DE202010009292U1 - Anhebekonsole - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K5/00Apparatus for placing vehicles on the track; Derailers; Lifting or lowering rail vehicle axles or wheels
    • B61K5/02Devices secured to the vehicles; Turntables integral with the vehicles

Abstract

Anhebekonsole (1) zum Aufgleisen eines Schienenfahrzeugs (25) mit
– einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Anlegeabschnitt (2),
– einem sich quer zum Anlegeabschnitt in einer Querrichtung erstreckenden Klauenabschnitt (3) zum Untergreifen des Schienenfahrzeugs (25),
– Befestigungsmittel (13) zum Befestigen der Anhebekonsole (1) an dem Schienenfahrzeug, die so ausgestaltet sind, dass beim Anheben der Anhebekonsole der Klauenabschnitt (3) mit seiner Kontaktfläche (19) in Kontakt mit der Unterseite des Schienenfahrzeugs (25) gerät, und
– Anhebemitteln (16, 17), die zum Anschluss einer Hebevorrichtung zum Anheben des Schienenfahrzeugs (25) eingerichtet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anhebekonsole zum Aufgleisen eines Schienenfahrzeugs.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Schienenfahrzeug.
  • Aus der DE 198 77 44 U1 ist eine Aufgleisbrücke zum Aufgleisen eines Schienenfahrzeugs bekannt, die hydraulisch betätigbare Heber aufweist, die über einen Hebebalken miteinander verbunden sind. Der Hebebalken wird unterhalb des Schienenfahrzeugs entlang geführt, so dass bei anschließendem Anheben des Hebebalkens das Schienenfahrzeug angehoben wird. Mittels in Querrichtung verfahrbarer Rollwagen kann das angehobene Schienenfahrzeug anschließend seitlich verschoben und über den Schienen positioniert werden. Eine solche Aufgleisbrücke weist den Nachteil auf, dass der Hebebalken sich nicht immer einfach unterhalb des Schienenfahrzeugs hindurch führen lässt.
  • Aus dem Stand der Technik ist ferner bekannt, Anhebeseile unter dem Untergestell des Schienenfahrzeugs hindurch zu fädeln und anschließend das Schienenfahrzeug mittels Kran oder Traverse anzuheben. Neben den auch hier vorliegenden Zugänglichkeitsproblemen weist eine solche Lösung den Nachteil auf, dass keine Möglichkeit besteht die Anhebeseile an dem Schienenfahrzeug zu fixieren. Dies kann zu Beschädigungen des Schienenfahrzeugs führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der ein beliebiges Schienenfahrzeug auf einfache Art und Weise und gleichzeitig sicher aufgegleist werden kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Anhebekonsole zum Aufgleisen eines Schienenfahrzeugs mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Anlegeabschnitt, einem sich quer zum Anlegeabschnitt in einer Querrichtung erstreckenden Klauenabschnitt zum Untergreifen des Schienenfahrzeugs, Befestigungsmittel zum Befestigen der Anhebekonsole an dem Schienenfahrzeug, die so ausgestaltet sind, dass beim Anheben der Anhebekonsole der Klauenabschnitt mit seiner Kontaktfläche in Kontakt mit der Unterseite des Schienenfahrzeugs gerät, und Anhebemitteln, die zum Anschluss einer Hebevorrichtung zum Anheben des Schienenfahrzeugs eingerichtet sind.
