichen Schmalseiten je zwei Rasthaken (81, 81') trägt zur Verbindung mit dem Unterteil (1)
  7. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 6, wobei in den Grundkörper (80) des Oberteils (2) folgende Bauteile beziehungsweise Baugruppen eingesetzt sind: ein Schieber (83), eine Taste (84), eine Schenkelfeder (85) und eine Koppelfeder (86), der Montageträger (3) mit angebauten ersten und zweiten Hilfskontaktbrücken (142, 87) und einer Rückstellfeder (88), die auf die zweite Hilfskontaktbrücke 87 wirkt,
  8. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 7, wobei in den Grundkörper (80) des Oberteils (2) weiter eingesetzt sind eine Justierschraube (89), ein Kontaktkamm (90) mit vier festen Kontaktstücken der Hilfskontakte, und vier Kontaktschrauben (91, 91', 91'', 91'''), die in entsprechende Gewindeöffnungen in dem Kontaktkamm (90) einschraubbar sind und so die Hilfskontaktanschlussklemmen (14, 14', 14'', 14''') bilden.
  9. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 1, wobei die Verstellmechanik (7) einen Koppelschieber (124) umfasst, an den ein Betätigungshebel (135) gekoppelt ist und an dem ein Kompensationsbimetall (8) gelagert ist, wobei das Kompensationsbimetall mit einer in einem gegabelten Führungsarm (137) des Koppelschiebers (124) gelagerten Justierschraube (136) in seinem Winkel relativ zum Koppelschieber (124) zu Justierzwecken verschwenkt werden kann.
  10. Elektrisches Überstromrelais nach Anspruch 1, wobei der Montageträger (3) einen Tragkörper (138) umfasst, in den die vormontierte Verstellmechanik (7) einsetzbar ist, wobei an dem Tragkörper (138) das Schnappschaltwerk aufge baut ist, wobei das Schnappschaltwerk umfasst eine Kontaktträgerwippe (139), an deren einem Arm (140) in einer kalottenartigen Halterung (141) die Hilfskontaktbrücke (142) gelagert ist.
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