  • Erfindungsgemäß ist eine unabhängig vom Schienenfahrzeug gefertigte Anhebekonsole bereitgestellt, die das Aufgleisen des Schienenfahrzeugs auf einfache Art und Weise sowie kostengünstig ermöglicht. Die Anhebekonsole ist erfindungsgemäß in einer Seitenansicht L-förmig ausgebildet und weist einen Anlegeabschnitt auf, welcher beim Anheben oder Aufgleisen des Schienenfahrzeugs an einer Seitenwandung des Schienenfahrzeugs abgestützt ist. Ferner verfügt die Anhebekonsole über einen das Schienenfahrzeug untergreifenden Klauenabschnitt, der sich quer zum Anlegeabschnitt erstreckt. Der Klauenabschnitt ist zum Untergreifen eines Längsträgers des Schienenfahrzeugs vorgesehen, so dass beim Hebevorgang die Gewichtskraft des Schienenfahrzeugs direkt in den Klauenabschnitt eingeleitet wird. Um die Sicherheit beim Aufgleisen zu erhöhen, sind Befestigungsmittel vorgesehen, mit denen die Anhebekonsole beispielsweise an einem Längsträger des Schienenfahrzeugs befestigt werden kann. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Anhebekonsole an bestimmten Stellen des Schienenfahrzeugs vor dem Aufgleisen zu positionieren, die eine zum Anheben des Schienenfahrzeugs notwendige Festigkeit aufweist. Zweckmäßigerweise ist dies ein Längsträger eines Drehgestells, also eines Wagenkastens, des Schienenfahrzeugs. Zum Anheben des Schienenfahrzeugs werden mehrere Anhebekonsolen, beispielsweise vier Anhebekonsolen, eingesetzt.
  • Der Klauenabschnitt und der Anlegeabschnitt sind winkelfest zueinander ausgebildet und spannen in der besagten Seitenansicht einen Winkel auf, der zwischen 90° und 160° liegt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Anlegefläche, mit welcher der Anlegeabschnitt beim Aufgleisen an dem Schienenfahrzeug seitlich anliegt und die Kontaktflächen des Klauenabschnitts miteinander einen Winkel von 90° aufspannen. Nach dem Befestigen der Anlegekonsole an dem Schienenfahrzeug kann anschließend die gewünschte Hebevorrichtung an der Anhebekonsole angebracht werden, um eine Anhebekraft über die Anhebekonsole in das Schienenfahrzeug einzuleiten. Zum Verbinden der Anlegekonsole mit der Hebevorrichtung sind zweckmäßige Anhebemittel vorgesehen.
  • Vorteilhafterweise sind die Anhebemittel bezüglich der Kontaktfläche in Querrichtung versetzt angeordnet. Gemäß dieser vorteilhaften Weiterentwicklung muss die Anhebevorrichtung beispielsweise nicht unterhalb des Schienenfahrzeugs angeordnet werden. Somit ist es möglich, auch solche Schienenfahrzeuge auf einfache Art und Weise und zuverlässig anzuheben, bei denen unter Flur erhebliche Zugänglichkeitsprobleme für die Hebevorrichtung bestehen. Dies ist insbesondere beim Aufgleisen von Lokomotiven der Fall. Sind mehrere Anhebemittel vorgesehen, so ist es günstig, wenn diese in einer gemeinsamen Anhebeebene angeordnet sind, die sich rechtwinklig zu einer Kontaktebene erstreckt, in welcher ein Teil der Kontaktfläche ausgebildet ist. Durch den Querversatz wird ein Teil der Gewichtskraft des Schienenfahrzeugs über den Klauenabschnitt in den Anlegeabschnitt umgeleitet. Dabei kommt es quasi zum Andrücken des Anlegeabschnitts an die Seitenwände des Schienenfahrzeugs. Die dabei entstehende Klemmkraft, die auf die Seitenwandung des Längsträgers oder des Schienenfahrzeugs wirkt, ist umso größer, je größer der Querversatz zwischen Kontaktfläche und Anhebemittel ist.
  • Der Längsträger des Schienenfahrzeugs ist beispielsweise ein Längsträger eines Drehgestells, eines Wagenkastens oder dergleichen.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Anhebemittel wenigstens einen Anhebebolzen. Der Anhebebolzen ist beispielsweise in einem Bolzenlager des Anlegeabschnitts angeordnet und dort durch einen Bolzensplint gesichert. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Anhebebolzen aus dem Bolzenlager herauszuziehen und anschließend durch eine Schlaufe eines Hebeseils zu führen, das nach dem Wiedereinsetzen des Anhebebolzens ins Bolzenlager anschließend von einem Kran oder einer Traverse angezogen wird.
  • Zusätzlich zu dem Anhebebolzen oder stattdessen können die Anhebemittel jedoch auch eine Anhebeplatte aufweisen. Die Anhebeplatte dient zum Abstützen einer Aufgleisbrücke, so dass eine Hebekraft auch von unten in die Anhebekonsole einleitbar ist.
  • Zweckmäßigerweise weist der Klauenabschnitt an seiner Kontaktfläche Arretierungsmittel auf, die ein Arretieren der Anhebekonsole an vorbestimmten Stellen des Schienenfahrzeugs ermöglichen. Die Arretierungsmittel bewirken zum einen, dass die Anhebekonsole an einer hierfür vorgesehenen Stelle des Schienenfahrzeugs unkompliziert befestigt werden kann. Darüber hinaus schaffen die Arretierungsmittel einen zusätzlichen formschlüssigen Halt zwischen Anhebekonsole und Schie nenfahrzeug, so dass ein Abrutschen während des Anhebens somit die Unfallgefahr beim Aufgleisen herabgesetzt ist.
  • Zweckmäßigerweise umfassen die Arretierungsmittel einen Steg oder eine Nut, die in eine im Schienenfahrzeug ausgebildete Nut beziehungsweise in einen an dem Schienenfahrzeug ausgebildeten Steg eingreifen. Rastmittel dieser Art werden auch als Nut-Federsystem bezeichnet, hierbei ist unerheblich, wo die Nut und wo die Feder ausgebildet ist. Mit Hilfe des Nut-Federsystems ist eine Anordnung der Anhebekonsole an einer vorbestimmten Stelle des Schienenfahrzeugs ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Arretierungsmittel eine Vertiefung an der Kontaktfläche des Klauenabschnitts, die zur Aufnahme wenigstens einer Sicherungsplatte vorgesehen ist, die an dem Schienenfahrzeug angeordnet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung kommt es zu einer Aufnahme der Sicherungsplatte des Schienenfahrzeugs in der Vertiefung. Ein Abrutschen des Schienenfahrzeugs von der Kontaktfläche ist gemäß dieser vorteilhaften Weiterentwicklung erschwert.
  • Zweckmäßigerweise ist die Vertiefung formkomplementär zu der oder den zugeordneten Sicherungsplatten ausgestaltet. Die formkomplementäre Ausgestaltung ermöglicht ein genaues formschlüssiges Verbinden von Klauenabschnitt und Schienenfahrzeug, so dass die Sicherheit beim Anheben noch weiter erhöht ist.
  • Zweckmäßigerweise umfassen die Befestigungsmittel einen Sicherungsbolzen und einen Sicherungssplint, wobei der Sicherungsbolzen zum Eingreifen in eine Montagehilfe des Schienenfahrzeugs eingerichtet ist. Gemäß dieser vorteilhaften Weiterentwicklung ist es möglich, durch Einschieben des Sicherungssplints die Anhebekonsole an dem Schienenfahrzeug zu be festigen. Die Montagehilfe des Schienenfahrzeugs ist so ausgebildet, dass auch nach der Befestigung der Anhebekonsole an dem Schienenfahrzeug ein leichtes Spiel der Anhebekonsole bezüglich der Montagehilfe zugelassen ist, so dass die Kontaktflächen des Klauenabschnitts wirksam in Kontakt mit dem Schienenfahrzeug geraten. Nur auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Gewichtskraft des Schienenfahrzeugs nicht über die Montagehilfe in den Anlegeabschnitt, sondern von dem Längsträger in den Klauenabschnitt der Anhebekonsole eingeleitet wird.
  • Zweckmäßigerweise weist der Anlegeabschnitt eine Abstützplatte aus einem weichelastischen Material auf, mit welcher der Anlegeabschnitt beim Aufgleisen an dem Schienenfahrzeug abgestützt wird. Aufgrund des weichelastischen Materials werden Beschädigungen des Schienenfahrzeugs beim Anheben vermieden. Die Abstützplatte ist an ihrer dem Schienenfahrzeug zugewandten Seite vorzugsweise eben ausgebildet.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Schienenfahrzeug, das erfindungsgemäß eine Montagehilfe zum Anbringen der zuvor beschriebenen Anhebekonsole aufweist.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug an seiner Unterseite über wenigstens eine Sicherungsplatte verfügt.
  • Wie bereits weiter oben beschrieben wurde, dient die Sicherungsplatte oder dienen die Sicherungsplatten dazu, mit den Arretierungsmitteln der Anhebekonsole gemeinsam ein Abrutschen der Anhebekonsole beim Aufgleisen entgegen zu wirken. Ferner wird die Anhebekonsole an dazu geeigneten vordefinierten Stellen am Schienenfahrzeug angebracht.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleich wirkende Bauteile verweisen und wobei
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhebekonsole in einer perspektivischen Ansicht zeigt,
  • 2 einen Längsträger eines Schienenfahrzeugs zeigt,
  • 3 den Längsträger gemäß 2 an dem die Anhebekonsole gemäß 1 angebracht ist,
  • 4 den Längsträger und die Anhebekonsole gemäß 3 in einer Ansicht von oben zeigt,
  • 5 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs mit Anhebekonsolen gemäß 1 und einem Hebeseil zum Aufgleisen des Schienenfahrzeugs verdeutlicht und
  • 6 das Schienenfahrzeug und die Anhebekonsole gemäß 5 mit einer Aufgleisbrücke verdeutlicht.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anhebekonsole 1, die in einer Seitenansicht eine L-förmige Kontur aufweist und über einen Anlegeabschnitt 2, der sich in einer Längsrichtung erstreckt und einen Klauenabschnitt 3 verfügt, der in einer Querrichtung verläuft. Der Anlegeabschnitt 2 und der Klauenabschnitt 3 sind winkelsteif mitein ander verbunden. In beiden Abschnitten 2, 3 der Anhebekonsole 1 erstreckt sich ein gemeinsames Traggerüst 6 mit seinen zwei Halteplatten 4 und 5, die über nur teilweise sichtbare Querverbindungen 6 fest miteinander verbunden sind.
  • In dem Klauenabschnitt 3 ist ferner eine Einlage 7 angeordnet, in der Vertiefungen 8 ausgebildet sind. Die Vertiefungen 8 sind durch einen Steg 9 voneinander getrennt.
  • Der Anlegeabschnitt 2 weist eine Auflageplatte 10 auf, die aus einem weichelastischen Kunststoff besteht und eine ebene oder glatte Abstützfläche 11 ausbildet. Eine durch die Abstützfläche 11 definierte Ebene erstreckt sich im Wesentlichen rechtwinklig zu einer Ebene, welche durch die Bodenfläche der Vertiefung 8 definiert ist. Der Anlegeabschnitt 2 verfügt ferner über einen Anschlagschutz 12.
  • Zur Befestigung der Anhebekonsole 1 an dem Schienenfahrzeug ist ein Befestigungsbolzen 13 vorgesehen, welcher mit einem Sicherungssplint gesichert in dem Anlagenabschnitt 2 gehalten ist. Nach Abziehen des Sicherungssplints 14 kann der Befestigungsbolzen 13 auf einfache Art und Weise aus dem Anlageabschnitt 2 seitlich herausgezogen werden.
  • Oberhalb des Befestigungsbolzens 13 ist eine Querleiste 15 vorgesehen, welche die Montage der Anhebekonsole 1 am Schienenfahrzeug erleichtert. Zum Anbinden einer figürlich nicht dargestellten Hebevorrichtung weist die Anhebekonsole 1 Anhebemittel in Gestalt eines Anhebebolzens 16 sowie eine Anhebeplatte 17 auf. Der Anhebebolzen 16 erstreckt sich durch zwei Ausnehmungen, die in den Halteplatten 4 und 5 ausgebildet sind. Hierbei ist er durch einen Sicherungssplint 18 gesichert. Nach dem Entfernen des Sicherungssplints 18 kann der Anhebebolzen 16 aus dem Anlegeabschnitt 2 heraus gezogen wer den. Anschließend kann eine Schlaufe eines nicht gezeigten Anhebeseils der Hebevorrichtung zwischen die Halteplatten 4, 5 positioniert werden. Ein erneutes Einschieben des Anhebebolzens 16 und seine Sicherung durch den Sicherungssplint 18 ermöglicht auf einfache Art und Weise die Anbindung des Anhebeseils. Zum Einleiten einer Anhebekraft von unten dient eine flache Halteplatte 17.
  • Es ist erkennbar, dass der Anhebebolzen 16 sowie die Anhebeplatte 17 bezüglich der Kontaktfläche 19 des Klauenabschnitts 3 in Querrichtung versetzt angeordnet sind. Dabei wird die Kontaktfläche 19 im Wesentlichen von den Bodenflächen der Vertiefungen 8 bestimmt. Durch den Querversatz zwischen Kontaktfläche 19 und den Anhebemitteln 16 und 17 wird durch das Einleiten einer Anhebekraft, beispielsweise in die Anlenkplatte 17, eine gewisse Klemmkraft in die Auflageplatte 10 umgelenkt, mit der diese gegen eine Seitenwandung eines Schienenfahrzeugs gepresst wird.
  • 2 zeigt einen Längsträger 20 eines ansonsten nicht weiter dargestellten Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs. Es ist erkennbar, dass der Längsträger 20 Montagehilfen 21 aufweist, die als zwei auf dem Längsträger 20 aufgeschweißte Haltebügel ausgebildet sind. Die Haltebügel 21 weisen jeweils eine Ausnehmung 22 auf, welche zur Aufnahme des Befestigungsbolzens 13 der Anhebekonsole 1 gemäß 1 vorgesehen ist. An der Unterseite des Längsträgers 20 ist eine Sicherungsplatte 23 aufgeschweißt. Die Sicherungsplatte 23 verfügt über eine Nut 24, die zur Aufnahme des Stegs 9 der Anhebekonsole 1 eingerichtet ist. Die Oberfläche der Befestigungsplatte 23 ist aufgeraut, so dass eine erhöhte Reibwirkung bereitgestellt ist.
  • 3 zeigt den Längsträger 20 gemäß 2, wobei jedoch die Anhebekonsole 1 gemäß 1 an dem Längsträger 20 angebracht ist. Es ist erkennbar, dass die Sicherungsplatte 23 formkomplementär zu den Vertiefungen 8 des Klauenabschnitts 3 ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist die Sicherungsplatte 23 passend zu den Vertiefungen 8, so dass es zu einer formschlüssigen Aufnahme kommt. Dabei ist der Steg 9 in der Nut 24 beim Anheben angeordnet. Ein Abrutschen der Anhebekonsole von der Befestigungsplatte 23 ist somit vermieden. Der Befestigungsbolzen 13 ist durch die Öffnungen 28 der Montagehilfe 21 geschoben und anschließend in dieser Lage durch den Sicherungssplint 14 gesichert. Auf diese Art und Weise ist die Anhebekonsole 1 sicher an dem Längsträger 20 angebracht.
  • 4 zeigt den Längsträger 20 und die Anhebekonsole 1 gemäß 3 in einer Ansicht von oben.
  • 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug 25, an dem wie in den 3 und 4 ebenfalls gezeigt ist, die Anhebekonsole 1 gemäß 1 angebracht wurde. Es ist erkennbar, dass mehrere Anhebekonsolen 1 an dem Schienenfahrzeug 25 angebracht sind. Zum Aufgleisen des Schienenfahrzeugs 25 wird jede Anhebekonsole 1 mit Hilfe ihres Anhebebolzens 16 mit einer Schlaufe eines Tragseils 26 verbunden, das von einem in 5 nicht dargestellten Hebekran angehoben wird. Die in den Anhebebolzen 16 eingeleitete Zugkraft wird im Wesentlichen in den Klauenabschnitt 3 eingeleitet. Durch den Querversatz zwischen Kontaktfläche 19 und Anhebebolzen kommt es jedoch zu einer seitlichen Andruckkraft der Auflageplatte 11 an die Seitenwandung des Schienenfahrzeugs 25.
  • 6 zeigt das Schienenfahrzeug und die Anhebekonsolen gemäß 5, wobei jedoch als Hebevorrichtung nicht länger ein Kran mit Tragseil, sondern stattdessen eine Aufgleisbrü cke 27 verwendet wird. Es ist erkennbar, dass die Hebekraft nicht über den Anhebebolzen 16, sondern stattdessen über die Anhebeplatte 17 von unten in die Anhebekonsole 1 eingeleitet wird. Auch hierbei kommt es zu einer seitlichen Andruckkraft an die Seitenwandung des Schienenfahrzeugs 25.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1987744 U1 [0003]

Claims (12)

  1. Anhebekonsole (1) zum Aufgleisen eines Schienenfahrzeugs (25) mit – einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Anlegeabschnitt (2), – einem sich quer zum Anlegeabschnitt in einer Querrichtung erstreckenden Klauenabschnitt (3) zum Untergreifen des Schienenfahrzeugs (25), – Befestigungsmittel (13) zum Befestigen der Anhebekonsole (1) an dem Schienenfahrzeug, die so ausgestaltet sind, dass beim Anheben der Anhebekonsole der Klauenabschnitt (3) mit seiner Kontaktfläche (19) in Kontakt mit der Unterseite des Schienenfahrzeugs (25) gerät, und – Anhebemitteln (16, 17), die zum Anschluss einer Hebevorrichtung zum Anheben des Schienenfahrzeugs (25) eingerichtet sind.
  2. Anhebekonsole (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhebemittel (16, 17) bezüglich der Kontaktfläche (19) in Querrichtung versetzt angeordnet sind.
  3. Anhebekonsole (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhebemittel wenigstens einen Anhebebolzen (6) aufweisen.
  4. Anhebekonsole (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhebemittel eine Anhebeplatte (17) aufweisen.
  5. Anhebekonsole (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klauenabschnitt (3) an seiner Kontaktfläche (19) Arretierungsmittel (8, 9) ausbildet, die ein Arretieren der Anhebekonsole (1) an vorbestimmten Stellen des Schienenfahrzeugs (25) ermöglichen.
  6. Anhebekonsole (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel (8, 9) einen Steg (9) oder eine Nut aufweisen, die in eine im Schienenfahrzeug (25) ausgebildete Nut (24) beziehungsweise in einen im dem Schienenfahrzeug ausgebildeten Steg eingreifen.
  7. Anhebekonsole (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel an der Kontaktfläche (19) wenigstens eine Vertiefung (8) ausbilden, die zur Aufnahme wenigstens einer Sicherungsplatte (23) vorgesehen ist, die an dem Schienenfahrzeug (25) angeordnet ist.
  8. Anhebekonsole (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8) formkomplementär zur der oder den zugeordneten Sicherungsplatten (23) ausgestaltet ist.
  9. Anhebekonsole (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel einen Sicherungsbolzen (13) und einen Sicherungssplint (14) umfassen, wobei der Sicherungsbolzen (13) zum Eingreifen in eine Montagehilfe des Schienenfahrzeugs (25) eingerichtet ist.
  10. Anhebekonsole (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlegeabschnitt (2) eine Abstützplatte (16) aus einem weichelastischen Material ausbildet, mit der der Anlegeabschnitt (2) beim Aufgleisen an dem Schienenfahrzeug (25) abgestützt ist.
  11. Schienenfahrzeug (25) mit einer Montagehilfe (21) zum Anbringen einer Anhebekonsole (1) gemäß einer der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Schienenfahrzeug (25) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an seiner Unterseite eine so ausgestaltete Sicherungsplatte (23) angeordnet ist, dass eine Aufnahme in eine Vertiefung (8) der Anhebekonsole (1) ermöglicht ist.
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